DE754613C - Verfahren und Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Zahnraedern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Zahnraedern

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DE754613C
DE754613C DEN41849D DEN0041849D DE754613C DE 754613 C DE754613 C DE 754613C DE N41849 D DEN41849 D DE N41849D DE N0041849 D DEN0041849 D DE N0041849D DE 754613 C DE754613 C DE 754613C
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DE
Germany
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tools
workpiece
tool
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gear
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Expired
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DEN41849D
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English (en)
Inventor
Robert S Drummond
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Nachi Machining Technology Co
Original Assignee
National Broach and Machine Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F19/00Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
    • B23F19/06Shaving the faces of gear teeth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern Die Erfindung bezieht sich auf das Fertigbearbeiten von Zahnrädern, insbesondere zum Vor- und Fertigschneiden, Polieren und Glätten mittels zweier oder mehrerer zahnradartiger Werkzeuge, in dem gleichen Arbeitsgang.
  • Erfindungsgemäß sind die Werkzeuge dabei unabhängig voneinander längs des Werkstücks und vorzugsweise außerdem auch unabhängig voneinander auf das Werkstück hin und von ihm weg beweglich, wodurch sich diese Arbeitsweise grundsätzlich von einem älteren Verfahren unterscheidet, bei dem ein Werkstück in der Art durch mehrere `'Werkzeuge bearbeitet wurde, daß ein zunächst auf das Werkstück auftreffendes Werkzeug dieses dabei selbsttätig im Eingriff mit dem zweiten Werkzeug bewegte. Die Bearbeitungsmöglichkeiten bei dem älteren Verfahren sind ganz begrenzt, während bei dem gemäß der vorliegenden Erfindung die verschiedenartigsten Bearbeitungszusammenstellungen zum Vor-und Fertigschneiden, Polieren und Glätten durchgeführt werden können.
  • Es war schon bekannt, eine Längsbewegung zwischen Werkstück und Werkzeugen vorzusehen, j edoch durch Bewegung des Werkstücks, wobei keine gegenseitig unabhängige Längsverschiebung der Werkzeuge erreicht wird.
  • Das Verfahren kann beispielsweise so ausgeführt werden, daß bei Verwendung von zwei Werkzeugen während eines Bearbeitungsabschnitts beiden Werkzeugen, während eines anderen Abschnitts aber nur dem einen am Ende seines jeweiligen Hinundhergangs ein weiterer Vorschub in das Werkstück hinein erteilt wird.
  • Gegebenenfalls kann man so arbeiten, daß, nachdem die beiden Werkzeuge den ersten Teil der Bearbeitung gleichzeitig durchgeführt haben, während des letzten Teils der Bearbeitung das eine Werkzeug abgerückt oder in sonstiger Weise außer Wirksamkeit gesetzt wird. Wenn es sich beispielsweise darum handelt, das Werkstück innerhalb des gleichen Arbeitsgangs vor- und fertigzuschneiden, kann man den Vorschneider voranlaufen, den Fertigschneider hinterherlaufen lassen und den Vorschneider am Ende jedes Hinundhergangs so lange außer Wirksamkeit setzen, bis der Fertigschneider den betreffenden Hinundhergang beendet hat. In entsprechender Weise können auch zwei andere Werkzeuge aufeinander abgestimmt werden.
  • Auch ist es möglich, im gleichen Arbeitsgang mehrere zusammenhängende oder zusammengefügte Zahnräder mit geeignet angeordneten Werkzeugen zu bearbeiten.
  • Erfindungsgemäß wird auch eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Maschine in mehreren Ausführungsformen vorgeschlagen. Die Maschine, die voneinander unabhängige Vorrichtungen für die in Längsrichtung des Werkstücks erfolgende hin und her gehende Bewegung der verschiedenen Werkzeuge enthält, besitzt vorzugsweise auch einen in Richtung der Werkstückachse beweglichen @#@`erkstückträger.
  • In der bevorzugten Ausführungsform liegen die Werkzeuge so am Umfang des Werkstücks verteilt, daß die Arbeitsdrucke möglichst ausgeglichen «-erden. Bei Benutzung von zwei Werkzeugen liegen sie also vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks, und die Werkzeugachsen kreuzen die Werkstückachse. Die Kreuzungswinkel liegen in der Regel zwischen 3 und 30°.
  • Vorzugsweise werden die Bewegungen der Werkzeuge so gesteuert, daß von Hand zu bedienende Vorrichtungen für die Bewegung der Werkzeuge in die Arbeits- und in die Ruhestellung vorhanden sind, die dann wirksam werden, wenn der durch selbsttätige Steuerungen bewirkte schrittweise Arbeitsvorschub der Werkzeuge beendet ist.
