DE230312C - - Google Patents
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- DE230312C DE230312C DENDAT230312D DE230312DA DE230312C DE 230312 C DE230312 C DE 230312C DE NDAT230312 D DENDAT230312 D DE NDAT230312D DE 230312D A DE230312D A DE 230312DA DE 230312 C DE230312 C DE 230312C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/10—Stamping using yieldable or resilient pads
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 230312 -KLASSE 7c. GRUPPE
mit erhabenen Verzierungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von kugelig und ähnlich gestalteten
Hohlkörpern mit erhabenen Verzierungen unter Benutzung plastischer Massen, mit denen die
napfförmigen Werkstücke gefüllt werden.
■ Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art ließ man den Preßstempel unmittelbar auf die plastische Masse wirken, und es bedurfte infolgedessen einer den Inhalt des Werk-Stückes erheblich übersteigenden Menge plastischer Masse, um mit einem nicht in das Werkstück selbst eindringenden Stempel die gewünschte Formgebung zu erzielen. Besondere Schwierigkeiten boten die bisherigen Verfahren aber, wenn es sich um Auspressen' erhabener Verzierungen handelte.
■ Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art ließ man den Preßstempel unmittelbar auf die plastische Masse wirken, und es bedurfte infolgedessen einer den Inhalt des Werk-Stückes erheblich übersteigenden Menge plastischer Masse, um mit einem nicht in das Werkstück selbst eindringenden Stempel die gewünschte Formgebung zu erzielen. Besondere Schwierigkeiten boten die bisherigen Verfahren aber, wenn es sich um Auspressen' erhabener Verzierungen handelte.
Nach dem neuen Verfahren läßt man nicht mehr den Preßstempel unmittelbar auf die das
napfförmige Werkstück füllende plastische Masse wirken, sondern das napfförmige, mit
plastischer Masse gefüllte Werkstück wird, mit einem hineinpassenden, nach außen gewölbten
Deckel versehen, in die Preßform gebracht und dem Druck eines nach unten verjüngten und
infolgedessen in das Werkstück selbst eintretenden Preßstempel ausgesetzt, wodurch der Deckel
mit seinem Rande gegen die Wandung des Werkstückes gepreßt wird und die plastische
Masse, durch den Deckel abgeschlossen, den Druck des allmählich wirkenden Stempels allseitig
gleichmäßig auf die Wandungen des Preßlings überträgt, so daß diese in die Vertiefungen
der Form getrieben werden.
Infolge der Benutzung des abschließenden Deckels und des verjüngten, in das Werkstück
selbst eindringenden Stempels ist der Bedarf an plastischer Masse für eine Pressung trotz
scharfer Auspressung ein sehr geringer, und außerdem erhält das kugelförmig oder ähnlich
gestaltete Hohlgebilde durch den eingepreßten und eingespreizten gewölbten Deckel eine erheblich
erhöhte Festigkeit, so daß die Wandstärke eines Hohlkörpers geringer gewählt
werden kann als bisher und trotzdem noch eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Deformationen
erzielt wird. Die zwischen der Wandung des Hohlkörpers und dem eingepreßten Deckel befindliche, stark zusammengedrückte
plastische Masse verhütet auch das Eindrücken der erhabensten Stellen der Wandung
des Hohlkörpers. Es lassen sich infolgedessen mit dem neuen Preß verfahren kugelig
und ähnlich gestaltete Hohlkörper mit so hohen Erhabenheiten pressen, wie sie bisher
nur durch Guß und nachherige Ziselierung zu erzeugen möglich waren.
In der beiliegenden Zeichnung ist in den Fig. ι bis 4 eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens,
und zwar im senkrechten Schnitt, im Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι und in
der Ansicht von unten, sowie schließlich in
Claims (1)
1.5 falls eine Füllung von plastischer Masse c erhält,
und nun wird der Stempel β niedergedrückt. Der Stempel e ist nach unten verjüngt
und stülpt beim Niedergehen zunächst unter Spreizen des Randes den Deckel d nach
innen um. Dabei wird ein dichter Abschluß zwischen dem Deckelrande und der inneren
Werkstückwandung geschaffen. Gegebenenfalls kann die Form an der Ansatzstelle des Deckels
eine Ringnut f erhalten, in die der Deckelrand samt der Werkstückwandung eingepreßt wird,
so daß, wie Fig. 7 zeigt, eine Art Verfalzung von Deckel und Werkstück entsteht.
Infolge des dichten Abschlusses zwischen Deckelrand und Werkstückwandung ist die
plastisehe. Masse innerhalb beider Teile verhindert, durch den Druck des Stempels nach
außen gequetscht zu werden. Sie bleibt fest zwischen den beiden Teilen eingeschlossen, und
beim weiteren Niedergange des Stempels (Fig. 7) wird sie allseitig gleichmäßig gegen die Werkstückwandungen
gepreßt und treibt diese in die Form Vertiefungen, hinein (Fig. 7).
