DE2930997C2 - Maschine zum Feinbearbeiten, z.B. Schaben, von Zahnflanken - Google Patents
Maschine zum Feinbearbeiten, z.B. Schaben, von ZahnflankenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Feinbearbeiten,
z. B. Schaben, der Zahnflanken eines verzahnten Werkstücks, wie sie im Oberbegriff des Hauptanspruchs
beschrieben ist
Eine derartige Maschine ist von der DE-OS 29 27 976 bekannt Auf Grund ihrer Bauart ist sie zum Herstellen
balliger oder konischer Zahnflanken geeignet: der die Vorschubbewegung ausführende Werkzeugträger ist
einerseits um eine horizontale Achse kippbar aufgehängt und andererseits über ein verstellbar geneigtes
Leitlineal an einem festen Teil geführt In Abhängigkeit von der Neigung des Leitlineals wird der Werkzeugträger
und damit das Werkzeug während des Vorschubs geneigt und führt gleichzeitig eine Zustellbewegung
zum Werkstück hin aus.
In der Rege! ist die Rotationsebene des Werkzeugs
auf die Achsmitte des Werkstücks gerichtet Bei breiten Werkstücken ist es vielfach erwünscht, zumindest gegen
Ende des Vorschubs die Schrägstellung, d. h. den Sturz, des Werkzeugs zu vergrößern oder aber die erwähnte
Zustellbewegung zu verringern, beispielsweise um eine breitere Druckfläche an den Zahnflanken zu erhalten.
Dies ist mit entsprechend gekrümmten Leitiinealen zwar ohne weiters möglich, aber derartige Lineale sind
teuer in der Herstellung und erfordern zudem besondere Ausgestaltungen an der sie führenden
Kulisse.
Von der DE-PS 1121 906 her ist eine Einrichtung zum
Balligschaben von Zahnflanken bekannt, die auf einer Maschine mit unterhalb des Werkstücks angeordnetem
Schabrad anwendbar ist Hier führt der das Schabrad tragende Schlitten eine Hin- und Herbewegung in
axialer Richtung aus, der eine Pendelbewegung des Schabrades um eine exzentrisch, in dem besagten
Schlitten gelagerte, senkrecht zur Hin- und Herbewegung gerichtete Achse überlagert wird, wobei die
Pendelbewegung abhängig vom Schlittenweg gegenüber dem Maschinengestell gesteuert wird. Auf Grund
des unterschiedlichen Aufbaues der beiden bekannten Maschinen ist eine Übertragung der Exzenteranordnung
der Maschine nach der DE-PS 11 21 906 auf die Maschine nach der DE-OS 29 27 976 nicht möglich.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Feinbearbeitungsmaschine so
weiterzubilden, daß auch bei ihr nach dem Vorbild gemäß der DE-PS 11 21 906 mittels einer Exzentereinrichtung
ein Heben und Senken des Werkzeugkopfes beim Ballig- und/oder Konischbearbeiten ermöglicht
wird, um auch dort die mit der Sturzänderung verbundene Zustellbewegung des Werkzeugs soweit
wie möglich von der Sturzänderung während der Vorschubbewegung unabhängig und dafür frei wählbar
zu machen.
Als Lösung wird eine Maschine aufgezeigt die die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches aufweist.
Mit dieser Anordnung der Kipplagerzapfen und des Hebels wird erreicht, daß die Zustellung des
Werkzeugs verringert wird, da der Hebel den Führungsträger und damit das Werkzeug immer etwas
anhebt, unabhängig davon, in welcher Richtung die Vorschubbewegung erfolgt. Somit steht das Werkzeug
an jedem Punkt seiner Kurvenbahn senkrecht oder in einem anderen gewünschten Winkel zur Verzahnung
des Werkstücks. Das Maß für die Verringerung der Zustellung kann mit der Anordnung der Nocken
(Anspruch 2) verändert werden. Statt der Nocken ist auch eine werkstückabhängig gestaltete Schablone
anwendbar, die in jedem Falle leichter herzustellen ist als ein in zwei Richtungen gebogenes Leitlineal.
