DE3433614C1 - Behälter, insbesondere Dose mit einem abnehmbaren oberen Deckel - Google Patents

Description

• Der Zwischendeckel 2 weist eine Kerb- oder Reißlinie 3 auf, die längs des äußeren Randes des oberen Endes des Dosenkörpers 1 umläuft und aus einer halbkreisförmigen Spur oder Rille besteht, deren entgegengesetzte Enden an Bruchstellen 11 (nicht eingekerbte Bereiche) enden. Eine weitere gerade Kerb- oder Reißlinie 4 in Form einer Rille oder Kerbe auf dem Zwischendeckel 2 erstreckt sich quer zu diesem zwischen den Bruchstellen 11 an den Enden der halbkreisförmigen Kerblinie 3. Dabei sind, wie dargestellt, die entgegengesetzten Enden der geraden Kerblinie 4 nicht mit den entsprechenden Enden der halbkreisförmigen Kerblinie 3 verbunden, sondern von diesen durch je eine der Bruchstellen 11 getrennt. Die beiden Kerblinien 3 und 4 definieren einen Entnahmeabschnitt 5 des Zwischendeckels, der eine Entnahmeöffnung definiert, deren Form der Form des Entnahmeabschnitts 5 entspricht, der längs der Kerblinien 3 und 4 vom Dosenkörper 1 abzuziehen ist. Nach dem vollständigen Abziehen des Entnahmeabschnitts 5 des Zwischendeckels 2 stellt der verbleibende Randabschnitt des Zwischendeckels 2 längs der Kerblinie 4 ein Kratz- bzw. Abstreifelement dar, das zum Abstreifen von überschüssigem Material an einem Löffel o. dgl. benutzt werden kann. Der Entnahmeabschnitt 5 trägt einen Fingergriff 6, der einen Montageabschnitt 6a mit einem Montageloch und einen mit dem Finger zu ergreifenden Abschnitt aufweist. Der Fingergriff 6 ist dauerhaft fest am Entnahmeabschnitt 5 des Zwischendekkels befestigt, wobei der Montageabschnitt 6a des Fingergriffs nahe der halbkreisförmigen Kerblinie 3 angeordnet ist, während im übrigen der Fingergriff als Ganzes nahe der geraden Kerblinie 4 und mit seiner Längsrichtung parallel zu dieser angeordnet ist.
• Der den Zwischendeckel 2 bildende Kunstharzfilm besitzt einen kreisförmigen Querschnitt entsprechend der Form des oben offenen Dosenkörpers 1, und sein äußerer Randabschnitt ist zwischen der Innenwand des Dosenkörpers 1 und der Außenwand eines Metallrings 7 eingespannt, der innerhalb des oberen Endes eingepaßt ist. Der Metallring 7 ist so ausgebildet, daß er an seinem Boden einen ringförmigen Abschnitt 8 von im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, der in seiner Längsrichtung hohl und daher deformierbar ist.
• Der Abschnitt 8 des Metallrings 7 wird gegen die umgebende Dosenwand gepreßt und dadurch deformiert.
• Der Zwischendeckel 2 ist daher in radialer Richtung bzw. in Richtung der Dosenwand gespannt und wird über seine Oberfläche unter gleichförmiger Spannung gehalten.
• Die verschiedenen Verfahrensstufen zum Strecken des Zwischendeckels 2 über das obere Ende des Dosenkörpers sind wie folgt. Ein erster Schritt besteht darin, den wie ein Teller geformten und einen umlaufenden Flansch aufweisenden Kunstharzfilm zusammen mit dem Metallring 7 in das offene Ende des Dosenkörpers 1 einzuführen. Die überlappten Abschnitte der drei Teile, d. h. des Dosenkörpers 1, des Kunstharzfilms und des Metallrings 7 werden dann unter Anwendung der üblichen Einrollverfahren gemeinsam umgebördelt. Nach der gemeinsamen Bördelung liegt der Ringabschnitt 8 des Metallrings 7 mit seiner Unterseite an der Oberseite des Kunstharzfilms 2 an. Wenn nun der Ringabschnitt 8 mit mechanischer Kraft in Richtung des Dosenkörpers gepreßt und dabei deformiert wird, dann wird auch der äußere, am Ringabschnitt 8 anliegende Rand des Kunstharzfilms in Richtung des Dosenkörpers gezogen, wodurch der Kunstharzfilm bzw. der Zwischendeckel 2 auf seiner ganzen Fläche unter Spannung gesetzt wird. Dadurch ist der Zwischendeckel 2 straff über das obere Ende des Dosenkörpers t gespannt.
