DE439646C - Stopfvorrichtung fuer eine zur Herstellung von Buersten dienende Maschine - Google Patents

Stopfvorrichtung fuer eine zur Herstellung von Buersten dienende Maschine

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DE439646C
DE439646C DEK89089D DEK0089089D DE439646C DE 439646 C DE439646 C DE 439646C DE K89089 D DEK89089 D DE K89089D DE K0089089 D DEK0089089 D DE K0089089D DE 439646 C DE439646 C DE 439646C
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TOLEDO AUTOMATIC BRUSH MACHINE
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TOLEDO AUTOMATIC BRUSH MACHINE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/042Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing bristles using an anchor or staple

Description

  • Stopfvorrichtung für eine zur Herstellung von Bürsten dienende 1Vlaschine. Die Erfindung betrifft eine Stopfvorrichtung für Maschinen zur Herstellung von Bürsten. Für die Herstellung von Bürsten sind eine Reihe von Arbeitsgängen notwendig, wie z. B. das Zusammenstellen der Borstenbündel, das Bohren der Borstenrücken, das Zuführen eines Drahtes, aus welchem der das Borstenbündel befestigende Anker gebildet wird, sowie schließlich das Einsetzen von Anker und Borstenbündel in die Bohrung des Bürstenrückens. Die Vorrichtungen für die einzelnen Arbeitsgänge sind gewöhnlich zu einer einzigen Maschine vereinigt; mitunter besitzen derartige Maschinen auch noch Vorrichtungen zum Halten eines zweiten Bürstenrückens, der bereits gebohrt wird, während die Borstenbündel in ;len anderen Borstenrücken eingesetzt werden.
  • Zweck der Erfindung ist, eine solche Maschine so zu verbessern, daß sie zunächst ihre Arbeiten genauer als bisher ausführen und daß sie weiterhin auch für verschiedene Arbeiten, d. h. für mehr oder weniger große Arbeiten, eingestellt werden kann. Zur Einstellung oder Einrichtung der Maschine sind Mittel gewählt, die es gestatten, Einzelteile der Maschine bzw. einzelne Maschineneinheiten abzunehmen und gegebenenfalls durch andere sofort wieder zu ersetzen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die Maschine Vorrichtungen zum Einsetzen des Borstenbündels (bewegliche Düse) mit den anderen notwendigen Vorrichtungen vereinigt. Die Düse ist zur Führung der das Borstenbündel eintragenden 'Tadeln mit einer besonderen Bohrung versehen. Das Borstenbündel wird also von den 'Tadeln unmittelbar an die Einsetzvorrichtung bzw. die Düse abgegeben, worauf die Vorrichtung zum Einsetzen des Borstenbündels in Tätigkeit tritt und es durch die Düse hindurch in den Bürstenrücken einschiebt. Zur Hinundherbewegung der Düse bzw. der Einsetzvorrichtung sowie der Nadeln und des Eintreibers dienen Kurbeln, welche die Bewegungen in den richtigen Zeitfolgen vor sich gehen lassen. Weiterhin besteht die Erfindung darin, daß die zur Bewegung der Düse und des Eintreibers dienenden Kurbeln mit Bezug zueinander so angeordnet sind, daß die Düse vom Bürstenrücken abgezogen wird, bevor das endgültige Eintreiben des Ankers bewirkt ist.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung werden sich aus nachstehender Beschreibung ergeben. Der Erfindungsgegenstand ist' dargestellt auf beiliegenden Zeichnungen: Abb. i zeigt die Maschine teilweise im horizontalen Schnitt.
  • Abb. 2 stellt einen Schnitt durch die Einsetzvorrichtung dar.
  • Abb.3 stellt die Einsetzvorrichtung im Schnitt rechtwinklig zum Schnitt der Abb. 2 dar.
  • Abb. d. zeigt einen nach Linie 21-2i der Abb. 2 geführten Schnitt.
  • Abb. 5 zeigt die Einsetzv orrichtung von vorn gesellen.