Im Falle des in .der Zeichnung gewählten Beispiels besitzt der Preßstempel e eine ringförmige
Schulter g·, durch welche im Innern des Werkstückes eine entsprechende Auflagefläche
gebildet wird.
Auf diese wird die bekannte Ösenkappe aufgesetzt, um deren freien Rand dann
der freie obere Rand des Preßlings in an sich bekannter Weise umgebördelt wird, um
Knopf und öse miteinander fest zu verbinden (Fig. 8).
Das neue Verfahren eignet sich aber nicht allein zur Herstellung von Kleider- und Zierknöpfen,
sondern auch für Stock- und Schirmgriffe, sowie Gefäße.
Bei Gefäßen und bei solchen Hohlkörpern, wo es auf Leichtigkeit und darauf ankommt,
daß der Inhalt des fertigen Gegenstandes nicht vermindert wird, kann eine nachträgliche
Entfernung des zum Pressen erforderlichen Deckels d und der eingeprägten plastischen
Masse erfolgen.
ν Um den Preßling leicht aus der Preßform b
herausnehmen zu können, ist diese in an sich bekannter1 Weise mehr als zweiteilig, z. B.
vierteilig. Die einzelnen Teile b, b1, b2 und 53
sind untereinander genau gleich und hängen vorteilhaft durch ein Kreuzstück h (Fig. 3),
mit dessen Armen die einzelnen Formteile durch Querbolzen i drehbar verbunden sind,
fest miteinander zusammen.
Sicherer Schluß der Form ohne Verschiebung der Formteile zueinander wird in bekannter
Weise dadurch erzielt, daß die Form kegelförmige äußere Gestalt besitzt und in einen
innen entsprechend kegelförmig ausgebohrten Ring k eingesetzt wird, der in der Grundplatte I
der Presse befestigt ist.
Das Entfernen der Form b aus dem Schließringe k zwecks Öffnung der Form und Entfernung
des Preßlings geschieht durch einen Ausstoßer (Fig. 4), der aus einem Stößer m besteht,
welcher die Grundplatte I und die Tischplatte
I1 durchsetzt und am kürzeren Arme η
eines um einen festen Drehzapfen 0 drehbaren Hebels n, ft gelenkig befestigt ist. Ein Druck
oder Schlag auf den Hebelarm ft bewirkt das Aufwärtsgehen des Stößers und damit das
Herausstoßen der Form.
Ein über den oberen Formrand greifender Schließring q sichert in bekannter Weise den
festen Schluß und dient zugleich zur genauen zentrischen Führung des Preßstempels e, indem
er an einem den Schaft τ des Preßstempels umschließenden Führungsringe s befestigt
ist. Die Verbindung des Führungsringes s mit dem Schafte r des Preßstempels e läßt eine
Längsverschiebung der Teile zu, indem ein radialer Stift t im Schaft r in einen Längsschlitz
u des Führungsringes s eingreift.
Beim Aufwärtsgange des Stempels wird infolgedessen der Führungsring s mit dem Schließringe
q vom Stempel e mitgenommen, während er beim Niedergange des Stempels zunächst
auf die Form gelangt, so daß der Schließring q den oberen Rand der Form umschließt, ehe
der Preßstempel seine Preßarbeit beginnt.
In bekannter Weise senkrecht zu den Trennungsebenen zwischen den benachbarten
Teilen der Form angeordnete Druckfedern ν (Fig. ι und 2) bewirken das selbsttätige Öffnen
der Form nach deren Ausstoßen aus dem Schließringe k.
Patent-A ν Spruch:
Verfahren zum Pressen von kugeligen und ähnlich gestalteten Hohlkörpern mit
erhabenen Verzierungen aus mit plastischer Masse gefüllten napfförmigen Werkstücken,
dadurch gekennzeichnet, daß das napfförmige, mit plastischer Masse (c) gefüllte
Werkstück (a) mit einem hineinpassenden,
nach außen gewölbten Deckel (d) versehen, in die Preßform (b) gebracht und dem
Druck eines nach unten verjüngten Preßstempels (e) ausgesetzt wird, wodurch der
Deckel mit seinem Rande dicht gegen die Wandung des Werkstückes gepreßt wird und die plastische Masse, durch den Deckel
abgeschlossen, den Druck des allmählich , wirkenden Stempels allseitig gleichmäßig
auf die Wandungen des Preßlings überträgt, so daß diese in die Vertiefungen der Form getrieben werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230312C true DE230312C (de) |
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ID=490540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE230312C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10151013A1 (de) * | 2001-10-16 | 2003-04-17 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur Formgebung einer Platte aus tiefziehfähigem Material, insbesondere Blech |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10151013A1 (de) * | 2001-10-16 | 2003-04-17 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur Formgebung einer Platte aus tiefziehfähigem Material, insbesondere Blech |
DE10151013B4 (de) * | 2001-10-16 | 2010-02-11 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur Formgebung einer Platte aus tiefziehfähigem Material, insbesondere Blech |
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