Mit dem Merkmal des Anspruchs 3 wird eine sehr zweckmäßige Möglichkeit zum Abstützen des Exzenterhebels
bei Nichtgebrauch der Korrektureinrichtung aufgezeigt
Die Erfindung wird im folgenden anhand der F i g. 1 bis 7 näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Maschine nach der Erfindung in einer Ansicht,
Fig.2 eine Ansicht der gleichen Maschine in
Pfeilrichtung II,
Fig.3 ein unter gekreuzten Achsen mit dem
Werkstück zusammenwirkendes Werkzeug,
Fig.4 den Einstellschlitten in einer räumlichen
Darstellung,
Fig.5 den Einsteüschiitten nach Fig.4 in einer
schematischen Darstellung,
Fig.6 die gleiche Ausführung des Einstellsdilittens
mit verschiedenen Positionen des Vorschubschlittens,
Fig. 7 eine andere Ausführung des Einstellschlittens
in schematischen Darstellungen ähnlich F i g. 5.
Auf einem Maschinenbett 1 (F i g. 1) ist an einem Ende ein vertikaler Ständer 2 starr angebracht An diesem
Ständer 2 ist in einer zum freien Ende des Bettes 1 gerichteten senkrechten Geradführung 3 ein dieses freie
Bettende zumindest teilweise überragender Vertikalschlitten 4 höhenverstellbar und antreibbar geführt Zu
diesem Zweck ist auf dem Ständer 2 ein Schrittmotor 5 angeordnet der über ein Stirnradgetriebe 6, 7 eine
Gewindespindel 8 antreibt Diese Gewindespindel 8 wirkt auf eine mit dem Vertikalschlitten 4 fest
verbundene Spindelmutter 9. An seiner Unterseite trägt der Vertikalschlitten 4 einen sogenannten Einstellschütten
70, auf den noch eingegangen wird. An der Unterseite des Einstellschlittens wiederum ist in einer
Rundführung 11 ein um eine verikale Achse 12 drehbarer Werkzeugkopf 13 aufgenommen. (Diese
Achse 12 ist identisch mit der gemeinsamen Normalen von Werkzeug 14 und Werkstück 20.) In dem
Werkzeugkopf 13 ist ein Werkzeug 14 drehbar gelagert Das Werkzeug 14 kann ein bekanntes Schabrad oder ein
anderes zum Feinbearbeiten geeignetes Werkzeug sein. Es ragt unten aus dem Werkzeugkopf heraus.
Auf dem Maschinenbett 1 sind in Längsführungen 15 (F i g. 2) zwei Reitstöcke 16, 17 längsverschiebbar und
feststellbar angeordnet. Die hierfür erforderlichen Einrichtungen sind bekannt und deshalb nicht dargestellt
Die Reitstöcke sind mit ebenfalls bekannten und deshalb nicht im einzelnen dargestellten Einrichtungen,
z. B. Pinolen 18, 19 zum selbständigen Spannen eines Werkstücks 20 ausgerüstet Um auch längere, z.B.
wellenförmige Werkstücke aufnehmen zu können, kann der neben dem Ständer 2 angeordnete Reitstock 16 in
eine Ausnehmung 21 des Ständers 2 verschoben werden.
Zum Bearbeiten des Werkstückes 20 wird das Werkzeug 14 in Richtung 22 zum Werkstück genähert
und mit diesem in Eingriff gebracht. Die hierfür vorgesehenen Einrichtungen wie Schrittmotor 5 und
Vertikalschlitten 4 sind bereits oben beschrieben. Für den Drehantrieb des V/erkzeugs 14 ist am Ständer 2 ein
Antriebsmotor 25 angebracht, der über ein Riemenvorgelege 26 und eine homokinetische Gelenkwelle 27
sowie ein bereits im Werkzeugkopf 13 untergebrachtes Stirnradgetriebe 28, 29 antreibt Als Antriebsmotor 25
kann ein Elektromotor verwendet werden oder ein regelbarer Hydraulikmotor. In diesem Falle kann auf
das Riemenvorgelege 26 u. U. verzichtet werden. Zur Durchführung der Gelenkwelle 27 durch den Ständer 2
ist in diesem eine Öffnung 30 vorhanden.