  • Abb. 6 entspricht einem nach Linie 23-23 der Abb.2 geführten Schnitt.
  • Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie 24-Z4 der Abb. 3, Abb. 8 ein Schnitt nach Linie 25-25 der Abb. 2, Abb. 9 ein Schnitt nach Linie 26-26 der Abb. 2.
  • Abb. io und i i stellen die Drahtzuführung in zwei verschiedenen Ansichten dar.
  • Abb. 12 ist eine schaubildliche Darstellung der den Anker herstellenden Vorrichtung. Die verschiedenen Maschineneinheiten, «-elche zusammengenommen die verbesserte Maschine ergeben, nämlich die Vorrichtung zum Zuführen der Borsten und die Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzen sowie die Vorrichtung zum Einsetzen der Borstenbündel, als auch der Werkstückhalter und die Vorrichtung, welche ihm eine Übereinstimmung mit der Esnsetzvorrichtung erteilt, werden zeitlich in richtiger Folge von einem gemeinsamen Antrieb bewegt. Auch sind die einzelnen Vorrichtungen oder Maschineneinheiten unabhängig \-oneinander angeordnet, d. h. sie führen ihre Arbeiten unabhängig Voneinander aus. Die Verwendung von Kur-Venscheiben «-urne umgangen. Die Bewegun-"en der in Frage kommenden Maschinenteile sind einfache, sich immer «niederholende Bewegungen.
  • Das Maschinengestell i trägt im oberen Teil die Welle 2, welche durch die Scheibe 3 finit ein ein Riemen beispielsweise von einem I#.lektroiiiotor angetrieben wird.
  • Jede Umdrehung der Welle 2 entspricht einem kleinen Arbeitsgang, in welchem ein Borstenbündel zusammengestellt und in den Bürstenrücken eingesetzt wird. Der große Arbeitsgang zur vollständigen Fertigstellung einer Bürste wird durch besondere Ein- und Ausrückvorrichtungen gesteuert. In Mitte der Wolle 2 (Abb. i ) befindet sich ein Getriebe, mittels welchen die Werl;stücklialter ent-:.prechend den übrigen Teilen der Maschine :tngetriebeii «-erden. Die hierfür vorgesehene Schnecke 12 ist eingängig. Der Schneckengang verläuft nur ini mittleren Abschnitt 13 finit der erforderlichen Steigung, während Anfang unrl -hildti.l und i j selbst ohne jede Steigung parallel zueinander um den Schnekkenkörper herumlaufen. Die Schnecke 12 kämmt niit einem Stiftenrad ih, das auf einer schräg nach unten führenden `Felle 1; hefestigt ist. -in anderen Eitde der Welle i; sitzt eine Schnecke 18 zum Antrieb des Schneckenrades i9, «-elches eine die Werkstücklialter antreibende Welle dreht. Solange die Gewindeabschnitte i.1, i5 .der Schnecke 12 mit dem Rad 1(; kämmen, kann keine Bewegung der Welle 1; stattfinden. Die -Werk-,tückhalter befinden sich dann in einer Ruhelage, während welcher das Einsetzen des Rorstenbündels vor sich gehen wird. Danach veranlaßt der Gewindeabschnitt 13 die Drehung der Welle 1;. Die Werkstückhalter wurden nunmehr zum Einsetzen des nächsten l'orstenbündels eingerichtet, d. h. daß sie den Rorstenriicken finit einem noch unbesetzten 13olirloch vor die rinsetzvorrichtung bewegen. Näher auf den Antrieb des Werkstückhalters ein-rtigelien, dürfte sich erübrigen. Auf Welle 2 sitzt neben dem soeben beschriebenen Getriebe noch eine Unrundseheibe 2d., welche zur Bewegung der Bohreinrichtung dient..
