DE28417C - Verfahren und zugehörige Einrichtung zur Herstellung von Hufeisen - Google Patents

Verfahren und zugehörige Einrichtung zur Herstellung von Hufeisen

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DE28417C
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DE
Germany
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iron
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horseshoes
piece
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DENDAT28417D
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P. M. Sibut sen. in Amiens, Frankreich
Publication of DE28417C publication Critical patent/DE28417C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindimg betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hufeisen, das eine Reihe auf einander folgender Operationen einschliefst, die mittelst der in folgendem beschriebenen Apparate mechanisch ausgeführt werden. Diese einzelnen Operationen sind der Reihe nach: i. das Walzen bezw. Ausschmieden, 2. das Biegen, 3. das Lochen, 4. das Richten des Eisens und 5. das Nacharbeiten der Löcher des Eisens.
Zur Ausübung des Verfahrens dienen fünf Maschinen, mittelst welcher die aufgezählten Operationen vorgenommen werden.
Das Walzen bezw. Ausschmieden der auf passende Länge zugeschnittenen Eisenstäbe geschieht in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten combinirten Walz- und Schmiedeapparate. Das warm in diesen Apparat eingeführte Eisen erhält in demselben den Griff und die beiden Stollen. Zu diesem Zweck erhalten die beiden Walzen B B' in dem Gestell A eine Hin- und Herdrehung nach entgegengesetzter Richtung, die von irgend einem passenden Betriebsmechanismus aus erfolgen kann. In diese Walzen BB1 sind-.Faconcaliber CC eingesetzt, die man je nach der gewünschten Art und Gröfse der zu fabricirenden Eisen herausnehmen und durch andere ersetzen kann. An diesem Walzapparat sind ferner mehrere auf einen Ambos E wirkende Hämmer Ό angeordnet, die von Daumen F an der Oberwalze B in Action gesetzt werden und dazu dienen, die dem betreffenden Werkstück durch den Walzprocefs gegebene rohe Form nachzubearbeiten, zu welchem Zweck die Hämmer an der Schlagseite passend profilirt sind. Die für das Auswalzen des Griffes und der Stollen nothwendige richtige Lage des glühenden Stabes wird beim Einstecken zwischen die Walzen B B1 durch eine der Caliberöffnung gegenüber angeordnete hintere Anschlagschiene G bestimmt, deren Stellung sich mittelst der Schraube H nach Belieben ändern läfst. Das mit Griff und Stollen versehene gerade Eisen wird nun gebogen und kommt zu diesem Zweck quer auf den Tisch einer Biegemaschine zu liegen, der durch irgend einen geeigneten Antrieb hin- und herbewegt wird, um im ersteren Falle das Eisen um einen Biegeblock des Tisches herumzubiegen und im letzteren Falle das fertig gebogene Eisen aus der Maschine herausfallen zu lassen. Eine für diesen Zweck geeignete Biegemaschine veranschaulichen Fig. 3 und 4. Der das Eisen aufnehmende Tisch C wird auf Führungen B des Maschinengestelles hin- und hergeschoben, und an demselben ist um einen Zapfen G ein Winkelstück D drehbar, an dessen horizontalem Arm sich unten die der Innenform des zu biegenden Eisens entsprechende Blockform befindet. Gegen den Rücken dieser Form wird bei Vorbewegung des Tisches das auf letzterem quer gelegte Eisen dadurch angedrückt, dafs die Rollen der am Gestell der Maschine sich um feste Achsen drehenden Biegehebel E die Enden des Stückes erfassen und dasselbe an die Blockform herandrücken. Beim Rückgang des Tisches schwingt das Winkelstück G um seinen Bolzen; die Blockform desselben tritt alsdann aus dem nunmehr fertig gebogenen Eisen heraus und dieses wird nun durch den um Achse / sich drehenden Greifer einstweilen festgehalten, bis durch den weiteren Rückgang des Tisches das Eisen seine Unterlage verliert,
