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Verfahren zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern Die Erfindung betrifft
dias Fertigbearbeiten von Zahnrädern mit dem Ziel,. edne@n hohen Grad von Genauigkeit
zu erlangen, und bezieht sich, genauer gesagt, auf diel Herstellung von bestimmten
arbgeändeirten Zahnformen. Es werden Verfahren und Vorrichtungen angegeben, mit
deren Hilfe das Fertigfräsen von Zahnrädern so durchgeführt werden kann, daß die
Zahnflanken gallig gestaltet oder nach den Enden hin verjüngt bzw. gebrochen werden,
um im Betrieb einen leiseren und weicheren Gang zu erhalten.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand mehrerer Ausfü'hrungsI>e@ispiele
beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
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In älteren Vorschlägen des Erfinders waren die- verschiedensten. Wege
beschrieben worden, auf denen man genau fertigbearbeitete Zahnräder durch Polieren,
Hochglanzpolieren, Fräsen oder Schneiden usw. erhält. Im weitesten Sinn gesehen,
können die vorliegenden Verfahren zum Abrunden von Zahnrädern für irgendeine der
obenerwähnten Fertigliearbeitungsarten angewendet werden, gleichgültig ob das FertigbearLeiten
mit Hilfe eines Werkzeuges geschieht, das sich im Eingriff
mit dem
Werkstück bei sich kreuzenden Achsen befindet, oder ob das F,ertigbearbeiten auf
irgendeine andere Weise erfolgt..
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Vorzugsweise wird die Erfindung zum Abrunden der Zahnköpfe im Zusammenhang
m;it umlaufenden Zahnra@d!schabwerkzeugen benutzt, bei denen die Seiten der Zähm
mit einer Folge von Lücken oder sägeförmigen Auszackungen versehen sind, die sich'
vom hopf bis zum Fuß der Zäjline erstrecken und eine Folge von Schneidkanten bilden,
die, wenn das Werkzeug unter Andruck an das Werkstück läuft, ehre ungewöhnliche
Schneidwi,rk(ung hervorrufen. Im Rahmen .der Erfindung werden Verfahren und Vorrichtung
beschrieben, mit denen man das Abrunden von Zahnradzähnen mittels derartigen umlaufenden
Schneidwerkzeugen oder mittels abgeänderter Formen solcher V@erl:zeuge durchführen
kann. Zu diesem Zweck wurden die nadhfolgend beschriebenen und in den Zeichnungen
dargestellten Werkzeuge entwickelt.
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Fig. i ist eine teilweise geschnittene Vo.rderansicht einer Fertigbearbeitungsmaschine
nach der Erfindung;.
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Fig.2 ist eine ebenfalls teilweise geschnittene Seitenansicht; Fig.
3 "ist eine Draufsicht auf dien Arbeitstisch, wobei oinige Teile weggebrochen sind;
Fig. 3 A ist eine-perspektivische Darstellung eines Teils der -Maschine und veranschaulicht
die hin und her schwingende Plattform ; Fig. 4. ist eine: teilweise geschnittene
vordere Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform; Fig. 5 zeigt in gleicher
Ansicht eine dritte Ausführungsform; Fig. 5 A ist ein Schnitt längs Linie 5 A-5
A der Fig. 5 ; Fig. 6 und 7 zeigen je weitere Auisführungsformen für die betreffendeZVerl:zeugmaschine;
Fig. 8 stellt schematisch das Verfahren zum Abrunden der Zä9rne des zu bearbeitenden
Zahnradee-s mit Hilfe einer abgeänderten Form von umlaufenden Zahnradächneidweirkzeugen
dar; Fig.9 stellt schematisch und in übertriebenem Maßstab einen nach dem Verfahren
der Fig.8 hergestellten abgerundeten Zahnradzahn dar; Fig. io zeigt in einer der
Fig. 8 entsprechenden Darstellung eine anidere Ausführungsform für das umlaufende
Schabzahnrad; Fig. i i ist eine Draufsicht auf einen Zahn des Werkzeuges nach Fig.
io; Fig. 12 ist eine schematische Darstellung eines nach dem Verfahren der Fig.
