DE950364C - Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen - Google Patents

Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen

Info

Publication number
DE950364C
DE950364C DEZ3640A DEZ0003640A DE950364C DE 950364 C DE950364 C DE 950364C DE Z3640 A DEZ3640 A DE Z3640A DE Z0003640 A DEZ0003640 A DE Z0003640A DE 950364 C DE950364 C DE 950364C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
strips
staple
tool
tool according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ3640A
Other languages
English (en)
Inventor
August Karle
Alfons Zahoransky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Anton Zahoransky GmbH and Co
Original Assignee
Anton Zahoransky GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Zahoransky GmbH and Co filed Critical Anton Zahoransky GmbH and Co
Priority to DEZ3640A priority Critical patent/DE950364C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE950364C publication Critical patent/DE950364C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/042Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing bristles using an anchor or staple

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Stopfwerkzeug für Bürsten-Stopfmaschinen Das Stopfwerkzeug einer Bürsten-Stopfmaschine hat die Aufgabe, Drahtstücke abzuschneiden, diese zu U-förmigenKlammern, sogenannten »Krampen«, zu biegen, mit denselben Borsten- oder Faserbündel zu umschlingen und sie zusammen mittels eines Eintreibstößers in einen Bürstenkörper einzutreiben.
  • Die Erfindung betrifft ein solches Stopfwerkzeug, bei welchem durch zweckmäßige Gestaltung der einzelnen Teile nicht nur ein störungsfreies, betriebssicheres und dadurch schnelleres Arbeiten, sondern auch eine einfachere Herstellung und Instandhaltung der Teile ermöglicht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß für einzelne Tätigkeitsabschnitte eines Arbeitstaktes mehr Zeit gewonnen wird, indem der Draht über den Eintreibstößer hinweg schon eingeführt wird, noch bevor sich dieser ganz zurückbewegt hat. Der Zeitgewinn kommt auch noch den darauffolgenden Arbeitsvorgängen zugute, denen dadurch eine verhältnismäßig längere Zeitspanne.zur Verfügung steht.
  • Eine Ursache vieler Störungen wird dadurch beseitigt, daß die Krampe nach ihrer Bildung bis an den Werkzeugkopf herangetragen und, ohne ihre Führung zu verlassen, mit dem Borsten- oder Faserbündel vereinigt wird, wonach sie unmittelbar in den Werkzeugkopf eingeführt werden kann. Dadurch ist es auch möglich, Krampen mit ganz kurzen Schenkeln zu verwenden, ohne deshalb Störungen befürchten zu müssen.
  • Ein besonderer Vorteil besteht noch darin, daß die Bildung der Krampen ständig beobachtet werden kann, ohne daß dazu Teile des Stopfwerkzeuges entfernt werden müssen.
  • Weitere Vorteile sind in der Beschreibung näher erläutert. Die Erfindung ist durch Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf ein Stopfwerkzeug nach der Erfindung mit angedeuteter Bündelzuführung, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Stopfwerkzeuges gemäß Fig. i, Fig.3 die Unteransicht eines abgenommenen Oberteils, Fi.g.4 eine Seitenansicht des abgenommenen Oberteils gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht des Werkzeugunterteils bei abgenommenem Oberteil, Fig. 6 die Draufsicht auf das Werkzeugunterteil bei abgenommenem Oberteil gemäß Fig. 5, Fig. 7 und 8 eine schematische Darstellung des Drahtvorschiebens in Drauf- und Ansicht, Fig. 9 und io eine schematische Darstellung des Drahtabscherens in Drauf- und Ansicht, Fig. i r und 12 eine schematische Darstellung des Drahtbiegens in Drauf- und Ansicht, Fig. 13 und 14 eine schematische Darstellung des Vorbewegens der gebildeten Krampe in Drauf- und Ansicht, Fig. 15 und 16 eine schematische Darstellung des Umfassens eines Borstenbündels und unmittelbaren Übergangs in den Werkzeugkopf in Drauf- und Ansicht, Fig. 17 eine vereinfachte perspektivische Darstellung der für die Bildung der Krampe wesentlichen Teile.
  • Das Stopfwerkzeug nach der Erfindung ist in seinem äußeren Aufbau den bisherigen Ausführungen derartiger Stopfwerkzeuge angeglichen, um einen Austausch der Stopfwerkzeuge zu erleichtern. Das Stopfwerkzeug teilt sich demnach in ein Werkzeugunterteil und ein Werkzeugoberteil. Beide Teile bestehen aus je einer Gehäuseführung und einem darin geführten Gleitstück.
