DE59358C - Maschine zum Ausstanzen von Schraubenmuttern, Dichtungsringen und dergl. aus Metallplatten - Google Patents
Maschine zum Ausstanzen von Schraubenmuttern, Dichtungsringen und dergl. aus MetallplattenInfo
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Description
KAISERLICHES A
R PATENTAMT. '
PATENTSCHRIFT
KLASSE ·49: Mechanische Metallbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1891 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Ausstanzen von Muttern, Dichtungsringen und ähnlichen perforirten Gegenständen
und bezweckt hauptsächlich, den Materialverbrauch ökonomisch zu gestalten durch
Verringerung der Abfallmengen. Vorzüge der Erfindung sind: leichte Handhabung der Maschine,
Sicherheit und Genauigkeit in der Zuführung des Metalles, bequeme Auswechselung der Matrizen und Punzen, je nach der Gröfse
der zu erzeugenden Gegenstände — und zwar ohne Zeitverlust bei deren Einstellung —,
schnelles und zuverlässiges Entfernen sowohl der fertigen Waare als der Abfälle, selbsttätige
Sortirung der ausgestanzten Stücke aus den Abfällen, gröfsere Dauerhaftigkeit der Punzen
und Matrizen und schliefslich deren leichtere Schärfung, nachdem sie abgenutzt sind, ohne
dafs dies eine Gröfsenveränderung der erzeugten Artikel zur Folge hat.
Die Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
■ Fig. ι eine Seitenansicht,
■ Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Endansicht,
' Fig. 3 eine Draufsicht,
' Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt der Maschine nach Linie x-x der Fig. 2 und 3,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Matrizen und der Centralpunzcn, die besonders zum Ausstanzen
von Dichtungsringen bestimmt sind,
Fig. 6 einen Mittelschnitt einer der Matrizen und der derselben angcpafsten Centralpunzen,
Fig. 7 eine Detailansicht der ringförmigen Punzen,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Mittelpunkt eines dieser Punzen,
Fig. 9 eine separate Ansicht des Mechanismus, durch welchen die ausgestanzte Waare aus den
Abfällen ausgeschieden wird,
Fig. 10 eine ähnliche Ansicht des Führungsund Speisemechanismus,
Fig. 11 eine separate Ansicht des Mechanismus, der den Austritt der gestanzten Dichtungsringe
aus den Matrizen bewirkt,
Fig. 12 eine Detailansicht des Mechanismus, durch welchen die Metallabfälle sowohl mitten
aus dem hohlen Punzen als aus den Zwischenräumen zwischen den ringförmigen Punzen entfernt
werden.
Fig. 13 verdeutlicht die Art und Weise, in der die Matrizen und Punzen, am besten zusammengestellt
werden, um an Metall möglichst zu sparen; die Werkzeuge sind hier in gerader Zahl vorhanden.
Fig. 14 veranschaulicht die entsprechende Anordnung' der Punzen und Matrizen in ungerader
Zahl. ,
Fig. 15 zeigt eine den gleichen Zweck erfüllende
Anordnung, bei welcher die Punzen und Matrizen in derselben schrägen Linie zur
Bewegungsrichtung des der Maschine zugeführten Metallblattes liegen.
Fig. 16 ist die Ansicht einer nach der neuen
Erfindung eingerichteten Matrize zum Ausstanzen sechseckiger Dichtungsringe. Die Metall-
platte, aus der dieselben gefertigt werden sollen, ist in punktirten Linien angegeben; ebenso
sind auch die auszustanzenden Ringe auf der Platte punktirt angedeutet.
Fig. 17' ist die Ansicht einer zur Herstellung
sechseckiger Muttern bestimmten Matrize. Die Umrisse der Metallplatte und der darin vorgezeichneten
Muttern sind auch hier punktirt.
Fig. 18 ist ein Schnitt nach. Linie x-x der
Fig. 16.
Fig. 19 ist ein Schnitt nach Linie y-y der
FiS· '7-
Fig. 20 ist die Ansicht einer zum Ausstanzen
viereckiger Muttern bestimmten Matrize.
i, Fig. 3, bezeichnet die Seitenstücke des
Gestelles der Maschine, die durch die Querstege 2, 2 mit einander verbunden sind. Diese
Stege sind mit Flantschen 3, 3 verschen, die
die Enden der Seitensupports umfassen und dieselben dadurch verhindern, sich seitlich aus
einander zu spreizen.
