DE194412C - - Google Patents
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- DE194412C DE194412C DENDAT194412D DE194412DA DE194412C DE 194412 C DE194412 C DE 194412C DE NDAT194412 D DENDAT194412 D DE NDAT194412D DE 194412D A DE194412D A DE 194412DA DE 194412 C DE194412 C DE 194412C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/09—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
- B22D27/11—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
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Jatc-n tcwi-h».
Jatc-n tcwi-h».
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vt 194412 — KLASSE 31 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Presse zur Erzeugung dichter hohler Blöcke, in der
das in eine Blockform mit einem Kern gegossene flüssige Metall durch Pressen verdichtet
wird, so daß die erzeugten Hohlblöcke mit Vorteil bei der Herstellung von Röhren,
Ringen u. dgl. verwendet werden können.
Um durch Pressen einen in der Metallwandung dichten Block mit genauem mittleren
ίο Loche zu erhalten, muß in bekannter Weise
das um einen dem Loche entsprechenden Metalldorn in eine kegel- oder pyramidenförmige
Blockform gegossene Metall durch
. zwei Pressungen verdichtet werden, von welchen die eine schwächere auf die kleine Grundfläche
des Blockes ausgeübt wird, die gewöhnlich nach oben gekehrt ist, während die
andere stärkere auf die meist nach unten gekehrte große Grundfläche wirkt; die letztere
Pressung drückt das Metall vom dickeren gegen das kleinere Ende des Blockes und hebt dabei den oberen Stempel in derselben
Weise, wie dies beim Pressen voller Blöcke in verjüngter Gußform geschieht. Nach der
Pressung muß der Dorn rasch herausgezogen werden, damit er das Schwinden des Metalles
nicht hindert, welches auch nach der Verdichtung andauert. Die Schwierigkeit bei Her-■
stellung solcher hohlen Blöcke besteht in dem raschen Herausziehen des Domes und die Erfindung
besteht' in einer Vorrichtung zur Durchführung dieses wichtigen Arbeitsvorganges.
Zu diesem Zwecke wird bei einer gewöhnlichen Presse, mittels welcher der flüssige
Stahl durch Pressen in verjüngter Blockform verdichtet werden kann, der auf der kleinen
Grundfläche des Blockes aufruhende und nach vollendeter Pressung zum Ausstoßen des
Blockes dienende Preßkopf so abgeändert, daß er einen Durchgang für einen Kolben freiläßt,
der am Ende der Pressung den Dorn hinausdrückt ; dieser Ausstoßkolben kann entweder
durch die vom Preßkopf loslösbare Stange des auch den Preßkopf bewegenden Kolbens
oder durch die in einer Höhlung der Stange des Preßkopfkolbens spielende Stange eines
besonderen Kolbens gebildet werden.
Der Dorn ist in bekannter Weise nicht in einem Stück mit dem beweglichen Boden hergestellt,
sondern gegen diesen senkrecht verschiebbar. Er muß aber an dem Boden in einer Zwischenstellung von bestimmter Höhe
festgestellt, aus dieser Stellung gelöst und vom Boden gehoben werden können, damit
er beim Gießen feststeht und beim Pressen des Blockes mittels des beweglichen, als Preßklotz
dienenden Bodens gegenüber dem Blocke unbeweglich bleiben kann. Zu diesem Zwecke
ist in dem beweglichen Boden 'eine Aussparung vorgesehen, die einen durch eine
Stange in einer Zwischenstellung gehaltenen Kolben aufnimmt. Mittels der Stange wird
der Dorn in der Zwischenstellung von gewünschter Höhe so lange gehalten, bis der
Druckstempel auf die Unterseite des Kolbens
und des bevreglichen Bodens wirkt. Der
Druckstempel trifft hierbei zuerst den Kolben und hebt ihn so weit an, daß seine Unterfläche
der des beweglichen Bodens gleichsteht. In dieser Stellung trifft der Druckstempel
auch den beweglichen Boden und hebt nun diesen und den Kolben, aus dem die Stange
herausgezogen werden konnte, gleichmäßig weiter unter Pressung des Blockes in die Verjüngung
der Form.
