DE33041C - Verfahren und Maschine zur Plerstellung von Hufeisen - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Plerstellung von Hufeisen

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DE33041C
DE33041C DENDAT33041D DE33041DA DE33041C DE 33041 C DE33041 C DE 33041C DE NDAT33041 D DENDAT33041 D DE NDAT33041D DE 33041D A DE33041D A DE 33041DA DE 33041 C DE33041 C DE 33041C
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DENDAT33041D
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HOFORS HÄSTSKO AKTIEBOLAG in Urfors Ashammar, Schweden
Publication of DE33041C publication Critical patent/DE33041C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden Hufeisen mittelst eines Sortiments nach einander in Thätigkeit tretender Maschinen aus Stabeisen bis auf die Griffe, und zwar mit oder ohne Stollen, fertig hergestellt.
Die auf passende Länge abgeschnittenen Stäbe werden zunächst an den Enden etwas verjüngt zugeschnitten, dann rund, gebogen, mit Furchen, Nägellöchern und Stollen versehen, aufsen bearbeitet und schliefslich justirt, worauf die Hufeisen bis auf den vorderen Griff fertig die letzte Maschine verlassen. Dieser fehlende Griff wird dann von Hand hergestellt.
Die zur Ausführung der einzelnen Operationen dienenden Maschinen werden am besten auf einer Bodenplatte in einer Reihe derart aufgestellt, dafs sie von einer gemeinsamen Hauptwelle A mit Schwungrad B durch Riemscheibe C, Fig. 1 bis 4, getrieben werden können. Die Operationen beginnen in der auf der rechten Seite der Reihe angeordneten Maschine, der sogen. Vorbiegemaschine. Diese Vorbiegemaschine dient zum Verjüngen der Enden des auf passende Länge abgeschnittenen Stabes und führt dann die erste Biegung desselben aus. Die nächste Maschine stellt in dem Werkstück die Furchen her, in welche später die Nagellöcher eingestanzt werden, und biegt aufserdem die an dem Hufeisen erforderlichen Stollen. Die dritte Maschine stanzt die Löcher und entfernt die dabei gebildeten Grate. Die vierte Maschine (in der zweiten Reihe die erste) wiederholt gewissermafsen nur die Operationen der ersten Maschine, indem sie mittelst Walzen die Unebenheiten beseitigt, die durch das Einpressen der Furchen und das Stanzen der Löcher entstanden sind.
Die fünfte Maschine treibt dann wieder die Löcher auf und entfernt die entstandenen' Grate. Endlich schneidet die sechste Maschine die Enden des Hufeisens und die Stollen, giebt dem Hufeisen die richtige ovale Biegung und drückt zugleich die Nummer und das Fabrikzeichen ein.
Der Betrieb der ersten und vierten Maschine geschieht von der Hauptwelle mittelst Zahnräder, der Betrieb der übrigen mittelst Excenter und Hebel.
Die Antriebs- und Arbeitsorgane der Vorbiegemaschine, die in Fig. 1 und 2 mit I bezeichnet ist, sind in den durch Querstangen fest verbundenen Gerüstständern D gelagert. Die erste Operation führt die die Enden des Eisenstabes nach der Punktirung in Fig. 12 verjüngende Vorrichtung aus.
Das in kaltem Zustande in passender Länge abgeschnittene Stabeisen von dem Profil Fig. 13 wird nur einmal für sämmtliche Operationen zunächst in einem Ofen geglüht und dann über die Führung in der Walze r, Fig. 1 und 2, /, zwischen diese und die excentrische Scheibe s eingesteckt, um die erforderliche Verjüngung nach den Enden hin zu erhalten.
