DE3537059A1 - Verfahren und vorrichtung zum schleifen der zaehne von saegebaendern oder saegeblaettern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schleifen der zaehne von saegebaendern oder saegeblaetternInfo
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Description
Beschreibung „ ,""'"■ Setk 2-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen der Zähne von nebeneinander angeordneten Sägebändern aus der gesamten Anzahl
von Bandmaterial durch ein rotierendes Schleifrad, das sich quer zu der Längsrichtung der Sägebänder hin- und herbewegt.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren.
Sägebänder, die durch Schleifen der Sägezähne aus einem Stahlbandmaterial
erzeugt werden, sind bereits bekannt. Entsprechend der DE-PS 3 022 292 werden die Sägezähne in einem Stahlband
durch zwei Schleifräder hergestellt, die hintereinander angeordnet
sind und die mit einer schraubenförmigen Nut versehen sind. Das erste Schleifrad soll aufeinanderfolgend in etwa eine Zahnform
erzeugen, während durch das folgende Schleifrad eine Feinschleifung erzielt wird und eine Schärfung der Zähne. Da die
Zähne durch eine sogenannte spiralförmige Schleifoperation hergestellt
werden, wobei das Schleifrad während des gesamten Schleifprozesses das Sägeband berührt, bestimmt die Vorschubgeschwindigkeit
des Schleifrades die Rotationsgeschwindigkeit des Stahlbandes.
Eine weitere Vorrichtung ist bekannt aus dem deutschen Patent 853 702. Dort werden gefräste Sägezähne geschliffen mit Hilfe
von zwei oder mehreren Schleifrädern, die räumlich voneinander
getrennt und die einerseits die vordere Zahnflanke und andererseits die hintere Zahnflanke schleifen. Die Vorrichtung erfordert
eine Synchronisierung zwischen der Zuführung des Bandes und dem folgenden Anheben des Schleifrades von dem Sägeband,
was zu einer komplizierten und dadurch sehr teueren Anlage führt. Weiterhin ist es nur möglich, die Sägebänder nacheinander
maschinell zu bearbeiten, wodurch die Leistung sehr gering
ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
der zuvor genannten Art anzugeben, durch das eine große Anzahl von Sägebändern gleichzeitig mit Sägezähnen versehen werden
kann, die während einer Arbeitsphase von dem gesamten Material mit positivem oder negativem Profil geschliffen werden,
während die Zähne gleichzeitig nachgeschliffen werden.
Bei einem Verfahren der angegebenen Gattung wird diese Aufgabe
durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 und bei der hierfür geeigneten Vorrichtung durch das Kennzeichen des Anspruchs 3 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche .
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Figur 1 eine Schleifvorrichtung gemäß der Erfindung in einer
Seitenansicht in einer teilweise geschnittenen Darstellung ,
Figur 2 die Schleifvorrichtung gemäß Figur 1 in einer Teilansicht
von oben, wobei die Sicherheitseinrichtungen für
das Schleifrad entfernt sind,
das Schleifrad entfernt sind,
Figur 3 eine Endansicht der Schleifvorrichtung gemäß den Figuren
1 und 2,
Figur 4 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten am Schleifrad und
den Mechanismus zur Fixierung der stufenweisen Zuführung der Sägebänder gemäß Figur 3,
den Mechanismus zur Fixierung der stufenweisen Zuführung der Sägebänder gemäß Figur 3,
Figur 5 den Schleifzustand bei der Bewegung des Schlittens in
einer Richtung,
einer Richtung,
Figur 6 den SchleifVorgang bei der Bewegung des Schlittens in
der anderen Ricitung zur Narhformung und
der anderen Ricitung zur Narhformung und
Figuren 7 und 8 anolog 'U Figuren 5 und 6 An sichte'- des Schleifens
und Nachsci leifens entsprechend einer modifizierten
Methode zurr Schleifen j des zweiten Za'nes, die bei
engen Zahnabständen vorteilhaft ist.
