DE247358C - - Google Patents

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DE247358C
DE247358C DE1908247358D DE247358DA DE247358C DE 247358 C DE247358 C DE 247358C DE 1908247358 D DE1908247358 D DE 1908247358D DE 247358D A DE247358D A DE 247358DA DE 247358 C DE247358 C DE 247358C
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pliers
bolt
rod
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die
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Application number
DE1908247358D
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Publication of DE247358C publication Critical patent/DE247358C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K27/00Handling devices, e.g. for feeding, aligning, discharging, Cutting-off means; Arrangement thereof
    • B21K27/06Cutting-off means; Arrangements thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
* 247358-KLASSE 49g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bolzenschneid- und Fördervorrichtung für Bolzenstauchmaschinen. Sie bezweckt die Herstellung einer Vorrichtung, die ein schnelles und sicheres Arbeiten gestattet. Um dies zu erreichen, wird die unabhängig von der Fördervorrichtung bewegte Schneidvorrichtung unmittelbar nach dem Schneiden zurückgezogen und der Stab mittels einer Einzugsvorrichtung schon
ίο vor das Schermesser vorgeschoben und eingestellt, während die Fördervorrichtung mit dem abgeschnittenen Bolzenende vorwärts bewegt und nach Ablieferung desselben in die Anfangslage trotz des bereits vorgeschobenen Stabes zurückgeführt wird.
Zwar sind bereits ähnliche Vorrichtungen bekannt, bei denen die Schneidvorrichtung und die Fördervorrichtung unabhängig voneinander bewegt werden und erstere nach dem Abschneiden des Bolzens in ihre Anfangslage zurückgeführt wird. Jedoch ist es mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht möglich, den Stab vorzuschieben und einzustellen, sobald das Schermesser in seine Ruhelage zurückbewegt ist. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, die Fördervorrichtung als Zange auszubilden, deren Backen sich vor der Schneidvorrichtung hin und her bewegen. Hierbei sind die Backen der Zange der Erfindung gemäß so lang, daß sie niemals das Vorschieben des Stabes zwischen die Backen verhindern. Das Schneidmesser ist in diesem Falle derart eingerichtet, daß es sich zwischen den Backen der Zange bewegt. Infolgedessen können die letzteren den Stab unmittelbar vor der Schnittstelle erfassen. Man vermeidet hierdurch die Gefahr, daß der Stab durch die Backen krumm gebogen wird, wenn sie am Ende ihrer Rückwärtsbewegung über den Stab schnappen.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen wagerechten Schnitt durch die Mittelebene an Schneid- und Fördervorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B dar.
Im Maschinengestell 1 ist neben der Matrize 2 eine Bohrung 3 angeordnet, durch welche der Eisenstab E vorgeschoben wird, von dem der Bolzen in der Schneidvorrichtung 4 abgeschnitten wird. Vor der Schneidvorrichtung 4 bewegt sich ein Schieber 5 mit Messer 6. Unabhängig von diesem ist ein Schieber 7 gelagert, der die Vorrichtung zur Querförderung des Bolzens enthält. Diese besteht aus einer Zange 8, die in bekannter Weise von einem steifen Schenkel 9 und einem federnden Schenkel 10 gebildet ist. Am vorderen Ende des Schenkels 10 ist eine winklige Auskerbung 11 vorgesehen, die in Verbindung mit dem unteren Schenkel 9 den Bolzen faßt. Der Schenkel 9 ist mit einer einstellbaren Klinke 12 versehen, mittels deren die Zangenöffnung entsprechend den verschiedenen Bolzendurchmessern auf die Matrizenmitte eingestellt werden kann.
