DE31323C - Neuerungen an der unter Nr. 27361 j patentirten Hufnagelmaschine - Google Patents
Neuerungen an der unter Nr. 27361 j patentirten HufnagelmaschineInfo
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- DE31323C DE31323C DENDAT31323D DE31323DA DE31323C DE 31323 C DE31323 C DE 31323C DE NDAT31323 D DENDAT31323 D DE NDAT31323D DE 31323D A DE31323D A DE 31323DA DE 31323 C DE31323 C DE 31323C
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Classifications
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Zusatz zum Patent No. 27361 vom 24. April 1883.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. August 1884 ab. Längste Dauer: 23. April 1898.
Der zur Herstellung von Hufnägeln benutzte Eisenstab wird hier, wie bei der Maschine des
Haupt-Patents No. 27361, in Kaliberwalzen a a1
vorgewalzt und erhält dadurch die in Fig. 12 dargestellte Form. Nach dem Austritt aus den
Walzen geht er zwischen Führungsrollen vv1, Fig. i, 9 und 10, weiter. Die Führungsrollen
haben eine gröfsere Umfangsgeschwindigkeit als die Kaliberwalzen und üben daher durch ihre
Reibung einen Zug auf den Stab aus, welcher das Loslösen aus den Walzenkalibern bewirkt.
Aufserdem halten die Führungsrollen den gewalzten Stab in der geradlinigen Richtung.
Eine Feder vor den Führungsrollen, Fig. 9, bewirkt das Loslösen des Stabes aus dem
Kaliber in erster Linie.
Der Eisenstab wird, wie im Patent No. 27361 beschrieben, periodisch jedesmal um eine Nagellänge
vorgeschoben und gelangt, nachdem er die Führungsrollen verlassen hat, unter den
Support b. Derselbe trägt an seiner unteren Stirnfläche eine Matrize, deren Gegenmatrize
in einer Querbrücke des Gestelles gelagert ist. Der Support geht nach unten, formt den Nagel
weiter und hält ihn fest; der Hammer.H mit der Matrize an seinem vorderen Ende schnellt
dann zur Bildung des Nagelkopfes vor und nun gehen beide, Support und Hammer, wieder
zurück. Ein feststehender Stift d verhindert, dafs der Nagel von der im Support befindlichen
Matrize mit in die Höhe genommen wird. Der hier so weit, nach Fig. 13, fertig
geformte Nagel schiebt sich um eine Nagellänge vor und wird durch ein Messer, welches
an einem zweiten Support c befestigt ist, abgeschnitten. Er fällt auf eine schiefe Ebene
zur Weiterbearbeitung in der auf dem Gestell K, Fig. 4, montirten Vorrichtung. In dieser Vorrichtung
wird der Nagel in zwei getrennten Operationen gespitzt und die Spitze abgeschärft
(gezwickt). Das Abschärfen der Spitze wird zuerst, und zwar durch Pressen in der Matrize ρ1,
in welche der Nagel mit der Hand eingelegt wird, durch den Stempel o1 mit Stanze ausgeführt,
während der Nagel an der Spitze noch die volle Breite, Fig. 13, hat. Sodann wird
durch eine am Hebel q befestigte Zange r der Nagel aus der Matrize ρl auf die durchbrochene
Matrize ρ befördert. Ein Durchstofs am Stempel 0 treibt den Nagel durch die Matrize nach
unten und bildet so die Spitze. Der fertige Nagel fällt durch eine Oeffnung im Gestell
heraus. Die Zange läfst den Nagel los, sobald die Stanze zu wirken beginnt, und wird dann
durch die Feder χ in die ursprüngliche Lage zurückgeschnellt. Die Zange ist in Fig. 6 und 7
im Detail dargestellt. Sie führt sich mit Gleitbock auf dem Supportschlitten s s, der an den
beiden sich gleichzeitig abwärts bewegenden Stempeln 0 o1 befestigt ist. Der obere Backen u
der Zange ist fest am Gleitbock, der untere Backen t wird von einer Feder, mit der er
verbunden ist, getragen. Die Backen fassen den Nagelkopf und halten ihn durch die Wirkung
der vorgenannten Feder fest. Der transportirende Hebel q fafst an einen Stift des
Gleitkopfes.
Zur Hervorbringung der periodischen Bewegung der Kaliberwalzen dient ein Sperrrad E,
in welches die Sperrklinkenstange D eingreift, welche durch einen Kurbelzapfen am Schwungrad
C auf der Achse B seine hin- und hergehende Bewegung erhält.
Der Support b wird durch die Hebel e und e1
vermittelst der zugehörigen Excenter h auf der Achse nach unten gedrückt und durch starke
Federn, sobald die Excenter die Hebel passirt haben, wieder gehoben. Analog wird die Bewegung
des Supports C durch den Hebel f und die Excenternase η bewirkt. Die Hebel e e1
und f tragen an dem Ende, mit dem sie auf den Excentern ruhen, Rollen zur Verminderung
der Reibung.