io hergestellten Zahnes; Fig. 13 ist eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung
einer weiteren Ausfüh,.rungäform für ein =laufendes Scliabza;hnrad; Fig. 14 ist
eine Draufsicht auf einen Zahn des 4N'erl:zeuges nach Fig. 13; Fig. 15 ist eine
schematische Darstellung eines nac'll dem Verfahren der Fig. 13 geschnittenen
Zahnes Fig. 16 veranschaulicht einen auf der Maschine nach Fig. i bis 3 hergestellten
Stirnradzahn; Fig. 17 ist eine abgeänderte Ausführungsform eines Stirnrad!-r_ahnes,
die ebenfalls auf der Maschine nach Fig. i bis 3 leergestellt werden kann; Fig.
i8 zeigt schematisch das Profil der Zähne eines Schabzahnrades, das auf der Maschine
nach Fig. i bis 3 benutzt wird, um den in Fig. 17 dargestellten Zahnradzahn herzustellen;
Fig. i9 ist eine schematische Darstellung eines allgeänderten Verfahrens zur Herstellung
der Abrundungen.
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Die Fig. i bis 3 stellen eine Ausführungsform einer umlaufenden Zahnradfertigbearbeitungsmaschine
gemäß der Erfindung dar. Auf dem oberen Ende des Maschinengestells 25 sitzt ein
drehbarer, mit Bezug auf eine senkrechte Achse einstellbarer Säulenkopf. In dem
hopf ist eine waagerechte Welle 27 gelagert, auf der das umlaufende Schabwerkzeug
28 sitzt. Das Schali@verlczeug wird durch einen Elektromotor 29 in Drehung versetzt,
der oberhalb des Säulenkopfes auf dem Gestell angeordnet ist und dessen -1,ntriebs%velle'
30 sich in den Säulenkopf erstreckt und mit dem Werkzeug über eine Zahnradübertragung
beliebiger Bauart in Verbindung steht.
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Unterhalb des Kopfes 26 befindet sich der Werktisch 3i, der mittels
des senkrechten Schraubent.riebeS 32 in seiner Hölwnlage einstellbar ist. Die Sehraube
greift in eine auf dem Maschinengestell sitzende -Mutter 33 ein und verstellt den
Tisch senkrecht Tiber das Drucklager 34. Über eine Zahnradübertragung steht der
senkrechte Schraubentripel) mit einem Handrad 35 in Verbindung, durch welches der
Werktisch von Hand gehoben werden kann.
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Am unteren Ende des Werktisches sitzt ein El.elaromotor 36, der über
Zwischenräder lnit einem waagerechten Schraubentrieb 37 in Verbindung stellt, der
zum Hinundh.erliewegeli des auf Schienen 39 laufenden Supports 38 dient. Wird der
Elektromotor unter Strom gesetzt, so bewegt sidli der Support 38 seitlich in einer
Richtung und nach Umschalten des -Motors in der entgegengesetzten Ridlitung. Die
Umschaltvorrichtung umfaßt einen an dein Werktisch angelenkten Hebel 4.o mit einem
zwischen zwei auf dem Support 38 einstellbaren Anschlägen .t2 und .M3 arbeitenden
Kloben .4i. An dem Hebel 40 eist ein zweiter Hebelarm 44 befestigt, der in einen
einen elektrischen Umschaltschalter üblicher Bauart enthaltenden
Kasten
45 hineinragt. Auf diese Weise bewegt sich der Support 38 zwischen .den durch das
Einstellen der Anschläge 423 und ,1 .3 festgesetzten Grenzen hin und her.
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Im folgenden werden die Einrichtungen besc'hrieb'en, mftels deren
das Abrunden der Zahnköpfe hervorgerufen wird. In dem hin und her gehenden Support
38 sitzt eine Plattfarm 46 für das Werkstück. D,ie Plattform sitzt auf einem. ungefähr
in der Mitte des Supports und in der Mitte der Plattform vorgesehenen Drehzapfen..