  • In der oberen Führung i gleitet das obere Gleitstück 2, in der entsprechenden unteren Führung 3 befindet sich das untere Gleitstück 4 mit dem Werkzeugkopf. Der Werkzeugkopf enthält die Kopfbacken 5, einen Kopfdeckel 6 und eine Hülse 7. Die obere und die untere Führung (i, 3) können zusammengeschraubt werden und bilden ein Gehäuse, das auf der Stopfmaschine zu befestigen ist. Die Einführung der Börsten- oder Faserbündel erfolgt durch einen Bündelabteiler B. Der Draht 9 zur Bildung der Krampen wird durch eine Drahtführung 1o eingeführt. Durch eine Öffnung in der unteren Führung 3 und durch einen Schlitz 4' in dem Gleitstück 4 kann ein Stempel i i auf und ab bewegt werden. Bis hierher unterscheidet sich das Stopfwerkzeug nach der Erfindung nichtwesentlich von bekannten Stopfwerkzeugen.
  • Kennzeichnend für das neue Stopfwerkzeug nach der Erfindung sind zwei schmale Leisten 12, i2'. die am oberen Gleitstück :2 befestigt sind und durch welche allein die Bildung der Krampen im Zusammenwirken mit dem Stempel i i vorgenommen wird. Die Krampen werden also nicht mehr wie bisher zwischen Werkzeugoberteil und Werkzeugunterteil gebildet, sondern ausschließlich im Oberteil. Am unteren Gleitstück 4 ist daher außer im Werkzeugkopf keine Führung für die Krampen vorgesehen. Dadurch vereinfacht sich auch die Ausführung des unteren Gleitstückes 4.
  • Die Leisten 12, 12' sind in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet und haben auf den einander zugekehrten Schmalseiten in der Mitte Nuten von einer Tiefe und Breite, die nur wenig über dem Durchmesser des zu verwendenden Drah tes beträgt. Die Leisten 12, i2' ragen auch ein Stück über das Gleitstück 2 hinaus und sind auf den vorderen hinausragenden Stirnseiten mit rechtwinkligen oder spitzwinkligen Einkerbungen versehen.
  • Zwischen den Leisten 12, 12' wird in den Nuten ein Stößer 13 geführt, der die Aufgabe hat, die gebildete Krampe aus den Leisten 12, 12' in die Kopfbacken 5 zu stoßen, dann zwischen diesen hindurch in den Bürstenkörper einzutreiben. Der Schaft 13' des Stößers 13 gleitet auf der glatten Oberfläche des unteren Gleitstückes 4, das also ohne Nut füi den Stößer 13 bzw. dessen Schaft 13' ausgeführt ist, Nur noch im oberen Gleitstück 2 ist eine Nut für den Schaft 13' des Stößers 13 vorgesehen.
  • Die Drahtführung io ist in der oberen Führung i befestigt, z. B. mittels Schraube 14, und genau gegenüber ist in der gleichen Weise als Gegenstück ein Anschlag 15 befestigt.
  • Neuartig ist auch die Ausführung des Stempels i i, der zumindest in seinem oberen Teil als ein Stab von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgeführt ist mit einem Einschnitt i i' in der Mitte, so daß das Ende zweigeteilt oder gabelförmig erscheint. Der Stempel i i paßt genau zwischen dieLeisten 12, 12' und kann sich zwischen diesen bewegen.
  • In Fig. 17 sind die wesentlichen Teile des Stopfwerkzeuges nach der Erfindung auch noch perspektivisch zu sehen. Die Leiste 12 läßt auf der der Leiste 12' zugekehrten Seite eine Längsnut erkennen und auf der dem Betrachter zugekehrten Stirnseite sind die Einkerbungen der Leisten 12 ünd 12' deutlich sichtbar. Unter den Leisten 12, 12' ist der Stempel i i mit seinem gegabelten Ende dargestellt, wie er im Begriffe steht, sich nach oben zwischen die Leisten 12, 12' zu bewegen. Auf der linken Seite ist die Drahtführung io mit einem durchgeführten und teilweise vorgeschobenen Drahtende 9 zu sehen. Gegenüber der Drahtführung io befindet sich der Anschlag 15, gegen welchen das Drahtende 9 anstößt, wenn es genügend vorgeschoben ist. Die einzelnen Teile sind der besseren Sichtbarmachung wegen etwas auseinandergezogen dargestellt, auch sind deshalb die Führungen und Befestigungen usw. der Teile weggelassen. Wenn man sich vorstellt, daß das Drahtende 9 bis zum Anschlag 15 vorgeschoben wird, daß sich dann der Stempel hochbewegt und dabei der Draht in die Gabelung des Stempels zu liegen kommt, wönach sich die Leisten 12, 12' gegen den Draht bewegen, ist die Wirkungsweise des Stopfwerkzeuges leicht verständlich, welche in den Zeichnungen Fig. 7 bis 16 noch ausführlich dargestellt ist, wobei ebenfalls alle zum Verständnis nicht unbedingt erforderlichen Teile weggelassen sind.