Scheibe s sitzt auf Welle N und Walze r auf einem excentrischen Bolzen derart, dafs, nach Bedarf der Abstand zwischen s und dem in der Walze r enthaltenen Kaliber für den
Stab geändert werden kann. Die Drehung der Welle N erfolgt nach Niederdrücken desPedals m, wodurch Sperrbolzen R die Kuppelmuffe P, in deren Nuth er für gewöhnlich greift, freigiebt, so dafs diese Muffe durch Feder g mit der Muffe am Zahnrad M gekuppelt werden kann. Von der Hauptwelle A wird dann die Drehung durch Zahnrad E, Fig. 5, auf das auf Welle H festsitzende Zahnrad G und mittelst des gleichfalls, auf H befestigten Rades / auf das auf Welle N lose sitzende Rad M übertragen. Das auf Welle A lose sitzende Zahnrad E kann durch die Muffe F gekuppelt werden, so dafs durch einfaches Verschieben der letzteren die Maschine in Gang und zum Stillstand gebracht werden kann. . .
' Nachdem Welle N ungefähr eine volle Umdrehung gemacht und die Verjüngung des Stabes nach einem Ende hin stattgegeben hat, wird Klauenmuffe P durch Loslassen des Pedals entkuppelt, indem dann durch den Zug einer Feder η der vertical geführte Sperrbolzen R in die Höhe Steigt, bei der· weiteren Drehung der Muffe in den . schraubenförmigen Theil der Muffennuth dringt und dadurch die Muffe P selbstthätig zurückschraubt. Soll auch nach dem anderen Ende hin der Eisenstab verjüngt werden, so mufs die beschriebene Operation wiederholt werden.
Nunmehr kommt der Stab in den Vorbiegeapparat, um in diesem zunächst in runde Form ■gebogen zu werden.
Zu diesem Zwecke, wird der Stab zwischen den auf der- Matrizenwelle L angeordneten Backen α auf f fest eingespannt und dann das unter der Zugwirkung der Federn1 stehende Pedal / niedergedrückt. Sperrbolzen Q giebt dann die Kuppelmuffe O frei und durch den Druck der Feder g1 findet nun Verkuppeln der Welle L mit dem Zahnrad K statt, das seine Drehung von dem Zahnrad G auf der, wie beschrieben, von der Hauptwelle A in Drehung versetzten Welle H erhält.
Indem jetzt Welle L eine Drehung macht, wird der von den Backen af gehaltene Stab durch die zwischen α und f eindringende Stahlscheibe X gebogen. Damit hierbei die " Form des Stabes nicht völlig kreisrund wird, sind Erhöhungen a1 und Vertiefungen bl, Fig. 12, an einer Schubscheibe der Welle L angebracht, die beim Fortdrücken unter dem Daumen Y einen Arm V bewegen, an" welchem die Scheibe X gelagert ist. Dadurch wird die Scheibe X gehoben oder heruntergedrückt und dem Stabe eine von der Kreisform abweichende Form gegeben.
Der Arm V mit dem Daumen Y sitzt behufs Herstellung gröfserer oder kleinerer Hufeisen mittelst excentrischen Zapfens auf Welle S, Fig. 2, deren Schneckenrad T behufs passender Bestimmung des Abstandes der Mittelpunkte von L und X durch Schnecke U, Fig. 1 , gedreht werden kann. Die Achse Z der Scheibe X, welche letztere eine Dicke gleich derjenigen des Stabes hat, ist in Lagern des Armes V drehbar, der auf- und niederschwingt, wenn die genannten Erhöhungen al und Vertiefungen bl unter dem Daumen Y hinwegrücken.
Die Welle L trägt die am besten aus Hartgufs zu fertigende Backe α und ein die auswechselbare Hartgufsbacke/enthaltendes Stücke, das durch den an dem Stück b drehbaren Kniehebel c gegen die feste Backe α vor- und zurückbewegt werden kann. .Das Herumschlagen des Hebels c während der Biegung des Stabes bei Drehung der Welle L wird durch einen Stellriegel d, Fig. 1 und 2, verhindert, und gegen Drehung um die Matrizenwelle L wird das dem Kniehebel c ..zur Lagerung dienende Stück b durch zwei Keile k gesichert, von welchen der eine in <?, der andere in b befestigt ist.
Mutter ii und Klemmschraube i verhindern die Längsverschiebung des Stückes b auf der Matrizenwelle L.
