DE261379C - - Google Patents

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DE261379C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Muttern auf kaltem Wege, welches sich den bekannten ähnlichen Verfahren gegenüber im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die Arbeitsstücke durch mehrmaliges rasch aufeinanderfolgendes Pressen, Drücken und Stanzen fertiggestellt werden. Hierzu werden die Arbeitsstücke in einer selbsttätig arbeitenden Maschine zunächst der-
ίο art vorgelocht', daß das durch den Vorlocher verdrängte Material sich nach den Seiten zu ausdehnt und die Arbeitsstücke darauf mehreren anderen Werkzeugen zugeführt werden, welche nacheinander das Durchlochen, Abkanten und Abgraten ausführen. Charakteristisch an dem neuen Verfahren ist, daß die Arbeitsstücke durch Verdrängung des Lochmaterials nach den Seitenflächen zu zunächst über den Querschnitt der herzustellenden Mutter hinausgebracht werden, worauf das über den gewünschten Querschnitt hinaus gebrachte Material abgetrennt wird.
Die Vorzüge des neuen Verfahrens bestehen im wesentlichen bei gleicher Leistung den bekannten Verfahren gegenüber in geringerem Materialverbrauch, als dies bisher auf kaltem Wege möglich war.
In der Zeichnung ist eine das neue Verfahren ausführende Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Werkzeuge, während Fig. 2 eine Ansicht auf den Arbeitstisch wiedergibt. Die Fig. 3 bis 16 lassen den Werdegang eines Werkstückes erkennen.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung soll nun ein Arbeitsgang nach dem neuen Verfahren näher besprochen werden. Hierzu sei zunächst vorausgeschickt, daß die Tischplatte ι sich an einer vertikal arbeitend gedachten Exzenter- oder ähnlichen Presse befindet, auf der der Matrizenhalter 2 befestigt ist. In dem Matrizenhalter 2 sind Matrizen 3, 4, 5, 6 und 7 vorgesehen, in denen die Muttern bearbeitet werden. Über diesen Matrizen und senkrecht zu ihnen bewegt sich in den Führungen 8 ein Schlitten 9, welcher die Werkzeuge 10, 11, 12, 13, 14 hält. In den Teilen 11, 13 und 14 sind Zentrier- und Haltestifte 15, 16, 17 angebracht, und ein Bolzen 18 dient beim Pressen als Gegendruckstück zu Stempel 10 und gleichzeitig zum Ausheben des gepreßten Werkstückes aus der Matrize 3.
·· Unterhalb der Matrize- 5 ist ein Loch 19 zur Aufnahme bzw. zum Durchlassen des von Stempel 12 ausgestoßenen Lochputzens. Der Lochputzen fällt von 19 durch eine in der Tischplatte 1 vorgesehene Öffnung aus der Maschine und kann in besonderen Kästen getrennt von den fertigen Muttern aufgefangen werden. ,
Der unterhalb der Matrize 6 vorgesehene Druckbolzen 20 ist zum Drücken der Hohlkehle im Loch der Mutter an der unteren Seite bestimmt; die Bohrung 21 unterhalb der Matrize 7 dient zum Durchlassen der fertigen Mutter. .
Zur Beförderung der einzelnen Werkstücke von einer Matrize zur anderen ist ein Schieber 22 vorgesehen. Derselbe ist mit Ansätzen 23, 24, 25; 26 und 27 ausgestattet, von denen die Ansätze 23 bis 26 zur Bewegung der einzelnen Werkstücke von einer Matrize zur an-
Lagerexemülar
deren dienen, während der Ansatz 27 den Zweck hat, den auf Matrize 7 sich ansammelnden Abfall zu beseitigen.
Zur Beförderung der Arbeitsstücke ist der Schieber 22 nach links und rechts hin verschiebbar angeordnet. Auch kann er zur Umgehung der verschiedenen Stempel während der Beförderung in seine äußerste Rechtsstellung durch Hebel 28, 29 nach vorn hin (in der Zeichnung dem Beschauer zu) und wieder zurück bewegt werden.
Zur Aufnahme des Schiebers 22 ist in Lagern 30, 31 ein verschiebbarer Schlitten 32 vorgesehen, der seine Bewegung durch eine Zug- bzw. Druckstange 33 erhält.
Als Abstreifer für den Lochstempel 12 dient ein Ansatz 34. Derselbe wird zur Sicherung des Werkstückes mit einer durch Schrauben 35 gehaltenen kräftigen Feder 36 versehen, welche das Werkstück in die konisch gehaltene Matrize 5 drückt und dasselbe dadurch zu Lochstempel 12 zentriert.
