DE2609803A1

DE2609803A1 - Verfahren und vorrichtung zum volumetrischen befuellen einer pressenform zur herstellung keiliger compoundsteine

Info

Publication number: DE2609803A1
Application number: DE19762609803
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl Ing Moeller; Wolfgang Ing Grad Troester
Original assignee: Dolomitwerke GmbH
Current assignee: Dolomitwerke GmbH
Priority date: 1976-03-10
Filing date: 1976-03-10
Publication date: 1977-09-15
Also published as: ATA106877A; NL7702538A; IT1077649B; GB1579053A; AT351987B; JPS52125512A; FR2343572A1

Description

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Mt der Bezeichnung Compoundsteine werden feuerfeste Formkörper versehen, welcher aus unterschiedlichen feuerfesten Grundstoffen bestehen, ohne dass diese unterschiedlichen Grundstoffe miteinander vermischt wurden und die monolitisch miteinander verbunden werden. So sind bereits Compoundsteine mit keiliger Form bekannt, deren Fussteil und Kopfteil aus Teerdolomitmasse bestehen, während der mittlere Teil aus Teermagnesitmasse aufgebaut ist. Derartige Steine können bespielsweise dadurch hergestellt werden, dass man in eine Pressenform Trennbleche einbringt und die dadurch gebildeten Kammern mit den entsprechenden feuerfesten Massen beschickt. Compoundsteine bestehen demgemäss ihrer Natur nach aus mindestens zwei unterschiedlichen feuerfesten Stoffen.hinsichtlich chemischer Zusammensetzung und/oder physikalischer Beschaffenheit, wie zum Beispiel Sintergrad, Teergehalt, Korngrösse. Im allgemeinen gestaltet man jedoch die Compoundsteine, insbesondere solche, die in Konvertern eingesetzt werden sollen, ^M dreiteilig ", wobei man für den feuerseitigen Kopfteil und für den mantelseitigen Fussteil einen billigeren feuerfesten Stoff einsetzt, als für den Mittelteil. Dies liegt darin begrtndet, dass Teile der Kopfkönnen partie beim Aufheizen des Konverters abplatzen und dass andererseits wesentliche Teile der Fusspartie bei Neuzustellungen der Konverter als Ausbruch verworfen werden

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nüssen.

Bei der Herstellung der Compoundsteine, insbesondere bei automatischen Pressenbetrieb, entstehen jedoch einige Schwierigkeiten bei der Beschickung der Presse, da sich die unterschiedlichen Feuerfestmaterialien nicht miteinander vermischen sollen. Lediglich im engen Bereich, wo die unterschiedlichen Massen aneinander grenzen, ist eine beschränkte Vermischung erwünscht, um einen Zusammenhalt des fertigen Steines zu gewährleisten. Es hat sieh nämlich gezeigt, dass beim Arbeiten mit einfachen Trennblechen der Zusammenhalt des Steines an diesen Stellen infrag· gestellt ist. So wurde bereits vorgeschlagen, statt der Trennbleche Siebe mit bestimmten Maschenweiten in Abhängigkeit von den Korngrössen zu benutzen. Weitere Schwierigkeiten bei der Herstellung entstehen durch die Vorgabe der Maßhaltigkeit der Steine, mithin im Bereich der Dosierung der Massen.

Es bestand daher die Aufgabe, diese Schwierigkeiten durch ein möglichst einfaches Verfahren zum Beschicken der Pressform zu überwinden unter besonderer Berücksichtigung eines automatisierten Betriebes.

Das erfindungsgemässe Verfahren zum volumetrische Befüllen einer Pressenform mit verfahrbare« Uhterstempel

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zwecks Herstellung keiliger Compoundsteine mit unterschiedlichen feuerfesten Stoffen zwischen kopf- und Rissteil durch Vorpressen der Masse in Richtung der Keiligkeit besteht darin, dass die gegebenenfalls vorverdichtete Gesamtmasse aus einen Beechickungskasten in die Pressenform durch stufenweises Absenken des Pressenunterstempels eingebracht wird, wobei nach jeder Absenkungsstufe die volumetrische Dosierung der unterschiedlichen feuerfesten Stoffe durch Schliessen der jeweiligen den einzelnen feuerfesten Stoffen zugeordneten Schiebern erfolgt.

Es ist bei diesem Verfahren vorteilhaft, wenn die unterschiedlichen feuerfesten Stoffe getrennt in die Kammern des durch Siebe untwsteilten Beschickungskastens eingefüllt werden, und dass nach dem Entfernen der Siebe eine Vorverdichtung der Gesamtmasse, vorzugsweise durch seitliche Druckbeaufschlagung, erfolgt.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem über die Pressenform verfahrbaren Beschickungskasten mit Einrichtung zur Aufnahme von Trennsieben und mindestens zwei Bodenverschlüssen, die gemeinsam geöffnet und unabhängig voneinander geschlossen werden können.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung bestehen

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darin, dass der Beschickungskasten zangenartige Einrichtungen zur Vorverdichtung der Füllung aufweist, und dass die Bodenverschlüsse durch gegenläufige Schieberpaare gebildet werden.

Das erfindungsgemäsae Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung werden durch die Zeichnungen Figuren 1, la und 2 verdeutlicht.