Nach einer Umdrehung der Klauenmuffe O wird Sperrbolzen Q der Einwirkung der.Feder 7z1 überlassen und Matrizenwelle L kommt dann zum Stillstand. Durch Zurückschlagen des Kniehehels c rückt man dann Stück e mit der Backe/" von der festen Backe α ab. Nun kann das. in die in Fig. 12 punktirt angedeutete gebogene Form gebrachte Eisen mittelst einer bei t einsteckbaren Zange aus der Maschine herausgenommen werden.
Der Ansatz dl an dem den Boden der Matrize bildenden Rand der festen Backe a dient bei der Einführung des zu biegenden Eisenstabes als Anschlag.
Zur Aenderung der Weiten der zu fertigenden Hufeisen bedarf es natürlich nur anderer Dimensionen der Theile α und f.
Behufs Herstellung der Furchen in der Unterseite des so gebogenen Eisens, sowie Bildung der Stollen kommt dasselbe nunmehr in die zweite Maschine. Diese ist in Fig. 1 und 2 mit Ii bezeichnet; Fig. 6 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie A-B, Fig. 1, und Fig. ι 5 zeigt die Hauptdetails.
Das Gerüst S'1, aus einem Stück bestehend, dient zur Aufnahme der nöthigen Mechanismen. Das Messer d'2 zum Eindrücken der Nagelfurchen kann im Hafter b'2 durch Schraube e'2 am Schlitten P2 eingestellt werden. Auf- und Niederbewegung dieses Schlittens P'2 findet durch den um einen Bolzen drehbaren Hebelarm H'2 statt, mit welchem der Schlitten durch zwei Gelenke und Bolzen und die Stahlzwischenlage a- verbunden ist. Diese Maschine kommt beim Herunterdrücken des Hebels M- in Gang.
Alsdann rückt Sperrbolzen R'2 aus der Schraubennuth G2 des lose auf A sitzenden
Excenters: E2 heraus, dessen Stange K2 mit Hebel H'2 durch einen Bolzen verbunden ist. Durch Druck einer Feder F} wird dann die .Muffe F'2:\ eingekuppelt, so dafs Excenter E'2 den Bewegungen der Hauptwelle A folgen mufs, bis Sperrbolzen R2 wieder in das Gewinde des Excenters eintritt und Entkuppelung bewirkt. Der Sperrbolzen R2 ist im Kloben L'2, II, Fig. 2 und 18, verschiebbar, dessen Gabel I2 in die Ringnuth der Muffe F'2 einfällt. Beim Einrücken des. Sperrbolzens wird durch die Schraubennuth am Excenter E- der Kloben L2 nebst der Gabel I3 und der Muffe F2 zur Seite geschoben. Kloben L2 ist um einen Bolzen beweglich und Sperrbolzen R2, Fig. i8, steht mittelst Hebels und Achse O2 mit dem genannten Hebel M2 in Verbindung.
. ■ Die am besten aus Schalengufs zu fertigende Unterlage c2,. die zur Aufnahme des aus der Vorbiegemaschine kommenden Hufeisens passend gestaltet ist, ist in die durch Schrauben i- festzustellende Platte/"2 eingesetzt, die auf einem keilförmigen Tisch g'2 liegt.
Derselbe kann durch Schraubenspindel h2 höher oder tiefer gestellt werden, um die Tiefe der einzuarbeitenden Furche bestimmen und der Abnutzung Rechnung tragen zu können. . Bei stärkerer Abnutzung kann man Blechstückchen zwischen Platte und Tisch einfügen.
Die Messer k2 in dem auf Schlitten P stellbaren Schieber Q2, Fig. 15, schneiden die .Enden der Hufeisen im Verein mit Messern P ' in Platte/2 passend zu.
Dieser Schieber Q2 ist durch Schraube T2 mittelst Schneckenrades V'2 und darin eingreifender Schnecke einstellbar und trägt einen Messerhalter Q3 mit Führungen in Platte/2.
Nachdem das gebogene Eisen auf die Unterlage c2 gelegt worden, drückt man Hebel M2 nieder; alsdann drückt das gebogene Messer d'2 die Furchen in das Hufeisen ein und Messer k2 schneidet zugleich die Enden desselben passend.
