DE186653C - - Google Patents

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DE186653C
DE186653C DENDAT186653D DE186653DA DE186653C DE 186653 C DE186653 C DE 186653C DE NDAT186653 D DENDAT186653 D DE NDAT186653D DE 186653D A DE186653D A DE 186653DA DE 186653 C DE186653 C DE 186653C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

V bet ά ι ta '
I*. Λ. L
ICIMl]I-TUlIr
ιλΓοιΚτιιιΙλ.
^SB^^eft.
^v PATENTAMT
KAISERLICHES WMm.
KLASSE 31c. GRUPPE
ADOLF HOFFMANN in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung dichter hohler Werkstücke (Hohl-• blöcke). Ein bisher vielfach übliches Verfahren Hohlblöcke, herzustellen, besteht darin, daß durch den voll gegossenen und aufs neue, angewärmten Block ein Dorn getrieben wird, was bei stets wachsendem Dorndurchmesser so oft wiederholt werden muß, bis die gewünschten Blockabmessungen erreicht sind.
ίο Man treibt den Dorn auch wohl zeitweise nicht ganz durch den Block, sondern läßt einen Boden an ihm zurück, worauf dann die weitere Formgebung mittels Ziehens bewirkt wird. Es ist klar, daß durch diese Vorgänge das Metall in höchst nachteiliger Weise — nachgewiesenermaßen bis zur Verminderung der Festigkeit um 30 Prozent — beeinflußt wird. Sodann ist auch dem Dorndurchmesser eine obere Grenze gesetzt, deren
ao Überschreitung ein Aufreißen des Metalles zur Folge haben würde, weshalb man mit verhältnismäßig dicken Wandstärken des fertigen Hohlblockes rechnen muß. Auch die Höhe des letzteren ist aus praktischen Gründen sehr begrenzt, und der nach dem geschilderten Verfahren hergestellte Block eignet sich nur in sehr beschränktem Maße zum Auswalzen für Kesselschüsse.
Der Erfindung gemäß wird kein Vollblock, sondern ein Hohlblock gegossen und dieser Hohlblock wird, wie dies bei Vollblöcken bekannt ist, durch mechanischen Druck in einer sich verjüngenden Form bearbeitet, wobei der Druck auf die untere Ringfläche des Blockes ausgeübt wird. Man kann aber natürlich das für volle Stücke benutzte Verfahren nicht ohne weiteres anwenden, muß vielmehr einen im Innern der Blockhöhlung angebrachten, als Kern dienenden Dorn an der Verschiebung des Metalles in der Längsrichtung teilnehmen lassen, und zwar so, daß der Dorn hierbei eine langsamere Bewegung als. der Hohlblock ausführt, die durch Gegendruck geregelt wird. Hierdurch wird folgendes erreicht.
Durch den von der Kegehvand der Form auf das Metall und damit auch auf den Dorn ausgeübten Druck würde dieser, dem die Ringfläche des Blockes drückenden Stempel folgend, an der Aufwärtsbewegung des Blockes teilnehmen, und infolge Auf-· schrumpfens des Hohlblockes auf dem Dorn würde das Rohr aufreißen. Dies wird aber durch die durch einen Druck von oben auf den Dorn bewirkte Verlangsamung der Dornbewegung, die je nach der Blockstärke unddem damit verbundenen Schrumpfen von Fall zu Fall besonders bestimmt wird, verhindert.
In Fig. ι und 2 ist beispielsweise eine Presse, die zur Ausführung oben erwähnten \^erfahrens dienen kann, dargestellt, α ist der untere Kolben, b der obere, c die nach oben sich verjüngende Form mit einem unteren zylindrischen Teil von der Höhe d\ soweit ist die Presse bekannt. Im Innern der Form befindet sich der kegelförmige Dorn e, welcher auf eine Scheibe/ gestellt ist; damit
wird einerseits eine Abdichtung gegen das von oben eingegossene Metall g bewirkt, andererseits die Relativbewegung um die Strecke /i gesichert, denn sonst würde der Dorn um die Strecke Ii vor dem Eingießen des Metalles herunterfallen.' Die Form c ruht auf einem Ringe i und dieser auf einem Wagen k, welcher einen Preßstempel /, der .die Scheibe / trägt, aufnimmt.
