DE75304C - Verfahren zur Herstellung von Köpfen für Kupplungsstangen und hierzu erforderliche Schtere - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Köpfen für Kupplungsstangen und hierzu erforderliche Schtere

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DE75304C
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Germany
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DENDAT75304D
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English (en)
Original Assignee
S. H. STUPAKOFF in Pittsburgh, V. St. A
Publication of DE75304C publication Critical patent/DE75304C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/74Making machine elements forked members or members with two or more limbs, e.g. U-bolts, anchors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von Backen für Kupplungsstangen war es bisher üblich, ein Ende einer Stange durch . Schmieden oder Pressen auf die Form und Gröfse eines Gliedes oder einer Backe zu bringen und dann ein entsprechend gestaltetes Stück an der Abzweigungsstelle der zweiten Backe an diese Stange anzuschweifsen. Backen wurden auch dadurch hergestellt, dafs man das Ende der Stange der Länge nach spaltete und dann die beiden so erhaltenen Theile flach schmiedete. Dieser Vorgang ist nur für sehr kleine Stangen für eine sehr kurze Strecke wirksam und ein in der Längenrichtung geführter Schlag ist besser geeignet, die Stange zu stauchen als zu spalten. Kupplungsbacken wurden auch dadurch hergestellt, dafs man eine erhitzte Stange der Länge nach auf eine kurze Strecke spaltete und dann als einen Theil derselben Operation die gespaltenen Theile der Stange stauchte, hierauf wieder spaltete und gleichzeitig die Stange auf eine kurze Strecke stauchte und das abwechselnde Stauchen und Spalten fortsetzte, bis die Backen fertiggestellt waren.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, das häufige Wiedererhitzen der Stange zu vermeiden, da hierdurch die Güte des Metalles beeinträchtigt wird, und die Bildung der Backen durch eine Reihe auf einander folgender Operationen zu bewirken, von denen jede vor dem Beginn der übrigen beendigt wird, statt dafs dieselben Operationen oftmals mit einander abwechseln.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht einer Presse zum Spalten der Enden der Stange,
Fig. 2 zeigt eine End- und eine Seitenansicht eines der Scheerenblätter,
Fig. 3 zeigt ähnliche Ansichten des anderen Scheerenblattes,
Fig. 4 ist eine Endansicht beider Scheerenblätter,
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Scheerenblätter,
Fig. 6 ist ein Aufrifs einer abgeänderten Form eines der Scheerenblätter.
Fig. 7, 8 und 9 sind Ansichten der Stange vor dem Spalten bezw. nach dem Spalten und nachdem die gespaltenen Enden angenähert parallel gestellt wurden.
Fig. 10 ist eine vergröfserte Ansicht, zum Theil Schnitt der Stauch- und Formstempel.
Fig. 11 ist eine ähnliche Ansicht, die Schnittebene steht senkrecht zu jener von Fig. 10.
Fig. 12 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 11, der obere und der untere Stempel sind in der Arbeitsstellung.
Fig. 13 ist eine perspectivische Ansicht der fertigen Backe.
Der erste Schritt bei Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der, das Ende der Stange, an welchem die Backen hergestellt werden sollen, so weit zu spalten, dafs jede der Hälften hinreichend viel Metall enthält, um den Körper einer Backe und den Kopf derselben zu bilden. Dieses Spalten kann durch irgend welche geeignete Scheere oder Schneidmaschine erfolgen, beispielsweise eine solche, wie sie in Fig. ι dargestellt ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Scheere ist mit einem Ambosblock 1 und einem beweglichen Kopf 2 ausgestattet, der durch irgend eine geeignete
Antriebsvorrichtung eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Am Kopf 2 ist das Scheerenblatt 3 befestigt und am Block 1 ist das Scheerenblatt 4 befestigt und, wenn gewünscht, auch der Führungsklotz 5, welcher dazu dient, das Scheerenblatt 3 an das Scheerenblatt 4 zu halten.