Diese zeigen schematisch eine Einrichtung zur Herstellung eines Compoundsteines mit Keilform, wobei für Kopf, Mittelteil und Fuss des Steines unterschiedliche feuerfeste Stoffe eingesetzt werden. Diese feuerfesten Stoffe befinden sich in den angedeuteten Vorratsbunkern 1, 2 und 3. Sie werden von dort über Dosierbänder in unterschiedlichen Mengen den Kammern des Füllkastens 4 zugeführt. Der Füllkasten ist mit einem Verschluss 5 zum gleichzeitigen Entleeren der Feuerfestmaterialien 6, 7 und 8 versehen. Zur Verhinderung der Entmischung beim Entleeren des Füllkastens 4 ist ein Zwischenkasten 9 vorgesehen, dessen Kammern durch Doppelwandungen Io gebildet werden. Beim Offnen des Verschlusses 5 gelangen die Feuerfestmaterialien in den Beschickungskasten 11, dessen Kammern durch siebartige Zwischenwände gebildet werden. Danach werden die siebartigen Zwischenwände 12 durch eine nicht gezeigte Vorrichtung in die

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Doppelwandungen Io des Zwischenkastens 9 angehoben. Das Material im Beschickungskasten 11 wird sodann durch zangenartig wirkende Elemente vorverdichtet und der Kasten auf einem Blech 13 über die Pressenform verfahren. Im Bereich der Pressenformöffnung sind in das Blech 13 Schieber integriert, die gleichzeitig geöffnet werden in der obersten Stellung des Unterstempels 15. Die Schieber 16, 17 und 18 geben damit die Pressenformöffnung frei und das vorverdichtete Feuerfestmaterial gelangt in die Pressenform. Der Schieber 16, entsprechend dem Kopfteil des Corapoundsteines, wird geschlossen mit dem Effekt einer volumetrischen Dosierung dieses Steinteiles. Überschüssiges Material bleibt somit im Beschickungskasten. Danach wird der Unterstempel 15 weiter abgesenkt und der Schieber 17 für den mittleren Steinteil geschlossen. Nach einer weiteren Absenkung des Unterstempels 15 wird der Schieber 18 geschlossen. Der Beschickungskasten mit den überschüssigen Materialien wird in Ausgangsposition verfahren, worauf der Pressvorgang einsetzt. ( Der Oberstempel der Presse ist nicht gezeigt ). Das überschüssige Material, welches sich in dem Beschickungskasten 11 befindet, wird durch öffnen des ebenfalls in der Stahlplatte 13 integrierten Verschlusses 2o in den Behälter 19 entleert und kann für Stampfmassen Verwendung finden. Selbstverständlich ist es auch möglich, durch entsprechende Ausbildung der Schieber oder durch zusätzliche, in ihrer Funktion den Beschickungskasten unterteilende Schieber eine Vermischung des überschüssigen Materials zu vermeiden,

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welches in diesem Fall entweder im Beschickungskasten verbleibt oder aber getrennt abgezogen und in den Mischer zurückgeführt werden kann.

Figur 1 a zeigt einen Schnitt entlang der Linie AB senkrecht zur Zeichenebene. Mit 16 und 16* sind die beiden gegenläufigen Schieberhälften bezeichnet.

Figur 2 mit den einzelnen Phasen a, b, c und d verdeutlicht das stufenweise Absenken des Feuerfestmaterials und die mit den einzelnen Absenkstufen verbundene volumetrische Dosierung der Feuerfestinaterialien des Compoundsteines. In Figur 2 a sind alle Schieber geöffnet, das Material liegt auf dem Unterstempel. In Figur 2 b wurde der Schieber 16 geschlossen; in Figur 2 c ist der Stempel abgesenkt worden und der Schieber 17 wurde geschlossen. In Figur 2 d sind die Schieber 16, 12 und 18 geschlossen, der Dosierungevorgang ist damit beendet und der Beschickungskasten kann in seine Ausgangsposition verfahren werden. Danach werden die Schieber 16, 17 und 18 wieder geöffnet und der Vorgang des Vfrpressens kann beginnen.

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Claims

DR. K. WIENSZ

D4020METTMANN 4. 2. 1976

GOLDBERGER STR. 108, RUF 02104/24201

12/181

Anmelder: Dolomitwerke G.M.B.H., Wulfrath.

Verfahren und Vorrichtung zum volumetrische Befüllen einer Pressenform zur Herstellung keiliger Compoundsteine.

Patentansprüche:

Verfahren zum volumetrische Befallen einer Pressenform mit verfahrbarem Uhterstempel zwecks Herstellung keiliger Compoundsteine mit unterschiedlichen feuerfesten Stoffen zwischen Kopf- und Fussteil durch Verpressen der Masse in Richtung der Keiligkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die gegebenenfalls vorverdichtete Gesamtmasse aus einem Beschickungskasten in die Pressenform durch stufenweises Absenken des Pressenunterstempels eingebracht wird, wobei nach jeder Absenkungsstufe die volumetrische Dosierung der unterschiedlichen feuerfesten Stoffe durch Schlieesen der jeweiligen den einzelnen feuerfesten Stoffen zugeordneten Schiebern erfolgt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die unterschiedlichen feuer-

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festen Stoffe getrennt in die Kammern des durch Siebe unterteilten Beschickungskastens eingefüllt werden, und dass nach dem E ntf ernen der Siebe eine Vorverdichtung der Gesamtmasse, vorzugsweise durch seitliche Druckbeaufschlagung, erfolgt.
3.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2 , gekennzeichnet durch einen über die Pressenform verfahrbaren Beschickungskasten mit Einrichtung zur Aufnahme von Trennsieben und mindestens 2 Bodenverschlüssen, die gemeinsam geöffnet und unabhängig von einander geschlossen werden können.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass der Beschickungskasten zangenartige Einrichtungen zur Vorverdichtung der Füllung aufweist.
5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet , dass die Bedenverschlüsse durch gegenläufige Schieberpaare gebildet werden.

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