DE2002623C3 - Behälterteil aus Blech, insbesondere Weißblech, mit einer Aufreißhilfe zum öffnen des Behälters sowie Vorrichtung zur Herstellung der Aufreißhilfe - Google Patents
Behälterteil aus Blech, insbesondere Weißblech, mit einer Aufreißhilfe zum öffnen des Behälters sowie Vorrichtung zur Herstellung der AufreißhilfeInfo
- Publication number
- DE2002623C3 DE2002623C3 DE19702002623 DE2002623A DE2002623C3 DE 2002623 C3 DE2002623 C3 DE 2002623C3 DE 19702002623 DE19702002623 DE 19702002623 DE 2002623 A DE2002623 A DE 2002623A DE 2002623 C3 DE2002623 C3 DE 2002623C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sheet metal
- thinning
- pressing
- container part
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 title claims description 84
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 title claims description 84
- 239000005028 tinplate Substances 0.000 title claims description 10
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 74
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 19
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 238000010790 dilution Methods 0.000 claims 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 4
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 description 2
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Behälterteil aus Blech, insbesondere Weißblech, mit einer Aufreißhilfe zum
öffnen des Behälters, die von einer Blechverdünnung mit zwei von dieser weg divergierenden, sich an das
unverdünnte Blech anschließenden Seitenflächen gebildet ist, wobei eine der Seitenflächen an ihrem Obergang
zur Blechverdünnung hohlkehlenartig abgerundet ist und an eine Hohlverformung an einer Seite der
Blechverdünnung zur Aufnahme von Überschußmaterial aus dieser angrenzt
Bei einem bekannten Behälterteil dieser Art (US-PS 21 12 231) ist nur eine der Seitenflächen der Blechverdünnung
an ihrem Übergang zu dieser hohlkehlenartig abgerundet, während die andere Seitenfläche der
Blechverdünnung scharfkantig ausgebildet ist, um eine Sollbruchlinie zu schaffen, entlang welcher die Blechverdünnung
aufgerissen werden kann. Beim Einbringen dieser scharfen Kante kann das Behälterteil an seiner
Oberfläche Einschnitte od. dgl. Beschädigungen erleiden, die bei aus Weißblech oder ähnlichen, mit einer
dünnen Lage beschichteten Blechen bestehenden Behälterteilen zu einer bereichsweisen Zerstörung der
Beschichtung führen können, so daß eine Korrosion am Behälterteil zu befürchten ist. Die Folge davon ist, daß in
einem in dieser Weise mit einer Aufreißhilfe versehenen Behälterteil, z. B. einer Weißblechdose, enthaltene
Nahrungsmittel rasch verderben.
Bei einem weiteren bekannten Behälterteil (US-PS 3411470) mit einer von einer Blechverdünnung
gebildeten Aufreißhilfe ist von den beiden sich an das unverdünnte Blech anschließenden Seitenflächen der
Blechverdünnung die eine Seitenfläche im Anschluß an die Oberseite und die andere Seitenfläche im Anschluß
an die Unterseite der Blechverdünnung angeordnet. Die
SS untere Seitenfläche ist hierbei an ihrem Übergang zur
Blechverdünnung hohlkehlenartig abgerundet, während die obere Seitenfläche wiederum zur Schaffung einer
Sollbruchlinie scharfkantig ausgebildet ist. Auch hierbei besteht in hohem Maße die Gefahr der Beschädigung
einer Oberflächenbeschichtung des Behälterteils.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behälterteil aus Blech, insbesondere aus Weißblech
oder ähnlichen, mit einer dünnen Lage beschichteten Blechen, mit einer von einer BlechverdUnnung gebildeten
und von Hand zu öffnenden Aufreißhilfe zu schaffen, bei der die Beschichtung, d.h. insbesondere die
Zinnschicht eines Behälterteils aus Weißblech, nicht beschädigt insbesondere eingeschnitten ist und ohne
daß ein Verziehen des Materials in der Blechverdünnungauftritt
Ausgehend von einem Behälterteil der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch
