DE288201C - - Google Patents

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DE288201C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist beim Formen bekannt, das Auslösen des Modells aus der Form auf mechanischem Wege mittels besonderer Maschinen vorzunehmen, die in der Weise arbeiten, daß durch Ausübung von Schlägen auf die mit dem Modell auf einer Unterlage aufruhende Form ein Zwischenraum zwischen letzterer und dem in ihr durch das vorhergehende Verdichten des Formsandes festhaftenden Modell gebildet und dann
ίο die Form vom Modell abgehoben wird. Diese Art des maschinellen Auslösens hat den Nachteil, daß jeweils eine größere, einen entsprechenden Zeitverlust bedingende Anzahl von Schlägen ausgeübt werden muß, um sicher zu sein, daß die Trennung zwischen Modell und Form vollständig ist und beim Abheben eine Beschädigung der Form nicht befürchtet zu werden braucht, wenn das Modell teilweise darin festhaftet. Sie hat ferner den Nachteil, daß durch das dem Abheben vorausgehende Lockerrütteln des Modells eine Ausweitung der Form entsteht, die die Erzielung von Gußstücken genau vorher bestimmbarer Abmessung erschwert.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, auf mechanischem Wege ein rasches Lösen des Modells aus der Form unter Zuhilfenahme einer geeigneten Vorrichtung ohne vorhergehende Lockerung des Modells herbeizuführen.
Eine derartige Lostrennung des Modells von der Form ist zwar in der Ausübung von Hand, bei der auf den freischwebend angehobenen, Form und Modell einschließenden Formkasten, von Hand eine große Anzahl Hammerschläge ausgeübt werden, bekannt. Indessen hat die Ausübung von Hand den Nachteil, der besonders bei größeren Formen sehr ins Gewicht fällt, daß die infolge der geringen Kraft eines Hammerschlags erforderliche Mehrzahl von Schlägen eine ungleichmäßige Einwirkung auf den Formkasten bzw. das Modell und damit eine Beschädigung der Form durch ungleichmäßiges Ablösen des Modells hervorruft. Ein weiterer Nachteil ist der hierdurch entstehende große Zeitverlust.
Gemäß der Erfindung erfolgt deshalb das Lostrennen des Modells von der Form mittels einer an sich bekannten Rüttelformmaschine unter Anwendung einer besonderen Vorrichtung, derart, daß zwischen dem unmittelbar oder mittelbar auf dem Formtisch ruhendeiv Formkasten mit Form und Modell, welch letzteres in der Form nach der Pressung nur durch Anhaften gehalten wird, und dem Formtisch ein Abstand geschaffen, also der Formkasten entweder vom Tisch abgehoben und in einem gewissen Abstand von diesem festgehalten oder die das Modell unterstützende Unterlage unter dem Modell entfernt oder gesenkt wird, bevor die Auslösung des Modells aus der Form durch einen oder mehrere, auf den ganzen Umfang des Modells gleichmäßig einwirkende Stöße oder Schläge der Maschine erfolgt. Das Modell fällt dabei auf den unterstützenden Körper, von dem es freigegeben wurde, herab, wobei dieser zur Verhinderung eines verfrühten Aus-
lösens des Modells aus der Form mit Pufferfedern ausgerüstet sein kann. Infolge der leicht bemerkbaren Auslösung des Modells läßt sich die Ausübung unnötiger weiterer Stöße oder Schläge abstellen. Ein weiterer Vorteil der vorbeschriebenen maschinellen Auslösung besteht darin, daß das Modell sofort bei eintretender Lockerung aus der Form herausfällt. Zweckmäßig bildet man die Rüttelformmaschine so aus, daß bei Anwendung je einer während der Formsandverdichtung den Formkasten mit Form einerseits und Modell anderseits unterstützenden Zwischenlage oder einer das Modell allein unterstützenden Unterlage diese dauernd auf dem Tisch der Maschine angeordnet sind. Dabei dienen die Zwischen- und Unterlage oder Unterlage allein während der Formsandverdichtung als verbindendes Zwischenglied zwischen Formkasten mit Form und Modell oder Modell allein einerseits und Formtisch anderseits. Zum Zweck des Auslösens des Modells kann die den Formkasten mit Form unterstützende Zwischenlage unter gleichzeitiger Abstützung gegen den Formtisch gehoben oder die nur das Modell unterstützende Unterlage gesenkt werden. Erfolgt hiernach die Auslösung des Modells im ersteren Fall bei Anheben des Formkastens mit Form und Modell, so wird dieses während des Formsandverdichtungsvorganges durch eine mit dem Formtisch verbundene, ihre Lage zu ihm nicht verändernde besondere Unterlage unterstützt, hingegen ruhen im anderen Fall, bei Senkung der Modellunterlage für die Modellauslösung, der Formkasten mit Form und Modell während des Verdichtungsvorganges mittelbar oder unmittelbar auf dem Formtisch auf. In beiden Fällen kann außerdem zwischen Formkasten mit Form einerseits und Zwischenlage oder Formtisch anderseits eine Durchzugplatte vorgesehen werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 3 in drei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