Nach vollendeter Pressung kann sich der Kolben, sobald der Druckstempel niedergegangen
ist, so daß er den beweglichen Boden nicht mehr berührt, innerhalb des letzteren
senken.
In den Zeichnungen sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Blockform nebst* dem den beweglichen Boden
und die Form tragenden Schlitten und zeigt die Stellung des gegossenen Blockes und der
Bodenteile im. Augenblicke des Anlangens unter der Presse.
Fig. 2 stellt in kleinerem Maßstabe die Stellung des Blockes und der pressenden Teile in
der Form während der Pressung dar.
Fig. 3 zeigt in gleicher Weise einen Schnitt durch die Presse in dem Augenblicke, wenn
der Ausstoßkolben den Dorn hinauszudrücken beginnt.
Die Fig. 4 und 5 sind ähnliche Schnittansichten einer Presse mit zwei oberen Kolben,
von denen der eine das Ausstoßen des Blockes und der andere das Austreiben des Domes
bewirkt.
Fig. 6 bis 9 zeigen eine Einzelheit.
Mit ι und 2 ist das Preßgerüst, mit 3 der Wagen für die Blockform 4, mit 5 der obere als Gegendruck - und Ausstoßkolben dienende Preßkolben, mit 6 der Anschlag, gegen dessen Unterfläche sich die Form währen'd der Pressung des Blockes stützt, mit 7 der untere Preßstempel, mit 8 der bewegliche Boden bezeichnet, welcher den Druck des Preßstempels auf die größere ringförmige Grundfläche des Blockes überträgt.
Mit ι und 2 ist das Preßgerüst, mit 3 der Wagen für die Blockform 4, mit 5 der obere als Gegendruck - und Ausstoßkolben dienende Preßkolben, mit 6 der Anschlag, gegen dessen Unterfläche sich die Form währen'd der Pressung des Blockes stützt, mit 7 der untere Preßstempel, mit 8 der bewegliche Boden bezeichnet, welcher den Druck des Preßstempels auf die größere ringförmige Grundfläche des Blockes überträgt.
In der Mitte des beweglichen Bodens 8 bewegt sich senkrecht ein Kolben 10, auf dessen
verbreitertem Kopf der Dorn 11 aufruht. Dieser Kolben erreicht seine Höchststellung,
wenn seine Unterfläche 15 mit der des beweglichen Bodens 16 abschneidet, andererseits
ist sein Hub nach unten begrenzt durch Auf-
setzen der' Unterfläche 12 seines Kopfes auf
der Grundfläche 13 der für letzteren im beweglichen Boden 8 vorgesehenen Aussparung.
Die Feststellung des Kolbens in einer Zwischenstellung erfolgt durch Einstecken eines Bolzens
14 in eine entsprechende Bohrung im Kolben und im beweglichen Boden. Diese Zwischenstellung
wird behufs leichter Lösung des Feststellungsbolzens 14 zweckmäßig so gewählt,
daß dabei das untere Ende 15 des Kolbens um ein geringes Maß unter der Unterfläche 16
des beweglichen Bodens 8 vorsteht (Fig. 1). Im Träger 17 des Wagens 3 ist für den BoI-
! zen 14 ein senkrechter Schlitz 18 so ausgespart, daß der Bolzen den ganzen oder einen Teil
des Gesamthubes vom beweglichen Boden mitmachen kann, ohne abgeschert zu werden.
Der in die Blockform eingesetzte Preßkopf 19 hat eine dem Kopf 9 des Blockes entsprechende
Gestalt und in der Mitte ein kreis-, förmiges Loch von genügender Größe, um eine
Stange durchzulassen, welche auf den Dorn 11 wirkt und ihn aus der Höhlung des Blockes
heraustreibt.