erreicht, daß beide Seitenflächen der Blechverdünnung s an ihrem Obergang zu dieser hohlkehtenartig abgerundet
sind und daß sich die eine Seitenfläche an die Oberseite und die andere Seitenfläche an die Unterseite
der Blechverdünnung anschließt
Bei dieser Ausgestaltung ist der zur Schaffung einer Sollbruchlinie scharfkantige Übergang der Blechverdünnung
dadurch vermieden, daß beide Seitenflächen der Blechverdünnung an ihrem Obergang zu dieser
hohlkehlenartig abgerundet sind. Die beim öffnen des Behälterteils entstehende Bruchlinie ist hierbei in der
Regel weg von den Kanten gleichsam in den mittleren Bereich der Blechverdünnung verlegt Durch die
Vermeidung einer scharfkantigen, randseitigen Sollbruchlinie wird nicht nur ein Einschneiden einer
Oberflächenbeschichtung des Behälterteils bei der Herstellung der Blechverdünnung vermieden, sondern
auch das Fortfließen des Materials von der Blechverdünnung in Richtung auf die Hohlverformung zur
Vermeidung unausgeglichener Druckspannungen unter zwangsläufiger Streckung erleichtert Diese Streckung
wird beiden Oberflächen bzw. der Ober- und der Unterseite der Blechverdünnung vermittelt, da sich die
eine Seitenfläche der Blechverdünnung an die Oberseite und die andere Seitenfläche an die Unterseite der
Blechverdünnung anschließt Das Behälterteil nach der Erfindung gestattet somit unter Verwendung billiger
beschichteter Bleche wie Weißblech eine langzeitige Lagerung von z. B. Nahrungsmitteln ohne die Gefahr
von Korrosionen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Blechverdünnung zweckmäßig in einer Ebene,
die parallel zu den Ebenen der unverdünnten Bereiche des Behälterteils verläuft. Die Blechverdünnung kann
hierbei eine Abstufung zwischen benachbarten, unverdünnten Bereichen des Behälterteils bilden. Die sich an
die Unterseite der Blechverdünnung anschließende Seitenfläche kann unter Ausbildung einer Leiste in die
Hohlverformung übergehen, wodurch bei der Herstellung der Blechverdünnung eine weitere Verbesserung
der Fließbewegung des gestreckten Materials zur Hohlverformung hin erreicht werden kann.
Die Blechverdünnung weist vorteilhaft eine Dicke auf, die kleiner als die Hälfte des unverdünnten Bleches
ist und vorzugsweise etwa einem Drittel des unverdünnten Bleches entspricht. Die Breite der Blechverdünnung
ist hierbei wesentlich größer als ihre Dicke.
Die nach der Erfindung vorgesehene Vorrichtung zur Herstellung einer von einer Blechverdünnung gebildeten
Behälter-Aufreißhilfe in einem Behälterteil besteht aus zwei Preßwerkzeugen mit einander gegenüberliegenden
Preßflächen, die zum Verdünnen des Bleches unter Druck gegeneinander bewegbar sind, sowie mit
weiteren einander gegenüberliegenden Bereichen zum Bilden einer Hohlverformung an einer Seite der
Blechverdünnung zur Aufnahme von Oberschußmaterial aus dieser, die in bezug auf die Preßflächen
vorspringen bzw. zurückversetzt sind, wobei eine der Preßflächen zur Ausbildung einer Seitenfläche der
Blechverdünnung über eine divergierende Verbindungsfläche in den zurückversetzten Bereich übergeht und
der Übergang zwischen der Preßfläche und der Verbindungsfläche abgerundet ist, und ist dadurch
gekennzeichnet, daß beide Freßflächen zur Ausbildung je einer Seitenfläche der Biechverdünnung jeweils über
eine divergierende Verbindungsfläche in je einen gegenüber der Preßfläche zurückversetzten Bereich
übergehen und der Obergang zwischen jeder Preßfläche und der zugehörigen Verbindungsfläche abgerundet
ist
Der in bezug auf die Preßfläche vorspringende Bereich kann hierbei mit etwa halbkreisförmiger
Querschnittsgestaltung an der Unterssite des oberen Preßwerkzeuges vorgesehen und der gegenüberliegende,
in bezug auf die Preßfläche zurückversetzte Teil im unteren Preßwerkzeug als entsprechenden, bodenseitig
nicht begrenzte öffnung ausgebildet sein.