Die Schleifvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem kastenförmigen
Gestell 11, ausgestattet mit Führungsrollen 12 für einen Gleiter 13, welcher einen L-förmigen Ständer 14 mit Führungen
15 für einen Schlitten 16 trägt, dessen Neigungswinkel einstellbar ist, um Zähne mit positivem oder negativem Profil
herzustellen. Der Schlitten 16 trägt ein Lager 17 für ein Schleifrad 18, welches durch einen Elektromotor 19 angetrieben
wird .
Der Gleiter 13 ist in Pfeilrichtung 20 mittels eines nicht näher
dargestellten, linear bewegten Antriebs 22 verschiebbar. Figur 1 zeigt in durchgehenden Linien das Schleifrad in seiner am
meisten abgenutzten Stellung und in strichpunktierten Linien in seiner größten Form. Weiterhin ist das Schleifrad 18 mit gestrichelten
Linien in einer seiner äußersten Endstellungen, die ebenso die Anfangsposition ist, gezeigt.
Im Gestell 11 ist ein Mechanismus 23 zum Fixieren und zum
schrittweisen Vorschub eines Stapels von Stahlbändern 24 untergebracht.
Ein solcher Stapel kann bis zu 80 Stahlbänder enthalten, von denen jedes nacheinander von einer Rolle abgerollt werden
kann, die auf einer Seite des Schleifrades an einer Abrollvorrichtung angebracht ist, während die Bänder am anderen Ende
auf Rollen einer Aufrollvorrichtung aufgerollt werden können.
Der Mechanismus 23 enthält einerseits eine bewegliche Haltevorrichtung
25, die durch einen linearen Antrieb 26 in Längsrichtung der Sägeblätter 24 verschiebbar ist, und andererseits ein
stationäres Klemmorgan 27. Das Klemmorgan 25 und 27 besteht, wie in Figur 1 ersichtlich, aus einer festen Klemmvorrichtung
28, in der ein hydraulischer Kolben 29 angeordnet ist, welcher über seine Kolbenstange auf einen federbelasteten Hebel 30 einwirkt,
der um eine Achse 31 schwenkbar ist und der durch eine bewegliche Greifklaue 32 den Stapel der Sägebänder 24 gegen
eine feststehende Greifklaue 33 preßt. Die Greiforgane 25 und 27 können unabhängig voneinander entsprechend einem festgesetzten
Steuerprogramm betätigt werden und arbeiten so, daß das stationäre Greiforgan einen Stapel von Sägebändern 24 während des
Schleifens festhält, während das bewegliche Greiforgan 25 gegen das feststehende Greiforgan in eine Sammelposition bewegt wird,
wobei das bewegliche Klemmorgan den Stapel von Sägebändern festhält, während sich die feststehende Greifvorrichtung öffnet, so
daß die bewegliche Greifvorrichtung 25 den Stapel von Sägebändern
einen vorbestimmten Schritt bewegen kann, der der Zahl der geschliffenen Zähne entspricht.
Das Schleifrad 18 führt eine lineare Hin- und Herbewegung aus und streift dabei ein Abschleifrad 34, welches durch einen Motor
35 angetrieben wird, der mittels eines Halters 36 am Ständer 11 befestigt ist. Das Abschleifrad 34, das die gleiche Form
hat wie die gewünschte Säge, ist vorzugsweise eine gerillte Rolle, die mit Diamanten versehen ist. Das Schleifrad 18 setzt seine
lineare Bewegung hinter der feststehenden Greifvorrichtung
27 mit den darin fixierten Sägeblättern 24 fort.
Da der Durchmesser des Schleifrades 18 nach jedem Schleifvorgang entsprechend der Abnützung kleiner wird, sind Mittel zur
Steuerung einer Absenkbewegung des Schleifrades 18 zu einem vorbestimmten Niveau vorgesehen, auf dem das Abschleifen durchgeführt
wird. Diese Mittel bestehen vorzugsweise aus einem Unterbrecher, der den Schrittmotor beeinflußt, so daß er das Schleifrad
18 in einen durch Erfahrung bestimmten Abstand absenkt, der der erwarteten Abnutzung entspricht. Diese Mittel können auch
aus einander nicht berührenden elektronischen Fühl- und Steuerorganen bestehen, die den Stufenmotor 21 des Schlittens 18 steuern
.