• Der Metallring 7 kann verschiedene Ausführungsformen aufweisen und an seinem Boden auch keinen Ringabschnitt 8 aufweisen. Beispielsweise ist der Metallring 7 an seinem Boden mit einem nach außen gebogenen Abschnitt versehen, der dadurch ausgebildet wird, daß der Boden des Metallrings leicht in Richtung der Dosenkörperwand ausgedehnt wird, wobei in der Innenwand des Dosenkörpers eine ringförmige Ausnehmung vorgesehen ist, die den ausgeweiteten Abschnitt des Metallrings aufnimmt. Auch bei dieser Ausführungsform wird der Kunstharzfilm unter Spannung gesetzt, da dieser beim Aufweiten des Bodens des Metallrings in Richtung der Dosenkörperwand gezogen und dadurch straff über dem oberen Ende gespannt wird. Zusätzlich zu dem mechanischen Druck kann auch eine thermische Kontraktion angewendet werden, um den Kunstharzfilm zu spannen.
• Auf dem Zwischendeckel 2 ist ein in einem Stück angeformter, hohler Vorsprung oder Buckel 9 vorgesehen, der auf dem durch die Kerblinien 3 und 4 begrenzten Entnahmeabschnitt 5 angeordnet ist. Entsprechend der Zeichnung ist der hohle Vorsprung 9 nahe einer Seite des Entnahmeabschnitts 5 angeformt. Ein Fingergriff 6, der am hohlen Vorsprung 9 befestigt werden soll, weist ein Montageloch auf, das als Dreh- oder Schwenkpunkt dient, wenn versucht wird, die Dose zu öffnen.
• Das Montageloch weist innen und an seinem Boden eine ringförmige, abgesetzte Schulter von verringertem Querschnitt auf, auf welcher der hohle Vorsprung 9 zu liegen kommt, nachdem er in noch zu beschreibender Weise herabgedrückt worden ist. Der hohle Vorsprung 9 ist durch ein eingelegtes Einlege- bzw. Füllstück verstärkt und wird mit diesem zusammen in das Montageloch des Fingergriffs 6 eingeführt. F i g. 3 zeigt, wie der Fingergriff 6 mittels des Vorsprungs 9 fest am Zwischendeckel 2 befestigt ist. Dabei ist der hohle Vorsprung 9 nach Art einer Niet deformiert, deren Kopf auf der abgesetzten Schulter des Montagelochs aufliegt.
• Der Fingergriff 6 wird auf folgende Weise an dem Zwischendeckel aus einem Kunstharzfilm befestigt. Der Zwischendeckel 2 wird zunächst derart lokal erhitzt, daß ein hohler Vorsprung 9 von im wesentlichen zylindrischem Profil und mit oben geschlossenem Ende in der erhitzten Zone des Zwischendeckels 2 ausgeformt werden kann. Der Vorsprung 9 wird dann in das Montageloch des Fingergriffs 6 eingeführt, und danach wird ein Füllstück 10 in Form einer Kugel aus Weichmetall wie z. B. Aluminium in dem hohlen Vorsprung 9 angeordnet. Auf den mit dem Füllstück 10 gefüllten Vorsprung 9 wird nun mittels einer Formpresse derart eingewirkt, daß er nach Art eines Nietenkopfs 9a verformt wird, der sich gegen die abgesetzte Schulter des Montagelochs legt.
• Das aus Aluminium bestehende Füllstück kann anstelle der Kugelform auch andere Formen aufweisen.
• Die Bruchstellen 11, die zwischen den entgegengesetzten Enden der halbkreisförmigen Kerblinie 3 und den entsprechenden Enden der geraden Kerblinie 4 angeordnet sind, haben gewöhnlich eine Breite von ca. 1 bis 2 Millimeter.