Die neben den Preßflächen für die Blechverdünnung und den vorspringenden bzw. zurückversetzten Bereichen
für die Hohlverformung gelegenen Hauptflächen der Preßwerkzeuge erstrecken sich ferner vorteilhaft in
verschiedenen, jeweils etwa um die Höhe der divergierenden Verbindungsflächen nach unten hin versetzten,
parallel zueinander verlaufenden Ebenen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung ein Teilstück eines Behälterteils mit einer Blechverdünnung nach der
Erfindung,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch die Preßwerkzeuge zur Herstellung der Blechverdünnung nach F i g. 1 in
offener Stellung,
Fig.3 einen Teilschnitt durch die Preßwerkzeuge nach F i g. 2 in geschlossener Stellung,
Fig.4 einen der Fig.3 entsprechenden Teilschnitt
zur Veranschaulichung einer Ausnehmung im oberen Preßwerkzeug,
Fig.5 einen Teilschnitt durch den Behälterteil zur
Veranschaulichung einer Verstärkung der Blechverdünnung.
In F i g. 1 ist ein erfindungsgemäßer Behälterteil 26
aus Blech dargestellt, der von einem Deckel einer Büchse aus Weißblech gebildet ist und eine Blechverdünnung
24 aufweist Die Blechverdünnung 24 ist durch Stufen abgegrenzt, die unter Streckung des Metalls in
der im folgenden beschriebenen Weise gebildet werden. Durch die Streckung des Metalls entsteht die aufreißbare
Blechverdünnung 24 in einer geometrischen Form, die einen durch Ausreißen zu öffnenden Teil des
Deckels begrenzt. Die Blechverdünnung 24 ist im voi liegenden Beispiel im Grundriß ringförmig und hat
eine Dicke, die kleiner ist als die gleichmäßige Dicke des Behälterteils 26. Die Blechverdünnung 24 erstreckt sich
in Längsrichtung in den durch ihre geometrische Form gegebenen Umfangsgrenzen nach hinten und hat einen
genau bestimmten Querschnitt mit im wesentlichen konstanter Dicke.
Entsprechend der Darstellung in den Fig.2 und 3 wird die ringförmige Blechverdünnung 24 durch Pressen
eines ringförmigen Teils des Metalls gebildet wobei sie mit einer Hohlverformüng 30 einen zentralen Teil 32
des Behälterteils 26 begrenzt. Der Behälterteil 26 in Form eines Deckels, der bereits vor der Herstellung der
Blechverdünnung 24 einen Flansch 34 aufweist, ist in F i g. 2 in einer Preßvorrichtung mit offenen Preßwerkzeugen
dargestellt. Die Preßvorrichtung umfaßt ein oberes Preßwerkzeug 36 sowie ein unteres Preßwerkzeug
40. Die Preßwerkzeuge 36 und 40 sind kreisförmig. Ein Teil der linken Seite der Preßvorrichtung ist in den
F i g. 2 und 3 im Schnitt nach einer radialen Schnittlinie dargestellt. Die Form im Bereich der Mitte der
Preßvorrichtung kann entsprechend der Darstellung in F i g. 4 gewählt sein.