Zur Erzielung des gröfseren Hubes des Hammers H dienen zwei Excenternasen m und m1,
die in zwei neben einander liegende Schlitze im Hammerkörper eingreifen.
Zur Bildung des Kopfes wird der Hammer durch die Wirkung einer starken Holzfeder F
vorgeschnellt. Ein fester Anschlag H1 am hinteren Ende des Hammerkörpers begrenzt
den Hub.
Die Stempel ο und o1 der Vorrichtung zum
Spitzen und Zwicken der Nägel werden durch Excentery undyY auf der besonderen Antriebwelle
L im Gestell gleichzeitig abwärts gedrückt und durch Federn χ nach ausgeübter Arbeit
wieder gehoben. Der Hebel q wird durch ein Seitenexcenter Z nach der einen Seite durch
die Feder x1 zurückbewegt.
Die relative Stellung der Excenter ist so gewählt, dafs die Bewegungen in der richtigen
Reihenfolge eintreten. Die nöthige Dauer der einzelnen Bewegungen wird durch die Länge
des excentrischen Bogens bestimmt.
Der hier gewählte, übrigens nach den Umständen abzuändernde Antrieb erfolgt durch
eine Riemscheibe auf der Achse G, welche mit Zahnradübersetzung die Bewegung auf die
Excenterachse B überträgt. Durch eine Vorgelegeachse M wird die Bewegung auf die
Antriebscheibe der Führungsrollen r1 übertragen; die letzteren tragen kleine Zahnräder,
welche von der Antriebscheibe aus durch die Zwischenräder W die Bewegung aufnehmen.
Die oberen Führungsrollen ν laufen nur durch
Reibung am Stab mit.
Fig. 11 zeigt, in welcher Weise die Kaliber
in den Kaliberwalzen angebracht sind, um die Bildung eines Grates zu vermeiden. Die untere,
glatte Walze greift in die obere Walze ein, so dafs der im Querschnitt und schraffirt gezeichnete
Stab auch seitlich scharf eingeschlossen ist. Da nichtsdestoweniger die Ecken an der
Berührungsstelle beider Walzen sich abnutzen, so sind zweckmäfsig zwei Kaliber vorhanden,
wie es Fig. 11 zeigt, und wird, wenn das eine Kaliber abgenutzt ist, durch Umlegen der
Walzen das andere Kaliber zum Gebrauch eingerichtet.
Um sicher einen etwa noch entstehenden Grat zu entfernen, wenn die Kaliber anfangen,
schadhaft zu werden, wird vor oder hinter den Führungswalzen ein Schabemesser angebracht,
welches für die untere Kante feststeht und an dem Seitenblech der Führungsrollen oder am
Gestell befestigt sein kann. Für die obere Kante, die es nur vom Kopf bis zum Beginn
der Spitze vom Grat zu befreien hat, wird ein bewegliches Schabemesser benutzt, welches
zweckmäfsig aus einem Doppelhebel besteht, der durch einen Daumen auf der Kaliberachse
während der erforderlichen Zeit an den Nagel gedrückt wird und nach dem Passiren des
Daumens durch eine Feder sich abhebt, also ebenso wie die Hebel e und f bewegt wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. An der Hufnagelmaschine des Patents No. 27361 die nachfolgenden Verbesserungen :a) die Hervorbringung der absetzenden Bewegung der Kaliberwalzen durch ein Sperrrad E mit Sperrklinkenstange D, als Ersatz des Rädereingriffes mit einem nur theilweise gezahnten Triebrade zu gleichem Zwecke;b) die Feder zum Auslösen des gewalzten Stabes aus den Kaliberwalzen und Rollenführung, Fig. 9, letztere an Stelle der einfachen Führung C des Haupt-Patents ;c) die Schaber vor und hinter den Führungsrollen, und zwar ein fester Schaber zum Abschaben des Grates an der einen, unteren Kante, ein periodisch absetzender Schaber zum Wegnehmen des Grates der diagonal gegenüberliegenden oberen Kante;d) an Stelle der Matrizenwalze H des Haupt-Patents ein -Prefssupport b mit Matrize und zugehöriger Gegenmatrize im Gestell, beide auswechselbar, und ein besonderer Abschneidesupport c nebst dem am Gestell befestigten Stift d zum Niederhalten des geprefsten Nagels, sowie ein Hammer H mit feststehen-dem Hammeranschlag H1 als Ersatz des Stempels des Haupt-Patents zur Stauchung des Nagelkopfes;
der Bewegungsmechanismus für die beiden Supports c und b, nämlich die Hebel e e1 und der Hebel /, welche letzteren durch Excenter gehoben und durch Federn niedergedrückt werden..-An den Kaliberwalzen des Haupt - Patents die Anbringung von zwei Kalibern, so dafs die Walzen an jedem Kaliber mit zwei Seitenflächen, nach Fig. 11, in einander greifen und bei jedem Kaliber zwei feste sowie zwei nicht verbundene, diagonal gegenüberliegende Ecken entstehen, zwischen denen der Nagelstab geschlossen liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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