Der Einstellschlitten 70 (Fig.4) besteht im wesentlichen
aus drei zueinander beweglich angeordneten Teilen: einer Schwenkplatte 71, einem Führungsträger
i» 72 und einem Vorschubschlitten 73. Die Schwenkplatte
71 ist in einer vorgespannten Rundführung 74 im Vertikalschlitten 4 um eine vertikale Achse, die mit der
Achse 12 zusammenfällt, schwenkbar und feststellbar aufgenommen. Damit kann die Vorschubrichtung 75,
75', 75" (Fig.3) des Werkzeugs 14 beim Parallel-,
Diagonal- oder Underpaßschaben beliebig eingestellt werden. An der Schwenkplatte /1 ist an einem
Kipplagerzapfen 100 der Führungsträger 72 um eine - horizontale Achse 103 kippbar aufgehängt Hierauf wird
noch näher eingegangen. Der Führurr. träger nimmt an
seiner Unterseite in einer vorgespannten Längsführung 78 den Vorschubschlitten 73 auf. Vorgespannte Längsführungen
sind ebenso wie die schon erwähnten vorgespannten Rundführungen bekannt, sie brauchen
hier nicht näher beschrieben zu werden. Die Längsführung 78 ist quer zur Achse 103 gerichtet Die
Längsführung 78 liegt ebenso wie die Geradführung 3 infolge des über dem ortsfest aufgenommenen Werkstück
20 angeordneten Werkzeug 14 so iioch, daß sie im
wesentlichen außerhalb des Spänebereiches liegt Damit ist sichergestellt, daß sich zumindest auf den während
eines Arbeitszyklus benutzten Abschnitten keine Späne absetzen können und somit kein Verschleiß der
Führungsbahnen auftreten kann. Auch die Rundführung 11 des Werkzeugkopfes sowie die Rundführung 74 der
Schwenkplatte liegen oberhalb des Spänebereiches und können somit nicht verschmutzen.
Wie bereits erwähnt, ist der Werkzeugkopf 13 in<einer
Rundführung 11 im sogenannten Einstellschlitten 70 bzw. im Vorschubschlitten 73 um eine vertikale Achse
schwenkbar aufgenommen. Damit kann ein Achskreuzwinkel γ (Fig.3) zwischen Werkzeugachse 41 und
Werkstückachse 42 eingestellt werden. Die dann um den gleichen Winkel in einer horizontalen Ebene vorhandene
Schrägstellung der Werkzeugachse 41 zur Motorachse 24 wird von der Gelenkwelle 27 ebenso überbrückt
wie die unterschiedlichen Höhenlagen und Abstände der Werkzeugachse 41 gegenüber der Motorachse 24
infolge unterschiedlicher Werkstückabmessungen und der Vertikal- und Horizontalbewegungen des Werkzeugs
während jedes Bearbeitungszyklus.
Die Zustellung des Werkzeugs zum Werkstück im Sinne tiner Achsabstandsverringerung bzw. das Außer-Eingriff-Bringen
von Werkstück und Werkzeug erfolgt mit dem Schrittmotor 5. Seine Umschaltbsjkeit auf
verschiedene Drehzahlen ermöglicht in Verbindung mit dem Stirnradgetriebe 6, 7 und der reibungsarmen
Geradführung 3 sowohl eine feineinstellbare Zustellung als auch ein schnelles Zurückfahren des Werkzeugs.