Auf der Plattform sitzen einstellbar dar Spindelstock 48 und der Reitstock 49, die
in. ihrer Stellung durch Klemmbolzen 50 festgehalten werden, welche mit der
Plattform durch den T-Schlitz 51 in Eingriff kommen, der sndh längs der Plattform
erstreckt. Zwischen den Spitzen 52 des Spindelstocks und des Reitstocks wird eine
Spindel 53 mit dem zu bearbeitenden Zahnrad 54 enngespannt. An einem Ende der Plattform
46 sitzt eine Platte 55 mit einer waagerecht vorspringenden Führungswalze 56. Diese
Walze. greift in einen in einem einstellbaren Führungsblock 58 vorgesehenen Schlitz
57 ein. Block 58 sitzt an einer auf dem Werktisch 31 befestigten Platte 59. Der
Führungsblock 58 kann mit Bezug auf die Platte 59 durch Drehung eingestellt werden,
um den Neigungswinkel .des Schlitzes 57 mit Bezug auf die Ebene ,der Hinund'herbewegung
des Supports 38 zu verändern. Es empfiehlt ,sich, auf dem Führungs-. block eine
passende Teilung anzubringen, an der man den eingestellten Winkel ablesen kann.
Ist die gewünschte Stellung eing,-stell.t, so wird der Block an der Platte durch
die Klemmbolzen 6o befestigt, .die durch die se agmentförmigen Schlitze 61 des Führungsblocks
hindurchgehen.
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Es ist ersichtlich, daß die Plattform 46 während! des Hinundhergehens
des Supports um ihren Drehzapfen schwingen muß, wenn der Führung sblack 58 so eingestellt
ist, daß eine vorbestimmte Winkelbeziehung zwischen dem Führungsschlitz 57 und der
Ebene der IIinundberbewegu.ng besteht. Wenn man annimmt, daß das Schabwerlkzeug
28 im Eingriff mit dem zu bearbeitenden Z.alm,rad 54 steht und daß diese beiden
Teile unter Andruck zusammen umlaufen, während die Achse des Werkstücks die Achse
des Werkzeuges kreuzt, so ist ersichtlich, d2,ß, wenn das Werkstück in Richtung
seiner Achse vorgeschoben wird, dieser Achse eine leichte Neigung oder Kippbewegung
in einer senkrechten Ebene erteilt werden wird, wenn !die Enden der zu bearbeitenden
Zähne in wirksame Schneidverbindung mit dem Schabwerkzeug gelangen. Hierdurch werden
die Enden der zu bearbeitenden Zähne abgerundet. Wird der einstellbare Block 58
so eingestellt, d'äß der Schlitz 57 parallel zu der hin und ber gehenden Bewegung
des Supports verläuft, so ergibt sich keine Abrundwirkung. Es ist also leicht einzusehen,
daß durch passende Einstellung der Winkellage des Führungsblocks der gewünschte
Grad der Abrundung für jedes beliebige zu bearbeitende Zahnrad hervorgerufen werden
kann.
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Die in den Fi:g. i bis 3 dargestellte Maschinen ist ferner mit einer
Vorrichtung versehen, mittels deren am Ende jedes Hinundherganges des Supports der
Tisch senkrecht so lange verstellt wird, bis soviel Metall wie erforderlich entfernt
ist.
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Für das Arbeiten mit der Maschine, soweit sie bisher beschrieben ist,
benutzt man ein umlaufendes Werkzeug 28 zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern, dessen
Schraubenwinkel so gewählt ist, daß bei richtigem Einsgriff ödes Werkzeuges mit
-dem Werkstück 54 die Achsen des Werkzeuges und des Werkstücks sich unter eineue
Winkel zwischen 3 und 3ö° kreuzen. Das Einstellen der Achsen wird,durch eine --entsprechende
Winkeldrehung des Kopfes 28 bewirkt. Der Führungsblock 58 wird um den für das gewünschte
Abirund-en e.rforrderlichen Wink e1 verstellt. Der Werktisch 31 wird mittels des
Handrades 35 so -eingestellt, daß das Werkstück den vorbestimmten Andruck an das
Werkzeug hat. Die einstellbaren Anschläge 42 und 43 werden so eingestellt, daß die
Hinundherbe:wegung des Supports um den gewünschten Betrag -erfolgt, derart, daß
das Werkstück sich um einen nicht wesentlich kleineren Betrag hin und her bewegt,
als seiner Zahnflank enbreite entspricht. Die Maschine wird dann durch Einschalten
der Motoren, 29 und 36 in Betrieb gesetzt, wodurch das Werkzeug 28 umläuft und seinerseits
wegen des Ineinandergreifens der Zähne das zu bearbeitende Zahnrad 5.1. antreibt.