  • Die für die Bearbeitung benutzten 7ahtiradartigen Werkzeuge, die in bekannter Weise mit Rippen und Rillen versehen sein können, sind vorzugsweise so geformt, daß das Verhältnis der Breite dieser Erhöhungen zu der Breite der Vertiefungen bei den verschiedenen, gleichzeitig ein und dasselbe Zahnrad bearbeitenden Werkzeugen verschieden ist, wobei vorzugsweise bei einem der Werkzeuge die Breite der Erhöhungen wesentlich schmaler ist als die Breite der zugehörigen Vertiefung.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. i ist eine perspektivische Ansicht einer Maschine, die eine bevorzugte Anordnung und Zuordnung der Fertigbearbeitungswerkzeuge zur Antriebsvorrichtung zeigt; Fig.2 ist eine Vorderansicht eines Werkzeugkopfes und -schlittens, wobei Teile derselben der Deutlichkeit halber weggebrochen sind; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Kopfes und Schlittens, wobei gewisse Teile weggebrochen und andere im Schnitt gezeigt sind; Fig. d. ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer einem Werkzeug zugeordneten Kupplung und eines Getriebes zum Antrieb des Werkzeugs; Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung zur Winkeleinstellung des Werkzeugs mit Bezug auf das Werkstück; Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Maschine und veranschaulicht die Vorrichtung zum Entfernen der Werkzeuge von dem Werkstück; Fig. 7 ist eine teilweise Draufsicht eines Kurvenmechanismus, der gewisse Motorenschalter der Maschine steuert; Fig. 8 verdeutlicht eine Vorrichtung, um den in Fig. 6 gezeigten Mechanismus zu betätigen: Fig. 9 ist ein Teilvorderaufriß der:Uaschine, wobei gewisse Teile der Klarheit halber weggelassen sind; Fig. io ist eine Teilansicht einer Anordnung des Werkstücks und der Werkzeuge; Fig. i i ist eine Teilansicht eines Schruppwerkzeugs und veranschaulicht den Abstand der Schneidkanten auf diesem Werkzeug; Fig. 12 ist eine Teilansicht eines Fertigbearbeitungswerkzeugs und verdeutlicht den Abstand der Schneidkanten auf diesem Werkzeug; Fig. 13 ist eine der Fig. io entsprechende Ansicht, wobei aber eine Zahnradtraube fertigbearbeitet wird; Fig. 14. veranschaulicht diagrammatisch das Verfahren zum Fertigbearbeiten eines Radzahns, der eine scharfe Abweichung von der Evolventenform zeigt; Fig. 15 zeigt diagramtnatisch die Vor- und Fertigschneider zur Ausführung des Verfahrens nach Fig. 1.4; Fig. 16 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Form der Maschine; Fig. 17 ist ein geschnittener Aufriß der das Werkstück tragenden Schlittenvorrichtung; Fig. 18 ist eine geschnittene Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 17; Fig. ig ist ein Querschnitt nach Linie 29-r9 in Fig. 18; Fig. 2o ist eine vergrößerte Teilseitenansicht eines Stücks des in Fig. 16 gezeigten Antriebsmechanismus; Fig. 21 ist ein Schnitt nach Linie 2i-21 in Fig. 17.
  • Wie in Fig. i und 9 gezeigt, besteht die Maschine aus einem Rahmen oder Grundgestell i i mit einem Lager 12, in dem eine Spindel oder Welle 13 und ein Reitstock 14 mit einer Spitze 15 gelagert sind. Spindel und Reitstock sind mit Bezug aufeinander einstellbar, und ein Werkstück, wie z. B. die aus den axial ausgerichteten, mit der Hohlwelle i 6c ein Stück bildenden Zahnrädern 16a und 16b bestehende Zahnradtraube 16, ist dazwischen festgeklemmt. Ein Antriebsmotor 17 dreht durch eine Antriebskupplung i8 die Welle 13, die einen Antriebsflansch 13B hat, der in die Treibklaue 13A auf der Zahnradtraube 16. eingreift.
  • Schneidwerkzeuge ig und 2o sind auf dem Rahmen quer zur Achse des Werkstücks einstellbar befestigt, was bei der gezeigten Maschine einer Einstellung in senkrechter Richtung entspricht. Wie in den Zeichnungen veranschaulicht, sind diese Werkzeuge mit Bezug auf das Werkstück im wesentlichen diametral zueinander angeordnet, aber es liegt im Rahmen der Erfindung, sie, wenn gewünscht, auch weitgehend in anderer Weise anzuordnen. Jedes der Werkzeuge ist in einem Gehäuse gelagert, das mit 21 und 22 bezeichnet ist, und die Achsen der Schneidwerkzeuge stehen winklig zur Achse der Welle 13. Die Werkzeuge sind zahnradähnlich und so gestaltet, daß sie mit dem fertigzubearbeitenden Zahnrad kämmen. Die Zähne des zahnradähnlichen Werkzeugs haben auf ihren Flächen sägeförmige Auszackungen, die Schneidkanten bilden. Durch Antrieb des Werkzeugs wird durch Ineinandergreifen der Zähne von Werkzeug und Werkstück das letztere gedreht. Die Werkzeuggehäuse sind an hin und her beweglichen Schlitten 23 und 24 befestigt und, wie nachfolgend erklärt werden wird, winklig darauf verstellbar. Diese Schlitten sind in passenden Führungen 54 (s. Fig. 6) auf Köpfen 25 und 26 angebracht; die Führungen verlaufen parallel zur Achse des Werkstücks. Die Köpfe ihrerseits sind verstellbar auf Führungen innerhalb des Rahmens befestigt. Mit den Schlitten verbundene, von Motoren 27, 28 betriebene Vorrichtungen bewirken den Vor-und Rückgang der Schlitten mit Bezug auf das Werkstück während der Fertigbearbeitung. Es sei darauf hingewiesen, daß die hin i?nd her gehenden Schlitten und deren Antriebsvorrichtungen unabhängig voneinander sind und getrennt gesteuert werden können, so daß jede gewünschte Bewegung der Schlitten mit Bezug auf das Werkstück, sowohl hinsichtlich der Hublänge als auch der Geschwindigkeit, erzielbar ist. Fernerhin ist jedes Werkzeuggehäuse im 'Winkel so verstellbar, daß der Winkel, den die Achsen miteinander und' mit der Achse des Werkstücks einschließen, verändert werden kann.