  • Zur Bildung einer Krampe wird der Daht 9 ein bestimmtes Stück durch die Drahtführung io hindurch vorgeschoben. Dieser Vorgang ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Drahtführung io leitet den Draht 9 gerade über den Stößer 13, der sich noch nicht ganz zurückbewegt hat. Bisher wurde der Draht in der Ebene des Stößers eingeführt, so daß erst das vollständige Zurückbewegen des Stößers abgewartet werden mußte, um den Draht einführen zu können, oder aber man war gezwungen, die gesamte Krampenbildung in einem besonderen Teil des Werkzeuges vorzunehmen und dann die fertige Krampe einzuführen und vor den Stößer zu bringen. In beiden Fällen ergaben sich häufig Störungen, die durch die Erfindung beseitigt werden sollen. Da der Draht schon frühzeitig eingeführt werden kann, sobald sich das Gleitstück 2 mit den Leisten 12, 12' hinter die Drahteinführung zurückbewegt hat, steht für diesen Vorgang mehr Zeit als bisher zur Verfügung, und er kann trotzdem bereits zu einem Zeitpunkt vollendet sein, zu dem er bisher erst beginnen konnte. Dadurch steht auch für die nachfolgenden Vorgänge mehr Zeit als bisher zur Verfügung, soweit es sich um Stopfwerkzeuge mit Bildung der Krampe in der Ebene des Eintreibstößers handelt.
  • Der gegenüber der Drahtführung io angeordnete Anschlag 15 begrenzt den Weg des Drahtvorschubes und verhindert mit Sicherheit, daß der Draht g über die vorgesehene Strecke durch Schwung od. dgl. hinausbewegt wird. In Fig.7 ist nur noch die Spitze des Bündelabteilers 8 zu sehen, da er sich ganz zurückbewegt hat, um ein Borstenbündel zu holen.
  • Sobald sich der Stößer 13 genügend zurückbewegt hat, wird der Stempel i i hochbewegt zwischen die Leisten 12, 12', wobei sich der Einschnitt i i' des Stempels i i über den vorgeschobenen Draht 9 schiebt. Die Leisten 12, 12' bewegen sich wieder vorwärts zwischen die Drahtführung io und den Anschlag 15 und da die Leiste 12 sich dabei scharf an der Drahtführung io vorbeibewegt, wird der Draht 9 dadurch abgeschert. Dieser Vorgang ist in Fig. 9 und io dargestellt. Drahtführung io und Leiste 12 wirken als Abschermesser und müssen daher stets mit entsprechend scharfen Kanten versehen sein.
  • Der abgeschnittene Draht wird im Einschnitt i i' des Stempels i i festgehalten und bewegt sich infolge der Einkerbung der Leisten 12, 12' nach unten gegen die Tiefe der Einkerbung und somit in die Ebene des Stößers 13.
  • Die Leisten 12, 12' bleiben nach dem Abscheren des Drahtes nicht stehen, sondern bewegen sich ohne Aufenthalt weiter, so daß das abgescherte Drahtstückchen um den Stempel i i herumgebogen wird zu einer U-förmigen Krampe 16, welcher Vorgang in den Fig. i i und 12 dargestellt ist.
  • Zwischen der Drahtführung io und dem Stempel i i ist gerade nur soviel Zwischenraum, däß die Leiste 12 sich noch bewegen kann. Auch zwischen Anschlag 15 und Stempel i i ist nur Raum für die Leiste 12'. Dadurch wird erreicht, daß die Leisten 12, i2' beim Abschneiden des Drahtes und beim Umbiegen desselben nach keiner Seite ausweichen bzw. nachgeben können. Bei ganz kleinen Krampen mit kurzen Schenkeln, wie sie nicht selten .vorkommen, werden die Leisten 12,.1:2' so schmal, daß ein Abstützen derselben beim Abscheren des harten Drahtes und beim Biegen desselben von großem Vorteil ist.
