DE244682C - - Google Patents

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DE244682C
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press
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presses
forme cylinder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf die den Gegenstand des Patentes 150296 bildende Presse, die zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Retorten, Röhren o. dgl., dient. Bei dieser Presse . kommt ein beweglicher Preßring und ein feststehender Formzylinder zur Anwendung. Wenn auch mit dieser Vorrichtung Hohlkörper, wie Retorten, Röhren u. dgl., von guter Beschaffenheit, verhältnismäßig leicht hergestellt werden können,; so haften der Presse nach dem Patent 150296 doch noch gewisse Nachteile an, und zwar infolge der Anordnung des beweglichen Preßringes und des feststehenden Formzylinders.
So ist es z. B. mit Schwierigkeit verknüpft, eine vollkommen genaue Zentrierung des Preßringes zu erzielen. Es ist nämlich außerordentlich schwer, bei beweglichem Preß ring diesen genau in die Stellung, die er einnehmen muß, zurückzuführen und ihn in dieser zu halten, namentlich dann, wenn die Presse schon etwas abgenutzt ist. Die Folge davon ist, daß die Wände der herzustellenden Hohlkörper nicht mehr genau die Dicke erhalten, die sie aufweisen müssen, und diese Dicke selbst bei ein und demselben Erzeugnis sich ändert. Ferner ist bei beweglich angeordnetem Preß ring und fest angeordnetem Formzylinder mit Schwierigkeiten verbunden, eine vollständige Dichtigkeit der Fuge zwischen dem Formzylinder und dem Preßring herbeizuführen. Diese Dichtigkeit hängt von dem von Hand bewirkten Zusammenziehen der erwähnten Teile ab. Sie ist infolgedessen begrenzt und in gewissen Fällen ungenügend. Endlich ist es unmöglich, bei der Presse mit beweglichem Preßring und fest angeordnetem Formzylinder einen großen Preßring anzuordnen, und zwar wegen der Schwierigkeit in der Handhabung eines solchen Preßringes.
Die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck der Erfindung, nach welcher der Preßring fest gelagert, der Formzylinder dagegen in senkrechter Richtung gegen den festen Preßring beweglich ist. Hierdurch ergibt, sich eine leichte Zentrierung bei der Montage, die stets vollständig genau erhalten bleibt und unabhängig von der sonstigen Abnutzung der Presse ist. Ferner hängt die Dichtigkeit der Fuge zwischen Preßring und Formzylinder nur von dem Drucke ab, der durch die hydraulischen Pressen gegen den Preßring ausgeübt wird. Die Abnutzung, die auf mangelnde Dichtigkeit zurückzuführen ist, und infolgedessen schlechte Erzeugnisse, die ihren Grund in dieser Abnutzung hat, werden ver-
*) Früheres Zvisatzpatent: 163022.
mieden. Endlich kann ein großer Preßring zur Anwendung kommen. Ein solcher ermöglicht eine viel vollständigere Bearbeitung der Masse, weil durch einen Preßring von großer Höhe ein größerer Druck auf die Masse zwecks Herstellung der Hohlkörper ausgeübt wird.
Pressen mit in senkrechter Richtung beweglichen Formen sind an sich bekannt. Diese Pressen haben aber für ganz andere Zwecke
ίο und die Bearbeitung ganz anderer Materialien Anwendung gefunden. Die vorliegende Vorrichtung dient hingegen ausschließlich zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Röhren, Retorten u. dgl., aus plastischer Masse, für die die bekannten Pressen mit senkrecht beweglichen Formen infolge ihrer besonderen Ausbildung keine Verwendung finden können.
Die Fig. i, 2 und 3 der Zeichnungen veran-
ao schaulichen im senkrechten Schnitt die Vorrichtung in drei verschiedenen Stellungen der Preßkolben, die den drei Hauptphasen der Arbeitsweise entsprechen.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt, und zwar rechtwinklig zu dem nach Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 4 und
Fig. 6 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 4 in Draufsicht von unten.
Die Presse besteht im wesentlichen aus dem fest angeordneten Preßring 4 und einem Formzylinder 8, der senkrecht beweglich ist und durch die Kolben 20 der hydraulischen Zylinder 21 (Fig. 4 und 5) getragen wird. 10 ist der zentrale Preßkolben. Dieser ist mit den hydraulischen Kolben 12 und 13 durch die Traverse 11 verbunden (Fig. 1, 2 und 3) und kann sich in dem ringförmigen Kolben 9 verschieben, der mit dem hydraulischen KoI-ben 17 der Pressen 15 ein Ganzes bildet (Fig. 1, 2, 3 und 4). Der Querschnitt des zentralen Kolbens 10 weist außen die Form auf, die das herzustellende Erzeugnis innen erhalten soll. Der ringförmige Kolben 9 besitzt innen die äußere Form des Kolbens 10, während er außen den gleichen Durchmesser hat wie der Formzylinder 8. In dem ringförmigen Kolben 9 sind Längsnuten 18 und 19 vorgesehen, die der Traverse 11 freien Durchtritt gestatten (Fig. i, 2 und 3).