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Welle 2-,1 des Motors 27 mit der Welle 3o durch eine Kupplung 27B verbunden. Eine Schnecke 29 auf der Welle 30 treibt das Schneckenrad 3i. Das mit dem Zahnrad 31 achsgleiche Zahnrad 32 kämmt mit dem Zahnrad 33, und die mit diesem achsgleiche Schnecke 3-. treibt das Schneckenrad 35 auf der Welle 36. Diese Welle ist mit Gewinde versehen, um eine Führungsschraube 28' zu bilden, die mit einer Schraubenmutter 28A auf dem Kopf 25 zusammenarbeitet. Passende Umkehr- oder Grenzschalter, die auf dem Rahmen in passender Entfernung voneinander angebracht sind, dienen zum Umschalten der Richtung des Motors in vorher bestimmten Zeitabständen, so daß der Schlitten und der von ihm getragene Fertigschneider dadurch in Richtung der Zahnradachse vor und zurück bewegt werden können. Es ist jedoch zu beachten, daß jedes Fertigbearbeitungswerkzeug außer seiner Hinundherbewegung gedreht wird, und zwar entweder durch Kämmen mit dem Werkstück, wenn letzteres angetrieben wird, etwa durch Motor 17 oder durch Kupplungsvorrichtungen, die das Werkzeug mit dem Motor verbinden, in welchem Fall das Werkstückzahnrad vom Werkzeug angetrieben wird. Eine Art, das Werkzeug durch Motor 27 anzutreiben, ist in Fig. 2 und 4 gezeigt, wo ersicht- i lieh ist, daß die Schnecke 37 auf der Welle 30 das Schneckenrad 38 auf der Welle 39 antreibt. Auf letzterer befindet sich ein Kegelzahnrad 4o, das mit einem zweiten Kegelzahnrad 41 kämmt, welches mit dem Kupplungsglied 42 aus einem Stück geformt ist. Das auf der Welle 43 sitzende Werkzeug ig wird äurch die Zahnräder 44, .45 angetrieben, von denen das letzte auf Welle 4.3 und das erste auf der längs genuteten Welle 46 sitzt. Eine auf die Welle 46 aufgekeilte Zahnkupplung 47 kann in Eingriff mit dem Glied 42 gebracht werden, wobei deren Stellung durch Hebel-48 gesteuert wird. Während in vielen Fällen vorzugsweise das Werkstück angetrieben wird, leuchtet es ein, daß im Bedarfsfall das Fertigbearbeitungswerkzeug zwangsläufig von seinem eigenen Motor angetrieben werden bann. Die Vorrichtungen für HinundherbeWegUng Volt Schlitten 2.4 und Werkzeug 2o und für den Antrieb des Werkzeugs durch seinen Motor sind denen für Werkzeug ig gleich und bedürfen daher keiner Beschreibung.
  • Es wurde bereits er@cililit. daß die Achsen der Fertigbearbeitungswerkzeuge die Achse des Werkstücks kreuzen und daß Vorrichtungen zur Veränderung und Einstellung der Winkelbeziehung zwischen diesen Achsen vorgesehen sind. In den Fig. 3, .i und 5 ist eine Schneckenwelle .1_9 gezeigt, die im Werkzeuggehäuse ein Lager 5o hat (Fig. 5). Eine Schnecke 51 ist am einen Ende der Welle befestigt, deren anderes Ende bei 52 vierkantig gestaltet ist, um einen Stellgriff anzubringen. Schnecke 51 kämmt mit einem gezahnten Ding 53, der fest mit dem Schlitten 23 verbunden ist. Bei Drehung der Schnecke wird das @%'erlczeugg-liiiuse uni eine senkrechte Achse, die mit der der Welle 39 zusammenfällt und durch das Werkzeug hindurchgeht, gedreht. Auf diese Weise kann das Werkzeug in den gewünschten Winkel finit Bezug auf die Achse des Werkstücks gebracht werden. Nachdem diese Einstellung erfolgt ist, wird das Werkzeug durch Befestigungsvorrichtungen in der eingestellten Lage gesichert.
  • Die Vorrichtungen zum Einstellen des Werkzeugs mit I.')ezug auf das Werkstück, und zum Trennen der Werkzeuge voneinander, um Werkstücke einzusetzen oder aus der Maschine herauszunehmen, sind am besten in Fig. 2, 3 und 6 verdeutlicht. Wie oben erwähnt, sind die Werkzeugschlitten für das Hinundherbewegen parallel zur Achse des Werkstücks auf Führungen 5_i. auf den Köpfen 25,.26 angeordnet. jeder Kopf sitzt auf einem Hilfs-0 CY eitstück 55, das mit Walzen oder getriebe -neu Scheiben 56 versehen ist, Vermöge deren das Gleitstück auf den Kurven 57 und 58, die einen Teil des drehbar auf dem Maschinenrahmen sitzenden Hängelagers 59 bilden, befestigt ist. Auf jedem Hilfsgleitstück sind senkrechte Bahnen 6o Vorgesehen, längs deren die Köpfe eingestellt und an denen sie befestigt werden können. Die Anfangseinstellung der Köpfe und Werkzeuge wird durch Drehung von Welle 61 (Fig. 3) bewirkt, welche an ihrem Ende ein Kegelzahnrad 62 hat, das mit einem zweiten Kegelzahnrad 62' auf Welle 63 kämmt. Auf dieser Welle sitzt eine Schnecke 6.I, die mit dem Schneckenrad 65 kämmt, welches auf die Gewindespindel 66 aufgekeilt ist. Diese Spindel greift in die Schraubenmütter 66' eili. welche auf dem Hilfsgleitstück befestigt ist und, da sie mit Bezug auf den hopf verstellbar ist, so kann die Stellung des letzteren mit Bezug auf das Hängelager so festgestellt werden, daß das Zahnrad auf die richtige Tiefe geschnitten wird. Die Kurven auf dem Hängelager führen normalerweise die Werkzeugköpfe so, daß die Merkzeuge in Fertigbearbeitestellung zum Werkstück stehen. Sollen die Köpfe voneinander entfernt werden, so werden die Kurven, deren jede mit entgegengesetzten Erhöhungen und Vertiefungen Versehen ist, gedreht, um den oberen Kopf zu heben und den unteren zu senken. -Nachdem die richtige Einstellung zwischen Schneidwerkzeug und Werkstück gemacht worden ist, wird das Hilfsgleitstück 55 durch die Klemmschrauben 55A in einer bestimmten Stellung zum Kopf 25 festgeklemmt. Zum Drehen der Kurven ist ein Motor 67 Vorgesehen, dessen Wirksamkeit Von der Bewegung des Hebels 68 an der Vorderseite vier Maschine abhängt. Aus Fig. 6, 7 und 8 ist ersichtlich, daß durch