  • Beim Umbiegen des Drahtes zur U-förmigen Krampe 16 wird diese gezwungenermaßen in die Nut der Leisten 12, 12' eingeführt, wo sie einen sicheren Halt findet. Nachdem nämlich auf diese Weise die Krampe gebildet ist, wird der Stempel i i nach unten weggezogen und die Leisten 12, 12' nehmen die Krampe 16 mit gegen den Werkzeugkopf.
  • Auch der Stößer 13 hat inzwischen seine Vorwärtsbewegung begonnen und bewegt sich dabei etwas schneller als die Leisten 12, 12', so daß er sich der Krampe immer mehr nähert. Das Vorwärtstragen der Krampe 16 gegen den Werkzeugkopf mit dem nachfolgenden Stößer 13 ist in Fig. 13 und 14 dargestellt.
  • Während dieser Vorgänge ist auch der Bündelableiter 8 weiterbewegt worden, wobei -er ein Borstenbündel erfaßt hat und dem Werkzeugkopf zuführt. Während die Krampe 16 gegen den Werkzeugkopf getragen wird, hat das Borstenbündel 17 schon den Werkzeugkopf erreicht (Fig. 13 und 1q.) und gelangt frühzeitig vor der Kampe 16 zur Mitte des Werkzeugkopfes vor die Führungsbahn der Krampe, so daß es beim weiteren Vorbewegen der Leisten 12, 12' zwischen dieselben gelangt. Das Einführen des Borstenbündels zwischen die Leisten 12, 12' wird noch dadurch erleichtert, daß die vorderen Spitzen der Leisten 12, 12' innen abgerundet sind, so daß der Zwischenraum zwischen den Leisten vorn trichterförmig erweitert wird.
  • Die Leisten 12, 12' werden soweit gegen den Werkzeugkopf vorwärtsbewegt, bis sie die Kopfbacken berühren oder fast berühren. Um ein Beschädigen der vorderen Spitzen der Leisten 12, 12' zu vermeiden und einen lückenlosen Übergang zwischen den Führungsnt?ten der Leisten 12, 12' und denjenigen der Kopfbar _n 5 zu ermöglichen, sind die Kopfbacken 5 meißelförmig zugespitzt entsprechend den Einkerbungen der Leisten i2, 12'. Die Führungsnuten der Kopfbacken 5 bilden also die unmittelbare Fortsetzung der Führungsnuten in den Leisten 12, 12'. Während das Borstenbündel 17 zwischen den Leisten 12, i2' umfaßt wird, erreicht der Stößer 13 die Krampe 16 und schiebt diese in der Führungsnut nach vorn in die Führungsnut der Kopfbacken 5, wobei sie das Borstenl '_indel 17 umschlingt und mitnimmt. Da das Borstenbündel sich zwischen den Leisten 12, 12' befindet, wird es umfaßt, bevor die Krampe die Leisten 12, 12' verläßt. In Fig. 15 und 16 ist dieser Vorgang schematisch dargestellt.
  • Die weitere Vorwärtsbewegung im Werkzeugkopf, wobei die Schenkel der Krampe 16 geschlossen werden und das Borstenbündel zusammengefaltet wird, erfolgt in bekannter, herkömmlicher Weise.
  • Aus dem Werkzeugkopf kann die Krampe mit dem Borstenbündel in ein Loch eines Bürstenkörpers eingetrieben werden, indem ein Bürstenkörper vor dem Werkzeugkopf gehalten wird, oder indem sich der Werkzeugkopf gegen den Bürstenkörper bewegt.
  • Die Zeichnungen stellen ein solches Stopfwerkzeug dar, bei welchem der Werkzeugkopf gegen den Bürstenkörper bewegt wird, und zwar bewegt sich dabei nur das untere Gleitstück q. in der Führung 3, während das obere Gleitstück mit den Leisten 12, 12' nach Übergabe der Krampe an den Werkzeugkopf stehenbleibt.