Nach Fig. 2 und 3 ist diese Stange gleichzeitig die Kolbenstange 20 des als Gegendruck-
und Ausstoßkolben dienenden oberen Preßkolbens 5, der den Preßkopf 19 mittels eines
Querbolzens 21 trägt und von ihm nach Bedarf gelöst werden kann.
Soll mittels des Preßkopfes 19 auf den Kopf des Blockes 9 gedrückt werden, so stößt
man den ersteren mit dem oberen stärkeren Teile der Stange 20 des Gegendruck- und
Ausstoßkolbens 5 herab, indem man zwischen Stangenende und Preßkopf eine zweiteilige
Klemmhülse 22 einschaltet. Diese ist vorteilhaft auf den Preßkopf in einer schwalbenschwanzförmigen
Nut geführt, wie aus den Fig. 6 bis 9 ersichtlich ist, wobei Fig. 6 die geschlossene Stellung der Klemmhülse 22,
Fig. 7 die offene Stellung, Fig. 8 den Grundriß und Fig. 9 die Seitenansicht der Klemmhülse
darstellt.
In dem Anschlag 6 sind Öffnungen vorhanden zur leichten Bedienung der Klemmhülse.
Zum Ausdrücken des Domes wird die Hülse geöffnet, damit die Kolbenstange 20
ungehindert unmittelbar auf den Dorn 11
drücken kann.
Der Arbeitsvorgang vollzieht sich nun folgendermaßen:
Die auf dem Wagen 3 ruhende Blockform 4, in deren Mitte der Dorn 11 auf
dem Kolben 10 in der durch den eingesteckten Bolzen 14 gesicherten Stellung steht, wird auf
die verlangte Höhe mit flüssigem Metall gefüllt und unter die Presse gebracht, worauf
die Pressung in bekannter Weise ähnlich wie für volle Blöcke erfolgt (Fig. 2). Zunächst
wird der Preßkolben 7 in Bewegung gesetzt, trifft den Kolben 10, hebt ihn, bis seine
Unterfläche 15 mit der Unterfläche 16 des beweglichen Bodens 8 abschneidet, und drückt
nunmehr den Kolben 10 und den Boden 8' zusammen in der Blockform empor. Die Lösung
des Bolzens 14 kann jetzt leicht erfolgen. Darauf wird der Preßkopf 19 gesenkt, indem
man auf ihn mittels des Gegendruck- und
Claims (5)
- Ausstoßkolbens 5 drückt, der durch die ge- I scbiossene Klemmhülse 22 mit dem Preßkopf ! verbunden ist. Dadurch wird auf den Kopf des Blockes 9 der zur Erzielung der verlangten Verdichtung notwendige Gegendruck ausgeübt. Der Preßkopf geht dann mit seinem Kolben in dem Maße zurück, wie der Preßkolben 7 mit dem beweglichen Boden von unten vorrückt.Sobald die Pressung beendet ist (Fig. 3), wird der Gegendruck - und Ausstoßkolben 5 gehoben und die Klemmhülse 22 geöffnet; hierauf werden der Kolben 5 und seine Stange 20 bis auf den Dorn 11 und gleichzeitig der Preßkolben 7 gesenkt. Der Dorn 11 löst sich sofort los und fällt auf den kleinen Kolben 10, welcher, da der Bolzen 14 entfernt ist, bis in seine tiefste Stellung .fallen kann, d. h. bis seine Fläche 12 auf der Fläche 13 des bewegliehen Bodens 8 aufruht. Da der Dorn 11 vom Inneren des hohlen Blockes losgelöst ist, kann das Schwinden und Zusammenziehen des Blockes frei vor sich gehen und das Ausstoßen mittels des von der Kolbenstange 20 mittels der Klemmhülse 22 erfaßten Preßkopfes 19 wie bei vollen Blöcken erfolgen.Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Bauart ist die zum Austreiben des Domes 11 dienende Einrichtung von der Blockausstoßvorrichtung an der Stange 20 getrennt, deren Preßkopf 19 bleibend an ihr befestigt ist. Die auf den Dorn wirkende Einrichtung wird , durch eine Stange 23 gebildet, die den Preß-■ kopf 19 sowie den Gegendruck- und Ausstoßkolben 5 und dessen Stange 20, die zu diesem Zwecke axial durchbohrt sind, durchsetzt. Diese Stange 23 trägt einen Kolben 24, der sich in einem Zylinder 25 oberhalb des Preßgerüstes 2 bewegt und niedergedrückt wird, sobald die Pressung des Blockes vollendet ist. Von diesem Unterschiede abgesehen, ist die Wirkung ebenso wie in dem früheren Falle.Bei jeder dieser Ausführungsformen muß ■ der Dorn mit einer sehr dünnen Schicht von Wärmeschutzmasse umgeben werden, um seine zu starke Erhitzung hintanzuhalten; im allgemeinen ist es vorteilhaft, dem Dorn eine etwas stärkere Kegelform zu geben als der Blockform, damit sich nach der Pressung im oberen Teile des Blockes ebensoviel Metall wie im unteren Teile befindet, was den Zweck hat, Röhren oder Ringe von regelmäßiger Wandstärke zu erhalten.Während der ganzen. Pressung bleibt der Dorn vollständig unbeweglich mit Bezug auf den Block, steigt · mit ihm stets im gleichen Maße, wird aber unmittelbar nach der Pressung vollständig vom Block losgelöst, so daß er die Schwindung nicht hindert.Pa ti·: nt-Anspr ü c η ε :ι. Presse zur Erzeugung dichter Hohlblöcke durch Pressen in verjüngter Blockform über verjüngtem, gegen den bewegliehen Boden der Form verschiebbarem Dorne, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolbenstange durch den in bekannter Weise als Gegendruck- und Ausstoßstempel für den Block (9) dienenden Preßkopf (19) hindurch bewegt werden kann, um am Ende der Pressung den Dorn (11) auszutreiben.
- 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Dorn (11) nach der Pressung austreibende Kolben durch die Stange (20) des für den Block vorhandenen Gegendruck- und Ausstoßkolbens (5) gebildet wird, welche vom Preßkopf (19) losgelöst werden kann.
- 3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (20) des Gegendruck- und Ausstoßkolbens (5) beim Gegendruck auf den Preßkopf (19) mit Hilfe einer beweglichen Klemmhülse (22) wirkt, nach deren öffnung aber durch den Preßkopf hindurchgehen und den Dorn aus dem Block ausstoßen kann.
- 4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Dorn nach der Pressung austreibende Kolben (23, 24) vom Gegendruck- und Ausstoßkolben (5) des Blockes gesondert ist und auf den Dorn durch eine in dem Preßkopf (19) und in der Stange (20) des Gegendruck- und Ausstoßkolbens (5) hergestellte Aussparung hindurchwirkt.
- 5. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Mitte des den Druck des Preßkolbens (7) auf den Block (9) . übertragenden, beweglichen Bodens (8) senkrecht ein Kolben (10) bewegt, der durch einen Bolzen (14) in einer solchen Stellung festgehalten werden kann, daß der Dorn (11) in der gewünschten Höhe bis zu dem Augenblicke verbleibt, wo der Preßkolben (7) auf die Unterseite des Kolbens (10) und des beweglichen Bodens (8) wirkt, während nach Herausziehen des Bolzens (14), und sobald der Preßkolben (7) nicht mehr auf die Unterseite des beweglichen Bodens wirkt, der den Dorn haltende Kolben (10) frei wird, herabfällt und infolgedessen den Dorn schnell sinken läßt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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|---|---|
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