Legen des Hebels nach einer Seite der Exzenter 69 und das Gelenkstück ;7o das die Klaue 72 tragende Glied 71 drehen. Das auf Welle 7.4 befestigte Schaltsperrad 73 dreht durch seine Drehung die Scheibe 75, die auch auf Welle 74 befestigt ist, und -zwar so weit, daß eine Klaue 7 6 in eine Stellung kommt, in der ein Schalter 77 betätigt wird, der den Stromkreis des Motors schließt. Ein zweiter, nicht gezeigter, an der Vorderseite der Maschine befindlicher und vom Maschinenmeister zu bedienender Schalter setzt den Motor in Gang. Es ist zu beachten, dali die Kupplungsteile 78, 79, die eine Überholkupplung bilden, eine Verbindung zwischen Hebel t58 und Welle 74 gestatten, aber nicht den Motor 67 mit der Welle 74 bei der auf änglichenDrehung der Welle verbinden. Die Zahnräder 8o und 81 auf den Wellen 74 und 82, die durch das Zwischenrad 83 verbunden sind, übertragen, wenn der Schalter zum Ingangsetzen des Motors geschlossen ist, die Drehung vom Motor 6; auf die Kurven 57, 58 und führen die Werkzeugträger, wie in Fig. 3 gezeigt, um die Werkzeuge radial gegen das zu bearbeitende Zahnrad vorzuschieben. Nachdem die Kurven sich genügend weit gedreht haben, um den gewünschten Schnitt auf dem Zahnrad zu machen, hält eine zweite Knagge ;6' auf der Scheibe 7., den Motor an. Zu dieser Zeit laufen die Schlitten waagerecht, und es wird ein Schnitt auf den Zahnrädern ausgeführt. Am Ende der Bewegung wird ein nicht gezeigter Schalter kurzgeschlossen, wodurch der Motor 67 unter Strom gesetzt wird. Motor 67 dreht die Welle 74. weiter, bis die i ächste i Knag t,9 e, entsprechend 76', den Schalter 77 öffnet. Dies wird wiederholt, bis die lIN'erkzeuge auf genügende Tiefe vorgeschoben sind, worauf der Motorstromschalter 8.i, der durch die Kurve 85 auf Welle 74 betätigt wird, geöffnet wird. Anzahl und Abstand der Knaggen bestimmen sich in jedem Einzelfall lach der Art des gewünschten Arbeitsspiels, insbesondere nach Schnittzahl und Schnittiefe. Die nachfolgende Bewegung des Hebels 68 stellt. die Scheibe 73 um eine Kerbe vor, wodurch die Welle 74 gedreht und die Werkzeugköpfe voneinander entfernt werden. Die nächste Bewegung von Hebel 68 schiebt die Scheibe 73 um die zweite Kerbe vor, bringt Werkzeug und Werkstück in Eingriff miteinander und macht .die Maschine betriebsfertig für den nächsten, durchweg selbsttätig verlaufenden Schneidvorgang.
  • Die Arbeitsweise der Maschine wird im folgenden an Hand der Fig. 6 dargestellt.
  • Es werde angenommen, daß die Schneidwerkzeuge gerade ein Werkstück fertigbearbeitet haben und mit diesem noch im Eingriff stehen, wobei aber alle Motoren bereits außer Tätigkeit sind; dann vollzieht sich das Arbeitsspiel in folgenden Schritten: Zuerst wird der Hebel 68 einmal hin und her bewegt, wodurch die Klaue 72 (Fig. 8) die Welle 74 um einen kleinen Winkel, beispielsweise etwa i5°, dreht. Die Drehung dieser Welle . verursacht eine entsprechende Bewegung der Kurven 57 und 58, wodurch die Schneidwerkzeuge auseinanderbewegt werden. Gleichzeitig wird der Schalter, welcher rechts von Welle 74 unmittelbar unterhalb Bezugszeichen 8o in Fig. 6 angedeutet ist, geöffnet, so daß es in diesem Zeitpunkt unmöglich ist, irgendeinen der mit der Maschine verbundenen Motoren in Gang zu setzen. Das fertigbearbeitete Werkstück wird entfernt, und ein weiteres Werkstück wird aufgesetzt. Nunmehr wird Hebel 68 wieder einmal hin und her bewegt, wodurch eine weitere leichte Drehung der Welle 74 hervorgerufen wird und die Knagge 76 ein Schließen des Schalters 77 bewirkt. Schalter 77@ bewirkt aber noch nicht ein Anlassen des Motors 67, :da dieser unter Überwachung eines automatischen Schalters steht,., der seinerseits durch die Verschiebung der Schlitten betätigt wird. Jetzt werden die Motoren, welche die Schneidwerkzeuge drehen und die Verschiebung veranlassen, durch einen von Hand zu bedienenden Anlaßschalter unter Ström gesetzt, und die Schlitten führen eine Verschiebung aus. Am Ende der Verschiebung wird der vorerwähnte automatische Schalter geschlossen, wodurch der Stromkreis des Motors 67 vollendet ist. Motor 67 dreht darauf die Welle 74 fortlaufend, bis die nächstfolgende Knagge 76 den Schalter 77 öffnet. Dies ergibt eine schnelle, aber sehr geringe Drehung der Welle 74 und eine entsprechende Drehung der Kurven 57 und 58 mit einem dadurch bewirkten Vorschub der Schneidwerkzeuge, welcher von der Neigung der Kurven abhängt. Dieses tritt am Ende einer Verschiebung oder am Anfang der nächstfolgenden ein und dauert praktisch nur einen Augenblick. Zu gleicher Zeit kehrt ein automatischer Schalter die Verschiebung um, und am Ende der zweiten Verschiebung wird die Bewegung wiederholt, d. h. der Motor 67 wird durch Schließung des Schalters erregt, welcher durch die Verschiebung betätigt wird, und die Welle 74 und die Kurven 57 und 58 werden wiederum einen kleinen Betrag gedreht, wobei diese Drehung wiederum durch die nächstfolgende Knagge 76, welche den Schalter 77 öffnet, beendet wird. Dieses wird wiederholt, bis Welle 74 eine halbe Umdrehung gemacht hat, dann wird der Schalter 84 geöffnet. Am Ende ihrer nächsten Verschiebung werden die Schlitten angehalten, da der Schalter 84 jetzt geöffnet ist und alle Motoren zum Stillstand kommen. Das Werkstück ist in diesem Zeitpunkt fertigbearbeitet, und alle Teile befinden sich in ihrer Anfangsstellung. Als nächste Bewegung folgt Hinundherbewegung des Hebels 68 zum Zweck des erneuten Auseinanderbewegens der Schneidwerkzeug e.
