DE161129C - - Google Patents

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DE161129C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L3/00Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
    • B21L3/02Machines or devices for welding chain links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

(Ti ι
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Schweißmaschine für Ketten, deren Mechanismen von einem einzigen Hebel aus in Tätigkeit gesetzt werden und welche durch Rundhämmern der Schweißstelle die Bildung eines Grates an derselben vermeidet.
Sie ist in den Fig. i, 3, 4 und 5 der Zeichnung im Aufriß und in der Fig. 2 und 6 im Grundriß dargestellt; ferner zeigen die Fig. 7 den Schalthebel und Fig. 8 den Gliedhalter.
Der leitende Gedanke bei der Konstruktion war, eine Maschine zu schaffen, welche mit einfachsten Mitteln möglichst Vollkommenes leistet. Dieses wurde dadurch zu erreichen gesucht, daß die Mechanismen so ausgebildet wurden, daß dieselben von einer einzigen Stelle aus durch Bewegung eines und desselben Hebels in Tätigkeit gesetzt werden, und daß das. Erzeugnis durch Vermeidung des Grates an der geschweißten Stelle verbessert wurde. ■
Die Ausführung der Maschine ist folgende:
Das zu schweißende Stück (Glied oder Ring 3) wird von einem in senkrechter Ebene beweglichen Gliedhalter oder einer Zange 4 aufgenommen. Die beiden Backen der Zange 4 werden in entsprechender Weise, z. B. wie Fig. 8 zeigt, durch Feder 32 zusammengedrückt. In der Mitte der Grundplatte, sowie vor und hinter dem Kettenglied befinden sich die zum Schweißen und Schließen des Kettengliedes oder Ringes 3 erforderlichen Organe in horizontaler Anordnung" wie folgt:
Ein Handhebel 5 über einer sich um einen Bolzen drehenden Doppelkurbelscheibe 6, deren eine Hälfte oberhalb, die andere unterhalb der Grundplatte gelagert ist, wird angezogen, wobei sich durch das kürzere Hebelende und Anschlag 7 die Kurbelscheibe 6 dreht und gleichzeitig durch die Schieberstange 8 den Drücker 9 und vermittels der Stange 10 den Schlitten 11, auf welchem in horizontaler Lage zwei Schweißkolben 14 und 15 angeordnet sind, gegeneinander bewegen. Der Drücker 9 ist vorn in geeigneter Weise zum Anschließen des Kettengliedes oder zu einer behufs Wasserkühlung hohl ausgebildeten Zange 12, welche den Ring 3 umfaßt, ausgebildet. Die Zange 12 wird sich beim Vorschub durch Drücker 9 infolge der Anschlagstifte 13 schließen und hierdurch das umfaßte Glied oder den Ring 3 an seiner Schweißstelle fest aufeinander pressen. Durch die Bewegung der Kurbelscheibe 6 werden gleichzeitig die vorn auf dem Schlitten 11 angeordneten Schweißkolben oder Pole 14 und 15 infolge des Vorschubes des Schlittens 11 scheren- oder zangenartig geschlossen, dergestalt, daß die Schweißkolben die Schweißstelle gleichzeitig von vorn und von oben und unten wirksam bestreichen. Nun wird der elektrische Strom durch die Schweißstelle geleitet und das Glied 3 geschweißt. Jetzt wird der Hebel 5 mit seinem längeren Ende abwärts bewegt und es löst dadurch sich das kürzere Ende desselben aus Anschlag" 7 aus, wodurch die Kurbelscheibe 6 frei wird. Die Kurbelscheibe 6 ist mit einer horizontal angeordneten Feder 16 verbunden, welche sich durch die vorhergehende Drehung der Scheibe 6 in gespanntem Zustande befindet. Nach Freigabe der Kurbelscheibe 6 wird diese durch die Feder 16 sofort in ihre Anfangs-
Stellung zurücktreten, wobei gleichzeitig Drücker 9 mit Zange 12 und Schlitten 11 mit Schweißkolben 14 und 15 auseinanderfahren und ebenfalls ihre Anfangsstellung einnehmen. Es ist jetzt das Glied 3 nur durch den Gliedhalter 4 gehalten und zur weiteren Bearbeitung frei, welche durch den gleichzeitigen Angriff zweier symmetrisch in der Vertikalebene der Mittellinie der Maschine angeord- neten Schwanzhämmer 22 und 23 erfolgt. Am hinteren Ende der Grundplatte der Maschine ist rechtwinklig zur Mittellinie eine Welle 21 horizontal gelagert, auf welcher eine Kurvenscheibe 19 ein Gegengewicht 18 sowie eine Knaggenscheibe 20 aufgekeilt sind. Die hinteren Enden der Schwanzhämmer 22 und 23 berühren mit ihren Rollen die Kurvenscheiben 19 derart, daß die vorderen Köpfe der Hämmer mit ihrer Matrize und Patrize 26 und 27 genügend auseinanderstehen, um eine entsprechend starke Kette ein- oder ausbringen zu können. Zur Ausbalancierung des unteren Hammers ist ein Gegengewicht angebracht.