Parallel-zu den beiden Seitenslücken 1, 1
sind zwei aus Metall geschmiedete Bolzen 4, 4, Fig. 2, angeordnet; dieselben dringen durch
die Stege 2, 2 hindurch und sind mit Muttern 5, 5 an den Enden versehen, wodurch die
Querstege 2, 2 in inniger Berührung mit den, Seitensupports 1, 1 gehalten werden und der
sich in der Längsrichtung der Maschine entwickelnden
Zugkraft der geeignete Widerstand geleistet wird, so dafs die Seitensupports 1, 1
keineswegs in Anspruch genommen werden und nicht Gefahr laufen, gesprengt zu werden,
sondern ihren Zweck — der weiter unten erklärt werden soll — ungestört erfüllen können.
Mitten durch die Seitensupports 1,1 ist eine
Achse 6 in passenden Lagern angeordnet. Dieselbe ist mit einem Excenter versehen, das in
der Längsrichtung der besagten Achse derart angeordnet ist, dafs es den genannten Zwischenraum
zwischen den beiden Seitenstücken ausfüllt.
Auf dem Excenter 7, Fig. 4, befinden sich die'Büchsen 8, die sich in den Schlitzen 9
des Rahmens 10, in senkrechter Richtung gleitend, verschieben können, so dafs infolge dessen
auch der Rahmen io selbst durch das Excentei
7 horizontal hin- und herbewegt wird, wobei die Seitensupports ι, ι dasselbe genau
führen. Der Rahmen 10 ruht auf den Gleitstücken ι, ι und wird durch die Kapseln 12,
Fig. 3, der Seitensupports 1, 1 verhindert, sich zu heben, so dafs er zwischen diesen leicht
und gleichmäfsig hin- und hergleitet.
Im Rahmen 10 sind zur Aufnahme der Querstangen 13, Fig. 4, passende Oeffnungen
vorgesehen. Diese Stangen 13 sind an den Seitenrahmen 1, 1 befestigt und besitzen schräge
Flächen, auf die sich die Keile 14 stützen.
An den Enden des Rahmens 10 sind Vertiefungen 'i5j gebildet, in die die Futter 16
genau hineinpassen. Letztere halten die Matrizen 17.
Entsprechende Vertiefungen 18 sind auch in
den Endstegen 2, 2 vorgesehen, in die ihrerseits die Punzenhalter 19 hineinfassen.
Aufserdem besitzt jeder der besagten Endstege eine Vertiefung, in der ein Kolben 21
sitzt. Dieser wird mittelst eines Hebels 22, der mit ihm durch Stift 23 drehbar verbunden
ist, hin- und herbewegt.
Da die Maschine vollständig symmetrisch gebaut ist, so entspricht die Anordnung der
einen Seite der der anderen.
Der Hebel 22 hat seinen Endstützpunkt 24 an den Stegen 2. Sein entgegengesetztes Ende
wird von der Stange 25, Fig. 1 und 3, bethätigt, die mittelst Schrauben 26 und Muttern
27 mit einem Bügel 28' verstellbar verbunden ist. Der . Bügel 28 wird durch den
auf Achse 6 sitzenden Daumen oder Mitnehmer 29 hin- und hergetrieben.
In den Querstegen 2, 2 sind schräge Nuthen31
gebildet, in die entsprechend abgeschrägte Keile 3 2 hineinpassen. Diese sind mittelst Schraube 33
vertical verstellbar und stützen sich'gegen die Rückseite des Punzenhalters 19, so dafs mit
deren Hülfe die letzteren in der Bewegungsrichtung der Punzen verstellt werden können,
um die Tiefe der Senkung der Punzen in die Matrizen reguliren zu können.
Die Matrizen 34, Fig. 6, besitzen die Gestalt von hohlen, an den Enden abgeflachten Cylindern.
In die Bodenfläche der Centralöffnung jeder Matrize pafst ein cylinderförmiger Punzen
36, der dazu bestimmt ist, die Dichtungsringe zu perforiren. Am hinteren Ende des
Punzens 36 ist ein Kragen angeordnet, während die Matrize eine zu dessen Aufnahme bestimmte,
entsprechend gestaltete Höhlung 37 besitzt, damit die Ringe nicht durch Anhaften
am Punzen diesen aus der Matrize 34 ziehen. Ein ähnlicher Kragen 38 ist auch an der Rückseite
der Matrize 34 vorgesehen und bestimmt, in eine entsprechende Vertiefung am Futter 16
einzudringen; oder derselbe kann sich einfach hinten an das Futter stützen, so dafs die permanente
Stellung der Matrize im Futter gesichert ist (Fig. 11).