  • In F'ig. io der Zeichnungen ist schematisch ein einzelnes Zahnrad gezeigt, das gleichzeitig von zwei Werkzeugen i g' und 2o' bearbeitet wird, die einander mit Bezug auf das Werkstück 16' diametral gegenüberstehen. Diese Werkzeuge können. gleichartig sein, d. h. beide können gleichartige Fertigbearbeitewerkzeuge sein, oder sie können verschieden sein, eines zur ersten Fertigbearbeitung oder zum Vorschneiden des Werkstücks und das andere zur endgültigen Fertigbearbeitung. Ferner können ihre entsprechenden Winkellagen mit Bezug auf die Achse des Werkstücks, die Geschwindigkeit ihres Vorschubes längs des Werkstücks während der Drehung des Zahnrades und in einigen Fällen die Durchmesser der Schneidwerkzeuge verschieden sein. Weil die Befestigungseinrichtungen der Werkzeuge und ihre Hinundherbewegungsvorrichtungen unabhängig voneinander sind, ist es klar, daß ohne Beeinträchtigung der i Wirksamkeit der Maschine eine Vielzahl von Arbeitsbedingungen berücksichtigt werden können.
  • In Fig. i i und 1z sind Beispiele von Werkzeugzähnen zum Vor- und Fertigbearbeiter gezeigt. Der in Fig. i i gezeigte Zahn ist mit abwechselnden Erhöhungen und Vertiefungen versehen, wobei aber die Erhöhungen von wesentlich geringerer Breite sind als die Vertiefungen. Andererseits ist das Fertigbearbeitewerlezeug mit Zähnen der in Fig. 12 gezeigten Art versehen; es entspricht dem in Fig. i i dargestellten mit der Einschränkung, daß die Erhöhungen und Vertiefungen im wesentlichen von gleicher Breite sind.. Daraus sieht man, daß beim Vorschneiden weniger Schneidkanten und eine geringere Berührungsfläche das Werkstück angreifen, als es beim Fertigbearbeitewerkzeug der Fall ist. Da das Vorschneidewerkzeug größeren Spanraum und geringere Oberflächenberührung bietet, so kann dieses Werkzeug, wenn erwünscht, mit anderer Geschwindigkeit als das Fertigbearbeitewerkzeug auf das Werkstück zu vorgeschoben werden. Hieraus ergibt sich, daß der Vorschneider mit seinen breiten Zahnlücken kräftigere Schnitte macht, aber nicht so genau arbeitet, weil nur eine kleine Führungsfläche für das Aufrechterhalten eines genauen Schnitts vorhanden ist.
  • Wo ein Vorschneide- und ein Fertigbearbeitewerkzeug gleichzeitig auf das gleiche Zahnrad einwirken, muß das Vorschneidewerkzeug für die gegenseitige Längsbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück dern Fertigbearbeitewerkzeug ein wenig vorlaufen, so daß es zuerst auf das Zahnrad einwirkt und dann von dem Fertigbearbeitewerkzeug gefolgt wird. Das Fertigbearbeitewerkzelig kann in zwei verschiedenen Arten eingestellt werden, nämlich erstens tiefer als das V orschneidewerkzeug, so daß es einen zusätzlichen Schnitt bewirkt, oder zweitens auf gleiche Tiefe wie das Vorschneidewerkzeug.
  • Bei Zahnradschneidemaschinen üblicher Bauart wird gewöhnlich- am Ende des Vorschubes in jeder Richtung ein Zustellen bewirkt, d. h. das Werkstück wird quer zu dem Schneidwerkzeug vorgeschoben und, wenn seine V orschubbewegung umgekehrt wird, bewirkt gleichzeitig eine selbsttätige Bewegung der Maschine, daß die Wellen näher aneinanderrücken. Wb das Vorschneidewerkzeug vor dem Fertigbearbeitewerkzeug auf das Werkstück einwirkt, ist es zuerst mit seinem Hub fertig und wird selbsttätig gesenkt, worauf es seinen Rückhub beginnt, während das Fertigbearbeitewerkzeug noch seine Bewegung in der ersten Richtung beendet. Beim handelsüblichen Fertigbearbeiten von Zahnrädern mit Vor- und Fertigbearbeitewerkzeugen zu gleicher "Zeit hat es sich gezeigt, daß es möglich ist, ein Zahnrad in vier Gängen, d. h. vier vollständigen Hinundherg ängen, vollständig fertigzubearbeiten. Wirkt nur ein Vorschneidewerkzeug auf ein Zahnrad ein, so genügen gewöhnlich zwei Gänge, während die Fertigbearbeitung für gewöhnlich vier Arbeitsgänge erfordert. Werden ein Vorschneide-und ein Fertigbearbeitewerkzeug gleichzeitig betätigt, so wird das Vorschneidewerkzeug während zweier Gänge am Ende jedes Hubes nach unten vorgeschoben, und nach Beendigung dieser beiden Gänge wird dem Vorschneidewerkzeug kein weiterer Abwä rtsvorschub erteilt. Andererseits wird dem Fertigbearbeitewerkzeug am Ende jedes Hubes ein Abwärts- ; vorschub erteilt, bis vier vollständige Gänge vollendet sind. Es ist wichtig zu beachten, daß die Schneidwerkzeuge zwar bei der Vorschubbewegung in einer Richtung von jeder Seite der Zähne eine gewisse Menge Metall entfernen, daß aber auf der Antriebsseite eines Zahnes eine größere Schneidwirkung erfolgt und daß bei entgegengesetztem Vorschub die gegenüberliegenden Seiten der Werkstückzähne die größere Schneidwirkung erfahren.