Bei der Herstellung der Sägebandzähne nach Figur 5 aus dem ganzen
Material in einem einzigen Arbeitsvorgang ist es nicht möglich, einen scharf gespitzten Sägezahn zu erhalten. Dies wird
erst durch die Rücklaufbewegung des Schleifrades erzielt, wobei
der Stapel von Sägebändern 24 während des Nachschleifens des Schleifrades 18 um wenige Zehntelmillimeter weiterbewegt wird,
so daß entweder die vorderen Flanken 37 oder die hinteren Flanken 38 der Sägezähne so weit abgeschliffen werden, daß die Zähne
scharfe Spitzen erhalten. In Figur 6 ist dargestellt, wie
die vorderen Flanken 37 der Sägezähne bei der Rücklaufbewegung des Schleifrades geschliffen werden, um eine scharfe Zahnspitze
zu erhalten.
Um diese Verschiebebewegung des Sägebänderstapels 24 relativ zu dem Schleifrad zu erhalten, ist ein Halte- und Vorschubmechanismus
23 auf einer Platte 9 befestigt, die auf einer Platte 40 verschiebbar ist. Durch einen Hebel 41 und einen Linearmotor 42
wird die gewünschte Verschiebung durchgeführt, deren Länge
durch eine Stellschraube 43 justierbar ist. Während des Schleifvorgangs
ist die Platte 39 an der Platte 40 fixiert.
Der Stapel der Sägebänder 24 wird mit Hilfe eines Niederhalters 45 für die Bänder gegen einen horizontalen Richtstab 44 jeder
Greifvorrichtung 25, 27 gehalten. Der Niederhalter 45 der beweglichen
Greifvorrichtung 25 ist mit der Greifvorrichtung verbunden
und führt dadurch dieselbe Verschiebebewegung wie diese aus. Der Niederhalter 45 besteht aus einem Richtstab aus Kunststoff,
z. B. Polyurethan.
Die Schleifvorrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Das
Schleifrad 18, das sich zu Beginn des Arbeitsganges links von dem Schleifrad 34 nach Figur 1 befindet, wird durch den Schrittmotor
21 automatisch um einen vorbestimmten Abstand gesenkt, der von der Abnützung des Schleifrades während eines Arbeitszyklus
abhängt. Das Schleifrad 18 beginnt seine geradlinige und beschleunigte Bewegung in Richtung auf eine Position, bevor es
das Schleifrad 34 berührt. Die Lineargeschwindigkeit des Schleifrades 18 wird auf einen für das Nachschleifen angemessenen
Wert beim Vorbeigleiten am Abschleifrad reduziert, worauf seine Bewegung bis zu einer Position schneller ist, bevor es
die Stahlbänder 24 berührt, wo dann seine lineare Bewegung zu einer passenden Schleifgeschwindigkeit verringert wird und das
Schleifrad 18 Zähne durch den gesamten Stapel von Bändern 24 entsprechend Figur 5 und 7 bis zu voller Tiefe von dem gesamten
Bandmaterial abschleift. Sobald das Schleifrad 18 vollständig an dem Stapel von Bändern 24 vorbeigelaufen ist, wird die
hydraulisch befestigte Platte 39 von der Basisplatte 40 gelöst, und eine Verschiebung der Platte 39 wird entsprechend dem
Schärfmaß "t" in Figur 6 oder einer Zahnteilung nach Figur 8 durchgeführt. Die Platte 39 wird wieder fixiert, und die
Rücklaufbewegung des Schleifrades 18 beginnt bei einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit, um die Zähne durch ein abschließendes
Schleifen der vorderen bzw. hinteren Flanken entsprechend Figur 6 schärfen zu können oder den Zwischenraum zwischen den
vorher geschliffenen Zähnen zu schleifen, wenn scharfe Zähne in
einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Sobald das Schleifrad 18 seinen SchleifVorgang beendet hat,
wird seine Lineargeschwindigkeit erhöht, und es kehrt in die Ausgangsposition des Arbeitszyklus zurück. Daraufhin beginnt automatisch
ein neuer Arbeitsgang. Während der Zeit, die zwischen der Rücklaufbewegung des Schleifrades, das den Stapel von Sägebändern