Das Hufeisen kommt hierauf in den zweiten, zum Biegen der Stollen dienenden Theil der Maschine. Derselbe ist in Fig. 7 im Schnitt nach Linie C-D, Fig. 1, und in Fig. 16 veranschaulicht.
Zum Festhalten des Eisens beim Anbiegen der Stollen dient ein Schieber F3, der mit dem einen Ende des bei/3 drehbaren Hebels b3 verbunden ist, der durch den Daumen X3 eines auf Hauptwelle A sitzenden Excenters E3 gehoben wird, wobei Schieber F3 das unter ihm angebrachte Hufeisen festhält. Ist die Maschine in Ruhe, so ist der obere Knaggen c3 am hinteren Gabelende des Hebels b3 in einen Ausschnitt^3 des Excenters ΕΆ eingerückt, während ein anderer auf einen unteren Arm d3 des Hebels b3 wirkender Daumen e3 den Schieber gehoben hält. Im übrigen ist die Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln der Maschine' in allen Beziehungen entsprechend derjenigen der Furchenmäschine. Nur hat das Excenter E3 auf Hauptwelle A. einen gröfseren Radius, um einen für das Anbiegen der Stollen nöthigen gröfseren Hub des Schiebers zu erzielen.
Der die 'Matrize für das Pressen der Stollen enthaltende Schieber Z3 hinter dem Schieber F3 ist durch Glied g3 und excentrischen Bolzen h3 mit dem Hebelarm H3 verbunden, der mittelst, Bolzens an den Excenterschaft K3 angreift. Fig. 7 zeigt die Stellung der Theile der Maschine vor Beginn der Operation und Fig. 16 die gegenseitige Stellung der Theile nach dem Anbiegen der Stollen. '
Das durch Schrauben festgehaltene Stück I3 im Schieber iT3 enthält aus gehärtetem Schmiedeisen bestehende Hülsen m3 und ns.
Durch letztere Hülse ;z3 werden beim Hochgange des Schiebers Z3 die Hufeisenenden aufwärts gegen den heruntergedrückten Schieber F3 gebogen, an welchem unten Stahlschuhe o3 angeschraubt sind. Zwischen diesen und Unterlage p3 aus Stahl mit eingesetzten Stücken q3 an dem mit dem Gerüst 5 1 aus einem Ganzen bestehenden Ambos r3 wird das Hufeisen festgeklemmt. Sowohl p3 als ^3 sind mit in ni3 passenden Vorsprüngen versehen, gegen welche die Stollen durch den Druck von m3 anschlagen, wenn Schieber Z3 in seine niedrigste Position rückt. In der Hülse in3 werden also die Stollen in die gehörige Form geprefst.
Die Oeffnungen u3 im Stück /3, dienen zur Abführung der Glühspäne.
Zur Regulirung der Länge' der zu Stollen umzubiegenden Theile der Hufeisen dienen die Schrauben f3.
Nachdem die Stollen gebogen sind, also Schieber Z3 seine tiefste Stellung eingenommen hat, geht der mit Hebel Z>3 verbundene Schieber F3 hoch, und nun kann man das Eisen aus der Maschine herausnehmen.
Behufs Lochung kommt alsdann das Hufeisen in die dritte Maschine, die in Fig. 1 und 2 mit III bezeichnet ist und von welcher Fig. 7 einen Schnitt nach E-F darstellt.
In Fig. 17 sind Details der Maschine im Verticalschnitt und Grundrifs veranschaulicht. Das Hufeisen kommt auf die durch Schrauben einstellbaren Unterlagsplatten g-'4 auf dem Ambos/4 zu liegen. Die Lochstempel e4 (drei oder vier) werden durch Schrauben il im Halter Ki festgehalten und können, je nach dem Grade der Abnutzung, durch Regulirschrauben ft4 eingestellt werden.
Der den Halter K^ tragende Schieber G4 erhält seine Auf- und Abwärtsbewegung durch den Hebel H*, ' der mit dem Schaft des Excenters E^ auf der Hauptwelle A durch einen Bolzen verbunden ist.