Die Schneidkanten des Werkzeuges müssen daher die Zahnseiten des zu bearbeitenden
Zahnrades bearbeiten, und infolge des Hinundherganges des Supports erstreckt sich
die Schnei-dwirkung von einem Ende des Werkstückzahnes bis zu dem anderen Ende.
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Während der Support 31 sich, in einer Richtung bewegt, wird die in
der Nut 57 laufende Walze 56 in einem Winkel zu der Ebene des Supporthinundherga.nges
bewegt, wodurch die Plattform 46 veranlaßt wird, um zwei Drehzapfen zu schwingen
und die Werkstückspindel 53 in einer senkrechten Ebene zu neigen. Hierdurch werden-die
Sdlineidkanten veranlaßt, an dem einen Ende der Werkstückzähne eine größere Menge
Metall abzunehmen als in der Mitte. Am Ende eines Hinganges wird der Drehsinn des
Werkzeuges umgekehrt, und Während .des Rückganges des Supports schwingt die Walze
die Werkstückspindel in
die entgegengesetzte Richtung, wodurch ein
Abrunden der anderen Enden der Werkstückzähneerzielt wird. Am Ende jedes Hinundherganges
oder in vorbestimmtem. Abständen wird der Werktisch 31 um einen kleinen Betrag angehoben,
um das Werkzeug tiefer in das Werkstück einzuführen. Dies kann mittels des.Handrades
35 von Hand geschehen o:de@r auch durch die vorerwähnte selbsttätige Vorrichtung.
Ist die Aufwärtsführung des Werktisches soweit vorgeschritten, daß die gewünschte
Menge Metall von dem Werkstück abgenommen ist, so läßt man in der Regel die Maschine
ohne weitere Aufwärtsbewegung noch ein paarmal hin und her gehen, um auf diese Weise
die Zaihnflanlen des Zahnrades ganz fertig zu bearbeiten.
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Benutzt man eine Bauart des Schab,za;hnrades mit einem Zahnprofil,
welches eine echte Evolvente auf dem betreffenden Werkstück ergibt, so ergibt sich
durch die Abrundarbeit der vorliegenden Maschine eine in Fig. 16 veranisc'haulichte
Zahnform. Es sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 16 das Abrunden übertrieben dargestellt
ist, um ein klareres Bild über die Wirkungsweise zu geben. Fig. 16 zeigt eine QuerQ#:rümmung
des Zahnradzahnes, die im wesentlichen einer Evolvente entspricht, während in Längsrichtung
:.des. Zahnes das Profil eine ILonvexkrümmung aufweist.
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Es ist ein wichtiger Punkt der Erfindung, daß die Herstellung von
Zahnradzähnen mit neuartigen Merkmalen ermöglicht wird. 1i Benutzt man anstatt der
obenerwähnten !, üblichen Form des Werkzeuges ein Schab- j zahnrad, dessen Zahnprofil
abgeändert ist, und wendet man gleichzeitig die oben beschriebene Abrunldwirkung
der Maschine an, so kann man Zähne herstellen, die sowohl in der Längsrichtung als
auch in der Querrichtung so weit gekrümmt sind, daß die Hauptlager- oder -eingriffsfläche
nur in dem Mittelteil des Zahnes liegt. Dies ist in Fig. 17 veranschaulicht, wodurch
die Schattierung der Bereich des hauptsächlichen Eingriffs bei einem Stirnrad angedeutet
wird. Für die Herstellung einer Zahnform nach Fig. 17 wird vorzugsweise ein Schabrad
benutzt, dessen Profil von einer wahren Evolvente (in Fig. i8 gestrichelt angedeutet)
so abweicht, daß an der Spitze und an der Wurzel eine etwas größere Zahnbreite vorhanden
ist. Die ausgezogene Linie in Fig. 18 entspricht dieser abgeänderten Krümmung des
Werkzeuges. Wird ein solches Werkzeug zum Fertigbearbeiten eines Werkstücks benutzt,
so erhält man an :der Spitze und der Wurzel der Zähne des Werkstücks. eine Verjüngung
des Zahnes, wie in Fig. 17 angedeutet ist.