Der Arbeitsvorgang der Fördervorrichtung ist wie folgt:
In der in der Zeichnung dargestellten Lage der einzelnen Teile der Maschine ist der Eisenstab E gerade zwischen den Schenkeln der Zange 8 hindurchgeschoben. Der zuletzt abgeschnittene Bolzen befindet sich vor der Matrize und wird gerade durch den Döpper 13 in die Matrize eingestoßen. Gleichzeitig wird der Eisenstab durch eine Stellvorrichtung 14 auf ein genaues Maß zurückgeschoben. Sobald der Bolzen um einen gewissen Betrag in die Matrize eingeschoben ist, wird die federnde Zange 8 durch Hebel 22 und Querstück 21 in ihre Rückwärtsstellung bewegt. Ihr federnder Schenkel 10 gibt hierbei den bereits eingeschobenen Bolzen frei, schnappt am Ende ihres Hubes über das vorstehende Ende des Eisenstabes E und erfaßt dieses mit ihrer Einkerbung 11. Nun bewegen sich Zange und Messer gleichzeitig vorwärts auf die Matrize zu, und zwar wird die Zange durch die Federn 26 und das Messer durch einen Hebel 34 bewegt. Hierdurch wird das vorstehende Bolzenende abgeschnitten und vor die Matrizenöffnung geführt. In der Zwischenzeit hat der Döpper 13 den vorher abgeschnittenen Bolzen gestaucht. Der fertige Bolzen ist bereits wieder ausgestoßen, und der Döpper befindet sich in seiner rückwärtigen Lage. Sobald der Bolzen von der Stange abgeschnitten ist, wird der Schieber 5 mit dem Messer 6 in seine Anfangsstellung von Nasen 32, welche gegen Ansätze 33 mit schrägen Flächen drücken, zurückbewegt, so daß das erneute Vorschieben und Einstellen des Stabes noch während der Vorwärtsbewegung der Zange 8 beginnen kann. Man hat infolgedessen auch bei schnellem Betriebe der Maschine zur Ausführung dieser Bewegung vollkommen genug Zeit.
Die verschiedenen Bewegungen des Zangenschiebers 7 und des Messerschiebers 5 werden in folgender Weise ausgeführt:
In der Längsrichtung der Maschine wird eine Schubstange 20 durch ein Exzenter von der Haupt maschinen welle aus in einem Lagerbock 16 hin und her bewegt. Sie ist mit der Geitfläche 21 versehen, mittels deren der zweiarmige Hebel 22 bewegt wird. Die Bewegung des Hebels 22 wird auf den Zangenschieber 7 übertragen. In der gezeichneten Stellung, in der sich die Zange mit einem Bolzen in der vordersten Stellung, d. h. vor der Matrize befindet, gleitet der Hebel 22 über eine gerade Fläche 23, so daß die Zange mit dem Bolzen vor der Matrize stillsteht und dem Döpper das Einstoßen des Bolzens gestattet. Sobald der Bolzen um einen gewissen Betrag in die Matrize eingestoßen ist, trifft der Hebel 22 auf eine stark geneigte Fläche 24; hierdurch wird die Zange 8 zurückbewegt. Diese Bewegung erfolgt zwangläufig, so daß die Zange unter allen Umständen von der Matrize fortgezogen ist, wenn sich der Döpper in seine Stauchstellung bewegt. Hierdurch wird vermieden, daß ein Zertrümmern der Maschine durch das Auftreffen des Döppers auf die Zange eintritt. Der letzte Teil der Rückwärtsbewegung des Hebels 22 erfolgt allmählich auf einer geneigten Fläche 25. Durch diese Bewegung wird die Kerbe 11 der Zange über das vorstehende Bolzenende geführt. Die Vorwärtsbewegung der Zange erfolgt durch Federn 26, die an einem am Ende des Schiebers 7 angebrachten Querstück 27 angreifen. Der Hub der Zange kann durch Stellschrauben 28 so eingestellt werden, daß sie immer genau vor der Matrizenbohrung zum Stillstand kommt.
Die Bewegung des Messerschiebers 5 erfolgt gleichfalls von dem Längsschieber 20 aus. Zu diesem Zwecke ist auf dem Lagerbock 16 ein zweiarmiger Hebel 30 angeordnet, der sich mit einem Arm gegen das Ende des Schiebers 5 anlegt. Mit dem anderen Ende ragt er in die Bahn einer federnden Klinke 31, die auf dem Schieber 20 angeordnet ist. Außerdem ist auf dem Schieber 20 noch eine Nase