  • Man kann mit den hier beschriebenen Einrichtungen die Maschine für kombiniertes Vor- und Fertigschneiden in verschiedenen Arten betreiben. Zum Beispiel kann am Ende jedes Hubes ein Abwärtsv orschub stattfinden; oder ein Fertigbearbeitewerkzeug kann am Ende der den Abwärtsvorschub umfassenden Hübe mit einem weiteren Fertigbearbeiteschnitt in einer Richtung fortfahren, dann ein wenig gesenkt werden und schließlich einen Rückhub ausführen; oder endlich: das Fertigbearbeitewerkzeug kann während eines weiteren Hinundherganges ohne irgendeinen Abwärtsvorschub weiterarbeiten. In einigen Fällen ist es wünschenswert, die Verschiebung des Vorschneidewerkzeugs am Ende jedes Hubes anzuhalten, bis das Fertigbearbeitewerkzeug es eingeholt hat, und dann die Rückverschiebung des Vorschneidewerkzeugs zu beginnen, der später der Rückhub des Fertigschneiders folgt. In anderen Fällen wird der Vorschneider von dem Werkstück abgezogen. während der Fertigschneider einen aSschiießenden Hinundhergang zur vollständigen Fertigbearbeitung vollführt. Es könnte erwünscht sein, zwei Vorschnitte, einen nach jeder Richtung, zu haben, die ausreichen, um das Zahnrad richtig vorzubearbeiten, so daß der Rest der Fertigbearbeitung allein von dem Fertigschneider ausgeführt wird.
  • Die Maschine ist vorstehend in ihrer Anwendung als Schneidmaschine beschrieben worden; doch können die beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren ersichtlich sowohl zum Polieren und Glätten als auch zum i Schneiden benutzt werden. Benutzt man Polierwerkzeuge, sowurden zufriedenstellende Erfolge erzielt, sowohl wenn das Werkstück als auch wenn das Werkzeug angetrieben wurde. Werden jedoch Schneidwerkzeuge benutzt, so wurde vorzugsweise das Werkstück angetrieben, um Gleichmäßigkeit des Schnittes und bessere Verteilung der Antriebskraft zu erlangen.
  • Fig. 13 zeigt eine weitere Abänderung der Erfindung. Hier werden zwei axial ausgerichtete Zahnräder 16A und 168, jedes für sich von einem Paar Werkzeuge bearbeitet. Rad 16A kämmt mit den Schneidwerkzeugen 19A und 2oA, während Zahnrad 1633 von den Schneifverkzeugen 1913 und 2o13 bearbeitet wird. Als Schneidwerkzeuge können irgendwelche der vorstehend beschriebenen, insbesondere die in Fig. g und io dargestellten Werkzeuge benutzt werden. Die beiden Zahnräder brauchen nicht notwendig mit der Welle aus einem Stück geformt sein, sondern können darauf durch geeignete Vorrichtungen befestigt sein. Im Prinzip entspricht das Verfahren zum Fertigbearbeiten der Zahnräder dem mit Bezug auf die anderen Zeichnungen beschriebenen. Die fertigzubearbeitenden Zahnräder können entweder Stirn- oder Schraubenzähne haben. Auch für das Fertigbearbeiten von Rädern mit Winkelzähnen ist die Erfindung anwendbar. Die Anordnungen sowohl in Fig. g wie Fig. 13 können beide für Winkelzahnräder benutzt werden.
  • In den Zeichnungen ist als Antrieb ein Elektromotor gezeigt, es können aber auch andere Arten von Antrieb verwendet werden. Vorzugsweise wird die das Werkstück tragende Welle angetrieben, und die Werkzeuge werden dadurch gedreht, daß sie mit dem das Werkstück bildenden Zahnrad kämmen. Doch kann auch der die Werkzeugschlitten hin und her bewegende Motor mit den Werkzeugen gekuppelt werden, wenn es tunlich erscheint, die Werkzeuge anzutreiben.
  • In der vorstehenden Beschreibung wurde besonders die Tatsache betont, daß die Erfindung eine wichtige Anwendung bei Zahnradtrauben findet, aber es muß festgestellt werden, daß sie auch zum Fertigbearbeiten von zwei getrennten Zahnrädern geeignet ist, die auf eine einzige Welle so aufgebracht sind, daß sie mit den entsprechenden Schneidwerkzeugen zusammenarbeiten.
  • Wenn ein Vorschneider der in Fig. i i gezeigten Bauart zum Hobeln benutzt wird, verwendet man für gewöhnlich einen größeren Winkel zwischen den Achsen von Werkzeug und Werkstück als wenn ein Fertigschneider nach Fig. 12 verwendet wird.