  • :alle diese \-erschiedenen Maschineneinheiten werden zeitlich in der richtigen Reihenfolge von der soeben beschriebenen, an ,ich äußersl einfachen Vorrichtung bewegt: flie Gesamtanordnung wurde derart getroffen, daß sich alle mit Stoß auszuführenden Arbeiten, wie z. B. das Einsetzen des Borstenbündels, zu jenen Zeiten vollziehen, in denen :ich die Antriebskurbeln ihrem Totpunkte nähern, während die Zwischenvorgänge, wie z. B. die L bertragung der Borstenbündel in die Borstenbündeleinsetzvorrichtungen, zu jenen Zeiten vor sich gehen, in denen die Kurbeln mit großer Geschwindigkeit umlaufen, den Totpunkt also überholt haben.
  • Die Vorrichtung zum Einsetzen der Borsi-enl>iin@del.
  • Die zum Einsetzen der Borstenbündel dienende Vorrichtung (eine in sich abge-#chlossene Maschineneinheit) besitzt eine Düse, die mit Führungen für die das Borstenbündel zusammenstellenden Nadeln versehen ist, und das Borstenbündel wird von den Nadeln empfangen, um es dann in den Bürstenrücken einzusetzen; der zu diesem Zwecke in die jeweils notwendige Lage gegenüber der E.insetzvorrichtung gebracht wird. Diese unifaßt auch eine Vorrichtung zur Bildung des Ankers; außerdem ist in der Einsetzvorrichtung noch der Eintreiber enthalten, -welcher den fertiggebildeten Anker mit dein Borstenbündel vereinigt und beide in eine Bohrung des Bürstenrückens einschiebt. Einen weiteren Bestandteil der Einsetzvorrichtung bildet die Leitvorrichtung, die aus einem Schilde besteht, welches mit der Düse in Verbindung steht und das zuletzt eingesetzte Borstenbündel so beiseite zu schieben hat, daß ein neu einzusetzendes Borstenbündel vollkommen freie Bahn erhält. Schließlich ist die Einsetzvorrichtung zur Stapelbildung noch niit einer Drahtzuführung verseben. Im Gehäuse ioo befinden sich vier Schlitten ioi, 102, 103 und-104 (Abb. 9). Der Schlitten ior wird durch einen Zapfen io5 bewegt, welcher durch einen Schlitz dieses Gehäuses geführt und mit einer Schubstange io6 verbunden ist. Die Schubstange i o6 ist der Kurbel 9 von kleinerem Hub angeschlossen. Der Schlitten 103 wird durch den an ihm befestigten Zapfen 89 bewegt, der bei der Verbindung der Einsetzv or richtung mit den übrigen Einheiten der :@Iaschinc- durch eine die Schubstange 52 mit einem Gelenkhebel 51 verbindende Buche 107 hindurchgeführt wird. Der Zapfen 89 bewegt sich in einem Schlitz io8 des Gehäuses; die Größe seiner Bewegung entspricht dem vollen Hub der Kurbel i, welche im Vergleich zur anderen Kurbel einen etwas größeren Hub aufweist. Der Schlitten io2 wird mit dem, Schlitten ioi nachgiebig verkuppelt. Die Verkupplung geschieht mittels eines vom Schlitten io2 nach unten in eine Aussparung iio des Schlittens ioi ragenden Fortsatzes zog. In dieser Aussparung i i a lagert eine Feder i i i, die sich finit einem Ende gegen den Anfang der Aussparung und mit ihrem anderen am Gehäuse ioo abstützt. Die Feder sitzt auf einer Stange 112. Ein am Gehäuse sitzen@der Anschlag 113 hält die Bewegung des Schlittens io2 auf, sobald der Schlitten loi seinen Huts beendet hat. Das Aufhalten der Bewegung ermöglicht die Nachgiebigkeit der Feder i i i.
