AT160721B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßkörpern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßkörpern.

Info

Publication number
AT160721B
AT160721B AT160721DA AT160721B AT 160721 B AT160721 B AT 160721B AT 160721D A AT160721D A AT 160721DA AT 160721 B AT160721 B AT 160721B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ram
pulling head
piston
flow
workpiece
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schloemann Ag
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160721B publication Critical patent/AT160721B/de

Links

Landscapes

  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von   Presskörpern.   



   Zur Herstellung   vonPresskörpern   aus kalten oder warmen Rohlingen finden hydraulisch, mittels Druckluft, Dampf oder mechanisch betätigte Vorrichtungen Anwendung. Hydraulische Pressen arbeiten unter dem Einfluss mehr oder weniger hohen   Flüssigkeitsdrucks   mit stetig gleichmässigem Druck, jedoch mit weniger hoher Geschwindigkeit. Mechanische Pressen dagegen arbeiten meistens unter Anwendung von Schlagwirkungen und fast immer mit   veränderlichen Drücken,   die sich während des Arbeitshubes, u. zw. nach den Verhältnissen äussern, wie sie sich aus dem jeweiligen Arbeitselement Kurbel, Kniehebel od. dgl. ergeben.

   Mit Druckluft oder Dampf betriebene Vorrichtungen arbeiten ebenfalls wie mechanische Pressen im allgemeinen mit einer Schlagwirkung auf das Pressstück, wobei ebenfalls die jeweiligen Drücke während des Hubes meistens veränderlich sind oder sein können. 



   Den sich mit vorgenannten Vorrichtungen ergebenden Arbeitsverfahren gegenüber hat der Erfindungsgegenstand zum Ziel, zum Verformen eines Pressstücks, z. B. zu einem Hohlkörper, eine Schlagwirkung und eine reine Druckwirkung mittels einer Presse zu erzeugen. Die Vereinigung beider Vorgänge in einer Vorrichtung gestattet es, unter Anwendung eines hohen spezifischen Druckes unter gleichzeitiger einleitender oder vorangehender schlag-oder stossartiger Wirkung zu arbeiten, so dass unter dem spezifischen Druck und der Schlag-oder Stosswirkung auf den Rohling das Fliessen des Werkstücks herbeigeführt und fortgesetzt wird. Es findet also gleichzeitig eine Zugbeanspruchung des Werkstücks an der   Fliessstelle   statt.

   Die Zugwirkung wird mit stetiger Kraft von einem vorzugsweise hydraulischen Teil und die Schlagwirkung von einem mechanischen Teil der beides vereinigenden Vorrichtung bewirkt. Die Grösse der Zugkraft kann den verschiedenen Werkstücken entsprechend so angepasst werden, dass die Zugspannung am fliessenden Teil des   Werkstückes   die Elastizitätsgrenze nicht   überschreitet,   sondern nur zu einem gewissen hohen Anteil erreicht oder mit anderen Worten ausgedrückt : die Veränderlichkeit einer mechanisch erzeugten Schlagwirkung, die auf die Strukturbildung des fliessenden Werkstoffs von einem entsprechenden Einfluss ist, wird durch die besondere Zugwirkung ausgeglichen. 



   Die Vorrichtung besteht aus einer Presse, deren Schlagstempel mechanisch, z. B. mittels eines Kurbeltriebs oder Kniehebel bewegt wird, während in dem Pressstempel ein Ziehkopf geführt ist, der mit einem vorzugsweise unter hydraulischem Druck stehenden Kolben Verbindung hat. Beides ist so vereinigt, dass der Ziehkopf in Tätigkeit tritt, wenn durch den Pressstempel das Fliessen des Rohlingwerkstoffes eingeleitet worden ist. 



   Die   Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsbeispiele   einer Presse mit hydraulisch zu betätigendem Ziehkopf bei in einem Falle mittels Kurbeltriebs und im anderen Falle durch Kniehebel bewegtem Pressstempel. Es stellen dar : Fig. 1 und 4 Aufriss im Schnitt, Fig. 3 einen Längsschnitt und Fig. 2 eine Einzelheit. 



   1 bezeichnet den Aufnehmer für den zu einem Hohlkörper oder Rohr zu verarbeitenden napfartigen Rohling. 2 ist ein in oder unter den Aufnehmer eingesetzter Ring oder an diesem gebildeter Ringansatz, durch den der mechanisch angetriebene Pressstempel 3 das Werkstück formgebend hindurchdrückt (Fig. 2), wobei der Ringspalt zwischen dem Stempel 3 und dem Ring 2 die Wandstärke des zu erzeugenden Hohlkörpers bestimmt. In seiner Wirkung   drückt   der Stempel 3 auf den Boden und mit der Ringfläche 4 auf den oberen Rand des Rohlings. Der Stempel. 3 hat mittels seines Trägers 5   mit dem Körper 6 Verbindung, der zwischen den schlittenartigen Schuhen 7 (Fig. 3) gelagert ist, die kreuzkopfartig in den FÜhrungen 8 gleiten.

   Seitliche Zapfen 9 an dem Stempelträger 5 dienen zum   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Räder 14 mit einer nicht dargestellten   Synchronisierungswelle   in Verbindung stehen. Nach Fig. 4 werden statt des Kurbeltriebes Kniegelenkhebel 15, 16 zur Bewegung des Stempelträgers 5,6 benutzt. 



   Der Stempelträger   5,   6 bildet gleichzeitig den   Rückzugzylinder   17 für den hydraulisch zu betätigenden Kolben 18, der ferner in dem im Pressengestell ortsfest gelagerten Zylinder 19 gleitet, an den eine Druckmittelleitung bei 20 angeschlossen ist.   An.   den Kolben 18 ist über eine Druckstange 21 der Ziehkopf 22 angeschlossen. 
 EMI2.2 
 gedeutet. 