24 verläßt, bis zum Vorbeigleiten des Schleifrades 18 an dem Schleifrad 34 für einen neuen Arbeitsgang verstreicht,
wird eine Vorwärtsbewegung des Stapels der Sägebänder 24 durch die Klemmvorrichtung 27 bewirkt. Diese öffnet ihre Klemmbacken,
und der Antrieb 26 verschiebt den Stapel von Sägebändern 24 mit Hilfe der Klemmvorrichtung 25, welche den Stapel der Sägebänder
24 von seiner in Figur 4 rechten Stellung in die linke Stellung zusammenhält, was der Länge des Vorschubs entspricht, der der
Zahl der bearbeiteten Sägezähnen entspricht. Die Klemmbacken der feststehenden Klemmvorrichtung 27 werden geschlossen und
diejenigen der beweglichen Klemmvorrichtung 25 geöffnet, woraufhin
der Linearantrieb 26 die bewegliche Klemmvorrichtung 25 gegen die feststehende Klemmvorrichtung 27 verschiebt, wonach die
Klemmbacken der beweglichen Klemmvorrichtung 25 wieder geschlossen werden.
- 10 -
- Leerseite -
Claims (4)
1. Verfahren zum Schleifen der Zähne einer Anzahl von nebeneinander
angeordneten Sägebändern aus dem gesamten Bandmaterial durch ein rotierendes Schleifrad, das sich quer zu der Längsrichtung
der Sägebänder hin- und herbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifrad (18) zu Beginn
jeder Hin- und Herbewegung um ein vorbestimmtes Maß entsprechend der Abnutzung des Schleifrades nach einem Schleifzyklus
eingestellt - abgesenkt wird, daß das Schleifrad (18) bei seiner Bewegung zu dem Bandmaterial (24) an einem feststehenden
Schleifrad (34) zur Nachschleifung des Schleifrades (18) vorbeiläuft und daß die schrittweise Bewegung der Sägebänder (24) zum
Vorschub von ungeschliffenen Bandteilen beim Rücklauf des Schleifrades (18) in seine Anfangsposition nach dem zweiten Vorbeigleiten
des Schleifrades an den Sägebändern bewirkt wird, wobei das Schleifrad (18) noch einmal am Schleifrad (34) vorbeigleitet
.
■» L· ι * ft
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägebänder (24) während der anfänglichen Rücklaufbewegung des
Schleifrades (18) etwas verschoben werden, so daß das Schleifrad während des Rücklaufs die vorderen Flanken (37) oder die
hinteren Flanken (38) der Sägezähne abschleift.
3. Vorrichtung zum Schleifen einer Anzahl von nebeneinander angeordneten
Sägebändern (24) oder Sägeblättern aus dem gesamten Bandmaterial durch ein rotierendes Schleifrad (18), das quer zu
der Längsrichtung der Sägebänder hin- und herbeweglich ist und einen Mechanismus (23) zum Fixieren und schrittweisen Vorschub
der Sägebänder und Mittel zum Nachschleifen des Schleifrades
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifrad (18) beim Beginn eines jedes SchleifVorgangs so angeordnet
ist, daß es in Richtung auf ein feststehendes Abschleifrad (34)
um ein Maß verschiebbar ist, das der Abnutzung des Schleifrades (18) nach jeder Hin- und Herbewegung entspricht;
daß ein feststehendes Abschleifrad (34) in der Bewegungsbahn
des Schleifrades (18) vor der Feststellvorrichtung (23) für das Bandmaterial angeordnet ist, das eine der Sägeform komplementäre
Form hat,
und daß die Feststell- und Vorschubvorrichtung (23) während des Rücklaufs nach vollendetem Schleifen so ausgebildet ist, daß
sie die schrittweise Bewegung des Bandmaterials erzeugt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifrad (18) auf einem Schlitten (16) in einer bezüglich der
Sägebänder schrägen und einstellbaren Position so angeordnet ist, daß ein positives oder negatives Profil erzeugbar ist.
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