  • Zwischen den Schlitten ioi und io2 ist die Vorrichtung zur Bildung .des Ankers angeordnet. Weiterhin befindet sich zwischen beiden Schlitten der von Schlitten 103 bewegte Eintreiber. Der zur Bildung des Ankers benötigte Draht wird von unten her durch eine Führung 114 zubeführt, die am Gehäuse ioo befestigt ist. Außer der Führung 114 bekommt der Draht noch eine Führung durch eine zwischen den Schlitten ioi und io2 vorgesehene, im wesentlichen der Stärke des Drahtes entsprechende Aussparung. In diese Aussparung kann eine Vorrichtung 115 zur Herstellung des Ankers hineinragen. Diese ist gegabelt; mit ihm zusammen arbeitet der Amboß i 16, welcher sich am Ende eines durch Schlitten io2 hindurchgehenden Zapfens 117 befindet. Der Zapfen 117 ist mit einer Schrägfläche versehen, die mit einer festen, am Gehäuse sitzenden Schrägfläche 118 zusammenarbeitet. Eine Feder i ig hat das stetige Bestreben, den Zapfen bzw. Amboß gegen die Schrägfläche i18 zu drücken. Während der Schlitten 1o2 feststeht, Schlitten ioi sich aber in Bewegung befindet, wird die Vorrichtung 115 in Richtung auf den Amboß 116 und die Führung 114 vorgeschoben, um zunächst das über die Führung hinausragende Ende des Drahtes abzuscheren und dann, um den Amboß herumzubiegen. Der sich beim Abscheren des Drahtes ergebende Schnitt ist schräg, gibt dem Anker also gleichzeitig angeschärfte Enden, die ein leichtes Eintreiben in den Bürstenrücken ermöglichen.
  • Der Eintreiber i2o lagert zwischen den Schlitten ioi und io2 sowie zwischen der Gabelung der Vorrichtung i 15. Sie wird beweggt vom Schlitten io3 vermittels einer durch einen Längsschlitz 122 des Schlittens io2 hindurchragenden Platte 121; während der Bewegteig des Eintreibers bzw. der Platte 121 bewegen sich auch die Schlitten ioi und 1o2 in gleicher Richtung mit fort; da die Kurbel 7 jedoch den größeren Hub besitzt, wird der Eintreiber den Anker überholen, ihn nach vorn in die Düse 123, dann durch die Düse hindurch und schließlich in das betreffende Bohrloch des Bürstenrückens eintreiben.
  • Die Düse 123 wird vom Schlitten io2 getragen und ist reit einem senkrechten Führungsschlitz 124 versehen, der anfänglich mit einem Schlitz, befindlich in .der Nadelführung, übereinstimmt, damit das von den Xädeln abzugebende Bündel in die Düse übertragen werden kann. Die Mitte der Düse "wird von einer Aussparung 125 durchzogen. Die Aussparung verengt sich nach vorn bis auf die zum Durchlas des Borstenbündels notwendige Größe; nach hinten zu erweitert sie sieh (in horizontaler Ebene), damit die Aufnahme des Borstenbündels und dessen Zusammenbiegen besser vonstatten gehen kann. In einer Ebene senkrecht zu jener Aussparung finden sich Nuten 126 zur Führung des Ankers vor. Diese Nuten nehmen den Anker von der Vorrichtung i 15 ab, um ihn bis zum Ausgang der Düse weiterzuführen. Vor der Düse 123, am vorderen Ende des Schlittens io4, sitzt die Leitvorrichtung 127. Der Schlitten 104 wird vorn Schlitten io2 durch einen in dem Schlitz i2o geführten Zapfen 128 bewegt. Ein unter Federdruck stehender Kolben 13o hält den Zapfen für gewöhnlich im vorderen Ende des Schlitzes. Diese Bauart ermöglicht es dem Schlitten zog, den Schlitten 104 fast zuln Ende der