  • Bei dem Stopfwerkzeug nach der Erfindung ist es möglich, durch einfaches Auswechseln weniger Teile in dem gleichen Stopfwerkzeug Krampen verschiedener Größen zu bilden. Will man z. B. Krampen mit längeren oder kürzeren Schenkeln bei gleicher Basisbreite bilden, dann sind nur andere Leisten 12, 12' einzusetzen und Drahtführung io sowie Anschlag 15 vor- oder zurückzustellen. Diese Änderung ist am abgenommenen Oberteil sehr einfach durchzuführen. Will man auch die Basisbreite der Krampen verändern, so müssen außerdem nur der Stempel i i und die Kopfbacken 5 ausgewechselt werden.
  • Die Verbesserungen des Stopfwerkzeuges nach der Erfindung bestehen aber nicht allein in der einfacheren Herstellung und besseren störungsfreieren Wirkungsweise, sondern besonders auch in der einfacheren Instandhaltung des Stopfwerkzeuges. Dazu trägt wesentlich bei, daß die Arbeitsvorgänge ohne Abnehmen irgendwelcher Teile beobachtet werden können, da sie sich so weit vorn und von außen sichtbar im Stopfwerkzeug vollziehen, daß das mehr oder weniger einwandfreie Arbeiten jedes Teiles mit bloßem Auge kontrolliert werden kann.
  • Der Abnutzung unterliegen in der Hauptsache die Leisten 12, i2', ferner die Drahtführung io und der Stempel i i. Während bisher die oberen und unteren Platten bei Abnutzung nicht nachgearbeitet werden konnten, sondern durch neue Teile ersetzt werden mußten, kann man die Leisten 1:2,12' nach Abnutzung der am meisten beanspruchten vorderen Kanten, welche das Abschneiden und Biegen des Drahtes bewirken, durch Abschleifen mit neuen einwandfreien Kanten versehen. Das Abschleifen erfordert keine besondere Kunstfertigkeit und keine besonderen Einrichtungen als normalerweise vorbanden sind. Dasselbe gilt für die Drahtführung io, die einfach im rechten Winkel nachzuschleifen ist, wenn die Abscherkante nicht mehr scharf genug ist. Der Stempel i i dagegen kann um eine halbe Umdrehung gedreht werden, wodurch neue Kanten zum Umbiegen des Drahtes zur Wirkung kommen. Sind auch diese abgenutzt, dann kann ein kleines Stück, und zwar etwa die Stärke eines Drahtes, am Stempel i i abgenommen werden und der Einschnitt i i' entsprechend tiefer gemacht werden, so daß am Stempel j i ebenfalls neue Kanten in Anspruch genommen -,verden, wenn der Stempel entsprechend höher gestellt wird.
  • Sind nach mehrmaligem Schleifen neue Teile notwendig geworden, so können diese leicht beschafft werden, da die Teile so einfach gestaltet sind, daß sie leicht überall lehrenhaltig hergestellt werden können.
  • Ein weiterer besonderer Vorzug des Stopfwerkzeuges nach der Erfindung besteht in dem störungsfreieren, betriebssicheren Arbeiten. Wenn bei einem Stopfwerkzeug bei Bildung der Krampen zwischen zwei Platten ein Drahtrest zurückbleibt, war eine Störung mit nachteiligen Folgen fast unvermeidlich. Meist klemmte sich das Drahtstückchen so ein, daß eine der Platten oder gar beide zu Bruch gingen. War dann ein Ersatzstück nicht zur Hand, mußte die Maschine oft für längere Zeit stillgesetzt werden. Im besten Falle mußte das Werkzeug auseinandergenommen und die Ursache der Störung beseitigt werden. Bilden sich dagegen bei dem Stopfwerkzeug nach derErfindung derartigeDrahtrestchen, dann können diese frei nach unten fallen bzw. frei nach vorn oder nach der Seite fortgeschoben werden, ohne sich einzuklemmen.
