DE150609C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/64—Making machine elements nuts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum ununterbrochenen
Kalt- oder Warmpressen von Muttern in der Weise, daß die verschieden nötige Bearbeitung
des Rohmaterials nach und nach durch verschiedene Werkzeuge vorgenonimen wird. Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht
und
Fig. 2 eine Vorderansicht der Presse,
ίο Fig. 3- und 4 stellen Schnitte durch die Presse ohne Untersatz dar, während
ίο Fig. 3- und 4 stellen Schnitte durch die Presse ohne Untersatz dar, während
Fig. S einen Grundriß der Presse mit Transportscheibe für das Material und der
Matrizen und
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Untergesenk zeigt.
In Fig. 7 ist in vergrößertem Maßstabe die Einrichtung des Untergesenkes im Schnitt
und in Fig. 8 ein Grundriß hiervon veranschaulicht.
Fig. 9 bis 18 zeigen den Vorgang des Bearbeitens bezw. des Lochens und Fertigstellens
der Mutter bei Anwendung von kaltem Material, während Fig. 19 bis 24 die Bearbeitung
von warmem Material darstellt.
Das Material wird in bekannter Weise durch Zubringerwalzen 1 oder von Hand
unter den Schneidstempel 2, der das Abschneiden desselben nach Länge vornimmt, zugeführt (s. Fig. 1, 2, 4, 7 und 9). Das
Eisen wird durch den Schneidstempel 2 abgeschnitten und durch einen in dem Stempel 2
für sich beweglichen Dorn 3 nach unten geschoben und gelangt so in eine der Öffnungen
4 der Scheibe bezw. des Ketten- oder Schneckenrades 6. Der Innendorn 3 hat den
Zweck, zu verhindern, daß der Schneidstempel so tief bewegt werden muß, wodurch der
Hub desselben auf ein verhältnismäßig kleines Maß beschränkt wird. Der Schneidstempel 2
bewegt sich nur so tief,, daß das Eisen durchschnitten ist, d. h. geht nach einem kleinen
Weg in die Abschneidmatrize hinein. Während dieser Zeit geht der Dorn 3 vor und wird während des Rückhubes des Schneidstempeis
zurückgeführt. Der mit Zähnen versehene Kranz (Ring oder Scheibe) 6 ist auf dem Ring 5' gelagert und wird durch den
Ring 7 noch besonders gehalten. Letztere sind mit dem Untergestell 8 der Presse verbunden.
Die in den Ring 6 eingreifende und durch Riemscheibe 9 angetriebene Schnecke 10
setzt diesen in „eine drehende Bewegung, ,so daß das eingefallene Material in den Öffnungen
4 durch den Ring 6 mitgenommen wird, wo es nacheinander unter die verschiedenen Stempel, Matrizen und Stößer gelangt, von
diesen bearbeitet wird, und schließlich als fertiges Produkt aus dem Ringe fällt. Bei
dem Bearbeiten der äußeren Kanten der Mutter wird diese jedesmal aus den Matrizen
17 und 22 herausgedrückt, und zwar in der Weise, daß sie durch entsprechende Stempel
12, die in dem im Untergestell sitzenden und sich auf- und abschiebenden Zylindern
eingesetzt sind, wieder hoch und in den Ring 6 hineingeschoben wird, so daß dieselbe bei
der Drehung desselben weiter mitgenommen wird. Fig. 9 zeigt, wie das Material durch
den Stempel 2 abgeschnitten und durch den Innendorn 3 niedergestoßen wird, wobei
gleichzeitig ein neben dem Abschneidstempel
befindlicher und mit Körnerspitze 13^ versehener
Dorn 13, wie dargestellt, ein Vorlochen bezw. Ankörnen des Materials vornimmt.
Dies geschieht, damit der ebenfalls mit Körnerspitze 14^ versehene Lochstempel
14 das abgeschnittene Materialstück im Körner desselben trifft und zentrisch locht,
nachdem dasselbe durch Transportring 6 weiter bewegt wurde.
Der Lochstempel 15 (Fig. 17) dient zum
Nachlochen bezw. Glätten oder Schlichten des Loches. Damit der Lochstempel gut schneidet, hat derselbe eine etwas kegelförmige
Form erhalten.