Das An- und Entkuppeln dieser Maschine entspricht in jeder Hinsicht demjenigen der. vorigen.
Ein Vorsprung α4 am Excenter E^, der auf die Rolle einer Gabel £4 einwirkt, schiebt diese beim Niedergange der Lochstempel vor und hält beim ' Hochgange derselben das Hufeisen fest.
Die beim Einstanzen der Löcher an der Unterseite des Hufeisens entstehenden Grate werden durch die Gratmaschine, deren Details in Fig. 19 dargestellt sind, beseitigt. Das Excenter E5 dieser Maschine hat denselben Radius, wie das der Maschine für Bildung der Stollen, und Schieber G5 macht den gleichen Hub.
Die beiden Messer a5 an diesem Schieber G5 mit dazwischenliegender, abwärts gerichteter Zunge fahren an dem auf Unterlage b5 aufrecht festgehaltenen Hufeisen nieder, das durch einen Dreifufs c5 mittelst Trittes d'° und Hebels grj, Fig. 9 und 19, von vorn her gegengehalten wird, wenn die Grate abgestofsen werden. Da sowohl beim Eindrücken der Furchen, als auch beim Einstanzen der Löcher .die äuisere Kante, des Hufeisens uneben wird, so kommt dasselbe jetzt in eine vierte Maschine, deren Einrichtung im wesentlichen diejenige der Vorbiegemaschine ist.
Dieselbe ist in Fig. 3 und 4 im Auf- und Grundrifs dargestellt und mit IV bezeichnet. Die Matrizen dieser Maschine müssen natürlich der jetzigen Form des Hufeisens angepafst sein.
Die bei der Vorbiegemaschine erwähnte Einrichtung zur Verjüngung der Enden des Eisens fällt hier fort.
Die in Fig. 14 dargestellte Matrize hat zwei Absätze, an welchen bei der Operation des Walzens des Eisens die Stollen desselben gehalten werden. Bis auf einen kleinen Theil erhält jetzt das Hufeisen vollständige Kreisform. Die beiden Klingen bG sind in der Scheibe durch Schrauben mit eingeschnittenen Köpfen gehalten, legen sich in die vorher eingedrückten Furchen ein, damit diese beim Walzen nicht verdrückt werden und stützen das Eisen beim Walzen von innen her ab.
Die Scheibe X6, an welcher das Hufeisen bei Drehung der Welle ZA fortrollt, ist breiter, als die Scheibe X der Vorbiegemaschine, damit auch die Stollen von der Scheibe erfafst und geebnet werden.
Bei dieser Operation werden nun die Nagellöcher etwas zusammengedrückt, und diese müssen deshalb wieder aufgetrieben und die dabei entstehenden Grate beseitigt werden.
Diese Operation findet in der fünften Maschine von ganz derselben Einrichtung wie die beschriebene Loch- und Gratmaschine statt. Dieselbe ist in Fig. 3 und 4 mit V bezeichnet. Bezüglich der Operation in dieser Maschine kann auf diejenigen in der Loch- und Gratabstofsmaschine verwiesen werden.
Bei allen diesen Operationen behält das Hufeisen eine kreisförmige Aufseilkante bei. Um demselben nun die auf die gewöhnliche Hufform passende Form zu geben, kommt dasselbe endlich noch in eine sechste Maschine, in der die Justirung stattfindet.
In Fig. 3 und 4 ist diese mit VI bezeichnete Maschine im Auf- und Grundrifs und im Schnitt nach G-H, in Fig. 11 im Schnitt nach I-K, Fig. 3, dargestellt. Fig. 20 zeigt Details der Richtmaschine und Fig. 21 Details der Geradschneidemaschine. Die An- und Auskuppelungsvorrichtung, wie auch das Gerüst entspricht im wesentlichen den Einrichtungen der letzten Maschine. .
Die rinnenförmigen Messer a7 am Schieber G7 der Geradschneidemaschine, Fig. 11 und 21, wirken mit den beiden Untermessern b1 beim Beschneiden des Hufeisens zusammen. Dieses wird in eine Horizontalnuth des Halters d7 eingeschoben und findet an den Enden eine Stütze an den Backen c1. Um Hufeisen von verschiedener Gröfse auf diese WTeise beschneiden zu können, sind sowohl die oberen und unteren Messer als auch der Halter d1 stellbar.