Das obere Preßwerkzeug 36 hat eine ebene Preßfläche 42, die zwei konzentrische Preßflächen 42a
und 426 umfaßt, welche voneinander durch einen S ringsförmigen, vorspringenden Bereich 47 getrennt sind.
Das obere Preßwerkzeug 36 hat ferner einen stufenförmigen Randbereich 44, der einen ebenen zurückversetzten Bereich 48 mit einer Verbindungsfläche 46 zur
Preßfläche 426 umfaßt. Die Verbindungsfläche 46 hat an der Stelle, wo sie in die Preßfläche 426 und den
zurückversetzten Bereich 48 übergeht, abgerundete Kanten 49,49'. Zwischen den abgerundeten Kanten 49,
49' verläuft die Verbindungsfläche 46 geneigt zum zurückversetzten Bereich 48 und zur Preßfläche 42b, die is
parallel zueinander verlaufen und den zentralen Teil des Preßwerkzeugs 36 umschließen.
Das untere Preßwerkzeug 40 umfaßt einen Flansch 50 sowie eine ebene Preßfläche 52, die sich vom Flansch 50
nach innen zu einer stufenförmigen Verbindungsfläche » 56 zu einem zurückversetzten Bereich in Form einer
öffnung 60 erstreckt, die eine Bewegung des Bleches nach unten gestattet. Der als Ganzes mit 54 bezeichnete
abgestufte Teil umfaßt die abgerundete Verbindungsfläche 56 sowie eine Leiste 58, die sich unterhalb der
ebenen Preßfläche 42b des oberen Preßwerkzeuges 36 befindet Die Verbindungsfläche 56 verbindet die
Preßfläche 52 und die Leisten 58 mittels abgerundeter Kanten 59,59'. Die Leiste 58 bildet eine weitere untere
Preßfläche des Preßwerkzeugs 40, die durch die Verbindungsfläche 56 von der oberen Preßfläche 52
getrennt ist und zusammen mit dieser einen zentralen Teil des Preßwerkzeugs 40 umschließt. Die ebene
Preßfläche 52 und die Leiste 58 verlaufen zueinander und zum zurückversetzten Bereich 48 sowie zur
Preßfläche 42b des oberen Preßwerkzeugs 36 parallel. Anschließend an die Leiste 58 des abgestuften Teiles 54
ist die Öffnung 60 ausgebildet Der vorspringende Bereich 47 des oberen Preßwerkzeuges 36 befindet sich
gegenüber der Öffnung 60, d. h. in einer Stellung, in der er mit der öffnung 60 in der nachfolgend erläuterten
Weise, zusammenwirkt Es versteht sich, daß die Ausdrücke »oberes« und »unteres« Preßwerkzeug nicht
bedeuten, daß die Preßvorrichtung stets vertikal mit übereinander befindlichen Teilen verwendet werden
muß. Es kann im Prinzip eine beliebige Anordnung der Preßwerkzeuge verwendet werden. In gleicher Weise
ist auch die Bezeichnung »oben« und »unten« bezüglich der Oberfläche des Bleches zu verstehen.