infolge dessen es aus der Maschine heraus in den daran angebrachten Kasten J fällt. Die nächstfolgende Operation besteht in dem Einpressen der Löcher und Rinnen für die Nagelköpfe. Eine für diese Zwecke geeignete. Presse, veranschaulichen die Fig. 5, 6 und 7. Der im Gestell A vertical geführte Schlitten B wird in passender Weise auf- und niederbewegt und trägt an seiner Unterfiäche die Lochstempel / und zwei schräge, aufsen durch feste Knaggen M geführte Anschläge J, welche beim Niedergang des Stückes B die Klauen einer Scheere einander nähern, derart, dafs das auf dem Tisch C um einen dem vorigen ähnlichen Block herumgelegte gebogene Hufeisen festgehalten wird, während das Lochen bezw. das Einpressen der Rinne für die Nagelköpfe stattfindet. Zum Arretiren des Schlittenstückes B dient ein Keil D, welcher durch Gewicht H zur Arretirung automatisch vorbewegt wird, wenn mittelst des Hebels g der Arm F von der auf der Achse des Gewichtshebels befestigten Daumenscheibe E abgerückt wird, was jedesmal beim Hochgange des Stückes B automatisch geschieht. Durch Führungsschienen K wird der Tisch C nach der Seite hin gehalten, während er sich mittelst einer Schraube nach vor- oder rückwärts einstellen läfst.
Alsdann wird das nun fertig gebogene und gelochte Eisen behufs Richtens zwischen Stempel und Matrize einer anderen Presse gebracht, die in Fig. 8 und 9 dargestellt ist. In dem Gestell A ist hier wieder ein Schlitten B auf- und niederbeweglich, unter dessen Stempel die Matrize C in der Chabotte D frei schwingen kann. Aehnlich wie im vorigen Falle findet auch hier wieder Auslösung des Schlittens von Hand statt, während derselbe beim Aufwärtsgange automatisch arretirt wird. Die Druckfläche des Stempelkopfes entspricht in ihrer Form der einen Seite des Hufeisens und ist je nach Bedarf eben oder gewölbt, und die Oberfläche der Matrize C bestimmt die Form der anderen Seite des Hufeisens, wenn dieses zwischen Matrize und Stempel geprefst wird.
Endlich ist in Fig. 10 und 11 noch ein fünfter Apparat dargestellt, der ebenfalls einen im Rahmen A vertical auf- und niederbeweglichen Schlitten B besitzt, der unten einen Durchschlagstempel aus gehärtetem Stahl trägt, der beim Niedergang von B in eine entsprechende Oeffnung der ebenfalls gehärteten Matrize C eintritt und dazu dient, die eingeprefsten Löcher zu erweitern und fertig zu stellen. Der Schlitten B arretirt sich auch hier wieder bei seinem Hochgange automatisch und wird von Hand jedesmal ausgerückt, wenn eines der zu bearbeitenden Löcher über die Matrizenöffnung und unter den Stempel eingestellt worden ist.
Der Keil zum Festhalten des Schlittens B kann in allen vorbezeichneten Fällen auch von Hand zurückgezogen werden, so dafs man den automatisch wirkenden Bewegungsmechanismus entbehren kann. Natürlich lassen sich die Formen und Details der beschriebenen Apparate ändern, ohne dafs dies das Wesen der Sache berührt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung von Hufeisen nach dem beschriebenen Verfahren, das folgende mittelst der beschriebenen Apparate vorzunehmende Einzeloperationen einschliefst:
    a) das Walzen und Hämmern des Eisenstückes mittelst eines Apparates, wie durch Fig. 1 und 2 erläutert, zwecks Herstellung von Griff und Stollen;
    b) das Biegen des Eisens mittelst eines Apparates von der Zusammensetzung des mit Bezug auf Fig. 3 und 4 beschriebenen;
    c) das Lochen mittelst eines Apparates von der. mit Bezug auf Fig. 5, 6 und 7 erläuterten Wirkung und Zusammensetzung;
    d) das Richten mittelst Apparates von der Zusammensetzung nach Fig. 8 und 9, und endlich
    e) das Erweitern der Löcher mittelst Apparates von der mit Bezug auf Fig. 10 und 11 beschriebenen Einrichtung.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT28417D Verfahren und zugehörige Einrichtung zur Herstellung von Hufeisen Active DE28417C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4143443A (en) * 1977-09-01 1979-03-13 Reyle John S Pilot hole door mounting apparatus

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