Vorwärtsbewegung mitzubewegen, wo ein vom Schlitten 104 seitlich vorspringender Zapfen oder Anschlag gegen einen ,am Gehäuse sitzenden Anschlag stößt und die weitere Bewegung verhindert. Der Schlitten i o2, bewegt sich jedoch weiterhin vorwärts, wodurch die Düse 123 das Schild 127 beiseite drückt, was mit anderen Worten also bedeutet, das das Schild 127 der Düse freie Bahn zum Einsetzen des nächsten Borstenbündels schafft, indem das zuletzt eingesetzte Borstenbündel beiseite gebogen wird. Während der >Übertragung des Stapels und der Vorwärtsbewegung des Eintreibers muß der Amuoß 116 jedoch zurückgezogen werden, d. h. aus der Bahn des Eintreibers herausgebracht werden, was mit der Vorwärtsbewegung des Schlittens io2 herbeigeführt wird, indem der Stift 117 von der Schrägfläche 118 zurückgezogen wird. und nunmehr die Feder iig die Möglichkeit erhält, den Amboß zurückzubewegen. Die Drahtzuführungsvorrichtung. Die Drahtzuführungsvorrichtung besteht aus einem Rollenpaar 133 und 134 (Abb. io und ii), das am Maschinengestell unterhalb der- Führung i 14 befestigt ist. Die Rollen sind miteinander verzahnt, d amit sie gemeinsam arbeiten können; angetrieben werden sie durch eine am Schlitten 136 sitzende Klinke 135. Schlitten 136 lagert in einer unterhalb des Gehäuses ioo am Maschinenrahmen vorgesehenen Führung. Der Schlitten 136 wird durch einen unter Federdruck stehenden Kolben 137, der in einer Aussparung des Maschinengestelles liegt und mit einem vom Schlitten seitlich abzweigenden Zapfen 138 in Berührung kommt, nach vorn verschoben. In entgegengesetzter Richtung wird der Schlitten durch den Schlitten 103 bewegt, sobald letzterer sich dem Ende seiner Bewegung nähert. Zu diesem Zwecke ist der nach oben stehende Anschlag 139 vorgesehen, der in die Bewegungsbahn jenes Schlittens ragt. Am Finger 139 sitzt ein verstellbarer Anschlag i -to, der sich am Maschinengestell abstützen und damit die Vorwärtsbewegung des Schlittens 136 begrenzen wird. Durch Einstellung des Anschlages i4o kann man dem Schlitten 136 also beliebige Hublängen vorschreiben und .damit die Bewegung der in ein (mit der Rolle i24 verbundenes) Klinkenrad 141 eingreifenden Klinke 135 regeln. Die Klinke 135 wird durch eine Feder 142 in Eingriff gehalten. Die Bohrvorrichtung Für das Bohrwerk sind zwei Antriebe zu unterscheiden, ein Antrieb für die Drehung der Bohrspindel 1.43 und ein Antrieb zum Hinundherbewegen der Bohrspindel. Für die Drehung der Bohrspindel sind zwei Riemenscheiben 145, 146 vorgesehen, und zwar lediglich aus dem Grunde, daß keine Unterbrechung im Betrieb stattfindet, wenn der .eine oder der andere Riemen reißen sollte. Die Hinundherbewegung der Bohrspindel 143 wird von einer auf Welle 2 angebrachten Unrundscheibe 24 veranlaßt. Im vorliegenden Falle soll die Unrundscheibe 24 nur den Vorschub der Bohrspindel 143 übernehmen, weshalb zum Rückzuge der Spindel eine besondere Feder 152 vorgesehen werden muß. Wie üblich, ist am vorderen Ende der Spindel ein Futter 144 zum Einspannen verschieden großer Bohrer vorzusehen. Zuletzt wäre noch darauf hinzuweisen, daß in jedem kleinen Arbeitsgang jeweils eine Bohrung ausgeführt wird, und zwar während des Stopfens des anderen Bürstenkörpers.