Zur Ausführung des neuen Verfahrens unter Benutzung der vorher kurz beschriebenen Vorrichtung werden auf einer besonderen Schere von Rundeisenstäben oder anderen Profileisenstangen abgeschnittene Arbeitsstücke in Scheibenform von Hand oder durch besondere Hilfsmittel in die Zuführungsrinne 37 gebracht, von wo sie bis vor den Schieber 38 gleiten. Das zu unterst liegende Stück wird darauf durch den Schieber 38 bis auf die Matrize 3 gebracht, wo es nunmehr, auf dem in seiner höchsten Stellung befindlichen Bolzen 18 liegend, mit diesem durch Stempel 10 in die Matrize 3 so weit hineingedrückt wird, bis der Bolzen 18 gegen einen Anschlag stößt und damit seine tiefste Stellung erreicht hat. Der Stempel 10 senkt sich aber noch weiter und drückt sich nun mit seinem vorn abgesetzten Teil 39 in das Arbeitsstück hinein. Zur Aufnahme des durch das Eindringen des Ansatzes 39 verdrängten Materials sind in der Wandung der Matrize Aussparungen 40 vorgesehen, deren Anzahl sich nach der Form der herzustellenden Muttern bzw. der Anzahl deren Kanten zu richten hat.
Da, wie aus den Fig. 3 bis 16 zu ersehen ist, als Ausführungsbeispiel eine Sechskantmutter benutzt wird, beträgt die Anzahl der Aussparungen 40 entsprechend den sechs Ecken der Mutter ebenfalls sechs.
Nach erfolgter Pressung hebt sich der Stempel 10 und gibt dadurch die in der Matrize 3 festsitzende Mutter frei, wodurch dieselbe durch den Bolzen 18 bis über den Rand der Matrize 3 gehoben wird.
Die vorher runde Scheibe 41 weist nach dem Passieren der Matrize 3 nunmehr die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte Form auf. Hierauf tritt der Schieber 22 in Tätigkeit, welcher, durch den Schlitten 32 bzw. durch die Zugstange 33 nach links bewegt, mit seinem Ansatz 23 das soeben gepreßte Arbeitsstück 41 erfaßt und von der Matrize 3 bis oberhalb Matrize 4 befördert. Der Schieber 22 bleibt, bei Matrize 4 angelangt, so lange stehen, bis sich der Schlitten 9 so weit wieder gesenkt hat, daß der im Stempel 11 federnd angebrachte Haltestift 15 in die vorher durch den Ansatz 39 des Stempels 10 gebildete Aushöhlung des Arbeitsstückes eingedrungen ist und durch den von ihm auf letzteres ausgeübten Druck dieses fest in den Konus der Matrize 4 gedrückt und dadurch gegen Ver-Schiebung gesichert hat. Es wird hierauf der Schieber 22 durch den Schlitten 32 bzw. durch den auf letzteren von der Druckstange 33 aus ausgeübten Druck so weit nach rechts zurückbewegt, daß die Nase 42 des Ansatzes 23 einer Bewegung des Schiebers 22 nach vorn zu nicht mehr hindernd im Wege steht. Sobald der Schieber 22 diese Stellung erreicht hat, wird er durch die von unten wirkenden Hebel 28, 29, welche auf einen im Schieber 22 angebrachten Bolzen 43 einwirken, nach vorn (dem Beschauer zu) vorgezogen und in dieser Stellung so lange gehalten, bis der Schlitten 32, beeinflußt durch die Druckstange 33, seine äußerste Rechtsstellung erreicht hat. Hierauf drücken die Hebel 28, 29 den Schieber 22 wieder in seine Anfangsstellung zurück, und der vorbeschriebene Arbeitsgang des Schiebers 22 wiederholt sich.
Während des Rückganges des Schiebers 22 hat sich der Schlitten 9 gesenkt, und das in ihm befestigte Werkzeug it hat inzwischen das soeben vorbewegte Werkstück 41 fest in den Konus der Matrize 4 gedrückt und dadurch die in der Matrize 3 schon vorgepreßte Abkantung an der unteren Fläche der Mutter voll und scharf ausgedrückt, wie dies die Fig. 5 und 6 erkennen lassen.
Das Befördern des Werkstückes 41 zur Matrize 5 geschieht in gleicher Weise wie zur Matrize 4, indem jetzt der Ansatz 24 in Funktion tritt. In der Matrize 5 wird durch den Stempel 12 ein völliges Lochen herbeigeführt, wie dies die Fig. 7 und 8 zeigen. Die zentrische Lage des Arbeitsstückes wird wiederum durch die konische Ausnehmung der Matrize 5 erreicht, in welche das Arbeitsstück durch die Feder 36, welche mittels Schrauben 35 an dem Abstreifer 34 befestigt ist, hineingedrückt und zentriert wird.