  • In Verbindung mit dem Merkmal der Erfindung, welches sich auf den Gebrauch von Vor- und Fertigschneidern für das Werkstück bezieht, seien einige der sich aus dieser Zusammenstellung ergebenden Vorteile dargelegt. Die Vorschneider mit ihren breiteren Einschnitten zwischen den Zahnkronen und der stärkeren Achsenkreuzung gleichen alle Ungenauigkeiten in dem vorgeschnittenen Werkstück aus, mit Ausnahme der Evolventenform. Der Fertigschneider korrigiert die Evolventenform und erzeugt eine glattere und bessere Oberfläche der Zähne des W'erkstückzahnrades. Vermöge der ihm innewohnenden Eigenschaften kann der Vorschneider eine längere Zeit arbeiten, bevor er nachgeschliffen werden muß, und, obgleich er eine größere Schneidarbeit leistet, hält er besser stand als ein Fertigschneider, wenn dieser allein benutzt wird. Werden andererseits sowohl Vor- wie Fertigschneider benutzt, so wird der Fertigschneider von einem Teil der ihm üblicherweise zukommenden Arbeit entlastet und seine Lebensdauer darum auch verlängert.
  • Ein anderer Vorteil des Gebrauchs von Vor-und Fertigschneidern ergibt sich in Fällen, in denen es nötig ist, eine scharfe Abweichung von der Evolventenform auf dem Profil der Werkstückzähne vorzusehen. Fig. 14 zeigt einen Zahnradzahn go mit kegliger Fläche gi an einer Seite der Zähne, die sonst im wesentlichen ein evolventenartiges Profil haben. Bei der Herstellung eines solchen Zahnrades wird es gewöhnlich auf angenähertes Maß gefräst, wie durch die gestrichtelte Linie 92 angezeigt, wobei genügend Werkstoff für die endgültige Fertigbearbeitung belassen wird. Es ist praktisch nicht durchführbar, ein Profil mit kegliger Fläche gi zu fräsen, die gefräste Umrißlinie besitzt demgemäß angenähert Ev olventenform, so daß beim Fertigbearbeiten zwischen der Spitze 93 und dem kegligen Teil 9 1 eine größere Menge Metall entfernt werden muß. In Fig. 15 sind die Vor- und Fertigschneider zur Erzeugung der Schräge gi gezeigt, die ein überhängendes Stück 94 aufweisen, das den Kegelteil gi erzeugt. Vermöge seiner Fähigkeit, einen kräftigeren Schnitt zu vollführen, wird der Vorschneider benutzt, um das Werkstück auf die durch die gestrichelte Linie 95 bezeichnete Zahngröße zu bearbeiten, und man erkennt, daß es nötig ist, eine beträchtliche Menge Metall von der Kuppe 93 zu entfernen, um eine Annäherung an die endgültige Form gi des Zahnes zu erzielen. Der Fertigschneider wird dann benutzt, um die geringe Menge Metall zwischen den Kurven 95 und der fertigen Zahnform 9l zu entfernen. Es sei z. B. angenommen, daß die Entfernung zwischen der Kurve 92 und der Kurve 95 annähernd o,o5 mm beträgt; dann ist es ersichtlich, daß bei dem Punkt 93 immerhin so viel wie etwa o,2 mm des Metalls von dem Vorschneider entfernt werden. Der Fertigschneider kann dann benutzt werden, um den Zahn auf sein endgültiges Maß zu bringen, und dieser Schnitt ist gewöhnlich annähernd 0,013 mm tief.
  • Die vorstehenden Zahlen sind nur als Beispiel gegeben, um die entsprechenden Funktionen der Vor- und Fertigschneider zu verdeutlichen. Es wird jedoch klar, daß für das Erzeugen einer scharfen Abweichung in einem Zahnprofil, wie der in Fig. 1.1 gezeigten, ein deutlicher Vorteil in der Verbindung der Vor-und Fertigschneider liegt.
  • Fig.16 bis ig zeigen eine abgeänderte Form einer Fertigbearbeitemaschine für Zahnräder. Die abgeänderte Maschine weicht von der Maschine nach Fig. i in erster Linie insofern ab, als Vorkehrung für Hinundherbewegung des werkstücktragenden Gleitstücks mit Bezug auf die Schtieidwerkzeuge getroffen ist, anstatt die schneidwerkzeugtragenden Köpfe hin und her zu bewegen. Im allgemeinen Aufbau entspricht die abgeänderte Maschine im wesentlichen der vorstehend bereits eingehend beschriebenen Maschine mit Ausnahme der Vorrichtung zur Hinundherbewegung des werkstücktragenden Gleitstücks.
  • Wie in Fig. 16 gezeigt, ist ein Gleitstück ioo waagerecht hin und her beweglich auf den Führungen toi angeordnet. Gleitstück ioo hat eine Konsole 102, die in den hohlen Rahmen i i hineinragt und den Motor 117 trägt. Der Motor 117 treibt über eine Kupplung 103 die Welle tod. (s. Fig. 18), auf der sich eine Schnecke toi befindet. Das Schneckenzahnrad 1o6, das mit der Schnecke 105 kämmt, ist auf Welle 107 befestigt, welche in Lagern io8 und iog in dem Rahmen des Gleitstücks ioo gelagert ist. Welle 107 dient zur Übertragung der Kraft des Motors sowohl zum Zweck der Drehung des Werkstücks als auch zur Hinundherbewegung des Gleitstücks ioo. Zur Drehung des Werkstücks sind geeignete Wechselrädergetriebe vorgesehen, so daß die Geschwindigkeit der Drehung geändert werden kann.
  • Wie gezeigt, befindet sich auf Welle 107 ein Zahnrad i io, welches mit dem Zahnrad i i i kämmt, das auf der Hilfswelle 112 sitzt. Auf der Welle befindet sich auch ein Zahnrad 113, das mit dem Zahnrad 114 auf `Felle 115 kämmt, welche die Antriebswelle für das Werkstück bildet.