Wie in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, sind an den einander, zugekehrten Flächen der Scheerenblätter 3 und 4 Nuthen 6 und 7 angebracht, die Tiefe der Nuth 6 im Scheerenblatt 4 ist nahezu gleich dem halben Durchmesser der zu schneidenden Stange. Die von dieser Nuth gebildete Schneide α geht geradeaus über das Scheerenblatt, während die gegenüber liegende Kante b gegen die Schneide α geneigt ist, so dafs die Breite der Nuth an einer Seite des Scheerenblattes nahezu gleich ist dem Durchmesser der zu spaltenden Stange und am anderen Ende doppelt so breit oder noch etwas breiter ist. Die Breite der Nuth 7 ist durchaus nahezu gleich dem Durchmesser der Stange und die Tiefe derselben ist nahezu gleich dem halben Durchmesser der Stange. Diese Nuth ist im Scheerenblatt derart geneigt, dafs, wenn ein Ende der geraden Schneide a des Scheerenblattes 3 bei der Bewegung desselben längs des Scheerenblattes 4 den Punkt c des zugehörigen Endes der Schneide d des Scheerenblattes 4 erreicht, das andere Ende der Schneide a eben den Punkt e der Kante f der Nuth erreicht hat. Diese Construction der Scheerenblätter ermöglicht einen Schnitt in der Längenrichtung der Stange.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die gewöhnliche oder Einführstellung der Scheerenblätter eine solche, dafs die Kanten b und d mit einander zusammenfallen. Die Stange wird in die von der Nuth 6 und 7 gebildete Oeffnung geschoben, und das bewegliche Scheerenblatt 3 wird nach abwärts bewegt, wodurch die Stange infolge des Zusammenwirkens der Schneiden a und d, wie in Fig. 8 gezeigt, gespalten wird.
Die gegenseitige Lage der Scheerenblätter nach dem Spalten ist in Fig. 4 angedeutet und die gegenseitige Lage der durch das Spalten erhaltenen Hälften ist aus Fig. 8 zu ersehen. Das Ende des Theiles g wird in dem engen Ende der Nuth 6 während des Spaltens herabgeführt und wird mit dem Theil h durch die Rückbewegung . des Scheerenblattes 3 wieder parallel gemacht.
Es ist nun allerdings vorzuziehen, den Theil g mit dem Theil h in der beschriebenen Weise parallel zu machen, man kann aber auch diese Arbeit bei dem folgenden Pressen oder Schmieden ausführen; es kann daher die Arbeitsfläche des Scheerenblattes 3 unter der Schneide α bis auf eine dem halben Durchmesser der Stange ungefähr gleiche Tiefe ausgeschnitten sein, wie in Fig. 6 gezeigt. Das Scheerenblatt 4 bleibt daher unverändert. Nachdem die Stange in der beschriebenen Weise gespalten worden ist, wird das gespaltene Ende erhitzt, bis es hinreichend plastisch ist, und dann in die Schmiedepresse gebracht, wo die Hälften gestaucht und in die gewünschte Form gebracht werden.
Die Schmiedevorrichtung kann, was die arbeitenden Theile anbelangt, von irgend einer geeigneten Construction sein. Am beweglichen Kopf 8 der Schmiedevorrichtung ist die Patrize befestigt, welche aus dem Keil 9 mit den seitlichen Verstärkungen 10 besteht. An den Unterseiten der letzteren sind Ausschnitte 11 angebracht, um die oberen Enden der Backen zu formen. Die Matrize besteht aus den Klötzen 12, deren einander zugekehrte Flächen mit geeigneten Ausnehmungen versehen sind, um zum Formen der Hälften g h genügend zu sein.
Diese Klötze werden durch Keile 13 im oberen Ende eines Blockes gehalten, der beweglich sein kann, um das Einschieben und Herausnehmen des Werkstückes zu erleichtern.
Nachdem die Stange, wie beschrieben, gespalten und der gespaltene Theil erhitzt worden ist, wird sie so eingeführt, dafs der gespaltene und erhitzte Theil zwischen den Klötzen 12 liegt und der übrige Theil in einem Loch im Block von solchem Durchmesser sitzt, dafs er die bearbeitete Stange seitlich stützt und hierdurch ein Verkrümmen derselben verhindert. Das untere Ende der Stange ruht auf einem Klotz.