• Ein oberer Deckel 12, der abnehmbar auf dem oberen Ende des Dosenkörpers 1 angebracht ist, enthält einen Ring 13 aus Kunstharz und eine kappenförmige Platte 14 aus Metall als Abschlußdeckel. Der Ring 13 besitzt auf einer Seite einen ringförmigen Haken, an dem ein äußerer Flanschabschnitt der Platte 14 befestigt ist. Die andere Seite des Rings 13 ist so ausgebildet, daß er den umgebördelten Rand am oberen Ende des Dosenkörpers umgreifen kann.
• Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der äußere Rand des den Zwischendeckel 2 bildenden Kunstharzfilms zwischen dem Metallring 7 und der Dosenkörperwand angeordnet, wobei der Kunstharzfilm außerdem mittels des hohlen Ringabschnitts 8 des Metallrings straff über dem oberen Ende des Dosenkörpers gespannt ist. Zum Öffnen der Dose braucht daher nur der Fingergriff angehoben werden, um dadurch den Entnahmeabschnitt 5 des Zwischendeckels 2 von der Dose abzuziehen. Dabei besteht nicht die Gefahr, daß der Entnahmeabschnitt 5 zusammen mit dem Fingergriff angehoben wird. Wird nämlich der Fingergriff mit wohl dosierter Kraft anstatt mit Gewalt und ruckartig angehoben, dann wird dadurch der auf der anderen Seite des Montagelochs liegende Teil des Fingergriffs herabgedrückt, so daß eine nach unten gerichtete Kraft auf den Entnahmeabschnitt ausgeübt wird, wobei das Montageloch als Dreh- bzw. Schwenkpunkt wirkt Wenn der Entnahmeabschnitt auf diese Weise herabgedrückt wird, dann bricht zunächst die halbkreisförmige Kerblinie 3 an ihrem dem Fingergriff benachbarten Ende auf, während gleichzeitig die zugehörige, nicht gekerbte Bruchstelle 11 einreißt. Beim weiteren Anheben des Fingergriffs 6 wird fortschreitend auch der übrige Teil der Kerblinie 3 und auch die Kerblinie 4 aufgebrochen, bis schließlich der Entnahmeabschnitt 5 längs der Kerblinie 3 und 4 vollständig vom oberen Ende der Dose abgezogen ist. Der nach dem Abziehen des Entnahmeabschnitts 5 verbleibende Teil des Zwischendeckels 2 weist eine Kratzer- bzw. Abstreifkante auf, die in gerader Linie der über das obere Ende des Dosenkörpers erstreckt ist. Das Vorhandensein der nicht gekerbten Bruchstellen 11 verhindert, daß der Zwischendeckel in anderen Bereichen unerwünscht aufbricht.
• Der beim obigen Ausführungsbeispiel für den Zwischendeckel verwendete Kunstharzfilm kann durch eine Metallfolie ersetzt werden.
• Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß der Fingergriff mittels des hohlen Vorsprungs 9 dauerhaft und fest mit dem Zwischendeckel 2 verbunden ist, wobei der Vorsprung 9 derart verformt ist, daß er einen Abschnitt 9a aufweist, der sich gegen die abgesetzte Schulter des Fingergriffs legt. Außerdem ist der hohle Vorsprung 9 von einem verstärkenden Füllstück hinterlegt, das die Verbindung zwischen Fingergriff und Zwischendeckel sichert. Es besteht daher nicht mehr die Gefahr, daß der Fingergriff körperlich vom Zwischendeckel 2 abgerissen wird, wenn versucht wird, den Entnahmeabschnitt 5 abzuziehen.
• Gemäß der obigen Beschreibung enthält der obere Deckel 12 den das obere Ende des Dosenkörpers dicht umschließenden Ring 13 aus Kunstharz und die an diesem befestigte Platte 14 aus Metall. Die zentral angeordnete Platte aus Metall verhindert, daß Licht durch den oberen Deckel hindurch in das Doseninnere einfallen kann. Der Ring 13 aus Kunstharz dichtet dagegen bei aufgelegtem Deckel das Innere der Dose hermetisch ab.
• Anhand der F i g. 4 bis 17 werden nachfolgend Einzelheiten des Fingergriffs 6 und seine Befestigung am Zwischendeckel 2 beschrieben.