Nach dem Lochen wird das Abschneiden, der Kanten bewirkt. Das vorgelochte Material
gelangt zu diesem Zweck unter den Stempel 16 und dieser drückt bei seinem
Niedergange die Mutter aus dem Ring 6 heraus in die im Untergestell 8 befindliche
Matrize 17, die eine der Form der Mutter entsprechende Öffnung erhalten hat. Dieser
Stempel bezw. die Matrize schneidet bei starken Muttern nur zwei Kanten ab, kann
aber auch der Mutter sofort die genaue vier- oder sechskantige Form geben. Es kann
auch der Abschneidstempel 2 bei kleinen Muttern sofort in ein Sechskantwerkstück
abschneiden. Damit beim Ausschneiden der Mutter bezw. beim Formgeben des Materialstückes
das Loch nicht etwas zugepreßt wird und ferner zum Zweck der zentrischen Führung des Materialstückes sind
die Preßstempel 16 und 20 ebenfalls mit Innendornen 18 versehen, welche sich erst
in die Löcher der Muttern einschieben, bevor die Stempel ihre Wirkung beginnen.
Ist die Mutter durch die verschiedenen Loch- und Schneidwerkzeuge bearbeitet und
durch die Matrize 17 hindurchgepreßt und durch den Bolzen 12 gehoben, so gelangt
dieselbe bei der Weiterdrehung des Ringes 6 (in den sie zurückgebracht wurde) unter den
Stempel 20, wo die Kanten der Mutter gebrochen bezw. die scharfen Ecken abgerundet
und die Mutter mit der Facette versehen wird (Fig. 15 und 16). Nachdem dies
geschehen, wird die Mutter nochmals mit dem Stempel 15 bearbeitet, um das Loch zu
glätten (Fig. 17). Fig. 18 zeigt, wie die beim Pressen und Drücken der Mutter ungleich
gewordenen Flächen derselben nochmals vermittels des Stempels 21 durch ein
Schlichtwerkzeug bezw. eine Matrize 22 hindurchgeführt wird, und schließlich als fertiges
Produkt abfällt.
Beim Warmpressen der Muttern geschieht das Lochen nach dem Abschneiden in derselben
Weise wie bei Fig. 9, nur wirken beim Lochen zwei Dorne 23, welche von unten und oben gegeneinander bewegt werden
und beim Einpressen des Loches eine dünne Scheibe stehen lassen, damit ein Aufeinandertreffen
der Dorne nicht möglich ist (Fig. 21).; Das Material wird dann später
durch den Oberdorn 23 oder auch durch einen weiteren Dorn 25 ausgestoßen, nachdem
der untere Dorn zurückgegangen (Fig. 23) und die Mutter durch den Transportring 6
verschoben ist. Die genaue Formpressung geschieht durch die Stempel 26 und 27 und
die diese umgebende Matrize, welche eine sechskantige oder beliebige Form haben kann.
Nachdem das Pressen, und Lochen des warmen Materialstückes stattgefunden hat, kann man
dasselbe nochmals unter Schlichtwerkzeuge bringen, wie vorgenannt, je nach der verlangten
Genauigkeit des Werkstückes.
Außer Muttern können auch Unterlagscheiben usw. sowie diverse warm gepreßte
Fassonstücke geprägt bezw. erzeugt werden.
Die Presse selbst wird aus dem Gestell 28 gebildet, dessen vorspringender oberer, die
Antriebswelle 32 tragender Teil durch Verbindungsstangen 29 mit dem Unterteil 30 unwandelbar
verbunden ist. Die Auf- und Abbewegung des Stempelschlittens geschieht durch den exzentrischen Teil 33 der Welle 32.