Von der Matrize 5 zur Matrize 6 wird das Arbeitsstück in gleicher Weise bewegt wie zu den vorhergehenden Matrizen und bleibt hier der Schieber 22 auch wieder so lange in Ruhestellung, bis der im Stempel 13 federnd angebrachte Haltestift 16 das Arbeitsstück erfaßt hat. Ist durch die weitere Abwärts-
bewegung des Schlittens 9 der Stempel 13 in seine tiefste Stellung gebracht und dadurch das Arbeitsstück gegen ein Ausweichen nach oben hin gesichert worden, so hebt sich mit kurzem Ruck der Bolzen 20 und drückt mit seinem vorn entsprechend konischen Teil die gewünschte Hohlkehle in die untere Lochseite des Arbeitsstückes. Der Stempel 13 kann an seiner Druckfläche gerade sein oder auch eine
ίο konische Ausnehmung erhalten, je nachdem die Mutter nur an einer oder an beiden Seiten abgekantet werden soll. In ersterem Falle erhält das Arbeitsstück die aus den Fig. 9 und 10 ersichtliche Form, während es nach der zweiten Ausführung des Stempels 13 die Gestalt annimmt, wie sie in den Fig. 11 und 12 veranschaulicht ist.
Von der Matrize 6 befördert der Schieber 22 das Arbeitsstück 41 zur Matrize 7. Auch hier tritt bei Niedergang des Schlittens 9 zunächst der Halte- und Zentrierstift 17 in Tätigkeit, welcher das Arbeitsstück beim Rückgang des Schiebers gegen Verdrehung sichert und in genau zentrischer Lage zu den nun in Arbeit tretenden Matrizen 7 und 14 bringt. Das Abgraten der Muttern geschieht in bekannter Weise, indem beim Niedergang der Matrize 14 das über die gewünschte Schlüsselweite der Mutter hinaus vorhandene Material entweder an einer Seite der Mutter (s. Fig. 13) oder in der Mitte zu einem Grat zusammengepreßt wird (Fig. 14). Der so entstandene Grat wird dann durch Vorrücken des in der Matrize 14 befindlichen Stempels 44 an der Oberkante der Matrize 7 abgeschert, wobei die nunmehr fertige Mutter zweckmäßig nur so tief in die Matrize 7 eingedrückt wird, daß ihre obere Spiegelfläche der nächstfolgenden Mutter als Auflage dienen kann.
Die vorbeschriebene Art des Abgratens ist keineswegs unbedingt erforderlich, wenn die Muttern nur an einer Seite abgekantet werden sollen, vielmehr lassen sich die Muttern auch je nach Beschaffenheit des zur Verwendung kommenden Materials durch einen einfachen in die Matrize 7 eintretenden Stempel abgraten. Die einzelnen Stufen des Herstellungsverfahrens sind nicht an die angegebene Reihenfolge gebunden.
Wie in vorstehendem die Herstellung sechskantiger Muttern aus rundem Material beschrieben wird, so lassen sich auch 'sechskantige Muttern aus vierkantigen und vielkantigen Stangen anfertigen. Vierkantige Muttern wird man zweckmäßig aus Quadrat- oder Flacheisen herstellen, wobei bei Verwendung von Flacheisen es nicht absolut erforderlich ist, die Arbeitsstücke vermittels einer besonderen Schere abzutrennen, vielmehr kann dieses auch durch ein hinter der Matrize 3 einzubauendes Schermesser geschehen. Die abgescherten Stücke fallen dann gleich in die Führung vor dem Schieber 38.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Vorlocher (39) in einer mit Stützpunkten zum Zentrieren der Arbeitsstücke (41) versehenen Matrize (3) aus dem in kaltem Zustande befindlichen und bereits von der Stange abgetrennten Arbeitsstück Material zwecks Vorbildung der Mutternecken in die hierzu in der Matrize vorgesehenen Ausnehmungen (40) gedrängt wird und darauf die Arbeitsstücke von mehreren anderen Werkzeugen (4, 11, 5, 12, 6, 13, 20, 7, 14, 44) fertiggestellt werden, wobei das über den gewünschten Querschnitt hinausgedrängte Material abgetrennt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines konischen Ansatzes am Vorlocher (39) eine Versenkung am Lochrande der Muttern (41) hergestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918845C (de) * 1950-05-13 1954-10-07 Friedrich Bernhard Hatebur Insbesondere zur Herstellung von Schraubenmuttern bestimmte Presse mit wenigstens zwei aus Matrize und Stempel bestehenden Presswerkzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918845C (de) * 1950-05-13 1954-10-07 Friedrich Bernhard Hatebur Insbesondere zur Herstellung von Schraubenmuttern bestimmte Presse mit wenigstens zwei aus Matrize und Stempel bestehenden Presswerkzeugen

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