Am Boden der Matrize 34, zwischen der mittleren, zur Aufnahme des Punzens 36 bestimmten
Oeffnung und der cylindrischen Innenfläche, sind mehrere Oeffnungen 39 vorgesehen.
In diesen bewegen sich frei die zum Ausstofsen der fertigen Ringe aus den Matrizen bestimmten
Stäbe 40. Letztere sind mit Kragen 41 versehen, die sie verhindern, zu weit durch die
Matrize 34 vorzudringen. Aufserdem besitzen dieselben Federn 42, die die Stäbe nach verrichteter
Arbeit zurückziehen, während sie durch Keile 14 vorwärts bewegt werden.
Die Punzenfutter 19 sind aufsen rechteckig gestaltet und passen genau in die in den Querstegen
2 gebildeten Sitze 18. Kapseln 43, Fig. 3, verhindern sie, diese durch eine Verschiebung
nach aufwärts zu verlassen; sollen sie aber herausgehoben werden, so dient hierzu
ein Schraubenbolzen, der in den Obertheil jedes Futters eingeschraubt ist.
Die Punzen 44, Fig. 8, sind hohle, cylinderförmige Körper, die in der Futterplatte 45 eingestellt
und darin mittelst Kragen 46 festgegehalten werden. Diese Kragen befinden sich
nämlich am hinteren Ende jeder der Futterplatten 45.
Futterplatten 45 sind je auf eine rechteckige Platte 19 gelegt, welch letztere genau in eine
Verliefung 18 in der Seite der Querstege 2 hineinpafst und darin durch Deckplatte 34 mit
Hülfe der Schrauben 50,-Fig. 3, festgehalten wird. ,
Platte 45 ist an der Futterplatte 19 befestigt und wird mittelst Stifte 51, Fig. 12, in der
geeigneten Stellung erhalten. Ist einmal die Einstellung der Futterplatlen derart geschehen,
dafs die Punzen 44 mit den Matrizen 34 über-, einstimmen, so bleiben dieselben verbunden
und werden mittelst Schraubenbolzen 52, Fig. 5, in die Maschine ein- und aus derselben hinausgeschoben,
so dafs, nachdem ein Satz Matrizen und Punzen eingestellt worden ist, nichts weiter
zu thun übrig bleibt, als dieselben zum späteren . Gebrauch herabzuschieben und festzuklemmen,
ohne noch eine mühevolle und sorgfältige Regulirung zu erfordern.
Mitten durch jeden der Punzen 44 geht ein Kolben oder eine Stange 53, Fig. 12, die das
ausgeschnittene Metall an der Stelle ausstöfst, wo sich die Centralöffnungdes Dichtungsringes
befinden soll. Die Stange 53 ist mit einem Kragen 54 am hinteren Ende versehen und
wird nach verrichteter Arbeit von der Feder 55 zurückgezogen, während ein Kolben 21 zum
Vorwärtstreiben derselben dient. Dieser Kolben kann derart gestellt werden, dafs nur so viel
von der Stange 53 über die Fläche des Punzen hinausragt, als nöthig ist, um die Metallabfälle
zu entfernen.
Die Punzen 44 sind von einer Platte 56 umschlossen, die ihrerseits die Metallabfälle
zwischen den Dichtungsringenfortschafft. Diese Abstreifplatte 56 ist an den Stäben 57 befestigt,
die in ähnlicher Weise wie die Stäbe 53 angeordnet sind und von dem gleichen Kolben
21 bethäligt werden.
Eine unbewegliche Schneide 58 befindet sich am Rahmen 1, Fig. 4, während eine bewegliche
Schneide 59 mit derselben zusammenwirkt, und zwar in der Weise, dafs sie vom Rahmen 10 hin- und herbewegt wird und
dabei die Metallabfälle in kleine Stücke zerschneidet, die sonst hinter der letzten Reihe
Ringe in der Metallplatte zurückbleiben würden, in den Fällen, wo die Platten breiter, als
erforderlich sind.