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Das Abrunden der Zahnköpfe kann im Rahmen der Erfindung auch noch
auf andere IV eise geschehen. In Fig. d. ist eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt.
Die dort veranschaulichte :Maschine stimmt in ihrem Aufbau im allgemeinen mit der
@laschine nach Fig. i bis 3 überein, doch ist der hin und her gehende Support 65
nicht mit der vorher beschriebenen hin und her schwingenden Plattform ausgerüstet,
sondern der Spindelstock .18 und der Reitstock .I9 sind einstellbar unmittelbar
auf dem Support befestigt. Der Support 65 geht jedoch nicht in einer Ebene hin und
her, sondern besitzt eine konkav gekrümmte Lagerfläche 66, die mit einer konvex
gekrümmten Führungsfläche 6; auf dem Tisch 31 zusammenwirkt. Durch diese Bauart
wird die gleiche Abrundwirkung erzielt, vorausgesetzt, daß die Wölbung der gekrümmten
Flächen 66 und 67 so gewählt wird, daß das Abrunden in dem gewünschten Maß erfolgt.
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Ein anderes Verfahren zum Abrunden von Zahnrädern besteht darin, daß
man während des Hinundherganges des Werkstücks die Entfernung zwischen den Achsen
des Werkzeuges und des Werkstücks verändert. Werden die Achsen näher aneinandergebraclit,
wenn das Werkzeug die Enden der Zähne - des 'Werkstücks bearbeitet, so wird an,den
Enden mehr Metall abgenommen, woraus sich ein Abrunden oder ein Abkanten der Enden
ergibt. Die Maschine nach Fig. 5 entspricht im dem Aufbau der Maschine nach Fig.
i bis 3, doch ist die verschwenkbare Plattform fortgelassen. An der früher erwähnten
Hubschraube 32 Sitzt ein Schneckenrad 68, welches durch eine Schnecke getrieben
wird, die auf der Welle 69 eines Me'ktramotors 70 sitzt. Der :Motor wird
durch einen passenlden Schalter 71 eingeschaltet, der unter Einwirkung eines zwischen
den auf dem Support 75 einstellbaren Anschlägen 73 und 74 liegenden Hebels 72 stellt.
Für gewöhnlich wird der Hell durch die Federn 71a in der Nullstellung gehalten.
Wenn er aber durch die Anschläge entweder in der einen oder in der anderen Richtung
verschoben wird, so wird der Schalter betätigt und der Motor 70 eingeschaltet.
Wenn der Support sich dem Ende eines Hinganges nähert, so ergibt sich also eine
Aufwärtsbewegung des Werktisches, wodurch das `NTerkstück in den Fräser hineinbe
wegt wird. Am Ende des Hinganges schaltet die den Hauptmotor 36 umschaltende Vorrichtung
auch den Motor 70 um, so daß beim Rückgang der Tisch in seine normale Lage
herunterbewegt wird. Iin Wege eines auf dem Schneckenrad 68 einstellbaren Anschlags
Ida liegt ein Arm 73" eines Abschalters 72a. Der Anschlag wird so eingestellt,
daß er den Arm 7311 betätigt, wenn das Werkstück in seine Normallage zurückgekehrt
ist, worauf sowohl der Nlotor al>ge:schaltet als auch die elel;trischon
Zuleitungen
so umgeschaltet werden, daß beim nächsten Einschalten der Motor in seiner ursprünglichen
Richtung arbeitet. Nähart sich der Support nunmehr dein anderen Ende seines Herganges;
so ergibt sich eine entsprechende Folge von Schritten.
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Das Heben und Senken des Werktisches mit Bezug auf das Werkzeug am
Ende der Hinundhergänge kann auch mechanisch anstatt elektrisch bewirkt werden.