  • Zum Hinundherbewegen des Gleitstücks ist die Welle 107 mit einer Schnecke 116 versehen, die in das Schneckenrad i 18 auf einer Kreuzwelle iig eingreift. Auf der Welle befindet sich ein Kegelrad i2o, das mit dem auf Welle 124 sitzenden Kegelrad 123 kämmt. Diese Welle erstreckt sich in das verbreiterte Gehäuse 125 am Ende des Gleitstücks, an der Welle sitzt ein Zahnrad 126, welches mit Zahnrad 127 auf Welle 128 kämmt, die gleichachsig mit Welle 107 liegt. Die Welle 128 ist mit der Leitschraube 129 versehen und in geeigneter Weise in dem Gleitstück ioo so angebracht, daß der Enddruck aufgenommen wird. Die Leitschraube 129 greift in eine Mutter 130 ein, welche durch Bolzen 131 an dem Rahmen i i der Maschine befestigt ist.
  • Auf dem Gleitstück ioo ist der Reitstock 132 verstellbar angebracht. Er wird durch geeignete Bolzen 133, die in die T-Schlitze 134 eingreifen, eingespannt. Der Reitstock ist ähnlich dem vorstehend beschriebenen und trägt eine axial zu der Antriebswelle ausgerichtete Spitze. Das Werkstück 135 kann zwischen die Treibkupplung 136 auf Welle 115 und den Reitstock 132 eingesetzt werden. In der beschriebenen Maschine «-erden die drehbaren Schneidwerkzeuge von den Köpfen 121 und 122 getragen, welche in gleicher Weise einstellbar sind, wie es in der -Maschine nach Fig. i gezeigt wurde, außer daß die Vorrichtung zum Hinundherbewegen der Schneidwerkzeuge entweder ausgeschaltet oder gänzlich aus der Maschine entfernt ist. Der Motor 11; dreht das Werkstück 135, während die Schneidwerkzeuge auf den Köpfen 121 und 122 durch Kämmen der Zähne angetrieben werden. Gleichzeitig wird dem Gleitstück ioo ein langsamer Vorschub in Richtung der Achse des Werkstückzahnrades erteilt. Geeignete Grenzschalter sind zum Umschalten des Motors 117 nach einer vorher bestimmten Vorschubbewegung vorgesehen, wodurch die Drehrichtung des Werkstücks umgekehrt und das Gleitstück axial in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Der Gang der Maschine ist grundsätzlich der gleiche wie in der zuerst beschriebenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern, insbesondere zum Vor- und Fertigschneiden, Polieren, Glätten mittels zweier oder mehrerer innerhalb des gleichen Arbeitsgangs zur Anwendung kommender zahnradartiger Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge unabhängig voneinander längs des Werkstücks und vorzugsweise außerdem auch unabhängig voneinander auf das Werkstück hin und von ihm weg beweglich sind 2,. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Werkzeugen während eines Bearbeitungsabschnitts beiden Werkzeugen, während eines anderen Abschnitts aber nur dem einen am Ende seines jeweiligen Hinundhergangs ein weiterer Vorschub in das Werkstück hinein erteilt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil der Bearbeitung durch zwei Werkzeuge ausgeführt wird, von denen jedoch das eine während des letzten Teils der Bearbeitung abgerückt oder in sonstiger Weise außer Wirksamkeit gesetzt wird. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das voranlaufende Werkzeug, insbesondere der Vorschneider, am Ende jedes Hinoderhergangs so lange außer Wirksamkeit gesetzt wird, bis das nachfolgende Werkzeug, insbesondere der Fertigschneider, den betreffenden Hinoderhergang vollendet hat. 5. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der die Werkzeuge vorzugsweise an einander gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks angeordnet sind, gekennzeichnet durch voneinander unabhängigen Vorrichtungen für die in Läigsrichtung des Werkstücks erfolgende hin und her gehende Bewegung der verschiedenen Werkzeuge. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Werkzeugen auch der Werkstückträger in Richtung der Werkstückachse hin und her beweglich ist. 7. Maschine nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugachsen die Werkstückachse kreuzen. B. Maschine nach den Ansprüchen 5 bis 7 mit auf das Wirkstück hin und von diesem fort beweglichen Werkzeugträgern, gekennzeichnet durch von Hand zu bedienende Vorrichtungen (68, 72, 73) für die Bewegung der Werkzeuge in die Arbeits- und in die Ruhestellung, die dann wirksam werden, wenn der durch selbsttätige Steuerungen (76, 76') bewirkte schrittweise Arbeitsvorschub der Werkzeuge beendet ist. g. Maschine nach den Ansprüchen 5 bis 8, bei der auf den Zahnflanken der zahnradähnlichen Werkzeuge Rippen und Rillen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite dieser Erhöhungen zu der Breite der Vertiefungen bei den verschiedenen, gleichzeitig ein und dasselbe Zahnrad bearbeitenden Werkzeugen verschieden ist, wobei vorzugsweise bei einem der Werkzeuge die Breite der Erhöhungen wesentlich schmäler ist als die Breite der zugehörigen Vertiefung. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 392 385; deutsche Patentschrift Nr. 6o0 315; USA.-Patentschrift Nr. 1 990 239.
DEN41849D 1937-04-05 1938-04-06 Verfahren und Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Zahnraedern Expired DE754613C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3044817A1 (de) * 1980-11-25 1982-07-01 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg "einstech- oder tauchschabmaschine"
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GB392385A (en) * 1931-07-31 1933-04-18 Michigan Tool Co Improvements in method and means for machining gears
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US1990239A (en) * 1932-08-13 1935-02-05 Fellows Gear Shaper Co Gear finishing machine

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