   Mittelbar oder-unmittelbar von dem   Pressstempel 3 aus kann   die Zugwirkung des Ziehkopfes so gesteuert werden, dass der Zug unmittelbar nach dem Eintritt des Werkstoffliessens zur Einwirkung gelangt. 



   Es ist selbstverständlich, dass die Form des Ziehkopfes 22 und seiner Verbindungsstange 21 zum Kolben 18 nach   massgabe'der   jeweilig zu   erzielendenwerkstürkformen-eingerihtet   werden können. 



   In der Fig. 1 ist ein   zusätzlicher   Ring 2'oder Ringansatz vorgesehen,. zu dem Zwecke, in einem Arbeitsgang gewissermassen zwei verschiedene Arbeitszüge, d. h. eine abnehmende Wandstärkenverminderung des   Hohlkörpers,   durchzuführen. 



   In Fig. 3 werden die Ringe 2, 2'durch einen Halter 23 gestützt, der an dem Keilkörper 24 ruht. 



    Dieser Keilkorper   ist an einem in einem Zylinder   2 ? * gleitenden Kolben   26 angeschlossen, der unter 
 EMI2.3 
 um beispielsweise das Pressgut aus der Presse entfernen oder. die Ringe 2, 2'leicht auswechseln zu können. 



   Es ist vorteilhaft, die Werkzeuge mit einem   Ölfilter   versehen, arbeiten zu lassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus vorzugsweise napfförmigen Rohlingen, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einleitung einer schlag-oder stossartigen Druckwirkung auf den Rohling eine Ziehwirkung zugeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines mechanisch betätigten Stempels der Fliessvorgang durch Schlagwirkung eingeleitet und alsdann durch mit anzupassender Geschwindigkeit erfolgende Druckwirkung aufrechterhalten wird, während der hydraulisch betätigte Ziehkopf unmittelbar nach oder bei Einleitung des Fliessvorgangs in dem Presswerkstoff einen in Fliess- richtung wirkenden Zug auf das im Fluss befindliche Werkstück ausübt.
    3. Verfahren nach den'Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem mechanisch bewegten Pressstempel (3) eine solche Geschwindigkeit erteilt wird, dass die. ausgedrückte Werkstoffmenge in bezug auf die Wegeinheit des Stempelträgers und des hydraulisch bewegten Ziehkopfes (22) unter dessen kraftschlüssigen Anpassung an das Presswerkstück gleich oder annähernd gleichbleibt.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Mittel für den Pressstempel und die Mittel für den zusätzlichen Ziehvorgang in einer Vorrichtung vereinigt sind.
    5 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel (3) mit einem Kurbeltrieb, Kniehebel od. dgl. in Verbindung und der Ziehkopf (22) mittels eines Kolbens (18) unter vorzugsweise hydraulischem Einfluss steht, für den ein Zylinder mit Druckmittelanschluss unmittelbar oder mittelbar mit der Vorrichtung verbunden ist.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelträger (5) als Rückzylinder (17) für den Ziehkopfkolben fil8) ausgebildet ist, 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel (3) mittelbar oder unmittelbar mit Steuermitteln für den Ziehkopfkolben (18) in Verbindung steht.
AT160721D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßkörpern. AT160721B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160721T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160721B true AT160721B (de) 1941-12-10

Family

ID=3651031

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160721D AT160721B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßkörpern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160721B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1627722B2 (de) Verfahren zur pulvermetallur gischen Herstellung von Stangen und Rohren
DE2433632A1 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung von metallprodukten, insbesondere patronen
DE616266C (de) Durch Druckfluessigkeit betaetigter druckluftgesteuerter Ziehapparat fuer Blechpressen
AT160721B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßkörpern.
DE763673C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus vorgelochten Bloecken
DE730903C (de) Vorrichtung zum Ziehen von Blechzuschnitten mittels eines formanpassungsfaehigen, unelastischen Druckmittels
DE1602550C3 (de) Verfahren zum Formen von Hohlkörpern durch hydraulisches Tiefziehen
DE652601C (de) Presse mit Ziehvorrichtung
DE584136C (de) Verfahren zum hydraulischen Strangpressen
DE510895C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallrohren in Strangpressen
DE508166C (de) Strangpresse
DE602833C (de) Presse zum Ziehen von Gefaessen
DE150296C (de)
DE2109210B2 (de) Mehrstufenpresse zum Herstellen von Schraubbolzen oder dergleichen
DE2755495C2 (de)
DE477298C (de) Stehende Lochpresse
DE817066C (de) Hydraulischer Antrieb fuer Abgratpressen
DE2702126A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von werkstuecken durch druckumformen
DE188781C (de)
DE925104C (de) Verfahren zum Regeln der Pressgeschwindigkeiten in Rohrstrang-, insbesondere Kabelummantelungspressen mit gegenlaeufig zusammenwirkenden Pressstempeln
DE578833C (de) Hydraulischer Ziehapparat
DE730486C (de) Verfahren zum Herstellen von Bloeckchen, die durch Hohlpressen weiter verarbeitet werden, insbesondere solchen zum Pressen von Brennkraftmaschinenkolben
DE496829C (de) Anordnung hydraulischer Pressen zur Herstellung von Rohren durch Stossen (Ziehen)
DE166424C (de)
DE825247C (de) Hydraulisch betriebene Vorrichtung zum Aus- und Einfahren des Mundringes von Metallstrangpressen