Das Zerschneiden des überschüssigen Metalles in kleine Stücke ist nämlich ein höchst wichtiger
Theil der Arbeit, denn wenn man zuliefse, dafs dasselbe in langen Streifen hinausragte,
so würde dies der gleichmäfsigen Zuführung der zu verarbeitenden Metallplatten hinderlich sein.
Die Anordnungsweise der Matrizen und Punzen ist durch die Fig. 13 und 14 veranschaulicht;
dieselben sind, wie hieraus ersichtlich, in zwei Reihen in gleichen Abständen von einander
angeordnet;
Die Entfernung der Punzen und Matrizen von einander ist gleich der Entfernung zwischen
den äufseren Enden zweier unter einem Winkel von 120° zu einander stehenden Radien des
auszustanzenden Dichtungsringes, wobei deren Länge als der Durchmesserlänge des Ringes
gleich angenommen wird; dabei ist die Stellung der Mittelpunkte der -Punzen in der zweiten
Reihe eine derartige, dafs dieselben mit einem der Winkel eines gleichseitigen Dreiecks zusammenfallen,
dessen beide andere Winkel mit den Punzen der ersten Reihe übereinstimmen.
In Fig. 13 sind zwei Reihen Punzen je in gleicher Anzahl dargestellt. In Fig. 14 sind
gleichfalls zwei Reihen derselben gezeigt, von denen jedoch die eine einen Punzen weniger
enthält als die andere. In Fig. 15 sind drei Punzen oder Matrizen in nur einer schrägen
Linie angeordnet; die Bewegungsrichtung der Zuführung bezw. Speisung ist durch den Pfeil
bezeichnet und die Bewegungsart oder Weite durch die punktirten Kreise angedeutet.
In Fig. 13 und 14 sind die punktirten Kreise
einander im Durchmesser gleich, und letzterer ist nach der Gröfse der auszustanzenden Dichtungsringe
bemessen. Diese Kreise bezeichnen die Stellungen der Dichtungsringe in der Metallplatte.
Zu bemerken ist dabei, dafs die Peripherien der diversen Kreise einander berühren.
Ein Sperrstift 61, Fig. 5, ist derart an jeder
Matrize angebracht, dafs die Plattenkante an dem Punkt, wo der vorhergehende Ring ausgeschnitten
wurde, den Stift berührt, so dafs zwischen derselben und der Matrizenkante kein Metall verschwendet wird, wenn die Platte daran
angedrückt wird.
Ein Mefsstift 62 befindet sich am höchsten
Punkte der Matrize zur Begrenzung der Höhe, bis zu welcher die Platte steigen kann.
Unter der Metallplatte befindet sich eine Stütz- und Hebeplatte 63, die mittelst Bolzens
64 und Mutter 65 an einer Feder 66, Fig. 10, stellbar eingehängt ist; ein Ende dieser
Feder ist an einer Blechkapsel 43 befestigt, während deren freies Ende 67 derart nach
vorn geneigt ist, dafs es vom Ende des Rahmens erhoben wird, bevor die Matrizen die
Platte erreichen, so dafs, während die Platte
sich periodisch, d. h. zwischen jeden Punzenhub frei bewegen kann, sie sich im Verlauf
der Schneideoperation erhebt und an den Stift 62 anstöfst. Infolge dieser Einrichtung mufs sich
jeder Ueberschufs an der Breite der Platte stets unten und. im Bereich der Schneiden 58 und 59
befinden, so dafs er in kleine Stücke zerschnitten wird.
Das Metall, aus dem die Dichtungsringe ausgeschnitten werden sollen, wird der Maschine
in breiten Streifen mit der Hand zugeführt, wobei die Seiten der Platte lothrecht stehen
und in den Raum zwischen den Punzen und Matrizen von vorn eingeschoben werden (Fig. 1),
bis das Plattenende dem Stift 62 begegnet, wahrend die untere Kante derselben auf der
Hebeplatte 63 ruht. In dem Mafse, als sich die Punzen den Matrizen nahern, erhebt sich
die Feder 66 und zieht den Bolzen 64, die Mutter 65 und die Platte 63 mit sich fort,
wobei das Metallblatt erhoben und mit dem Mefsstift 62 in Berührung gebracht wird. Nachdem
die Punzen ihren Hub in die Matrizen hinein beendigt haben, werden die ausgestanzten
Ringe von der Metallplatte getrennt und das Metall aus der inneren Bohrung derselben ausgeschnitten.
