DE887435C - Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern

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DE887435C
DE887435C DEH2161D DEH0002161D DE887435C DE 887435 C DE887435 C DE 887435C DE H2161 D DEH2161 D DE H2161D DE H0002161 D DEH0002161 D DE H0002161D DE 887435 C DE887435 C DE 887435C
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DE
Germany
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transducer
ram
movement
hollow bodies
production
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Expired
Application number
DEH2161D
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English (en)
Inventor
Hans Haller
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Individual
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/04Piercing presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern Es ist bekannt, Hohlkörper in der Weise herzustellen, daß ein Preßstempel in das Ausgangswerkstück gepreßt wird. Hierbei wird der durch den Preßstempel verdrängte Werkstoff entgegen der Bewegungsrichtung des Preßstempels in den Raum zwischen dem Preßstempel und der Innenwand des Aufnehmers gepreßt.
  • Weiterhin sind, um die Reibungen zwischen dem steigenden Werkstoff und der Innenwand des Aufnehmers zu vermeiden, Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen während des Eintretens des Stempels der Aufnehmer der Bewegung des steigenden Werkstoffes folgt. Solche Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen vorbekannt, die alle das Merkmal gemeinsam haben, daß die Bewegung des Aufnehmers durch den steigenden Werkstoff selbst, d. h. ohne die Unterstützung durch äußere Kräfte, herbeigeführt wird, Konzentrische Lochungen in den Vollkörpern verlangen aber eine gute Führung des sich bewegenden Aufnehmers, und es sind für die Führung feststehende Führungsstangen oder andere rund ausgebildete Führungen in einem Gesenkhalter benutzt worden. Durch diese zur einwandfreien Führung des Aufnehmers erforderlichen Hilfsmittel treten am Werkzeug außerdem Reibungskräfte auf, die auf Grund der sich unter Hitzeein,%iirkung verändernden Werkzeuge beträchtliche Werte annehmen können. Außerdem muß das Gewicht der oftmals schweren Aufnehmer entgegen der Bewegungsrichtung des Lochstempels bewegt werden, und es muß die zur Überwindung der Reibung und zum Bewegen der Werkzeuggewichte erforderliche- Arbeit vom Lochstempel zusätzlich aufgebracht «erden, so daß sich aus der erhöhten Beanspruchung des Lochdornes ungünstige Wirkungen und erhöhter Verschleiß ableiten.
  • Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Bewegung des dem steigenden Werkstoff folgenden Aufnehmers durch äußere Kräfte zwangsläufig herbeigeführt wird.
  • In der Zeichnung sind eine bekannte Vorrichtung und eine Vorrichtung nach der Erfindung näher veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt einen Querschnitt einer bekannten Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern; Abb.2 veranschaulicht im Querschnitt eine bekannte Vorrichtung von Pufferhülsen oder anderen Hohlkörpern mit Flanschen; - .
  • Abb.3 und 4 verdeutlichen im Querschnitt die Vorrichtung nach der Erfindung in zwei verschiedenen Arbeitsstufen.
  • Die in den Abb. i und 2 dargestellten Vorrichtungen dienen zur Ausübung üblicher Verfahren, bei denen die Herstellung der Hohlkörper derart erfolgt, daß in einen Aufnehmer i ein vorerwärmter Butzen 2 eingelegt wird, der beispielsweise von einer Stange von rundem Walzmaterial abgetrennt ist. Der Stempel 3 taucht in den warmen Schmiedekörper 2 ein und bildet den gewünschten Hohlraum. Der von dem Stempel 3 verdrängte Werkstoff fließt bekannterweise entgegen der Bewegungsrichtung des Stempels in den Spalt, der zwischen der Wandung des Aufnehmers i und dem Stempel 3 gebildet wird, d. h. der Werkstoff steigt. Der erforderliche Preßdruck hängt von verschiedenen einflußausübenden Faktoren ab und wächst in erster Linie mit dem Durchmesser des Stempels 3. Der Preßdruck muß weiterhin um so größer sein, je enger der für das Steigen des Werkstoffes zwischen dem Aufnehmer i und dem Stempel 3 zur Verfügung stehende Spalt und je geringer die Stärke des Bodens 2b des gewünschten Hohlkörpers ist. Es ist zu erkennen, daß der steigende Werkstoff an der Innenwandung des Aufnehmers und an dem Mantel des Preßstempels einen Reibungswiderstand findet, der durch den Preßdruck überwunden werden muß.
  • In Abb. 2 erkennt man, wie beispielsweise bei der Herstellung von Pufferhülsen ein Flansch 2a angestaucht wird. Neben dem Lochen übernimmt hier der entsprechend ausgebildete Stempel 3 auch das Anstauchen des Flansches. Der Werkstoff muß beim Anstauchen in seiner eigentlichen, nach oben gerichteten Fließbewegung umgelenkt werden, Hierdurch erhöht sich der erforderliche Preßdruck weiterhin beträchtlich.