  • Die U-förmig gebogenenDrahtkrampen bewahren eine gewisse Elastizität, die dazu führt, daß die Krampen die Neigung haben, an den Enden etwas auseinanderzuspreizen, sobald ihnen dazu Gelegenheit geboten wird. Man sucht daher die Krampen solange als möglich in einer geschlossenen Führungsbahn zu führen. Bei der bisherigen Ausführung derartiger Stopfwerkzeuge mit Bildung und Führung der Krampen zwischen zwei Platten mußte aber eine Unterbrechung in der Führungsbahn vorgesehen werden, damit das Borstenbündel in die Führungsbahn der Krampen gebracht werden konnte. Diese Stelle der Führungsbahn war daher die häufige Ursache von Störungen, besonders wenn die Schenkel der Drahtkrampen verhältnismäßig kurz waren und die Krampen deshalb nur kurze Führung hatten. Nicht selten kam es vor, daß sich die Krampen quer zur Führungsbahn stellten. Das Streben geht aber mehr und mehr dahin, Krampen mit kurzen und kürzesten Schenkeln anzuwenden, da diese bei dünnen Bürstenkörpern und solchen aus Kunststoffen wesentliche Vorteile bieten.
  • Das Stopfwerkzeug nach der Erfindung bietet die Möglichkeit, lediglich durch Auswechseln der Leisten 12, 1a' und Verstellen der Drahtführung io und Anschlag 15 mit demselben Stopfwerkzeug nach Bedarf Drahtkrampen mit längeren oder kürzeren Schenkeln zu bilden und besonders auch Drahtkrampen mit kürzesten Schenkeln ohne Störungen anzuwenden.
  • Die Bildung der Krampen zwischen zwei Platten hat zur Folge, daß die gebildeten Krampen aus der Führungsbahn der einen Platte in diejenige der anderen Platte überführt werden muß, von wo erst sie über eine Lücke hinweg in die Führungsbacken des Werkzeugkopfes gelangen können. Jeder Übergang bildet aber eine Gefahrenstelle für mögliche Störungen.
  • Erfindungsgemäß bleiben die Krampen bei dem neuen Stopfwerkzeug in den Nuten der Leisten 12, 12', in denen sie gebildet wurden, werden von diesen bis an den Werkzeugkopf herangetragen, und erst, wenn eine lückenlose Führungsbahn geschlossen ist, werden die Krampen aus den Leisten unmittelbar in die Backen des Werkzeugkopfes eingestoßen. Es ist also nur noch ein einziger Übergang vorhanden, der kaum noch Störungen verursachen kann.
  • Um die Arbeitsweise des Stopfwerkzeuges nach der Erfindung besser verständlich zu machen. wurde als Ausführungsbeispiel ein Stopfwerkzeug gewählt, das in waagerechter Lage arbeitet. Es bereitet jedoch keine Schwierigkeiten, ein entsprechend gestaltetes Stopfwerkzeug nach der Erfindung auch in senkrechter Lage anzuwenden. Die gewählten Benennungen sind bei einem Stopfwerkzeug in senkrechter Anordnung natürlich entsprechend umzudeuten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stopfwerkzeug für Bürsten-Stopfmaschinen, bei welchem ein aus einer Drahtführung herausbewegtes Drahtstück an der Stirnseite eines Krampenbildners abgeschert und um einen Stempel zu einer U-förmigen Krampe herumgebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an sich bekannte, mit Nuten an den einander zugekehrten Seiten und mit recht- .oder spitzwinkligenEinkerbungen an denStirnseiten versehene schmale starke Leisten (12, 12') als Krampenbildner auswechselbar an. einem Gleitstück (2) angeordnet sind, so daß sie seitlich an der Drahtführung (io) und zwischen sich an dem Stempel (i i) - entlangstreifen, und ein Drahtstück nach dem Abscheren in die Einkerbungen der Leisten gelegt und beim Umbiegen in die Nuten der Leisten gezwängt wird.
  2. 2: Stopfwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (12, 12') knapp zwischen der Drahtführung (io) und einem gegenüber angeordneten Anschlag (15) sowie dem in der Mitte dazwischen angeordneten Stempel (i1) geführt werden, so daß eine gegenseitige Abstützung stattfindet.
  3. 3. Stopfwerkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (i i) durch einen Einschnitt (i i') am oberen Ende in zwei Teile geteilt ist, von denen das eine beim Abscheren und Biegen des Drahtes als Abstützung für die Leisten dient, während um das andere der Draht zu einer U-förmigen Krampe gebogen wird.
  4. 4. Stopfwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahteinführung über der Ebene des Eintreibstößers (13) liegt, so daß der Draht für die Krampe über den Eintreibstößer hinweg eingeführt werden kann, noch bevor dieser sich ganz zurückbewegt hat.