Zum Halten des Vertikalschlittens in einer bestimmten Lage sind ebenfalls bekannte und daher nicht gezeichnete
Einrichtungen, z. B. hydraulische Klemmvorrichtungen, vorgesehen. Zum Erzeugen der Vorschubbewegung
75, 75', 75" ist im Führungsträger 72 ein nicht.
ο gezeichneter doppeltwirkender Hydraulikzylinder vorgesehen,
dessen ebenfalls nicht gezeichnete Kolbenstange mit dem Vorschubschlitten 73 verbunden ist. Mit
dieser Einrichtung wird der Vorschubschlitten im Sinne
der F i g. 1 und 4 bis 7 nach links oder rechts bewegt, je
nach Beaufschlagung der Zylinderkammern. Auf diese Weise ist es möglich, das Werkzeug 14, z. B. ein
Schabrad, über die ganze Breite des Werkstücks hin- und herzubewegen. Die Steuermittel hierfür und für die
Zustellung des Werkzeugs zum Werkstück im Sinne einer Achsabstandsverringerung und umgekehrt bzw.
für einen automatischen Arbeitsablauf sind bekannt, sie brauchen hier nicht beschrieben zu werden. Sie sind
auch nicht gezeichnet. '
Um im Zuge der Vorschubbewegung 75, 75', 75" des
Werkzeugs 14 ballige Zähne am Werkstück 20 erzeugen zu können, ist am Einstellschlitten 70 folgende
Vorrichtung angebracht (F i g. 5). Der Vorschubschlitten 73 weist an einem Ende einen nach oben gerichteten
Arm 86 auf, an dessen freiem Ende ein Leitlineal 87 angebracht ist. Das Leitlineal ist um eine horizontale
Achse 88, die parallel zum Kipplagerzapfen 100 gerichtet ist, schwenkbar und am Arm 86 feststellbar.
Die Schwenkplatte 71 weist einen Ausleger 89 auf, an dessen freiem Ende eine Kulisse 90 frei drehbar
angelenkt ist. In dieser Kulisse ist das Lineal 87 geführt. Wenn das Lineal waagerecht eingestellt und geklemmt
ist, macht der Vorschubschlitten eine normale, geradlinig verlaufende Hin- und Herbewegung. Ist das Lineal
dagegen, wie in F i g. 5 dargestellt, im Uhrzeigersinn um einen beliebig wählbaren Winkel β schräg eingestellt,
dann geschieht folgendes: Beim Verfahren des Vorschubschlittens nach links wird der Arm 86 infolge der
Kulissenführung des Führungslineals 87 angehoben, gleichzeitig aber nach links bewegt Infolge der
Aufhängung des Vorschubschlittens 73 mit dem Führungsträger 72 an der Schwenkplatte 71 führt der
Vorschubschlitten und damit auch der Führungsträger eine Kippbewegung 94 gegen den Uhrzeigersinn aus.
Beim Verfahren des Vorschubschlittens nach rechts wird der Arm 86 dagegen gesenkt, der Vorschubschlitten 73 und der Führungsträger 72 führen eine
Kippbewegung 95 im Uhrzeigersinn aus. Mit der Kippbewegung des Vorschubschlittens wird eine
Schiefstellung des Werkzeugs 14 gegenüber dem Werkstück erreicht. Diese Schiefstellung wird auch als
Sturz bezeichnet Der Winkel α des Sturzes (Fig.6)
kann durch Verändern des Winkels ß, um den das Lineal geneigt ist variiert werden. Die Rotationsebene 91 des
Werkzeugs 14 ist in der Regel auf die Achsmitte des Werkstücks gerichtet Bei breiten Werkstücken, wo ein
langer Vorschubweg erforderlich ist, soll oftmals zumindest gegen Ende jeder Bewegung, z. B. um eine
breitere Berührungsfläche zu bekommen, die sich aus M der Kippbewegung des Werkzeugkopfes 13 ergebende
Zustellung des Werkzeugs 14 zum Werkstück 20 verringert werden. Hierzu dienen die nachstehend
beschriebenen Einrichtungen.