Dementsprechend steht in Fig. 6 die auf der Hubschraube 32 sitzende Schnecke 76
im Eingriff mit einem Schneckenrad 77 auf einer Welle 78. Die Welle 78 ist durch
einen Hebel 79 und ein Gelenk 8o mit dem unteren Ende °in.°s in der Stütze 82 an
dem Maschinengestell an gelenkton Heibele 81 verbunden. Das obere Ende 83 dieses
Hebels Liegt zwischen den einstellbaren Anschlägen 84 und 85. Irbzn@d@welc'i:"e
Vorrichtungen, die schematisch als einander entgegenwirkende Federn 86 und 87 dargestellt
sind, halten den Hebel für gewöhnlich in einer Nullstellung und führen ihn in diese
zurück, wenn dies nicht durch die Wirkung der Anschläge verhindert wird. An einem
Ende des Supporthinundherganges kommt der Anschlag 84 in Kontakt mit dem Ende 83
des Hebels und dreht über das Hebelgestänge die Hubschraube um einen vorbestimmten
Betrag. Beim Rückgang bewirken die Federn ein Senken der Hubschraube und das Aufrechterhalten
eines bestimmten Abstandes zwischen dem Werkstück und dem Fräser so lange, bis am
anderen Ende des Hinundherganges der andere Anschlag 85 in entsprechender Weise
das Heben des Tisches .durch die Hubschraube bewirkt.
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Fig. 7 zeigt noch eine andere Ausführungsform. Hier ist der Schrau#benantrieb
37 für das Hinundherbewegen des Tisches durch Kegelräder 88 und 89 mit einer biegsamen
Welle 9o verbunden, welche über Kegelräder 9i und 92 eine drehbare Kurve 93 bedient.
Die Kurve liegt an einem Hebel 94 an, der eine die gesamte Tischvorrichtung hebende
Hülse 95 trägt. Der Umriß der Kurve ist so gewählt, daß in. der Mitte des Hinundherganges
eine normale Höhe der Tischenri.chtung gehalten wird, während die erhöhten Teile
edier Kurve nur geigen Ende des Hinundhergänges zur Wirkung kommen bzw. während
derjenigen Abschnitte des Hinundherganges, die die gewünschte Aibrundwirkung hervorrufen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, das Abrunden oder Verjüngen
der Zahnköpfe des Zahnrades durch passende Gestaltung des umlaufenden Zahnformschneidwerkzeuges
selbst zu bewirken, ohne daß es irgendwelcher besonderer Einstellungen der Zahnradfertigbearbeitungsmaschine
bedarf. Mit anderen Worten: die Abrundwirkung kann auch dann erzielt werden, wenn
das Schneidwerkzeug im Eingriff mit dem zu bearbeitenden Zahnrad umläuft und gleichzeitig
in Richtung der Werkstückachse ihin und her geht, während der Abstand zwischen der
Werkzeug- und Werkstückachse unverändert aufrechterhalten wird, wenn man nur -abgeänderte
Formen für die Zahnradfertigbearbeitungswerkzeuge benutzt.
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Fig. 8 veranschaulicht ein Zahnrad ioo, welches im Eingriff mit einem
zusammengesetzten umlaufenden Zahnrad,schnei,dwerkzeug sich dreht, woibei das Werkzeug
einen Mittelteil ioi in der üblichen Ausführung und, zwei Hilfsschneidwerkzeuge
102 und 103 an jeder Seite umfaßt. Im vorliegenden Fall haben die Zähne io4 des
mittleren Schabzahnrades den gleichen Schraubenwinikel wie die Zähne 105 und io6
der äußeren Werkzeuge. Jeder der Zähne ist mit einer -Anzahl von sägeartigen Aus
:ackungn 107 versehen, die vom Zahnkopf bis zum Zahnfuß durchgehen und Schneidkanten
bilden. Die äußeren Schabzahnräder 102 und 103 sind derart kegelig gestaltet, daß
sie an den von dem mittleren Werkzeug ioi am weitesten entfernten Flanken io8 -und
iog einen größeren äußeren Durdhmesser'haben. Der Betrag der Kegeligkeit isst durch
das Bezugszeichen i io gekennzeichnet und wird so gewählt, daß den Zähnen des Werkstücks
die gewünschte Abrundüng oder Verjüngung erteilt wird. Fig.8 veranschaulicht, ,daß
der Abstand zwischen dem mittleren Werkzeug und den äußeren Werkzeugen so gewählt
ist, daß die äußeren Werkzeuge in Berührung mit dem Werkstück kommen, ehe der normale
Hinund'hergan@g zur Fertigbearbeitung des Zahnrades mittels des mittleren. Werkzeuges
beendet ist. Die Größe des Abstandes der verschiedenen Werkzeuge hängt von dem gewünschten
Betrag der Verjüngung oder Abrundung ab.
