DE906777C - Verfahren zum Warmverformen von Stahl durch Spritzen - Google Patents

Verfahren zum Warmverformen von Stahl durch Spritzen

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DE906777C
DE906777C DER7564A DER0007564A DE906777C DE 906777 C DE906777 C DE 906777C DE R7564 A DER7564 A DE R7564A DE R0007564 A DER0007564 A DE R0007564A DE 906777 C DE906777 C DE 906777C
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Germany
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spraying
steel
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hot deforming
deforming steel
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Expired
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DER7564A
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English (en)
Inventor
Paul Duechting
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RUHRTALER GESENKSCHMIEDEREI F
Original Assignee
RUHRTALER GESENKSCHMIEDEREI F
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/20Making machine elements valve parts
    • B21K1/22Making machine elements valve parts poppet valves, e.g. for internal-combustion engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • In den letzten Jahren hat man der inneren Reibung, der der Werkstoff beim Warmverformen unterliegt, wachsende Beachtung geschenkt. In diesem Zusammenhang ist z. B. vorgeschlagen worden, das zum Verformen verwendete Werkzeug während des Arbeitsverlaufes in Vibrationen von mehr als 5oo Schwingungen pro Sekunde zu versetzen. Es wird dabei angenommen, daß die Vibrationen eine solche Einwirkung auf die innere Reibung des Werkstoffes ausüben, daß die für das Verformen aufzuwendende Arbeit ganz wesentlich vermindert werden kann. Entgegen früheren Feststellungen, daß eine Erhöhung der Formänderungsgeschwindigkeit eine wesentliche Steigerung des Formänderungswiderstandes zur Folge hätte, wurden später für das Strangpressen langer Werkstücke, wie Rohre und Stangen, mit hoher Preßgeschwindigkeit arbeitende Kurbel-, Exzenter- oder sonstige Pressen mit kurbeltriebartigem Verlauf der Stempelbewegung in Vorschlag gebracht. Man ging davon aus, daß auf solchen Maschinen der Preßstempel in einem Zeitpunkt großer Geschwindigkeit die Fließbewegung des Metalls durch eine enge Düse einleitet.
  • Die Erfindung beruht auf einer ähnlichen Erkenntnis, die nunmehr für das Warmverformen von Stahl durch Spritzen in noch weit ausgeprägterem Jlaße dadurch zur Anwendung gebracht wird, daß vorgeschlagen wird, das Warmspritzen durch den mit möglichst hoher lebendiger Kraft geführten Schlag eines Schmiedehammers zu bewerkstelligen.
  • Eingehende Versuche haben nämlich ergeben, daß die die Verformung hemmende Haftreibung im Gefüge des Werkstoffes nur durch einen kräftigen und so kurz wie möglich geführten Stoßimpuls überwunden und in die die Verformung wesentlich erleichternde gleitende Reibung umgewandelt werden kann. Dabei kommt es insofern auf die Größe des Stoßimpulses an, als sich zeigte, daß zur Überwindung der Haftreibung ein Schlagimpuls notwendig ist, wie ihn der Schlag eines Schmiedehammers erzeugt. Die Impulsgröße und die Geschwindigkeit, mit der der Impuls auszulösen ist, hängen im einzelnen von der Form des Werkstückes und der Art des Werkstoffes ab.
  • Nach der Erfindung können zur Durchführung des Verfahrens, das Warmspritzen von Stahl durch einen Impulsschlag zu bewirken, sowohl mechanisch als auch dampf- oder luftangetriebene Schmiedehämmer Verwendung finden. Das Spritzen geschieht dabei in mit entsprechenden Spritzräumen ausgestatteten Gesenken, und zwar entweder über den vollen Querschnitt oder über den Dorn. In der Zeichnung ist ein solches Gesenk für einen mit einem Stößel ausgestatteten Tellerkörper dargestellt. Der Boden i der Untermatrize 2 hat das Profil des herzustellenden Tellers 3, während die in die Untermatrize :2 passende Obermatrize q. unProfiliert und plan ist. Im Untergesenk 2 befindet sich außerdem noch der Spritzraum 5, dessen Profil und Querschnitt im Einlaufteil 6 dem Profil und Querschnitt des anzuspritzenden Stößels 7 entsprechen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch deshalb besonders vorteilhaft, weil es jetzt unmittelbar mit dem Gesenkschmieden beliebiger Formteile verbunden werden kann. Erst nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist es z. B. möglich, an im Gesenk geschmiedete Förderwagenräder oder andere Teile, Naben od. dgl. aus gemeinsamem Werkstoff auszuspritzen oder Ventilteller mit beliebig langen Stößeln in dieser Weise herzustellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Warmverformen von Stahl durch Spritzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzen im Gesenk durch den mit möglichst hoher lebendiger Kraft geführten Schlag eines Schmiedehammers erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schlag eines Schmiedehammers ein formgeschmiedetes Werkstück mit angespritzten Teilen hergestellt wird.
DER7564A 1951-11-09 1951-11-09 Verfahren zum Warmverformen von Stahl durch Spritzen Expired DE906777C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239912B (de) * 1963-10-30 1967-05-03 Unterstuetzungskasse Der Lands Verfahren zum Herstellen massiver Werkstuecke aus gegossenen Rohlingen aus Gusseisenod. dgl. durch Warmfliesspressen
EP0750955A1 (de) * 1994-01-06 1997-01-02 Fuji Oozx Inc. Verfahren zur Formung eines Hubventils mit einem reduzierten Durchmesser aufweisenden Teil

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239912B (de) * 1963-10-30 1967-05-03 Unterstuetzungskasse Der Lands Verfahren zum Herstellen massiver Werkstuecke aus gegossenen Rohlingen aus Gusseisenod. dgl. durch Warmfliesspressen
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