Der Kipplagerzapfen 100 ist mit einem ersten ä5
Zapfenteil 101 in der Schwenkplatte 71 gelagert Auf einem zweiten Zapfenteil 102 ist der Führungsträger 72
kippbar aufgenommen. Die Achse 103 des Zapfenteils 102, die gleichzeitig die Kippachse des Führungsträgers
72 ist, ist um einen Abstand 104 zur Achse 77 des ersten M
Zapfenteils 101 versetzt und liegt in einer Ebene mit der schon erwähnten Schwenkachse IZ Auf dem Zapfenteil
101 ist noch ein Hebel 105 drehfest auf dem
Ein Steuerhebel 106 ist über eine Lasche 107 um eine Achse 108 pendelnd an der Schwenkplatte 71
aufgehängt und über einen Lenkerhebel 109 am Führungsträger 72 angelenkt. Beiderseits der Lasche
107 ist je ein Nocken 110,111 angebracht, auf denen ein
Arm 112 des Hebels 103 aufliegt. Der andere Arm 113 wird von einer Druckfeder 114 beaufschlagt, die sich am
Führungsträger 72 abstützt. Mit der Feder 114 ist die Auflage des Hebels 105 auf den Nocken sichergestellt.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist folgende: Wird der Vorschubschlitten 73 beispielsweise nach links verschoben, so führt er, wie schon erwähnt wurde, zusammen
mit dem Führungsträger 72 eine Kippbewegung 94 gegen den Uhrzeigersinn aus. Diese Kippbewegung
wird über den Lenkerhebel 109 auf den Steuerhebel 106 übertragen, der dadurch zu einer Kippbewegung um die
Achse 108 gegen den Uhrzeigersinn veranlaßt wird. Dabei wird "der Arm 112 des Hebels 105 über den
Nocken 111 angehoben und dadurch auch der Führungsträger 72 infolge seiner gegenüber der Achse
77 exzentrischen Aufhängung. Mit dem Anheben des Führungsträgers 72 wird auch das Werkzeug entsprechend nach oben bewegt (Fig.6). Wird der Vorschubschlitten 73 nach rechts verschoben, dann führt er
zusammen mit dem Führungsträger 72 die schon erwähnte Kippbewegung 95 im Uhrzeigersinn aus.
Diese Bewegung wird über den Lenkerhebel 109 auf den Steuerhebel 106 übertragen, der dadurch auch zu einer
Kippbewegung im Uhrzeigersinn veranlaßt wird. Dabei wird der Arm 112 des Hebels 105 wieder angehoben
(diesmal über den Nocken 110), wodurch auch das Werkstück wieder nach oben bewegt wird. Die
Kombination Lenkerhebel, Steuerhebel, Nocken, Hebel und exzentrische Aufhängung des Führungsträgers
bewirkt, daß jedes Kippen des Führungsträgers, unabhängig in weicher Richtung, eine Bewegung des
Hebel-Armes 112 nach oben verursacht und so ein Teil
der Zustellbewegung aufgehoben wird. Durch Verstellen der Abstände a und/oder b der Nocken 110,111 von
der Achse 108 kann das Maß der Bewegung des Hebels vorwählbar eingestellt werden. Die Bewegung des
Hebels 105 kann auch über eine am Steuerhebel 106 statt der Nocken befestigte Schablone 115 (Fig.7)
erfolgen, auf der der Exzenterhebel gewissermaßen abrollt Die von der Schablone gebildete Kurve kann in
Annäherung auch von mindestens drei verstellbaren Einzelnocken gebildet werden. Eine weitere Feineinstellung von Sturz bzw. Zustellung wird erreicht wenn der
Abstand c zwischen dem Auflagepunkt des Hebe.' .rmes 112 auf der Schablone 115 und dem Lenkerhebel 109
variiert werden kann.