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Fig. 9 zeigt, in übertriebenem Maßstab einen abgerundeten Zahnradizahn,
wie er durch das in Fig. 8 dargestellte Werkzeug geformt wird. Der mittlere Teil
i i i des Zahneis hat die übliche Form, während die Enden 112 in der Längsrichtung
des Zahnes verjüngt oder abgerundet sind.
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Fig. io zeigt eine ähnliche Anordnung von Werkzeugen wie Fig. B. In
diesem Fall jedoch besitzen die äußeren Werkzeuge 113 und 114 einen anderen Schraubenwinkel
als das mittlere Schabzahnrad ioi.
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InFig. i i ist derUnterschied der Schraubenwinkel bei, den Bezugszeichen
115, 116, 117 und 118 veranschaulicht. Ein auf diese Weise geschnittener Zahnradzahn
ist in Fig. 12 dargestellt. Man sieht, daß sich auf beiden Seiten der Zähne abgerundete
Teile iig befinden,
Das Abrunden erfolgt aber auf jeder Seite nur
an einem Ende, und die beiden abgerundeten oder abgeschrägten Teile liegen auf dem
Zahn in zueinander diagonaler Lage.
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Fig.13 veranschaulicht noch eine andere ,.',usführungsform für das
Werkzeug. Hier haben die äußeren Schnittwerkzeuge 120 und 121 den gleichen Durchmesser
wie das mittlere Werkzeug ioi.
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Fig. 14 zeigt, daß die äußeren Werkzeuge auf nur einer Seite der Zafnra@dzähne
mit Schneiidzähnen versehen sind, während die gegenüberliegende Seite des Zahnradza:hne,s
nur als eine Führung dient. Es können jedoch auch in den Führungsflächen Schnei,dzähne
vorgesehen sein, wenn dies aus irgendwelchen Gründen erwünscht sein sollte. Es ist
jedoch erforderlich, die Sc:hrauben.winkel auf den äußeren Werkzeugen i2o und 121
sowohl für das Führen als auch für das Schneiden zu ändern, weil sie so weit entfernt
von dem Mittelpunkt der sieh kreu:zend"n Achsen 1 ieg en.
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Ein durch das in Fig. 13 dargestellte Schnei-diverkzeug geschnittener
Zahnradzahn ist in Fig. 15 dargestellt. Das Bezugszeichen 122 verweist auf die schräg
gekanteten oder abgerundeten Enden der Zähne.
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Ein weiteres. Verfahren, mittels @dessen das Verjüngen oder Abrunden
der Zahnköpfe erreicht werden kann, ist in Fig. i9 veranschaulicht. Hier wird während
des Hinundherganges des Arbeitstisches der Säulenkopf gedreht, um den Winkel der
sich kreuzenden Achsen von Werkzeug und Arbeitsstück zu verändern. 125 bezeichnet
das zu bearbeitende Zahnrad, 126 das Schabzahnrad, das gestrichelt in verschiedenen
Winkelstellungen dargestellt ist. Diese Veränderung der Winkelstellung bewirkt ein
Abkeh.len oder Abrundender Zahnenden des Werkstücks.
