DE194739C - - Google Patents

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DE194739C
DE194739C DENDAT194739D DE194739DA DE194739C DE 194739 C DE194739 C DE 194739C DE NDAT194739 D DENDAT194739 D DE NDAT194739D DE 194739D A DE194739D A DE 194739DA DE 194739 C DE194739 C DE 194739C
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molds
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/30Feeding material to presses
    • B30B15/302Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80«. GRUPPE
WILHELM SURMANN in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen der Preßformen von Pressen zur Herstellung von Steinkohlenbriketts, Kalksandsteinen oder Briketts und Steinen aus anderen Massen, bei welcher unmittelbar über einer Preßform eines mehrere solche Formen enthaltenden, absatzweise bewegten Formtisches ein das Preßgut aufnehmender Rührtopf angeordnet und zugleich ein besonderer
ίο Vorpreßstempel vorhanden ist, mittels dessen das Preßgut aus der im Boden des Rührtopfes vorgesehenen Füllform in die jeweils unter ihr stehende Preßform eingedrückt und so zugleich deren Füllung vorgepreßt, wird.
Einrichtungen dieser Art sind zwar an sich nicht mehr neu. Von den bekannten unterscheidet sich jedoch die den Erfindungsgegenstand bildende dadurch, daß der senkrecht geführte Füll- und Vorpreßstempel seine Bewegung von einer mit der Rührarmwelle des Rührtopfes umlaufenden Daumenscheibe mittels eines mit einer Rolle auf deren Laufkranz ruhenden, am Rührtopf drehbaren Hebels erhält, wobei durch Ablaufen der. Rolle in eine Vertiefung der Daumenscheibe dem Stempel zur Erzielung der Einführung des Gutes in die Preßform und zur Vorpressung eine Freifallbewegung gegeben wird. Unmittelbar darnach wird der Stempel durch Auflaufen der Rolle auf den erhöhten Teil des Laufkranzes der Daumenscheibe wieder gehoben. Die Schlagkraft der Freifallbewegung kann dabei in bekannter . Weise durch am Stempel anzubringende Gewichte geregelt werden.
Diese neue Einrichtung hat vor den bekannten namentlich den wesentlichen Vorteil der größeren Einfachheit und steht diesen bezüglich der Wirkung in keiner Weise nach, so daß stets eine völlig gleichmäßige Füllung der Preßformen erzielt wird. Insbesondere wird bei dieser Einrichtung aber auch ein stets sicheres und richtiges Zusammenwirken des im Rührtopf befindlichen Rührwerkes mit dem ebenfalls darin arbeitenden Füll- und Vorpreßstempel erreicht.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, dabei zeigt:
Fig. ι einen lotrechten Schnitt durch dieselbe nach A-A der Fig. 2, und
Fig. 2 eine Draufsicht derselben.
In dem gezeichneten Beispiele, welches nur die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nötigen Teile einer Presse darstellt, ist eine solche mit sich drehendem, rundem Preßformtisch angenommen worden.
Der Preß°formtisch 1 ist beispielsweise mit sechs Preßformen 2 ausgerüstet, welche bei Drehung des Tisches nacheinander unter die Füllstelle des oberhalb des Tisches angeordneten Rührtopfes 3 gelangen. Letzterer besitzt an der Füllstelle eine der Größe der Preßformen 2 entsprechende Bodenöffnung 4, welche zu einer Füllform von etwas größerem Rauminhalt als demjenigen der Preßformen ausgebildet ist. Der Boden dieser Füllform 4 wird -gebildet durch die Oberfläche des unmittelbar darunter vorbeigleitenden Tisches 1 oder der in den einzelnen Preßformen 2 hän-

Claims (1)