Bei der letzten Operation in der Richtmaschine, Fig. 10 und 20, wird das Hufeisen um einen passenden Block e8 auf Unterlage /8 gelegt und gegen diese Form von aufsen her durch um Bolzen in horizontaler Ebene drehbare Backen ds an den Block c8 angedrückt, wodurch ihm die erforderliche ovale Form gegeben .wird.
Um das Einbringen der noch rund geformten Hufeisen leicht zu ermöglichen, werden die Backen d8 für gewöhnlich durch eine Feder b8 aus einander gehalten. Die Uebertragung des Druckes auf die Backen findet durch Hebel e8 mittelst Schrauben f8 statt, die eingestellt werden können, um das Hufeisen nach Bedarf mehr oder weniger zu biegen.
Am-Schieber G8, der mittelst Gliedes und zweier Bolzen, von welchen der Bolzen b6 excentrisch ist, mit dem schwingenden Hebel Hs verbunden ist, befinden sich zwei Halter m8 mit Stempeln a8, von welchen der rechts liegende das Fabrikzeichen und der links liegende die Nummer, in das Hufeisen eindrückt. Diese Stempel treffen das Hufeisen beim Hinuntergange gerade oberhalb zweier in den Tisch /s eingesetzten Stahlscheiben i8.
Di'e Stempel kommen kurz vor dem Rückgange des Schiebers G8 zur Wirkung und können für Hufeisen verschiedener Gröfse nach Bedarf aus- oder einwärts gerückt werden, während .ihre Justirung für Hufeisen verschiedener Dicke mittelst des excentrischen Bolzens bG stattfindet. Die Hebele8 erhalten ihre Bewegung vom Schieber G8,. indem Rollen A-8
des letzteren beim Hinuntergange die Hebel andrücken.
Nachdem so das Hufeisen seine definitive äufsere Form erhalten hat, bringt man dasselbe unter einen Fall- oder Dampfhammer, um etwaige schiefe Stellen zu beseitigen.
Endlich schmiedet man den erforderlichen Griff von Hand an. Sollen die Hufeisen keine Stollen erhalten, so bedarf es natürlich ihrer Einführung in die zur Biegung und Pressung derselben dienende Maschine nicht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Das Verfahren, aus Eisenstäben bei nur einmaligem Erhitzen derselben bis auf die Griffe fertige Hufeisen herzustellen, darin bestehend, dafs man in schneller Aufeinanderfolge zunächst die Stäbe mittelst Walzen krümmt, die Furchen für die Nägelköpfe alsdann eindrückt und die Stollen biegt, dann die Nagellöcher stanzt und die entstandenen Grate und Unebenheiten durch Walzen beseitigt, hierauf die Löcher auftreibt und die Grate entfernt, und dafs man schliefslich die Stollen beschneidet und dem Eisen die nöthige ovale Biegung giebt. .
    Zur Ausübung dieses Verfahrens die mit Bezug auf die Zeichnung beschriebene Maschinerie mit den zur Verjüngung der Stabenden dienenden Walzen r und s, den Klemmbacken α und f, zwischen welche Scheibe χ am Arm V behufs Biegung des Stabes ,eindringt, dem gebogenen, durch Schraube e'2 am Schlitten P2 einstellbaren Messer d'2 zum Eindrücken der Furchen und dem Messer A:2 zum Beschneiden der Enden, dem Schieber Y3 zum Festhalten des Eisens beim Biegen der Stollen durch Schieber Z3 und Hülsen m3 rc3, den Lochstempeln e4 mit Unterlagsplatten g·4, den Messern a5 am Schieber G5 zum Abstofsen der Grate, den Klingen be der Scheibe e6' zum Abstützen des Eisens beim Glattwalzen durch Scheibe X6, den Messern α7 und b"' zum Beschneiden und endlich den Backen e8 und Block d8 zum Richten des Hufeisens.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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