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Vorstehend sind sehr verschiedene Verfahren zur Erzielung,des Abrunid@ens
der Zahnköpfe von Zahnrädern beschrieben worden, doch weisen die verschiedenen Verfahren
eine Reihe gemeinsamer Merkmale auf. In jedem Fall läuft dasWerkstück im Eingriff
mit dem umlaufenden Zahnradschneidwerkzeug um,-welch letzteres in den Seiten seiner
Zähne Sohneidkanten hat; in jedem Fall liegen Werkstück und Werkzeug unter Druck
aneinander, und es wird eine Vorschulbewegung in Richtung der Achse des Werkstücks
durchgeführt. Die Abrundung der Zahnköpfe erfolgt gesagt dadurch, daß an den Enden
der Zähne ein vergrößerter. Druck angewendet wird. Wie vorstehend ausgeführt wurde,
kann dieser erhöhte Druck durch Kippen der Werkstückspindel, durch Einstellen des
Abstandes zwischen, den Achsen des Werkzeuges und des Werkstücks Oder durch abgeänderte
Formgebung des Werkzeuges selbst bewirkt werden. Es wurden ferner die für die Durchführung
des neuen Verfahrens geeigneten Maschinen eingehend beschrieben.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung nicht nur die
Herstellung von Zahnrädern mit vollständig in sich gerundeten Flankenkurven ermöglicht
(Fig. 17), sondern a c!li die Herstellung von Zahnrädern mit deutlich abgeschrägten
Zahnflanken (Fig.9). Vollständigkeitshalber sei ferner darauf hingewiesen, daß bei
denjenigen Verfahren, bei denen vorstehend ein Heben des W erktisches oder eine
Bewegung des Werkstücks auf dem Werktisch erwähnt wurde, diesen Schritten eine entsprechende
Bewegung des Maschinenkopfes vollkommen äquivalent ist und zu den gleichen Ergebnissen
führt.
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Die Veränderung der Zahnformenprofile kann nach Wunsch entweder an
beiden Enden des Zahnes oder an der betreffenden Zahnflanke auch nur an einem Ende
erfolgen, so daß dann der Rest des Zahnes die Form einer echten Kurve beibehält.
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Bei den oben geschilderten Verfahren zur Abrundung der Zahnköpfe von
Zahnrädern ist man für die verschiedenen Zahnradtypen 'hinsichtlich der Einstellung
der gekreuzten Achsen an engere Grenzen gebunden als bei einer üblichen spanabhebenden
Bearbeitung entsprechender Teile in Fällen, in denen kein Abrunden der Zahnköpfe
erfolgen soll. Wenn die Achsen sich unter großem Winkel kreuzen, ergibt sich nämlich
eine beträchtliche Relativbewegung zwischen dem Zahn des Werkzeuges und dem damit
kämmenden Zahn des Werkstücks auf dem Weg von dem einen zum anderen Ende des Zahnes,
wodurch die Abrundwirkung weitgehend ausgeschaltet «-erden würde. Ein Anhalt für
die richtige Einstellung der gekreuzten Achsen ergibt sich aus der folgenden Tabelle,
die für Werkzeuge und Zahnräder verschiedener Schraubenwinkel den Normalbereich
und den günstigsten Wert der Winkeleinstellung angibt.
Schrauben- Normalbereich für die Günstigster |
winkel des Einstellung der gekreuzten Winkel |
Zahnrades Achsen beim Abrunden |
Grad Grad Grad |
Stirn 7 bis 30 15 |
io 6 - 25 13 |
20 5 - 20 1i |
30 4 - 20 9 |
40 3 - i5 7 |
45 3 - =5 5 |
Für Stirnräder ist der Normalbereich für die Einstellung der gekreuzten Achsen beim
Abrunden der Zahnköpfe von Zahnrädern also 7 bis 30°', und die günstigste Einstellung
liegt
bei 15
0. Bei Zahnrädern mit einem Schraubenwinkel von
2o°' ist es ratsam, für die gekreuzten Achsen einen. Bereich zwischen 5 bis 2o°
einzuhalten, während die günstigste Stellung bei i i` liegt. Für Zahnräder mit großem
Winkel, wie beispielsweise q:5°, liegt der Bereich für die gekreuzten Achsen, wenn
man ein Abrunden der Zahnköpfe erzielen will, zwischen 3 und 15°, und die günstigste
Stellung liegt bei ungefähr 5°.