  1. genden Unterstempel 5, wenn diese bis zur Tischoberkante angehoben sind. In dem Rührtopf 3 befindet sich ein doppelter Rührflügel 6, der mit der von der Hauptwelle der Presse angetriebenen senkrechten Welle 7 umläuft, das Gut in dem Topf in beständiger Bewegung hält und es in die Füllform 4 einstreicht.
    Gelangt nun eine Preßform 2 des Drehtisches ι unter die Füllöffnung. 4, so bewegt sich durch geeignete Mittel der Stempel 5 dieser Form abwärts, so daß die Form zur Aufnahme des neuen Gutes bereit ist. Dieses wird zum Teil schon bei der Abwärtsbewegung des Stempels 5 aus der. Füllöffnung in die Preßform 2 herabfallen.
    Zur zwangsweisen Überführung des gesamten Gutes in die Preßform und zur gleichzeitigen Vorpressung desselben dient ein im Rührtopf 3 angeordneter Füllstempel 8, der im geeigneten Augenblick eine freifallende Abwärtsbewegung durch die Füllform 4 hindurch erhält. Der Füllstempel besteht aus einer stärkeren an einer Stange 9 gehaltenen, der Gestalt der Füll- und Preßformen entsprechenden Platte 8, in welcher zwei in Augen IO am Rührtopf gleitende Führungsstangen 11 befestigt sind, die eine Drehung des Stempels verhindern. Seine Auf- und Abwärtsbewegung erhält der Stempel durch einen ebenfalls auf dem Rührtopf drehbar gehaltenen Rollenhebel 12, dessen freies Kopfende in eine entsprechende Öffnung der Stange 9 eingreift und dessen Rolle 13 auf dem Laufkranz einer am oberen Ende der Rührflügelwelle 7 befestigten Daumenscheibe 14 ruht. Der Laufkranz der letzteren besitzt an einer Stelle einen senkrecht abfallenden und nach der anderen Seite wieder flach ansteigenden Einschnitt 15. Gelangt die Laufrolle 13 bei der Drehung der Scheibe an die senkrecht abfallende Stelle, so fällt die Rolle von dem Laufkranz ab in diesen Einschnitt und damit fällt der Füllstempel frei durch sein Eigengewicht herab bis in die Preßform. Die Schlagwirkung desselben kann dabei durch oben auf den Stempel 9 aufzubringende Gewichtsplatten 16 o. dgl. geregelt werden. Unmittelbar nach seiner Fallbewegung wird sodann der Füllstempel durch die sich weiterdrehende Daumenscheibe 14 . mittels der flachansteigenden Bahn wieder gehoben.
    Nach Füllung der Form dreht sich der Tisch ι weiter, bis die nächste Form unter die Füllöffnung gelangt. Da nun der Rauminhalt der Füllform etwas größer ist als der der Preßform, so wird bei der Weiterdrehung des Tisches eine dünne Schicht des Formgutes in der Füllform zurückbleiben. Auf diese Weise wird erreicht, daß 'die Preßformen stets eine genau gleichmäßigs Füllung erhalten..
    Das Fertigpressen des unter der Füllvorrichtung in die Formen gebrachten frischen Formgutes erfolgt beispielsweise in bekannter Weise nach einer Teildrehung des Tisches durch die Stempel 17 und 5 von beiden Seiten und das Entleeren der Formen nach einer weiteren Teildrehung durch Anheben der Unterstempel 5 in den Formen. ,
    -■ Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Füllen der Preßformen und Vorpressen des Preßgutes bei Trockenpressen zur Herstellung von Steinkohlenbriketts, Bausteinen u. dgl. mit unmittelbar über einer Preßform eines absatzweise bewegten Formtisches angeordnetem Rührtopf zur Aufnahme des Preßgutes und einem zugleich zum Durchstoßen des Gutes aus der Füllform in die Preßform dienenden Vorpreßstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der in Augen am Rührtopf (3) senkrecht geführte Füll- und Vorpreßstempel (8, 9) seine Bewegung von einer mit der Rührarmwelle (7) umlaufenden Daumenscheibe (14) mittels eines mit einer Rolle (13) auf dem Laufkranz der Daumenscheibe (14) ruhenden, am Rührtopf drehbar befestigten Hebels (12) erhält, indem durch Ablaufen der Rolle in eine Vertiefung (15) des Kranzes der Daumenscheibe der Stempel zu einer Freifallbewegung gebracht und durch Auflaufen der Rolle auf den flach ansteigenden Teil des Laufkranzes der Daumenscheibe wieder gehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068169B (de) * 1960-03-31 Waldemar I mdemann Düsseldorf Brikettierpresse
DE1081813B (de) * 1959-03-18 1960-05-12 Johannes Thiessen K G Beschickungsvorrichtung fuer Steinpressen
EP0221224A1 (de) * 1985-10-08 1987-05-13 Enzo Mantegani Presse zum Herstellen von Gegenständen, deren Serienfertigung eine Vorformung mit geringem Kraftaufwand une einem hohen Enddruck erfordert

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068169B (de) * 1960-03-31 Waldemar I mdemann Düsseldorf Brikettierpresse
DE1081813B (de) * 1959-03-18 1960-05-12 Johannes Thiessen K G Beschickungsvorrichtung fuer Steinpressen
EP0221224A1 (de) * 1985-10-08 1987-05-13 Enzo Mantegani Presse zum Herstellen von Gegenständen, deren Serienfertigung eine Vorformung mit geringem Kraftaufwand une einem hohen Enddruck erfordert

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