Wenn gemäß der Darstellung in Fig.2 das obere
Preßwerkzeug 36 zum unteren Preßwerkzeug 40 bewegt wird, leitet der vorspringende Bereich 47 eine
Verformung des Bleches in der Form einer niedrigen Einprägung ein, und zwar an der Stelle, an der der
vorspringende Bereich 47 gegen das Metall stößt In der Weise, wie die Preßwerkzeuge 36,40 weiter geschlossen
werden (F i g. 3), wirkt das obere Preßwerkzeug 36 mit dem unteren Preßwerkzeug 40 zusammen und führt zur
Bildung der einen Teil eines Kreises darstellenden Hohlverformung 30, wobei die Teile des Bleches in te
verschiedene Ebenen versetzt werden und die Blech verdünnung 24 zwischen den Preßflächen 42b und 52
entsteht Es ist dabei ersichtlich, daß ein Teil der oberen
Fläche des Materials durch die Preßwerkzeuge 36, 40 zur entgegengesetzten Seite des Bleches bewegt und ein
Teil der unteren Fläche des Bleches in der gleichen Richtung versetzt wird. Die Blechverdünnung 24 bildet
hierbei Seitenflächen 64 und 66 (Fig.3) aus, zwischen
denen sie sich befindet. Eine nach unten gerichtete Verformung der abgerundeten Seitenfläche 64 erfolgt in
der oberen Fläche des Bleches, welche von einem ersten Teil 65 des Deckels zur Blechverdünnung 24 führt, die in
einer Ebene liegt die parallel zum ersten Teil 65 verläuft und eine geringere Dicke als dieser aufweist. Eine nach
unten gerichtete Verformung bzw. Einprägung der abgerundeten Seitenfläche 66 ist ebenfalls an der
unteren Oberfläche des Bleches ausgebildet, welche von der Blechverdünnung 24 zu einem zweiten Teil 67 des
Deckels führt, welcher eine Dicke hat, die größer ist als die Dicke der Blechverdünnung 24. Die Seitenflächen 64
und 66 sind in der gleichen Richtung ausgebildet und voneinander durch die Blechverdünnung 24 getrennt
Die Seitenflächen 64 und 66 entsprechen der Verbindungsfiäche 46 im oberen Preßwerkzeug 36 und der
Verbindungsfläche 56 im unteren Preßwerkzeug 40, die in ihrer geschlossenen Stellung den gezeigten Abstand
aufweisen.
Beim Preßvorgang drückt der vorspringende Bereich 47 des oberen Preßwerkzeuges 36 das Blech des
Deckels bzw. Behälterteils 26 in die öffnung 60 des unteren Preßwerkzeugs 40, wobei das Metall nach unten
in die öffnung gezogen wird, während ein Teil der
ebenen Preßfläche 426 des oberen Preßwerkzeugs 36 das Blech gegen die ebene Preßfläche 52 des unteren
Preßwerkzeugs 40 im überlappenden Bereich der beiden Preßwerkzeuge 36, 40 zusammendrückt. Auf
diese Weise entsteht die Blechverdünnung 24, deren obere Seitenfläche 64 und untere Seitenfläche 66 etwa
parallel zueinander verlaufen. Die Breite der Blechverdünnung 24 ist konstant und größer als ihre Dicke. Die
Seitenflächen 64,66 sind in der gleichen Weise wie die Blechverdünnung 24 ringförmig ausgebildet Die Bildung der Blechverdünnung 24 sowie der Hohlverformung 30 kann als eine nach innen gerichtete Streckung
des Materials zwischen den Preßwerkzeugen 36, 40 angesehen werden, wobei die endgültige Form der
Blechverdünnung 24 und der Hohlverformung 30 durch die Form der Preßwerkzeuge 36, 40 bestimmt ist Die
Bewegung des Materials nach innen wird durch die abgerundeten Kanten 49, 49' und 59, 59' der
Verbindungsflächen 46,56 an den Preßwerkzeugen 36, 40 unterstützt, die den Fluß des Materials unterstützend
steuern.