  • Die Borstenbündeleinsetzvorrichtung stellt eine in sich abgeschlossene Einheit dar, die als solche an der Maschine angebracht und mit den übrigen Vorrichtungen nur durch die Zapfen 89 und io5 verbunden ist, welche mit der Stange fob bzw. 52 in Verbindung stehen. Das Gehäuse ioo der Borstenbündeleinsetzvorrichtung ist immer so zu befestigen, claß ein leichtes Entfernen bzw. Auswechseln möglich ist. Das ist von besonderer Wichtigkeit insofern, als es mitunter notwendig ist, die Größe der Anker für verschiedene Größen der Bor stenbündel zu ändern. Während die Vorrichtung zurr Zusammensetzen der Borstenbündel in weitem Maße, entsprechend den verschiedenen Größen der Borstenbündel, eingestellt werden kann, muß die Einsetzvorrichtun:g ausgewechselt werden. Das Auswechseln läßt sich leicht und schnell durchführen, ohne daß dabei die Einstellung anderer -.Nlaschinenteile beeinträchtigt wäre. Das Bohrwerk stellt ebenfalls eine in sich abgeschlossene Einheit dar.
  • Der Draht wird der Einrichtung zur Bildung der Anker zugeführt, auf die jeweils notwendige Länge abgeschert und zum Anker - umgebogen. Danach wird er mit dem Borstenbündel vereinigt und mit diesem durch die Düse der Einsetzvorrichtung hindurchgetrieben. Die Werkstückhalter lassen ähnlich liegende Punkte auf den Bürstenrücken mit dem Bohrwerk und der Borstenbündeleinsetrzvorrichtung übereinstimmen; das Bohrwerk bohrt, während auf der anderen Seite zur gleichen Zeit der Anker mit dem Borstenbündel in das entsprechende Loch des anderen, bereits fertiggebohrten Bürstenrückens eingesetzt wird. Zufolge des Voreilens der Kurbel 9 gegenüber der Kurbel ; wird die Düse ihre Vorwärtsbewegung beenden und ihre Rückwärtsbewegung wieder antreten, bevor der Eintreiber seine Rückwärtsbewegung beginnt, was mit anderen Worten heißt, daß in dem Augenblick, in dem (las Borstenbündel aus der Düse in eine Bohrung des Bürstenrückens eingetragen wird, die Düse mit dem Borstenbündel in Berührung steht, sich aber vom Bürstenrücken abhebt, bevor der Anker endgültig eingetrieben ist. Dadurch werden Beschädigungen des Borstenbündels vermieden, die andernfalls vielleicht möglich wären, wenn die Düse zu solchen Zeiten noch mit dem Bürstenrücken in Berührung stände.
  • Mit .dem Einsetzen des Bor stenbündels ist der kleine Arbeitsgang bzw. eine Umdrehung der Mrelle 2 beendet. .Die Maschine arbeitet ohne Unterbrechung den großen Arbeitsgang hindurch. Die einzelnen Arbeitsgänge zum Einsetzen eines einzelnen Borstenbü ndels bilden zusammen einen großen Arbeitsgang. Die Folge der Arbeitsbewegungen beim kleinen Arbeitsgang ist wie folgt: Zunächst wird der zur Bildung des Ankers dienende Draht abgeschnitten, alsdann wird dieser durch den Amboß 116 in die notwendige Form gebracht. Nun wird die Düse vorwärts bewegt, der Amboß aus der Bewegungsbahn des Ankers zurückgezogen, und der Eintreiber bewegt den Anker vorwärts, vereinigt ihn mit dem Borstenbündel und schiebt beide in die Düse ein.
  • Die Werkstückhalter werden in richtige Lage zur Düse und zum Bohrer gebracht und dann festgehalten. Das Borstenbündel wird eingesetzt, wobei gleichzeitig der zweite Biirstenrücken angebohrt wird. Der große Arbeitsgang ist beendet, nachdem das letzte Bohrloch im Bürstenrücken # au esgefüllt ist. Eine Bremse bringt - die ganze Maschine zum sofortigen Stillstand.