Wenn die Korrektureinrichtung nicht benötigt wird, z. B. beim Schaben von nicht-balligen Zahnflanken, ruht
der Hebel 105 bzw. sein Arm 112 auf einer die Achse 108
konzentrisch umgebenden halbrunden Kontur 118 der Lasche 107, auf der er sich über eine Schraube 119
abstützt Die Nocken 110, 111 oder die Schablone 115 sind dann entfernt Ein Kippen des Steuerhebels 106, aus
welchem Grunde auch immer, hat dann keine Auswirkung auf den Exzenterhebel oder die Stellung
des Werkzeugs, da der Hebel 105 immer im gleichen Abstand zur Achse 108 bleibt
Claims (3)
1. Maschine zum Feinbearbeiten, z. B. Schaben der
Zahnflanken eines im Maschinengestell drehbar gelagerten verzahnten Werkstücks mit einem
zahnradartigen Werkzeug, z.B. Schabrad, das im wesentlichen oberhalb des Werkstücks drehantreibbar
in einem Werkzeugkopf gelagert ist, der zum Zwecke der Achskreuzung von Werkstück und
Werkzeug um eine zur Werkstückachse senkrechte Achse dreheinstellbar an einem Vorschubschlitten
aufgenommen ist, welcher
a) in einem Führungsträger längsvorschubbeweg- is
lieh geführt ist, der zum Ballig- und/oder
Konischbearbeiten mittels eines Kipplagerzapfens, dessen Achse die senkrechte Verdrehachse
des Werkzeugkopfes in Normallage rechtwinklig s&jaeidet, aus der Normallage nach beiden
Seiten kippbar an einer zum Einstellen der
Längsvorschubrichtung an einem Vertikalschlitten schwenk- und feststellbar angeordneten
Schwenkplatte gelagert ist, und welcher
b) mit einem in seiner Neigung veränderbaren und feststellbaren Führungslineal über eine Kulisse
od. dgl. an der Schwenkplatte geführt ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Kipplagerzapfen (100) mit an seinen beiden
Enden exzentrisch angeordneten Zapfenteilen (101, 102) drehbar an der Schwenkplatte (71)
gelagert ist, und daß an einem der exzentrischen Zapfenteile ein Hebel (105) drehfest angeordnet
ist, dessen freies Hebelenoe (112) sich mittels Federkraft (Feder 114) auf einem im wesentlichen
parallel zum Hebel (105) angeordneten Steuerhebel (106) abstützt,
—wobei der Steuerhebel (106) an einer fest mit ihm verbundenen zum Hebelende (112) weisenden
Lasche (107) um eine parallel zu den Achsen (77, 103) der beiden Zapfenteile (101, 102)
gerichteten Achse (108) pendelnd an der Schwenkplatte (71) aufgehängt ist und mittels
eines versetzt zur Lasche (107) angeordneten Lenkerhebels (109) gelenkig mit dem Führungsträger
(72) verbunden ist,
— und wobei der Steuerhebel (106) wenigstens zwei Nocken (110,111) trägt und das Hebelende v>
(112) je nach Stellung des Vorschubschlittens (73) auf einem oder auf zwei Nocken aufliegt,
— oder wobei der Steuerhebel (106) eine Schablo-. ne (115) trägt und das Hebelende (112) je nach
Stellung des Vorschubschlittens (73) auf unterschiedlichen Abschnitten der Schablone aufliegt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (HO, 111) verstellbar im
Sinne einer Veränderung der wirksamen Hebellängen (a, 6J angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Hebelende (112) nach
Unwirksammachen des Steuerhebels (106) durch Entfernen der Nocken (110,111) bzw. der Schablone
(115) auf einer kreisbogenförmigen Kontur (118) der
Lasche (107) abstützt, wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens auf der Pendelachse (108) des Steuerhebels
(106) liegt
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