32 angeordnet, die über eine Abschrägung 33 des Messerschiebers 5 gleiten kann, um diesen in seine Rückwärtslage zu bringen.
In der in der Zeichnung dargestellten Lage befindet sich der Messerschieber 5 in seiner rückwärtigen Lage. Bei der nun eintretenden Rückwärtsbewegung des Schiebers 20, durch die die Zange 8 von der Matrize zurückgezogen wird, schnappt die Klinke 31 hinter den Arm 34. Bei der darauf folgenden Vorwärtsbewegung des Schiebers 20 bringt die Klinke 31 den Hebel 30 zum Ausschlagen, derart, daß der Messerschieber 5 vorgeschoben wird und mit dem Messer 6 das vorstehende Stabende abschneidet. Bei Fortsetzung der Bewegung des Schiebers 20 wird der Hebel 30 von der Klinke 31 wieder freigegeben. Infolgedessen ziehen die Nasen 32 und Ansätze
33 den Messerschieber wieder zurück. Nun kann der Stab wieder durch die Zange hindurchgeschoben und eingestellt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Scher- und Fördervorrichtung zum Abschneiden der Bolzen von einem mittels einer Einzugs vorrichtung absatzweise vorgeschobenen Stabe und zum Einführen der abgeschnittenen Bolzen in die seitlich von der Schervorrichtung gelegene Matrize einer Stauchmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (5, 6) derart unabhängig von der Fördervorrichtung (8) für den abgeschnittenen Bolzen
    bewegt wird, daß die Schneidvorrichtung sofort nach dem Abschneiden des Bolzenendes in ihre Ruhestellung zurückgeführt wird und ein Vorschieben und Einstellen des Stabes (E) gestattet, während die Fördervorrichtung mit dem abgeschnittenen Bolzen ihre Vorwärts- und ohne den Bolzen ihre Rückwärtsbewegung ausführt.
  2. 2. Zange zum Fördern des Bolzens von der Schervorrichtung zur Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (9, io)' der Zange (8) so lang sind, daß die Stange (E) mittels der Einzugsvorrichtung während des Vor- und Rückschubes der Zange zwischen deren Schenkeln hindurchgeschoben und eingestellt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (6) der Schneidvorrichtung sich zwischen den Schenkeln (9, 10) der Zange bewegt, so daß deren Backen (it, 12) das Stabende unmittelbar vor der Schnittstelle erfassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908247358D 1908-08-22 1908-08-22 Expired - Lifetime DE247358C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT60622D AT60622B (de) 1908-08-22 1908-11-21 Vorrichtung zum Abschneiden der Bolzen von einem mittels einer Einzugsvorrichtung absatzweise vorgeschobenen Stabe und zum Einführen der abgeschnittenen Bolzen in die seitlich von der Schervorrichtung gelegene Matrize einer Stauchmaschine.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE247358C true DE247358C (de)

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ID=506152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1908247358D Expired - Lifetime DE247358C (de) 1908-08-22 1908-08-22

Country Status (1)

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DE (1) DE247358C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270379B (de) * 1959-09-05 1968-06-12 Smeralovy Zd Y Narodni Podnik Mehrstufen-Stauchpresse, insbesondere zur Herstellung von Bolzen, Muttern und aehnlichen Teilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1270379B (de) * 1959-09-05 1968-06-12 Smeralovy Zd Y Narodni Podnik Mehrstufen-Stauchpresse, insbesondere zur Herstellung von Bolzen, Muttern und aehnlichen Teilen

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