  • In den Abb. 3 und q. ist im Querschnitt eine erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstufen bei der Herstellung eines Hohlkörpers mit Flansch, beispielsweise einer Pufferhülse, dargestellt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus dem beweglichen Aufnehmer 5, der frei über den Aufnahmestempel 6 gleiten kann und in dem Halter ii geführt ist. Weiterhin umfaßt die Vorrichtung in bekannter Weise einen Preßstempel 7. Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Aufnehmer 5 durch zwei oder mehr beispielsweise hydraulisch oder durch Druckluft betätigte Druckstempel 8 und 9 in seiner oberen Stellung gehalten wird. Diese Druckstempel können auch durch Federn betätigt oder gegebenenfalls ersetzt sein.
  • Zu Beginn der Arbeitsweise wird das vorgeformte Werkstück io in den Aufnehmer 5 eingelegt, derart, daß der vorbereitend ausgebildete Flansch ioa auf dem Aufnehmer aufliegt. Bewegt sich nun der Preßstempel 7 auf das Werkstück io, so wird zunächst der Aufnehmer 5 nach unten bewegt, bis der Boden des Werkstückes io auf der oberen Fläche des Aufnahmestempels 6 aufliegt; dabei muß der Druck auf den Stempel ? größer sein als die Druckwirkung auf den Stempel 8 und 9., Die Vorrichtung hat an dieser Stelle des Arbeitsvorganges die in Abb. 3 dargestellte Stellung. Der Stempel ? bewegt sich sodann weiter abwärts, wird in das Werkstück io hineingedrückt und verdrängt den Werkstoff in den Raum zwischen dem Stempel 7 und dem Aufnehmer 5. Der Werkstoff bewegt sich also in bekannter Weise entgegen der Bewegungsrichtung des Stempels 7. In dem gleichen Maße, wie der Werkstoff steigt, werden auch der Aufnehmer 5 und die beiden Druckstempel 8 und 9 nach oben gedrückt. Ist die Formgebung beendet, so findet die Bewegung des abwärts gehenden Stempels 7 durch einen Anschlag ein Ende. Das Werkstück io ist fertiggestellt. Die Stellung der Vorrichtung am Ende des Verfahrensganges ist aus Abb. q. ersichtlich.
  • Es ist zu erkennen, daß der auf den Aufnehmer 5 wirkende Druck der beiden Stempel das Steigen des Werkstoffes unterstützt, indem er die Reibung zwischen Werkstück io und Aufnehmer 5 aufhebt und außerdem die äußere Reibung an den Führungen des Aufnehmers 5 überwindet und das Gewicht des Aufnehmers 5 nach oben hebt. Eine Erhöhung des Druckes der Stempel 8 und 9 über das erwähnte Maß hinaus wirkt fördernd auf den Steigvorgang. Die Arbeit des Stempels 7 wird um so geringer, je mehr Arbeit von den Stempeln 8 und 9 aufgebracht wird. Es ist dadurch möglich, dünnwandige Hohlkörper bei größter Schonung des Stempels 7 herzustellen.
  • Beim Rückzug der Presse wird der Stempel 7 durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Abstreifer vom Werkstück io abgehoben. Der sich weiter nach oben bewegende Aufnehmer 5 wirft das fertige Werkstück aus.
  • Selbstverständlich können mit der Vorrichtung auch Hohlkörper mit kleineren Bunden am Rand oder ohne Bunde oder Flansche hergestellt werden. Im letzteren Falle muß ein Gleichgewicht zwischen den äußeren und inneren Kräften bestehen. Die Vorrichtung ist fernerhin auch beim Kaltpressen von Hohlkörpern anwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern durch Einpressen eines Preßstempels in ein in einem Aufnehmer befindliches Werkstück und Verdrängen des Werkstoffes entgegen der Bewegungsrichtung des Preßstempels in der Art, daß der Aufnehmer in der Richtung bewegt wird, in welcher der vom Preßstempel verdrängte Werkstoff fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Aufnehmers durch von außen angreifende Kraftmittel unterstützt, gegebenenfalls erzwungen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer durch beispielsweise hydraulisch betätigte Druckstempel bewegt u-ird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzupressende Rohling mit einem Flansch, Bund oder Ansatz versehen ist, gegen den der Aufnehmer drückt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 327 315, 498 176; USA.-Patentschrift Nr. 1314 366.
DEH2161D 1943-01-22 1943-01-22 Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern Expired DE887435C (de)

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DE887435C true DE887435C (de) 1953-08-24

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3184945A (en) * 1962-03-29 1965-05-25 Brush Beryllium Co Method and apparatus for hot pressure forming and back extruding
FR2412367A1 (fr) * 1977-12-23 1979-07-20 Inst Avtomobi Elektroob Procede et dispositif de fabrication des pieces creuses par filage

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1314366A (en) * 1919-08-26 Apparatus for forming hollow articles
DE327315C (de) * 1920-01-23 1920-10-09 Oberschlesische Eisenbahn Beda Verfahren und Gesenk zur Herstellung von mit aeusseren Ansaetzen versehenen Hohlkoerpern
DE498176C (de) * 1930-05-19 Eduard Halter Lochen runder Metallbloecke

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