In der Fig. 1 ist der Behälterteil 26 im Bereich der
Blechverdünnung 24 dargestellt wobei an der oberen Fläche des Behälterteils 26 Oberflächenteile a und b
vorhanden sind, die sich in verschiedenen Ebenen befinden und durch die Seitenfläche 64 miteinander
verbunden sind Außerdem weist der Behälterteil einen gekrümmten Oberflächenteil c auf, der sich neben dem
Oberflächenteil b befindet und von der Ebene des Oberflächenteils a weg gerichtet ist An seiner unteren
Fläche besitzt der Behälterteil 26 einen ebenen Oberflächenteil d, der dem Oberflächenteil a, der
Seitenfläche 64 sowie mindestens einem Teil des Oberflächenteils 6 gegenüberliegt Schließlich ist eine
gekrümmte Fläche e vorhanden, die gegenüberliegend und in gleichbleibendem Abstand zum gekrümmten
Oberflächenteil c verläuft, wobei der Abstand zwischen dem Oberflächenteil a und dem ebenen Oberflächenteil
d größer ist als der Abstand zwischen dem Oberflächenteil 6 und dem Oberflächenteil d Der ebene
Oberflächenteil d ist mit der unteren gekrümmten
Fläche eüber die Seitenfläche 66 verbunden, die von dei
Ebene des Oberflächenteils b sowie von einer Leiste i einen Abstand hat Dadurch, daß das Blech aus dem
Bereich der Blechverdünnung 24 gezogen wird, so daß die Hohlverformung 30 entsteht, wird die Entfernung
von überschüssigem Material erleichtert, welches frei innerhalb des Preßwerkzeuges 36,40 aus der Blechverdünnung 24 fließt, um eine Verformung des Deckels in s
gesteuerter Weise zu bewirken. Wenn die Verformung nicht durch den vorspringenden Bereich 47 des
Preßwerkzeugs 36 eingeleitet würde, bestünde die Gefahr einer ungeregelten Verformung im Deckel,
wodurch eine unerwünschte Verbiegung des Deckels entstehen könnte.
Bei Deckeln aus Weißblech mit einer Dicke von 0,24 mm beträgt die restliche Dicke des Materials
vorzugsweise ungefähr ein Drittel der Dicke des unverdünnten Bleches, d. h. 0,08 mm. Die restliche Dicke
kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Materials verschieden gewählt werden.
In der F i g. 4 ist ein Schnitt der Preßwerkzeuge 36,40
mit einem Deckel bzw. Behälterteil 26 dargestellt, die den in F i g. 3 im Schnitt dargestellten Preßwerkzeugen
36, 40 im wesentlichen gleich sind. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der
Schnitt ist nach einer Linie geführt, in der aufrechte dreieckförmige Ohren 70, die später als Befestigungsorgane verwendet werden, im zentralen Teil 32 des
Deckels vor seiner Einführung zwischen die Preßwerkzeuge 36 und 40 gebildet werden. Die dreieckförmigen
Ohren 70 erstrecken sich parallel zum Flansch 34 des Deckels, vorzugsweise entlang einer bogenförmigen
Linie innerhalb eines Teiles des Deckelumfangs sowie parallel zu diesem. Die Ohren 70 bilden miteinander
einen Kanal 72, der zur Aufnahme von Befestigungslappen eines Griffes bei einem Öffnungsorgan für den
Behälter bestimmt ist Eine Ausnehmung 74 im oberen Preßwerkzeug 36 bildet einen Zwischenraum am
Beim voriiegenden Beispiel empfiehlt es sich, die
Ohren 70 im zugeschnittenen Material des Deckels vor der Herstellung der Blechverdünnung 24 auszubilden,
um einen Riß der Blechverdünnung bei der nachfolgenden Verformung zu vermeiden.
In F i g. 5 ist eine Ausführung einer Versteifung eines
z. B. aus Weißblech hergestellten Büchsenendes bzw. Deckels 84 dargestellt, wobei die Versteifung neben der
Blechverdünnung ausgebildet ist, die hier mit 98 bezeichnet ist. Der Deckel 84 hat in der Basis seines
Flansches 86 eine verstärkende Kante 88, die aus zwei Materiallagen besteht, die über der Materiallage 89 im
Bereich der Blechverdünnung 98 liegen. Die beiden Materiallagen sind miteinander und mit der Materiallage 89 durch umgekehrte Bögen 90 und 92 verbunden.