Claims (7)

  1. PATrsNT_1,\SP1tÜCHL: i. Stopfvorrichtung für eine zur Herstellung voYi Bürsten dienende Maschine mit einer beweglichen, die fertig zusaininengestellten Dorstenbündel aufnehm,c:nden Düse und mit einem Eintreiber, der relativ zur Düse mit bestimmter Gesehwindigkeit bewegt wird und das Einetzen der einzelnen Bündel in den Bürstenkörper veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Borstenbündel an die bewegliche Düse (123) abgegeben und vom Eintreiber (I2o, 121) durch die Düse hindurch in clen Bürstenrücken hineingetrieben wird, wobei der Antrieb für die Düse, für den Eintreiber und auch für die Nadeln derart ausgeführt ist, daß alle Stoßbewegungen sich während der kleineren Geschwindigkeitsabschnitte vollziehen und während der größeren Gesehwindigl:eiten die Vbertragungen vor ,ich gehen.
  2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1o21, auf welchem die Düse befestigt ist, in nachgiebiger Verbindung mit einem zweiten Schlitten (ioi) steht, welcher durch eine Kurbel der Hauptantriebswelle (2) bewegt wird, und daß der Eintreiber (i--o, 121) durch- einen :dritten Schlitten (103) bewegt wird, der seinerseits durch eine Kurbel der Hauptantriebswelle angetrieben wind, wobei aber dieser Kurbel ein größerer Huh als der erstgenannten Kurbel gegeben ist, damit der Eintreiber die Bewegung des Borstenbündels überholt, das Borstenbündel durch die Düse hindurch und dann in den Bürstenrücken eintreibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Düse (123) bewegende Schlitten (io2) durch einen Anschlag in solcher Stellung festgehalten wird, daß ein Borstenbündel in die Düse eingesetzt werden kann.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i mit Leitvorrichtung; dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (I27) an einem von dein die Düse tragenden Schlitten (io2) bewegten vierten Schlitten (Z04.) sitzt und ein Anschlag (13i) so angeordnet ist daß er die Bewegung des Schlittens für die Leitvorrichtung unterbricht, bevor die Düse ihre Endstellung erreicht, wobei die Leitvorrichtung von der Düse seitlich abgebogen wird und das zuletzt eingesetzte Borstenbündel beiseite schiebt, damit das nächstfolgende Borstenbündel beim Einsetzen kein Hindernis findet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (I15, 116) zur Bildung der Anker zwischen dem die Düse tragenden Schlitten (I o2) und dem zu dessen Antrieb dienenden zweiten Schlitten (ioi) angeordnet sind, von denen der Amboß das Ende eines Zapfens (II7) bildet, welcher verschiebbar in dem die Düse tragenden Schlitten sitzt -iuixl . zu entsprechenden Zeiten durch Federn o. dgl. aus der Bewegungsbahn der Vorrichtung zur Herstellung der Anker zurückgezogen werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und ;z, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückziehen des Ambosses (116) -durch eine Feiler veranlaßt wird, welche das stetige Bestreben hat, ihn zurückzubewegen, wobei der Zapfen (117) jedoch durch eine besondere Schrägfläche so- lange niedergehalten -wird, bis der Schlitten -mit dieser Schrägfläche. vom Zapfen (117) abläuft.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der. Amboß (116) zurückbewegt ,wird, indem er zu diesem Zwecke mit einer - Schrägfläche versehen ist, die mit einer am Gehäuse sitzenden Schrägfläche (118) während der Rückwärtsbewegung des Schlittens, welcher als Träger des Ambosses dient, in Berührung tritt. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung der Kurbeln (7 und 9) eine solche ist, daß die Düse (I23) ihre Rüchwär tsbewegung antritt, bevor der Eintreiber (i2o) seine Vorwärtsbewegung beendet hat, g Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzv orrichtung eine in sich abgeschlossene Einheit darstellt, die leicht und schnell abgenommen bzw. geigen eine andere Einheit ausgew(Ichselt werden kann, indem sie mit der Maschine lediglich nur durch zwei leicht einstellbare Zapfen (io5, 89) verbunden wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950364C (de) * 1953-08-23 1956-10-11 Zahoransky Anton Fa Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950364C (de) * 1953-08-23 1956-10-11 Zahoransky Anton Fa Stopfwerkzeug fuer Buersten-Stopfmaschinen

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