• F i g. 4 zeigt das Profil des hohlen Vorsprungs 9, der mit dem Kunstharzfilm des Zwischendeckels 2 aus einem Stück besteht und an diesen angeformt ist. Der Kunstharzfilm besteht beispielsweise aus Polypropylen.
• Wie F i g. 5 zeigt, weist der Fingergriff 6 ein Montageloch auf, das den hohlen Vorsprung 9 aufnimmt, der durch ein verstärkendes Füllstück 10 hinterlegt ist. Das Füllstück 10 besitzt die Form einer Kugel, besteht aus Aluminium und ist im hohlen Vorsprung 9 angeordnet.
• F i g. 6 zeigt, wie der hohle Vorsprung 9 mit dem Füllstück 10 in eine Form gepreßt wird, die den Fingergriff 6 fest mit dem Zwischendeckel 2 verbindet Außerdem ist aus F i g. 6 die Konstruktion einer Formpresse ersichtlich, mittels derer die Formgebung des Vorsprungs durch Anwendung von Druck erfolgt Die Formpresse enthält eine untere Matrize 15, die an ihrem oberen Ende einen vorspringenden Abschnitt 16 aufweist, und einen oberen Stempel 17. Der Zwischendeckel 2 wird derart auf die untere Matrize 15 aufgelegt, daß ihr vorspringender Abschnitt 16 in den Boden des hohlen Vorsprungs 9 ragt. Der obere Stempel 17 wird dagegen auf den hohlen Vorsprung 9 aufgelegt. Das obere Ende des vorspringenden Abschnitts 16 weist eine konkav ausgenommene Oberfläche 16a auf. Der obere Stempel 17 enthält einen Preßstempel 18, der den Fingergriff 6 von oben her unter Druck hält, und einen Formstempel 19, der auf- und abbewegbar ist. Der Preßstempel 18 besitzt eine mittlere Bohrung 18a, in welcher der Formstempel 19 auf- und abbewegbar angeordnet ist Der Formstempel 19 ist stabförmig ausgebildet und weist einen Durchmesser auf, welcher dem Durchmesser des oberen Abschnitts des Montagelochs des Fingergriffs 6 entspricht.
• Das untere Ende des Formstempels weist eine- konkav ausgenommene Oberfläche 19a auf. Wenn der Formstempel fortschreitend in Richtung eines Pfeils 22 abgesenkt wird, wird das aus Aluminium bestehende Füllstück 10 innerhalb des hohlen Vorsprungs 9 aufgrund des durch den Formstempel 19 aufgebrachten Drucks deformiert. Fig. 6 zeigt dabei die endgültige Form des Füllstücks 10 nach der Verformung, d. h. nachdem der Formstempel in seine niedrigste Stellung abgesenkt ist.
• Wie ersichtlich besitzt das deformierte Füllstück 10 einen Kopf, der auf einem Abschnitt 6b aufliegt, der durch die ringförmige, abgesetzte Schulter des Montagelochs des Fingergriffs gebildet ist. Dadurch ist der Fingergriff 6 durch das auf den Abschnitt 6b einwirkende, deformierte Füllstück 10 fest mit dem Zwischendeckel 2 verbunden. F i g. 7 zeigt den fertigen Zwischendeckel 2 einschließlich des Fingergriffs 6.
• F i g. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform eines den hohlen Vorsprung hinterlegenden und verstärkenden Füllstücks 23. Dieses Füllstück 23 besteht ebenfalls aus Aluminium, doch weist es eine zylindrische Form mit einem oben geschlossenen Ende auf. Fig.9 zeigt die endgültige Form des Füllstücks nach der Verformung mittels der Formpresse, die wiederum eine untere Matrize 15 und einen oberen Stempel 17 aufweist.
• Dabei ist die ringförmige Schulter 6b des Montagelochs des Fingergriffs an ihrem Boden abgeschrägt, indem ihre Stärke bis zum freien Ende der Schulter 6b fortschreitend reduziert ist. Die abgeschrägte Schulter 6b ist dabei zwischen dem deformierten Füllstück 23 und dem entsprechend deformierten Vorsprung 9 des Zwischendeckels 2 eingespannt. Durch diese Konstruktion wird die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Fingergriff und dem Zwischendeckel weiter erhöht.