Der Bogen 90 bildet im Bereich einer abgerundeten Seitenfläche 96, die die Blechverdünnung 98 begrenzt,
eine Schulter 94, an der ein Rand 97 der Blechverdünnung 98 durchgerissen werden kann. Die Schulter 94
bildet gleichzeitig eine sichere Versteifung für den Innenraum des Behälters, nachdem ein entfernbarer Teil
100 des Deckels abgenommen worden ist In der bereits beschriebenen Weise ist wiederum eine Hohlverformung vorgesehen, die mit 102 bezeichnet ist
Es versteht sich, daß die beschriebene Blechverdünnung als Aufreißhilfe derart ausgebildet sein kann, daß
sie den Deckel oder eine Wand des Behälters bzw. einen Behälterteil vollständig umgibt, und zwar in Form eines
Kreises oder einer anderen geschlossenen Figur, sie kann jedoch auch nur einen Teil eines Deckels
umschließen, der nach dem Reißen der Blechverdünnung aus dem Behälter heraus oder in den Behälter
hinein gebogen werden kann.
Claims (9)
1. Behälterteil aus Blech, insbesondere Weißblech,
mit einer Aufreißhilfe zum öffnen des Behälters, die
von einer Blechverdünnung mit zwei von dieser weg divergierenden, sich an das unverdünnte Blech
anschließenden Seitenflächen gebildet ist, wobei eine der Seitenflächen an ihrem Obergang zur
Blechverdünnung hohlkehlenartig abgerundet ist und an eine Hohlverformung an einer Seite der
Blechverdünnung zur Aufnahme von Oberschußmaterial aus dieser angrenzt, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Seitenflächen (64, 66) der
Blechverdünnung (24) an ihrem Obergang zu dieser hohlkehlenartig abgerundet sind und daß sich die
eine Seitenfläche (64) an die Oberseite und die andere Seitenfläche (66) an die Unterseite der
Blechverdünnung (24) anschließt
2 Behälterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Blechverdünnung (24) in einer
Ebene erstreckt, die im wesentlichen parallel zu den Ebenen der unverdünnten Bereiche des Behälterteils
(26) verläuft
3. Behälterteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechverdünnung (24) eine
Abstufung zwischen benachbarten, unverdünnten Bereichen des Behälterteils (26) bildet
4. Behälterteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die
Unterseite der Blechverdünnung (24) anschließende Seitenfläche (66) unter Ausbildung einer (f) in die
Hohlverformung (30) übergeht.
5. Behälterteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechverdünnung
(24) eine Dicke aufweist, die kleiner als die Hälfte des unverdünnten Bleches ist und vorzugsweise etwa
einem Drittel des unverdünnten Bleches entspricht
6. Behälterteil nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Blechverdünnung
(24) wesentlich größer als ihre Dicke ist
7. Vorrichtung zur Herstellung einer von einer Blechverdünnung gebildeten Behälter-Aufreißhilfe
in einem Behälterteil, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus zwei Preßwerkzeugen mit
einander gegenüberliegenden Preßflächen, die zum Verdünnen des Bleches unter Druck gegeneinander
bewegbar sind, sowie mit weiteren einander gegenüberliegenden Bereichen zum Bilden einer
Hohlverformung an einer Seite der Blechverdünnung zur Aufnahme von Überschußmaterial aus
dieser, die in bezug auf die Preßflächen vorspringen bzw. zurückversetzt sind, wobei eine der Preßflächen
zur Ausbildung einer Seitenfläche der Blechverdünnung über eine divergierende Verbindungsfläche in den zurückversetzten Bereich übergeht und
der Obergang zwischen der Preßfläche und der Verbindungsteile abgerundet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Preßflächen (42b, 52) zur Ausbildung je einer Seitenfläche (64, 66) der
Blechverdünnung (24) jeweils über eine divergierende Verbindungsfläche (46,56) in je einen gegenüber
der Preßfläche zurückversetzten Bereich (48, 60) übergehen und der Übergang zwischen jeder
Preßfläche und der zugehörigen Verbindungsfläche abgerundet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in bezug auf die Preßfläche (42b)