Beim Zurückgehen derselben von den Matrizen fort wird alsdann der Metallabfall aus der Centralöffnung der Punzen in
der weiter unten zu erläuternden Weise ausgestofsen. Zu bemerken ist hierbei, dafs die
dargestellte Maschine eine doppelte, und zwar so eingerichtet ist, dafs die beiden Seilen abwechselnd
zur Thätigkeit gelangen, derart also, dafs' während eine Punzenreihe vorgeht, die
andere zurückgeht.
Die fertigen Ringe werden aus den Matrizen durch die Stäbe 40, die durch den Keil 14
vor und durch Federn 42 zurückbewegt werden, hinausgestofsen.
Durch die mittelst Schraube» regulirten Keile 14 werden die Matrizen auch in Gemä'fsheit
der Länge der Punzen regulirt. Mittelst der Keile 32 hingegen werden die Stäbe 53
derart regulirt, dafs bei jedem Retourhub der Metallabfall aus der Mitte der Punzen entfernt
wird.
Das Hinaustreiben der Metallabfälle findet beim Beginn der Bewegung des Rahmens 10
statt, während das Hinausstofsen der Ringe am Ende dieser Bewegung erfolgt.
Um. die Ringe von den Abfällen zu trennen, wird eine Platte 71, Fig. 9, auf eine Achse 72
unter dem Gestell 1, 1 montirt und durch eine Gelenkstange 73 und einen Hebel 74 mit dem
Schlitten 10 verbunden, so dafs beim Niederfallen der Abfälle dieselben der Mitte der Maschine
zugewendet werden, während hingegen die fertigen Ringe sich nach dem Ende der Maschine
begeben.
Die Treibkraft wird der Achse 6 in der üblichen Weise mittelst Zahngetriebe vermittelt.
Durch den Gebrauch breiter Metallblätter wird selbstverständlich am meisten Metall gespart,
denn an den Kanten ist ein gewisser Verlust nicht zu vermeiden. Ebenso ist leicht
begreiflich, dafs auch andere, Dichtungsringen und Muttern an Gestalt gleichende Artikel auf
dieselbe Weise hergestellt werden können.
Infolge der genau cylindrischen Form der Punzen und Matrizen behalten dieselben stets
ihren Durchmesser und ihre Gestalt unverändert bei, selbst wenn deren Flächen geschliffen werden
behufs Schärfung der Kanten, wobei die Werkzeuge mittelst der Keile 32 leicht der gewünschten
Länge nach stellbar sind.
In den Fig. 16 und 18 repräsentirt ι ο ι eine
mit Oeffnungen 102 versehene und nach den auszustanzenden Ringen oder Muttern gestaltete
Matrize. 103 sind die Punzen, die in Uebereinstimmung
mit den besagten Oeffnungen angeordnet sind. Diese Punzen werden von einem Futter 104 gehalten, das in passenden
Führungen 105 hin- und hergleitet und .dabei, die Platte 106 durchbohrend, die Ausstanzung
der Ringe bewirkt und dieselben sodann in die Oeffnungen 102 hineinschiebt. Die Punzen
103 und die Matrizenöffnungen 102 sind
in der Weise angeordnet, dafs die Winkel sich den Kanten 107 des Blattes 108 zuwenden,
und zwar ist die Breite der letzteren so bemessen, dafs die Kanten 107 nur gerade die.
äufseren Winkel der Matrizenöffnungen 102 überdecken, so dafs der Abfall in Form von
dreieckigen Stücken 109 auf den Seiten liegen bleibt; die Entfernung zwischen den Oeffnungen
io2a und 102 ist derart festgestellt, dafs,
wenn die Punze 103, nachdem ein Ring ausgeschnitten ist, so bewegt wird, dafs beim Ausschneiden
des nächstfolgenden Ringes die beschnittenen Kanten der Punze in, 111, 111 in
die Stellungen 110, 110,110 gelangen, der Verlust
an Metall einzig an den Kanten der Platte in'Gestalt von kleinen dreieckigen Stücken 109
zum Ausdruck kommt.
Die Centralöffnungen der Dichtungsringe werden durch die Punzen 113 und mit Hülfe der
Matrizen 114 (in den Punzen 103) ausgeschnitten.
An den Plattenenden nehmen die Abfälle die aus 112 ersichtliche Gestalt an,
nämlich bei entsprechender Länge der Platte die eines halben regelmäfsigen Sechsecks.