Nachdem die Stange in ihre Lage gebracht worden ist, wird die Patrize niedergedrückt, der Keil dringt zwischen die Keile der Stange und drückt sie seitlich in die Matrizen und schliefst die Seiten derselben, wie in Fig. 12 gezeigt. Wie nun die Patrize ihre Bewegung fortsetzt, stofsen die ausgeschnittenen Verstärkungen 10 gegen die Enden der Stange, welche über die Matrizen herausragen, und drücken sie in letztere hinein, so dafs das Metall seitlich verdrängt wird und nicht nur die Matrizen ausfüllt, sondern auch die Ausschnitte in den Verstärkungen 10 der Patrize.
Die Formgebung erfolgt durch einen Schlag der Patrize;
Nach dem vorliegenden Verfahren wird die Stange der Länge nach. gespalten, indem die Scheerenblätter sich seitlich zur Stange be^ wegen, so dafs die Theile der Stange durch die Scheerenblätter nicht gestaucht . werden, was der Fall sein müfste, wenn das Spalten durch einen in der Längenrichtung geführten Schlag erfolgt. Es ist dies ein wichtiger Umstand, weil die durch das Spalten erzeugten Hälften länger sein müssen, als die fertigen Backen, um hinreichend viel Metall zur Bildung der Köpfe oder Erweiterungen an den Enden der Backen und der Verdickung der Backen-
körper zur Verfügung zu haben. Es ist nämlich wünschenswerth, dafs die Dicke dieser Backenkörper mehr betrage als den halben Durchmesser der Stange, aus welcher die Backen gebildet werden. Wenn das Spalten durch einen oder mehrere in der Längenrichtung geführte Schläge erfolgt, so · werden, wie eingangs bemerkt, die so erhaltenen Hälften gestaucht und werden eben so lang oder kürzer sein als die herzustellenden Backen, so dafs bei der nachfolgenden Formgebung das Metall gegen die Enden der Hälften hingedrängt werden mufs, um die Köpfe oder Erweiterungen der Backen zu bilden. Man sieht sonach, dafs bei dem bislang benutzten Verfahren das Metall für die Backen zuerst gestaucht, d. h. in eine Richtung gedrängt und dann beim Formen in die entgegengesetzte Richtung gedrängt wird.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Stange durch ein seitliches Scheeren auf eine Strecke gespalten, welche gröfser ist als die Länge der fertigen Backen. Hierdurch erhält man das nöthige Metall, um die Köpfe oder Erweiterungen an den Enden der Hälften der Stange zu bilden.
Kennzeichnend für das vorliegende Verfahren ist, dafs das Metall der Hälften durch das Stauchen verdichtet wird, wogegen bei den bisher benutzten Verfahren das Metall zuerst beim Spalten verdichtet wird und dann beim Formen sich ausdehnt oder aus einander getrieben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspröche:
    Verfahren zur Herstellung von Köpfen für Kupplungsstangen, bestehend darin, dafs man eine Stange durch seitliches Durchscheeren auf eine Strecke spaltet, welche gröfser ist als die gewünschte Länge der Backe, und dann das Metall der Hälften seitlich und der Länge nach in Matrizen drängt, welche geeignet gestaltet sind, um die Körper und die Köpfe der Backen auszubilden, indem man auf die Enden der Stangenhälften einen in deren Längenrichtung fallenden Druck ausübt.
    Zum seitlichen Durchscheeren von Stangen behufs Herstellung von Backen für Kupplungsstangen nach dem durch Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahren eine aus einem beweglichen und einem festen Scheerenblatt (3 bezw. 4) mit geeigneten Nuthen (6,7) bestehende Scheere, bei welcher der zu spaltendeTheil zwischen die Scheerenblätter in deren Nuthen eingeschlossen und dann eines der Scheereriblätter (3) so bewegt wird, dafs eine der Kanten desselben sich unter einem Winkel quer über die Nuth des anderen Scheerenblattes bewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75304D Verfahren zur Herstellung von Köpfen für Kupplungsstangen und hierzu erforderliche Schtere Expired - Lifetime DE75304C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2691785A (en) * 1954-10-19 Machine for splitting the ends of

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