vorspringende Bereich (47) mit etwa halbkreisförmi-
ger Querschnittsgestalt an der Unterseite des oberen Preßwerkzeuges (36) vorgesehen und der
gegenüberliegende, in bezug auf die Preßfläche (52) zurückversetzte Teil (60) im unteren Preßwerkzeug
(40) als entsprechende bodenseitig nicht begrenzte öffnung ausgebildet ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den Preßflächen (42b,
52) für die Blechverdünnung (24) und den vorspringenden bzw. zurückversetzten Bereichen (47,60) für
die Hohlverformung (30) gelegenen Hauptflächen der Preßwerkzeuge (36, 40) sich in verschiedenen,
jeweils etwa um die Höhe der divergierenden Verbindungsflächen (46,56) nach unten hin versetzten,
parallel zueinander verlaufenden Ebenen erstrecken.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4248/69A GB1262272A (en) | 1968-02-16 | 1968-02-16 | Improvements in or relating to frangible elements in sheet material |
GB424869 | 1969-01-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2002623A1 DE2002623A1 (de) | 1971-02-18 |
DE2002623B2 DE2002623B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2002623C3 true DE2002623C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2532194C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von je einer Doppelfalte beiderseits und parallel zu einer kreisförmigen Kerblinie eines Aufreißdeckels | |
DE3323009C2 (de) | ||
DE2306810B2 (de) | Dosendeckel aus Metall mit einer eindrückbaren Aufreißlasche | |
DE7916575U1 (de) | Flaschenverschluss | |
DE2649788C2 (de) | Behälter aus thermoplastischer Kunststoffolie sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung | |
DE68908830T2 (de) | Leicht zu öffnende Flaschenkapsel aus Aluminiumfolie sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE1809000C3 (de) | Behälter mit Vollaufreißdeckel aus Blech | |
DE2341077A1 (de) | Mit dem finger zu oeffnender behaelterverschluss, sowie verfahren und vorrichtung zur ausbildung eines solchen verschlusses | |
DE1525563A1 (de) | Mit Schraubgewinde oder Bajonettverschluss versehene Verschlusskapsel aus Metall mit eingesetztem Boden zum Verschliessen von Gefaessen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2509494C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Abreifiteiles in einem Stahlblech | |
DE1452542C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Aufreißkappe aus Leichtmetall zum Verschluß von Behältern, insbesondere Flaschen | |
DE2007930A1 (de) | Entfernbare Behälter-Deckplatte | |
DE2509164B2 (de) | Buechsendeckel | |
DE2738551C2 (de) | ||
DE3229246A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abstreifen eines randflansches waehrend des behaelternachziehens | |
DE1586449A1 (de) | Verfahren zum Vorkerben eines metallenen Behaelterdeckels | |
DE2002623C3 (de) | Behälterteil aus Blech, insbesondere Weißblech, mit einer Aufreißhilfe zum öffnen des Behälters sowie Vorrichtung zur Herstellung der Aufreißhilfe | |
DE2117864A1 (de) | Vorrichtung zum Offnen eines mit einer Anriss oder Schwächungslinie versehenen Metalldeckels fur Behalter, insbesondere Konserven | |
WO2002081116A1 (de) | Verfahren zum gratfreien schneiden von blechen | |
DE2406349C3 (de) | Behälterdeckel mit einer von Hand abreiBbaren Eindrücklasche und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP3672774B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer dichtungsmasse auf den boden und die innenseite einer ringförmigen wand eines deckels für behälter | |
DE2140733A1 (de) | Behaelter fuer fertiggerichte oder dergleichen | |
DE8702305U1 (de) | Portionsdose, insbesondere Milchportionsdose | |
EP0060397A1 (de) | Vorrichtung zum abfallfreien Ausstanzen von Packungsstreifen | |
CH428184A (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kunststoff-Dosenpackung mit Aufreisslappen und nach diesem Verfahren hergestellte Kunststoff-Dosenpackung |