• Das zylindrische Zwischenstück 23 kann in verschiedenen Ausführungsformen vorliegen Nach Fig.10 ist beispielsweise ein Füllstück 23a vorgesehen, das an seinem Boden einen nach außen erstreckten Flansch aufweist. Dagegen zeigt Fig. 11 ein Füllstück 23b, das an seinem Boden einen nach innen umgebördelten Flansch 24 aufweist. Ein Füllstück 25 nach F i g. 12 weist sowohl an seinem oberen als auch an seinem unteren Ende einen nach innen umgebördelten Flansch 24 auf. Aus Fig. 13 ist ein Füllstück 25a ersichtlich, das an seinem oberen Ende einen nach innen umgebördelten Flansch und an seinem unteren Ende einen nach außen umgebördelten Flansch aufweist, wobei beide Flansche mit den Bezugszeichen 24 versehen sind. F i g. 14 zeigt ein kappenförmiges Füllstück 26, das entweder aus Metall oder Kunstharz besteht und insbesondere so ausgebildet ist, daß es den Fingergriff 6 aufgrund seiner bestimmten Form mit dem Zwischendeckel 2 verbindet.
• Die endgültige Form des Füllstücks 26 ist in Fig. 15 gezeigt. Gemäß F i g. 16 kann auch ein Füllstück 27 nach Art einer massiven Säule vorgesehen sein, die aus Metall oder Kunstharz besteht und in Fig. 17 in ihrer endgültigen Form nach der Deformation dargestellt ist. Bei Anwendung der Füllstücke 26 und 27 nach F i g. 14 und 16 werden für den Fall, daß sie aus einem Kunstharz bestehen, heizbare Formstempel 17 zu ihrer Verformung vorgesehen.
• Kugelartige Füllstücke können unabhängig davon, ob sie aus einem Kunstharz oder Aluminium bestehen, unter Anwendung von Wärme verformt werden.
• Aus der obigen Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ergibt sich, daß der Fingergriff fest mit dem Zwischendeckel verbunden ist und von diesem nicht abgerissen werden kann, wenn versucht wird, den Fingergriff zum Öffnen der Dose anzuheben. Die beschriebenen Dosen können zur Aufbewahrung von Materialien wie Milchpulver, Fruchtsaft o. dgl. verwendet werden.
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Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Behälter, insbesondere Dose, mit einem abnehmbaren oberen Deckel und einem abziehbaren Zwischendeckel, der am oberen Ende des Behälterkörpers befestigt ist und Kerblinien sowie einen Fingergriff zum Abziehen des Zwischendeckels vom Behälterkörper längs der Kerblinien aufweist, wobei der Fingergriff ein Montageloch und der Zwischendeckel einen hohlen, mit ihm aus einem Stück bestehenden und in das Montageloch eingeführten Vorsprung aufweist und der Fingergriff durch eine Verformung des Vorsprungs fest am Zwischendeckel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Vorsprungs (9) mit einem verstärkenden Füllstück (10, 23 bis 23b, 25, 25a, 26, 27) hinterlegt ist, welches durch das Verformen des Vorsprungs (9) im Montageloch mitverformt worden ist.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück hohl (23a bis 23c, 25, 25a, 26, 27) oder massiv (10, 27) ausgebildet ist.
3. 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück aus Kunstharz oder Weichmetall besteht.
4. 4. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingergriff (6) im Bereich des Montagelochs eine ringförmige, abgesetzte Schulter (6b) von verringertem Querschnitt aufweist, die zur Befestigung des Fingergriffs (6) am Zwischendeckel (2) nach der Verformung des Füllstücks zwischen diesem und dem Zwischendekkel (2) angeordnet ist.
5. 5. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Füllstück eine oben geschlossene (23, 23a, 23b, 26) oder offene (25, 25a) Zylinderform besitzt und einen seitlich umgebogenen Flanschabschnitt (24) aufweist.

