DE87123C - - Google Patents

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DE87123C
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Germany
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workpiece
die
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hollow
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/04Piercing presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-£»#7123-
Bekannt ist die Thatsache, dafs einzeln hergestellte Ingots und die aus ihnen durch Bohrung, Schmiedung und Walzung in warmem Zustande hergestellten Reifen und andere Hohlkörper trotz gröfster Sorgfalt bei der Fabrikation nicht diejenige Gleichartigkeit und gleichmäisige Verdichtung des Materials besitzen, welche für viele Zwecke nothwendig ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Ringe und Röhren durch ein eigenartiges Prefsverfahren aus hohl gegossenen Ingots in warmem Zustande fertig oder bis zur Faconwalzung oder Ziehung herzustellen, welche gleichmä'fsiger und dichter ausfallen wie die durch Lochung, Schmiedung und Vorwalzung erzeugten, und zwar unter geringstem Materialverbrauch und unter wirksamem Schutz des stark glühenden Metalls während der Verdichtung und Umformung vor dem Zutritt der Luft und dadurch hervorgerufener Glühspahnbildung und Abkühlung.
Das Verfahren ist folgendes:
Von einem durch Gufs hergestellten dickwandigen Rohre D (Hohlingot) wird der verlorene Kopf entfernt. Der übrigbleibende, nunmehr gleichartige Körper wird in eine entsprechende Anzahl Theilingots D zerlegt (Fig. 1). Die Theilingots werden in einem Ofen gehörig erwärmt und gelangen hierauf nach einander in (eventuell getheilte, durch hydraulischen Druck oder Keilvorrichtung zusammengehaltene) Matrizen B (Fig. 2 bis 8). In diesen Matrizen wird nun jedes Werkstück D einer Umformung bei allseitiger und stets gleichbleibender Verdichtung unter praktisch fast vollständigem Luftabschlufs unterzogen.
Jedes Werkstück stützt sich mit einer Fläche auf das vorher eingebrachte, zu einem Körper E (Fig. 2) bereits umgeformte und vorher verdichtete Werkstück.
Der in dem Loche des Werkstückes sich zunächst nur mit seinem Dorne C führende Prefsstempel A dringt bei ,seiner' Bewegung mit seinem Konus in das Werkstück D (Fig. 2 bis 4), erweitert dasselbe und läfst das verdrängte Material zunächst an den Wandungen der Matrize B ansteigen. Hierauf schliefst der am Dorn C befindliche Bund das sich bereits auf das vorhergehende Werkstück stützende neue Werkstück D völlig ein, und nunmehr wird mit diesem unter allseitiger Verdichtung des Materials das neue Werkstück dem verengten Matrizenmund zu- und das vorhergehende Werkstück E mittelst des neuen Werkstückes D durch den verengten Matrizenmund hindurchgetrieben und nach vollendeter ä'ufserer Umformung aus der Matrize ausgestofsen. Das ausgestofsene Stück E kann noch in derselben Hitze weiteren ähnlichen Verdichtungen und Umformungen in entsprechenden Matrizen durch stärkere und geeignet geformte Stempel (Fig. 3 und 4) ausgesetzt und so zu beliebiger Verdichtung und Umformung gebracht werden, während in die erste Matrize ein zweiter Theilingot D eingelegt wird u. s. w.
Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs bei
diesem Verfahren Prefsdorn C und Prefsstempel A die denkbar geringste Beanspruchung erfahren. Sie werden durch das Loch im Werkstück und später noch in der Matrize sicher geführt, können gegebenenfalls durch· innere Wasserkühlung nach jedem Eindringen während des Rückganges leicht gekühlt werden und halten daher überraschend lange vor, ohne einer Nacharbeitung zu bedürfen. Die Verdichtung und Umformung des Ingots in auf einander folgendem Pressen kann dabei in derselben Hitze , sehr schnell geschehen, mufs ganz gleichmäfsig eintreten und stellt sich aufserordentlich billig.
In den Fig. 5 bis 8 sind einige abweichende Prefsvorrichtungen angedeutet; Prefsstempel und Prefsdorne bilden hier nicht ein Ganzes, sondern der Prefsdorn führt sich aufser in dem hohlen Ingot noch in dem hohl hergestellten Prefsstempel.
Nach den gezeichneten Ausführungsformen tritt der Dorn (Fig. 5 und 7) von unten durch zwei oder mehrere Werkstücke hindurch und in den entgegenkommenden Prefsstempel ein, nach Fig. 6 ist der Dorn im Prefsstempel geführt und tritt in der gleichen Richtung wie der Prefsstempel in das hohle Werkstück ein.
Nach Fig. 5 dient der Dorn nur als Führungsstück und Ambos, verändert aber das Loch im Werkstück von innen nicht wesentlich.
Nach Fig. 6 und 8 dient der Dorn zugleich zur Verengung des Loches im Werkstück, nach Fig. 7 zur Erweiterung desselben.

Claims (3)

Pa tent-Ansprüche:
1. Verfahren, hohl gegossene Werkstücke (Ingots) im warmen Zustande unter allseitiger Pressung und bei allseitigem Einschlufs ihrer Wandungen in einer Matrize gleichmäfsig zu verdichten und umzuformen, dadurch gekennzeichnet, dafs von den bei der Bearbeitung unmittelbar auf einander folgenden Werkstücken das vorangehende in die Matrize fest eingekeilt wird und den Boden des geschlossenen Verdichtungsraumes so lange bildet, bis der Prefsdruck hoch genug geworden ist, um das erste Werkstück zunächst fertig zu bearbeiten und auszustofsen und unmittelbar darauf das neu hinzugekommene Werkstück an Stelle des ersteren in dem Boden der Matrize festzukeilen.
2. Eine Prefseinrichtung zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher die Verdichtung des jeweilig in der Matrize eingeschlossenen Werkstückes dadurch unter Auftreibung desselben von innen erfolgt, dafs der Prefsstempel (A) hinter dem Führungsdornstück mit einem konischen Ansatz (C) versehen ist (Fig. 2 bis 4).
3. Eine Ausführungsform der Prefseinrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der den lichten Querschnitt des Werkstückes bestimmende Volldorn (C) als gesonderter Theil in dem die Compression bewirkenden Hohlstempel geführt ist. :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3526119A (en) * 1966-07-20 1970-09-01 Reisholz Stahl & Roehrenwerk Method and apparatus for extruding metallic tubes
DE102009051592B3 (de) * 2009-11-02 2011-05-19 Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen oder konischen Hohlkörpers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3526119A (en) * 1966-07-20 1970-09-01 Reisholz Stahl & Roehrenwerk Method and apparatus for extruding metallic tubes
DE102009051592B3 (de) * 2009-11-02 2011-05-19 Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen oder konischen Hohlkörpers

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