In der Anordnung Fig. 17 und 19 besitzen
die Punzen 103 und die Matrizenöffnungen 112 ■
die gleiche Form wie in Fig. 16 und 18. Ebenso verhält es sich mit der Platte. Anstatt
jedoch, dafs die Muttern hier mittelst Punzen perforirt werden, welche in Matrizen eindringen,
die hierzu besonders in den Punzen 103 vorgesehen sind, verwendet man eine Reihe matrizenartiger
Oeffnungen 116 nebst entsprechen-
Claims (1)
- den Punzen 117, deren Anordnung eine derartige ist, dafs die von ihnen in der Platte erzeugten Löcher genau mit dem Mittelpunkt der sechseckigen Matrizen und Punzen übereinstimmen, während sich die Platte in der Richtung des Pfeiles bewegt. Es handelt sich dabei darum, dafs die Bohrungen der Muttern ausgestanzt werden, bevor man diese von der Platte trennt, um zu verhindern, dafs sie durch die Kraft des Stofses zersprengt werden.In Fig. 20 ist die Anordnung der Punzen 103 und der darin befindlichen Matrizen im wesentlichen gleich der in Fig. 18 gezeichneten, nur mit dem Unterschiede, dafs hier zwei Seiten der Muttern zum Plattenrande parallel liegen·, und wenn die Breite der Platte derart bemessen ist, dafs sie eine gerade Zahl Muttern (ebenfalls seitlich berechnet) rcpriiscntirt, so entstehen überhaupt keine Metallabfiille aufser denjenigen, die aus den Bohrungen der Muttern hinausgestofsen werden. Die Matrizen sind hier verstärkt mit Rücksicht auf die Quantität des Metalles, die zwischen den Bohrungen übrig gelassen ist, was nicht der Fall ist, wenn die Matrizen so angeordnet sind, dafs die Muttern dicht neben einander ausgestanzt werden. Hier also hat die Metallplatte dem Ausdehnungsbestreben oder seitlichen Druck, der aus der Bewegung des zugeführten Metalles beim Ausstanzen der Centralbohrungen der Muttern resultirt, einen bedeutenden Widerstand entgegenzustellen, da sonst die abgeschnittenen, aber noch nicht perforirten Muttern unvermeidlich platzen würden.Pate ν τ-Ansprüche:i. Eine Maschine zum Ausstanzen von Muttern, Dichtungsringen etc. aus Metallplatten, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in horizontaler Führung mittelst Kurbel oder Excenters hin- und herbeweglichen Schlittens, welcher an seinen Stirnflächen Matrizen oder Punzen besitzt, die bei der Bewegung des Schlittens in den beiden Endstellungen desselben mit am Gestell angeordneten, durch Keile horizontal verstellbaren Punzen bezw. Matrizen in Zusammenwirkung kommen und dadurch das zwischenliegende Material bearbeiten, wobei behufs gröfserer Ersparnifs an Metall die gegenseitige Lage der einzelnen Matrizen und Punzen im Schlitten und am Gestell derart bestimmt ist, dafs dieselben bei jeder weiteren Pressung nach entsprechender Verschiebung der Metallplatte auf die Theile der Platte treffen, welche zwischen den vorher ausgestanzten Theilen liegen.
2. Bei der im Anspruch !.gekennzeichneten Maschine zum Ausstanzen von Mutlern, Dichtungsringen etc. aus Metallplaüen die besondere Vorrichtung zum Ausstofsen des nach erfolgter Pressung in den Matrizen haftenden Materials, der fertigen Stücke sowohl wie des Abfalles, bestehend einerseits in vertical verstellbaren Keilen, welche am Schlitten befestigt sind und auf eine Anzahl von in Federn ruhenden Stangen einwirken, andererseits in einer mit dem Schlitten in .Verbindung stehenden Hebevorrichtung, durch welche eine zweite Serie von Stangen bethäligt wird, so dafs jedesmal beim Beginn der· Bewegung des Schlittens ein Hinaustreiben der Metallabfälle, am Ende der Bewegung das Hinausstofsen der fertigen Stücke erfolgt, wobei vermittelst einer Führungsplatte, welche durch Gelenkstangen und Hebel mit dem Schlitten verbunden ist, eine Trennung der Metallabfälle von den fertigen. Stücken bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT59358D Expired - Lifetime DE59358C (de) | Maschine zum Ausstanzen von Schraubenmuttern, Dichtungsringen und dergl. aus Metallplatten |
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