   Die Erfindung betrifft einen Behälter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

   Behälter oder Dosen dieser Art (DE-OS 16 07 885 und 22 15 778) sind bereits bekannt und werden beispielsweise zur Aufbewahrung von Milchpulver verwendet. Dabei besteht der Zwischendeckel gewöhnlich aus einem dünnen Kunstharzfilm oder einer entsprechenden Metallfolie, an dem der Fingergriff durch einen hohlen, in sein Montageloch eingeführten und dann verformten Vorsprung nach Art eines Niets befestigt ist.

   Da der Zwischendeckelfilm bzw. die Zwischendeckelfolie sehr dünn ist und eine vergleichsweise geringe Festigkeit aufweist, ist die Befestigung des Fingergriffs an dem Film oder an der Folie wenig zuverlässig, Viele Versuche, den Fingergriff zwecks Abziehens des Zwischendeckels anzuheben, enden daher damit, daß sich zwar der Fingergriff vom Film bzw. von der Folie ablöst, der Zwischendeckel selbst jedoch am Dosenkörper haften bleibt. Infolgedessen werden zusätzliche Mittel zum Abziehen des Zwischendeckels benötigt, und auch die häufig gewünschte Abstreicherfunktion eines am Dosenkörper verbleibenden Zwischendeckelteils geht verloren.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Behälter derart auszubilden, daß der Fingergriff dauerhaft fest am Zwischendeckel befe- stigt ist. Dadurch soll sichergestellt werden, daß sein durch die Kerb- bzw. Reißlinien definierter Abschnitt durch Zug am Fingergriff sicher entfernt werden kann, ohne daß sich dabei der Fingergriff vom Zwischendekkellöst.

   Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

   Durch das erfindungsgemäße, in den hohlen Vorsprung eingelegte Füllstück wird die Verbindung zwischen dem Fingergriff und dem Zwischendeckel verstärkt bzw. versteift. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Ziehen am Fingergriff mit einer zum Abziehen des Zwischendeckels vom Dosenkörper ausreichenden Kraft der Zwischendeckel bzw. dessen Entnahmeabschnitt zusammen mit dem Fingergriff abgezogen wird.

   Das Füllstück kann Kunstharz, Weichmetall und andere ähnliche Materialien enthalten.

   Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

   Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt F i g. 1 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung; Fig.2 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht der Ausführungsform nach F i g. 1; Fig.3 einen vergrößerten Teilschnitt der Ausführungsform nach Fig. 2; Fig.4 einen vergrößerten Schnitt eines aus einer dünnen Folie bestehenden Zwischendeckels, der abnehmbar auf dem oberen Ende des Dosenkörpers der Ausführungsform nach F i g. 1 befestigt werden kann, wobei insbesondere die Ausbildung des Vorsprungs am Zwischendeckel dargestellt ist; F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt eines mit einem Fingergriff gekoppelten Zwischendeckels, wobei dargestellt ist, wie der Fingergriff mittels des Vorsprungs am Zwischendeckel befestigt wird, F i g. 6 schematisch das Verfahren zur Befestigung des Fingergriffs am Zwischendeckel mit Hilfe einer geeigneten Preßformmaschine; F i g. 7 einen Schnitt durch den Zwischendeckel mit dem Fingergriff insgesamt; F i g. 8 einen vergrößerten Schnitt einer zweiten Ausführungsform des einen Fingergriff aufweisenden Zwischendeckels; F i g. 9 einen vergrößerten Schnitt einer weiteren Ausführungsform des einen Fingergriff aufweisenden Zwischendeckels; F i g. 10 bis 13 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen von Füllstücken, die als Verstärkungen in den Vorsprung des Zwischendeckels einlegbar sind; F i g. 14 einen vergrößerten Schnitt einer weiteren Ausführungsform für das Füllstück; Fig. 15 einen vergrößerten Schnitt, der die Befestigung des Fingergriffs am Zwischendeckel unter Benutzung des Füllstücks nach F i g. 14 darstellt und Fig. 16 und 17 den Fig. 14 und 15 entsprechende Ansichten gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung Die Dose nach Fig. 1 bis 3 enthält einen oben offenen Dosenkörper 1, an dessen oberen Ende ein Zwischendeckel 2 aus einem Kunstharzfilm lösbar befestigt ist.