  5. 5. Stopfwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausweichen des Stempels (i i) die gebildete Drahtkrampe (16) mittels der Leisten (12, 12) in deren Nuten unverlierbar zum Werkzeugkopf getragen wird, so daß die Drahtkrampe unmittelbar aus den Leisten, in welchen sie gebildet wurde, in den Werkzeugkopf geführt wird.
  6. 6. Stopfwerkzeug nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (12, 12'), welche die Drahtkrampe (16) zum Werkzeugkopf tragen, bis zur Berührung an die Kopfbäcken herangeführt werden können, wobei das Borsten- oder Faserbündel zwischen den Leisten umfaßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 439 646, 524 709-
DEZ3640A 1953-08-23 1953-08-23 Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen Expired DE950364C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ3640A DE950364C (de) 1953-08-23 1953-08-23 Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ3640A DE950364C (de) 1953-08-23 1953-08-23 Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE950364C true DE950364C (de) 1956-10-11

Family

ID=7618881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ3640A Expired DE950364C (de) 1953-08-23 1953-08-23 Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE950364C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124468B (de) * 1959-04-10 1962-03-01 Evans & Son Ltd J Maschine zur Herstellung von Buersten
EP2335523A1 (de) * 2009-12-17 2011-06-22 Schlesinger Maschinenbau GmbH Stopfvorrichtung und Verfahren zum Einstopfen von Borstenbündeln in einen Bürstenkörper

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE439646C (de) * 1927-01-17 Toledo Automatic Brush Machine Stopfvorrichtung fuer eine zur Herstellung von Buersten dienende Maschine
DE524709C (de) * 1928-01-04 1931-05-11 Ernst Aberle Dipl Ing Stanzkopf fuer Buerstenstanzmaschinen mit hin und her gehendem Stoessel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE439646C (de) * 1927-01-17 Toledo Automatic Brush Machine Stopfvorrichtung fuer eine zur Herstellung von Buersten dienende Maschine
DE524709C (de) * 1928-01-04 1931-05-11 Ernst Aberle Dipl Ing Stanzkopf fuer Buerstenstanzmaschinen mit hin und her gehendem Stoessel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124468B (de) * 1959-04-10 1962-03-01 Evans & Son Ltd J Maschine zur Herstellung von Buersten
EP2335523A1 (de) * 2009-12-17 2011-06-22 Schlesinger Maschinenbau GmbH Stopfvorrichtung und Verfahren zum Einstopfen von Borstenbündeln in einen Bürstenkörper

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1946587C3 (de) Magazin an einem Nagler für kopflose Nägel
DE1615684B1 (de) Vorschub- und Schneideeinrichtung fuer eine Maschine zum gleichzeitigen Anschlagen mehrerer elektrischer Verbinder
DE2723846A1 (de) Biegemaschine fuer draht
EP0084620A2 (de) Vorrichtung zum Umschnüren von Ballen
DE3201282C2 (de)
DE589768C (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Schachtelwerkstuecken
DE2822384A1 (de) Einrichtung zum einfuehren einer elektrischen anschlussklemme in einen werkstueck- hohlraum
DE950364C (de) Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen
AT515407A4 (de) Biegewerkzeug sowie Wechseleinheit hierfür
DE2654365C2 (de) Verfahren zum Stopfen von Bürsten sowie Stopfwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens
EP0671986B1 (de) Drahteinbringvorrichtung
DE2909690C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Aufhängeösen an einem aus Draht bestehenden Bindeelement
DE2265005C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Rolladenpanzers
DE3922532C1 (de)
DEZ0003640MA (de)
EP0487456A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorschieben eines Bandes oder Streifens, insbesondere zum Ausschneiden von Rohlingen
DE3712657A1 (de) Vorrichtung zur zufuhr und vorbehandlung von flacheisen grosser laenge
DE3442163C2 (de)
DE754923C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen und Einschlagen von Heftklammern in fortlaufend bewegte, von Zylindern getragene Werkstuecke, insbesondere an Heftapparaten von Rotationsdruckmaschinen
DE615858C (de) Kammschneidemaschine
DE928705C (de) Antrieb und Fuehrung des Abtrennstempels zum Abschneiden vorgeformter Reissverschlussglieder
DE1243138B (de) Verfahren zum Abscheren von Buerstenkoerpern und Buerstenherstellungsmaschine, die insbesondere zur Durchfuehrung dieses Verfahrens dient
DE968219C (de) Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl.
DE1632369C3 (de) Stopfwerkzeug für Bürstenherstellungsmaschinen
DE247358C (de)