Der Schlitten 31, welcher den Abschneidstempel , die Lochstempel, die Stempel zum
Auspressen der Mutter usw. trägt, ist im Pressenständer entsprechend geführt. -
Der Dorn 3 zum Niederdrücken des abgeschnittenen Werkstückes erhält seine Bewegung
von der Kurvenscheibe 34, die auf der Antriebsachse 32 sitzt. Der am Pressengestell
drehbar gelagerte Hebel 35 greift mit seinen Laufrollen über den Rand 36 der
Scheibe 34 und wird je nach der Form derselben entsprechend auf- und abbewegt, wobei
derselbe vermittels Stange 37 die Hebel 38 und 39 bewegt. Der Hebel 39 greift in eine Aussparung des Schlittens 40 und
schiebt infolgedessen den Schlitten samt Dorn 3 entsprechend auf und ab (Fig. 1
und 4). Das Auf- und Abbewegen der an einem Querstück 53 montierten und einstellbaren
Dorne 18, die ein Zudrücken der Lochungen verhindern und noch zum zentrischen
Führen der gelochten Werkstücke dienen, geschieht durch die Stange 51 und
Hebel 41, der auf der Welle 42 sitzt. Diese Welle trägt andererseits den Hebel 43, welcher
durch Laufrollen auf dem Rande 44 der Kurvenscheibe 45 geführt und durch diese
entsprechend bewegt wird. Das Heben der niedergedrückten Muttern geschieht durch den
Doppelhebel 46, welcher durch die Kurvenscheibe 47, deren Drehung durch Zahnräder
von der Antriebsachse 48 bewirkt wird, bewegt wird. Hierbei wird der Zylinder 11
gehoben, die Bolzen 12 schieben die Mutter
in entsprechende Höhe und werden dann durch den Ring 6 weiter transportiert. Damit
der durch Schnecke io angetriebene Ring 6 während des Pressens, Lochens und
Schneidens still steht, ist die Schnecke teilweise mit gerade laufenden Gängen versehen,
während dieselbe an anderer Stelle eine so große Steigung erhalten hat (Fig. 5 und 8),
daß der. Ring jedesmal um eine Öffnung 4 bei einer Umdrehung der ersteren weiter
gedreht wird.
Der Antrieb der Transportwalzen 1 geschieht durch die Kurvenscheibe 54 auf der
Achse 55 (Fig. 1), welche ihren Antrieb von der Welle 48 erhält. Durch die Kurvenscheibe
54 erhält der Hebel 56 seine entsprechende
Hin- und Herbewegung; dieser ist vermittels der Stange 57 mit der Scheibe 58 durch Sperrklinke usw. in Verbindung. Die
Scheibe 58 steht mit dem Schraubenende 59 in Verbindung, so daß bei jeder Umdrehung
der Hauptwelle 48 die Transportwalzen 1 ruckweise gedreht werden.
Die Drehung geschieht entsprechend dem Materialbedarf des Werkstückes. Um die
Länge des abgeschnittenen Materialstückes in beliebiger Länge erhalten zu können, ist die
Stange 57 mit einem am Hebel 56 verschieb- und einstellbaren Bolzen 60 verbunden. Mittels
Schraube 61 kann die entsprechende Einstellung des Bolzens 60 vorgenommen
werden.
Die einzelnen Werkzeuge werden in Schlitze oder Öffnungen an der Maschine eingesetzt
und durch Schrauben 49 und Klemmstücke 50 gehalten, so daß sie leicht eingesetzt und
ausgewechselt werden können, ohne einen anderen Maschinenteil lösen zu müssen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:- i. Vorrichtung zum ununterbrochenen Kalt- oder Warmpressen von Muttern •usw. mit revolverartig wirkender Zuführungsvorrichtung für die nach und nach fertiggestellten Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben nach dem durch besondere Werkzeuge erfolgenden Abschneiden und Lochen behufs Fertigpressung durch den zeitweise stillstehenden Zuführungsring hindurch in unter demselben befindliche Werkzeuge gepreßt und wieder in den Ring zurückgeschoben werden, worauf dieselben zum nächsten Werkzeug bezw. Abfallöffnung gebracht werden.
- 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgeschnittene Werkstück durch einen im Schneidstempel befindlichen, besonders bewegten Innendorn (3) in die betreffende Öffnung der Zuführungsscheibe (6) hindurchgestoßen wird, wobei die Auf- und Abwärtsbewegung des von einem Schlitten (40) getragenen Domes (3) von einer Kurvenscheibe (34) aus erfolgt.
- 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchpressen der gelochten Mutter durch den Ring (6) in die darunter befindlichen Matrizen je ein in den Stempeln (16 bezw. 20) befindlicher Innendorn (18) in die Lochung eintritt und hierdurch ein Zudrücken derselben verhütet. ,75
- 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendorne (18), die an dem Schlitten (31) verschiebbar angeordnet sind, mittels Hebel (41, 43) und der Stange (51) von einer Kurvenscheibe (45) aus bewegt werden.
- 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben und Zurückbringen der Muttern aus den Formgebungsmatrizen (17, 22) in den Zuführungsring (6) noch vor der Weiterbewegung desselben durch in die Matrizen eintretende Dorne (12) erfolgt, die von einem Zylinder (11) getragen und von diesem auf- und abbewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=417505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903150609D Expired - Lifetime DE150609C (de) | 1903-04-29 | 1903-04-29 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE150609C (de) |
-
1903
- 1903-04-29 DE DE1903150609D patent/DE150609C/de not_active Expired - Lifetime
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