Der Preßring 4 ist oben durch einen Deckel 3 geschlossen, der auf den Säulen 6 und 7 mit Hilfe der Muttern 1 und 2 befestigt ist. Die Säulen 22 verbinden den Ring 4 mit den drei hydraulischen Pressen 14, 15 und 16.
Der senkrecht bewegliche Formzylinder 8 trägt eine mit ihm bewegliche Plattform 5, auf die der Wagen 23 für den Formballen t auflaufen kann.
Das von irdendeiner Quelle kommende Druckwasser wird auf die hydraulischen Pressen 14 und 16, auf die Presse 15 und auf die beiden Pressen 21 verteilt. Die drei Gruppen von Pressen sind voneinander unabhängig.
Wenn sich die Kolben 20 in ihrer angehobenen Stellung befinden (Fig. 1, 3 und 4), so liegt die Plattform 5 in Höhe der Fläche, auf der sich der Wagen 23 für den Formballen t befindet (Fig. 1). Ist der Wagen 23 mit dem Formballen t auf die Plattform 5 aufgeschoben (Fig. 1), so läßt man die Kolben 20 so weit niedergehen, daß der Ballen t zwischen den Ring 4 und den Formzylinder 8 eingeführt werden kann (Fig. 2). Die oberen Flächen der Kolben 9 und 10 liegen hierbei in der gleichen Ebene (Fig. 2). Sie verbleiben in dieser auch während der folgenden Operation, die darin besteht, den Formzylinder 8 mit der Plattform 5 mit Hilfe der Kolben 20 zu heben, indem die Pressen 21 unter Druck gesetzt werden, wodurch der Zylinder 8 gegen den Ring 4 gedrückt wird (Fig. 3).
Hierauf läßt man Druck unter die Kolben 12, 13 bzw. 17 der hydraulischen Pressen 14, 16 bzw. 15 derart, daß sich die Kolben 9 und 10 gleichzeitig heben und den Formballen t vor sich her in den Ring 4 drücken, wobei der Deckel 3 geöffnet ist. Dieses Einpressen des Ballens t in den Ring 4 vollzieht sich, ohne ihn zu deformieren und zu spalten, mit Ausnahme des oberen Teiles, der mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges derart abgenommen wird, daß der Ballen t genau mit der oberen Fläche des Ringes 4 abschneidet und keinerlei Risse oder Spalten mehr aufweist. Hierauf wird der Deckel 3 geschlossen und mit Hilfe der Schrauben 1 und 2 fest mit dem Ring 4 verschraubt. Alsdann werden die Pressen 14, 16 und 15 bzw. die Kolben 12, 13 und 17 weiter unter Druck gesetzt, bis der Maximaldruck erreicht ist, den letztere Presse auszuhalten imstande ist. Die Köpfe der Preßkolben 9 und 10 bleiben auch während dieses Teiles der Operation stets auf gleichem Niveau.
Jetzt wird die Presse 15. mit einem hydraulischen Akkumulator in Verbindung gesetzt, der in ihr das vorher erreichte Druckmaximum aufrechterhält. Hierauf wird der Druck auf die Kolben 12 und 13 erhöht, wodurch der Kolben 10 gezwungen wird, in den Ballen t einzudringen (Fig. 4). Dieser wird durch den Kolben 10 durchsetzt, ohne daß hierbei ein Spalten des Ballens t eintritt. Der ringförmige Kolben 9 wird hierbei durch die in den Zylinder 8 eintretende, beim Vorschub des Kolbens 10 zurückgedrängte Masse so lange zurückgedrängt, bis die Traverse 11 sich gegen den Boden des Zylinders 8 legt.
Das Fertigmachen des zu pressenden Hohlkörpers erfolgt nach dem Öffnen des Deckels 3 durch Anheben des Kolbens 9, wobei der KoI-
ben ίο in seiner oberen Stellung gehalten wird. Durch das Anheben des Kolbens 9 wird die vorher bei dessen Zurückdrängung in den Zylinder 8 gedrückte Masse durch den zwisehen dem Zylinder 8 und dem Kolben 10 bestehenden Ringraum hindurchgedrückt und so zur Fortsetzung des vorher beim Vorschub des Kolbens 10 gebildeten Hohlkörper geformt. Der oben an dem Ring 4 austretende Hohlkörper kann jiach seiner Fertigstellung leicht aus diesem herausgenommen werden.
Damit die ganze Kraft des hydraulischen, zwischen der Presse und den Druckpumpen angeordneten Akkumulators bei den verschiedenen Operationen, und zwar auch während des Fertigmachens, ausgenutzt wird, erhält der Preßring 4 eine genügende Höhe, um den Widerstand genügend zu erhöhen. Dies ist praktisch mit einem beweglichen Preßring nicht erreichbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hydraulische Presse zur Herstellung von Hohlkörpern aus plastischer Masse nach Patent 150296, gekennzeichnet durch einen von Kolben 20 getragenen, in senk-
, rechter Richtung beweglichen Formzylinder (8) und einen festen Preßring (4).
2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem bewegliehen Formzylinder (8) fest verbundene Plattform (5).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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FR2769257B1 (fr) * 1997-10-02 1999-12-10 Commissariat Energie Atomique Presse a former des pastilles

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FR12767E (fr) 1910-11-18

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