ίο Die Presse befindet sich in der in Fig. I dargestellten A'nfangsstellung. Das Metall g ist eingegossen, der Kolben b wurde samt Platte m bis auf den Dorn e gesenkt. Jetzt gibt man durch die Bohrungen η und ο
»5 Druckwasser auf die Kolben α und b, wodurch man folgende Wirkung erzielt. Der untere Kolben α gelangt an den Stempel /, dieser drückt mittels seiner ringförmigen oberen Begrenzung auf die Scheibe f und
ao diese überträgt den Druck auf das eingegossene Metall, während der obere Kolben b gleichzeitig auf den Dorn wirkt und ihn in seiner Tiefstellung festhält. Durch den auf das Metall von der ringförmigen Begrenzung
»5 des Stempels / ausgeübten Druck wird dieses in der sich verjüngenden Form nach oben getrieben und überträgt seine Bewegung auch auf den Dorn. Falls der Dorn nun in demselben Maße wie der Stempel / hochginge, würde das Metall auf dem Dorn festschrumpfen und bei weiterer Abkühlung würde dies ein Reißen des Hohlblockes zur Folge haben. Diesem Übelstande begegnet jedoch der obere Kolben, welcher, da er ja
35- kleiner als der untere ist, wohl zurückgedrängt wird, in seinem Druck aber mittels . einer Steuerung so geregelt werden kann, daß er die Bewegung des Domes gegenüber der des vom unteren Kolben aufwärts bewegten Blockes nach Maßgabe des jeweiligen Schrumpfens verlangsamt oder den Weg des Domes gegenüber dem des Hohlblockes verkürzt.
Fig. 2 zeigt die Presse nach Beendigung des Preßvorganges; der Stempel / hat den Weg ^7, der obere Kolben den Weg p-h zurückgelegt, da die Scheibe/ durch den Dorn c abgeschert Wurde; der Hohlblock g ist damit •fertig. Nun läßt man das Wasser aus der Bohrung η austreten, der Kolben α und der Stempel / sinken dann in ihre Anfangsstellung zurück, der obere Kolben aber drückt den Dorn zurück, bis die Platte m auf den fertigen Block trifft und diesen aus der Form ausstößt. ' ·
Die Wege der Kolben α und 6, sind für die jeweiligen Blöcke verschieden, und es ist zweckmäßig, im voraus die den verschiedenen Blockgrößen entsprechende Kraft, mit der die Kolben unter allen Umständen zu bewegen sind, in Diagrammen festzulegen, weil im Falle nicht rechtzeitigen Ausweichens des Domes ohne weiteres ein Aufschrumpfen des Hohlblockes und damit naturgemäß dessen Reißen eintreten muß.

Claims (4)

  1. Patent- Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von dichten Hohlblöcken durch Gießen und Pressen des Hohlblockes in einer sich verjüngenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß einem kegelförmigen Kerndorn (e) eine mit der Bewegung des Hohlblockes (g) in der verjüngten Form (c) gleichgerich-.. tete, aber gegen die erstere verlangsamte Bewegung erteilt wird.
  2. 2. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unteren Kolben (a) mit ringförmiger Druckfläche für die Bewegung des Hohlblockes (g) und einen oberen Gegendruckkolben (b) für die Bewegung des Kerndornes (e). •
  3. 3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die gegeneinander gerichtete Bewegung des Kerndornes (c) und der ringförmigen Druckfläche des unteren Stempels (I) ein als Boden für die Gußform und Träger für den Kerndorn dienendes Blech (fj durchgeschert wird.
  4. 4. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Kerndorn pressende Stempel (b) unter Vermittlung einer Zwischenplatte (m) den Hohlblock nach Zurückziehung des unteren Stempels /"//aus der Form ausstößt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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