In den Figuren bezeichnet α das Modell, m die Form, d den Formkasten, β eine an letzterem befestigte Durchzugplatte, c den Tisch der Rüttelformmaschine und f eine den Formkasten und die Form abstützende Zwischenlage. Der am unteren Ende kolbenartig ausgebildete und durch ein gasförmiges oder anderes Druckmittel in Auf- und Abwärtsbewegung versetzbare Formtisch c ist bei der Ausführung nach Fig. 1 zum Zweck der Verhütung eines zu frühen Lösens des Modells mit Puffer- oder Auffangfedern q, die selbstverständlich auch bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungen zur Anwendung kommen können, ausgestattet, die die das Modell unterstützende Unterlage b tragen. Die Zwischenlage f besteht bei der Rüttelformmaschine nach Fig. 1 aus einer beliebigen rahmenartigen Einlage, die zwecks Auslösens des Modells aus der Form zwischen den Formtisch und den von Hand oder mittels eines Hebezeugs angehobenen, bei der vorhergehenden Formsandverdichtung unmittelbar auf den Tisch gesetzten Formkasten mit Form eingeschoben wird. Bei der Ausführung nach Fig. 2 besteht die Zwischenlage gleichfalls aus einem jetzt aber dauernd auf der Formtischplatte angeordneten Rahmen f, der mittels der mittelbar oder unmittelbar auf der Tischfläche gelagerten Hebel g, h, i, k angehoben werden kann. Hierbei verharrt dann die das Modell bei der Formsandverdichtung unterstützende Unterlage b in ihrer Ruhelage. Die Hebel g, h dienen gleichzeitig dazu, die Zwischenlage f in ihrer angehobenen Stellung zu stützen. In Fig. 3 ist eine Rüttelformmaschine mit absenkbarer Modellunterlage dargestellt, bei der die aus den Fig. 1 und 2 bekannten Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Um einerseits während des Verdichtungsvorganges das Modell zu unterstützen und anderseits während des Trennungsvorganges das Modell von der Unterstützung freizugeben, ist die Unterlage b als Doppelkeil, der auf beliebige Höhe einstellbar und in dieser Form für andere Verwendungszwecke schon bekannt ist, ausgebildet. Je nach der Einstellung der als Doppelkeil ausgebildeten Unterlage b legt sich die letztere mit ihrer oberen Fläche entweder gegen das Modell α an (während des Verdichtungsvorganges) oder sie senkt sich unter dem Modell (während des Trennungsvörganges). Für den letzteren Vorgang können in Vertiefungen der keilförmigen Unterlage b zweckmäßig die bereits oben erwähnten Pufferfedern q vorgesehen werden.
Die Durchzugplatte e kann gegebenenfalls weggelassen und der Formkasten mit der Form unmittelbar auf die Zwischenlage f aufgesetzt werden. Ferner können, um beim Auslösen des Modells dessen seitliche Verschiebung in der Form zu verhindern, etwa auf der Tischplatte c bzw. der Unterlage b oder auch umgekehrt am Modell α Führungsstifte angebracht werden, mittels deren sich das Modell beim Herabfallen führt. Der Hebel k kann natürlich sowohl von Hand als auch maschinell bewegt werden.
Die Dicke der Zwischen- bzw. Unterlage wird je nach Größe des Modells gewählt. Auch kann der für das Auslösen des Modells erforderliche Zwischenraum zwischen Modell und Unterlage dem Bedarf entsprechend eingestellt werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Rüttelformmaschine mit Einrichtung zum Auslösen des Modells aus der Form durch auf das Modell oder den Formkasten ausgeübte Schläge, dadurch gekennzeichnet,
    daß sie zwischen Modell (a) und Modellunterlage (b) vor Ausübung der Schläge eineri Abstand zu schaffen gestattet.
  2. 2. Rüttelformmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Formtisch (c) einerseits und Formkasten (d) mit Form (m) und Modell («) anderseits eine den Formkasten mit Form gegen den Formtisch abstützende, von letzterem abhebbare, rahmenartige Zwischenlage (f) eingeschaltet ist.
  3. 3. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen und Anheben der den Formkasten (ä) und die Form (m) tragenden Zwischenlage (f) ein einerseits an der Tischfläche aufgelagertes und anderseits an der Zwischenlage (f) angreifendes Hebelwerk (g, h, i, k) dient.
  4. 4. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellunterlage (b) absenkbar eingerichtet ist.
  5. 5. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung eines verfrühten Auslösens des Modells (a) aus der Form (m) unterhalb des Modells zum Auffangen des letzteren dienende Pufferfedern (q) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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