Bei der Freigabe der Kurbelscheibe 6 durch die Abwärtsbewegung des Hebels 5 wird gleichzeitig durch Hebel 17 die Knaggenscheibe 20 und hiermit das Gegengewicht 18 ausgelöst, welches sofort nach unten fällt und die Welle 21 somit auch Kurvenscheibe 19 dreht. Die Kurvenscheibe wird während ihrer Drehung die beiden Schwanzhämmer, die vermittels der Zapfen 24 und 25 gelagert sind, in vertikaler Ebene gegeneinander in Tätigkeit setzen und es werden infolge der mehrfachen Kurven an der Kurvenscheibe eine Anzahl sich in ihrer Wirkung steigernde Schläge oder schlagartige, kurze Pressungen auf die Schweißstelle ausgeübt,' wodurch eine innige Verschweißung der Schweißstelle unter gleichzeitiger Formgebung des Gliedes durch die zur Patrize und Matrize 26 und 27 ausgebildeten vorderen Hammerköpfe erfolgt. Die sich steigernde Heftigkeit der Hammerschlage wird dadurch erzielt, daß die einzelnen Kurven auf den Kurvenscheiben 19 an ihren höchsten den Schlag ausübenden Stellen in der Drehrichtung zu einem immer größeren Abstand vom Drehmittelpunkt sich erheben. Während des'Hämmerns dreht sich das Glied um die Achse der Schweißstelle um einen Winkel von ungefähr 90 °, wodurch die Schweißstelle auf ihrem ganzen Umfange gleichmäßig geschmiedet und Gratbildung vermieden wird. Die Einrichtung, wodurch das Drehen des Gliedes bewirkt wird, be-
. steht darin, daß der eine der beiden um die Achse 36 sich drehenden Hebel 37 bis über die Welle 21 verlängert ist und hier auf einer Kurvenscheibe mittels einer Nase oder Rolle aufliegt und durch eine Feder angedrückt gehalten wird. Die Kurvenscheibe 35 ist durch stufenweise ansteigende konzentrische Zylinderflächen begrenzt, so daß also der Hebel 34 ruckweise Bewegungen ausführt. Die Einstellung der Kurvenscheibe 35 muß derart sein, daß die Bewegung des Hebels 34 und damit des Gliedhalters 33 dann erfolgt, wenn die Hämmer sich von dem Gliede etwas abheben, um einen neuen Schlag auszuführen. Da die Hämmer sich nur wenig von dem Gliede abbewegen, wird dasselbe jetzt gewissermaßen nur lose umfaßt und wird sich daher, der Bewegung des Halters folgend, einstellen, da auch die Befestigung im Halter so ist, daß das Glied sich darin zu drehen vermag. ■
Nach dem Hämmern wird durch einen Hebel 28, Hebel 30 und Stange 29 das Gegengewicht 18 bezw. die Kurvenscheibe 19 wieder in ihre Anfangslage gebracht, womit die Hebel 22 und 23 ebenfalls ihre Anfangsstellung wieder einnehmen. Es ist somit die ganze Maschine mit ihren Mechanismen in der Anfangsstellung, also geöffnet und zur Aufnahme eines weiteren, inzwischen im Glühofen vorgewärmten Gliedes vorbereitet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Elektrische Schweißmaschine für Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung eines Hebels (5) ■ unter Spannung einer Rückziehfeder (16), die die Schweißenden des Kettengliedes zusammenpressende Zange (12) und die den elektrischen Strom leitenden Schweißkolben (14,15) an das Glied angelegt werden, worauf durch Drehung des Hebels (5) in einer zu seiner vorhergehenden Bewegung senkrechten Ebene einerseits die Zange (12) und die Schweißkolben. (14, 15) unter dem Einfluß der Rückziehfeder (16) in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren, andererseits die Vorrichtung ausgelöst wird, durch welche ein Hämmern des Gliedes unter gleichzeitigem Drehen desselben erfolgt.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gliedhalter während des Hämmerns die geschweißte Stelle um ihre Längsachse dreht, zu dem Zwecke, den ganzen Querschnitt gleichmäßig rund zu überschmieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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