DE2812778C2 - Anlage zum Herstellen nahtloser Rohre - Google Patents

Anlage zum Herstellen nahtloser Rohre

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DE2812778C2
DE2812778C2 DE19782812778 DE2812778A DE2812778C2 DE 2812778 C2 DE2812778 C2 DE 2812778C2 DE 19782812778 DE19782812778 DE 19782812778 DE 2812778 A DE2812778 A DE 2812778A DE 2812778 C2 DE2812778 C2 DE 2812778C2
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Kocks Technik GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen nahtloser Rohre, insbesondere von Stahlrohren, mit einem Wärmeofen, einer Lochpresse und wenigstens einer Stoßbank nebst Einrichtungen zum Lösen und Herausziehen der Dornstangen aus den Rohrluppen.
Anlagen der vorgenannten Art arbeiten nach dem Stoßbankverfahren, welches sich aus dem Ehrhardt-Verfahren im Laufe vieler Jahre entwickelt hat. Das letztgenannte Verfahren ermöglicht es, nahtlose, im Querschnitt runde, als Lochstücke bezeichnete Hohlkörper aus im Querschnitt quadratischem Halbzeug herzustellen. Dadurch wurde es möglich, das bedeutend billigere quadratische Halbzeug als Ausgangsmaterial für die Rohrherstellung zu verwenden und man war nicht mehr ausschließlich auf das im Querschnitt runde Halbzeug angewiesen, welches sonst für die Herstellung nahtloser Rohre auf einem .Schrägwalzwerk erforderlich ist.
Beim Ehrhardt-Verfahren wird in eine Matrize mit zylindrischem Innenraum ein im Querschnitt quadratisches Halbzeugstück mit Warmformgebungstemperatur eingeführt, dessen Diagonalmaß in etwa dem Innendurchmesser der Matrize entspricht. Ein Lochdorn wird dann mittig in das Werkstück in Richtung seiner Längsachse eingedrückt, wodurch sich die Hohlräume zwischen den zunächst ebenen Außenflächen des Werkstückes und den zylindrischen Mantelflächen des Niatrizeninnenraums durch die Werkstoffverdrängung ausfüllen. Man erhält so ein LochslLck mit
ίο kreisrunder Querschnittsform, das an einem Endabschnitt mit einem Boden verschlossen ist.
Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß das Verhältnis der Lochstücklänge zum Lochdorndurchmesser nicht größer als 8 :1 gewählt werden kann, weil
sonst der Lochdorn beim Einpressen seitlich ausweicht und das Lochstück ungleichmäßige Wanddicken erhält, die bei der Weiterverarbeitung mit wirtschaftlich tragbarem Aufwand nicht beseitigt werden können. Folglich ist das Lochstück relativ kurz und dickwandig
und muß zur Rohrluppe um ein beträchtliches Maß gestreckt werden. BeLm Ehrhardt-Verfahren ist auch eine Ziehpresse verwendet worden, mit deren Hilfe das oben erwähnte Längen/Durchmesserverhältnis von 8 :1 aber auch nicht wesentlich gesteigert werden konnte, weil man beim Lochen mit Rücksicht auf eine gleichmäßige Wanddicke nur ein Verhältnis von etwa 6 :1 wählte, so daß teim anschließenden Ziehvorgang ein Lochstück entstand, dessen Längen/Durchmesserverhältnis nur wenig über 8 :1 lag.
Bei quadratischem Halbzeug ist das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Matrizeninnenraums und dem Lochdorndurchmesser etwa 2 :1, weil dann die ursprünglichen Hohlräume zwischen Matrize und Werkstück gerade ausgefüllt sind. Ein größeres
Verhältnis dieser Durchmesser würde zu einer Unterfüllung der Matrize bei unrunder äußerer Querschnittsform des Lochstückes führen und eine höhere Streckarbeit hinter der Lochpresse verursachen. Ein kleineres Verhältnis hätte zur Folge, daß der Werkstoff gegen die Preßrichtung des Lochdorns nach oben ausweichen würde, was zwar zu einer erwünschten größeren Lochstücklänge, aber auch zu ungleichmäßigen Wanddicken führt, wenn das Verhältnis Lochstücklänge zu Lochdorndurchmesser von 8 :1 wesentlich überschritten wird.
Aus den vorstehenden Zusammenhängen ergibt sich, daß beim herkömmlichen Ehrhardt-Verfahren die Lochstücke an ganz bestimmte Abmessungsverhältnisse gebunden sind, die nicht überschritten werden können.
so Daraus ergibt sich ferner eine Begrenzung der Werkstoffmenge, die als ein Werkstück eingesetzt werden kann.
Aus der oben erwähnten Ziehpresse entwickelte sich die bekannte Stoßbank, auf der das Lochstück mittels einer Dornstange durch eine Anzahl von hintereinander angeordneten Ziehringen mit immer kleiner werdenden Kaliberöffnung hindurchgestoßen und dabei auf der innenliegenden Dornstange unter Verringerung der Wanddicke gestreckt wird. Hierbei störte die Begren-
zung der Lochstückabmessungen und des Gewichtes zunächst nicht, weil die Grenzen des gesamten Verfahrens damals bei der Leistung der Stoßbank lagen. Die gleitende Reibung in den Kalibern erforderte eine hohe Stoßkraft, die im Hinblick auf die konstruktiven Möglichkeiten begrenzt ist. Die begrenzte Stoßkraft erlaubte nur eine beschränkte Anzahl von Kalibern, die gleichzeitig auf das Lochstück einwirken konnten. Um die Zahl der gleichzeitig wirkenden Kaliber innerhalb
der Grenzen zu halter, welche die Stoßkraft nicht zu groß werden ließen, mußte man die Abstände der Kaliber entsprechend groß wählen, was zu sehr langen Betten für die Kaliber führte und was große Hübe zur Folge hatte. Da die Stoßgeschwindigkeit wegen der gleitenden Reibung in den Kalibern nur bei etwa 2$ Metern pro Sekunde lag, ergab sich hieraus eine Grenze für die Rohrlänge, weil bei der relativ niedrigen Stoßgeschwindigkeit und den verhältnismäßig langen Hüben auch eine lange Kontaktzeit zwischen dem Lochstück und der Dornstange entstand, wodurch die Dornstange zu warm und das Lochstück zu kalt wurde, so daß Schwierigkeiten beim Umformvorgang und beim Herausziehen der Dornstangen aus den fertigen Rohrluppen auftraten sowie beträchtliche Verschleißerscheinungen in den Kalibern. Die hierdurch bedingte Begrenzung der Rohrluppenlängen erforderte keine Lochstücke mit größerem Einsatzgewicht
Dies änderte sich durch die Verwendung von Rollenkalibern, weil durch die damit verbundene weitgehende Beseitigung der gleitenden Reibung in den Kalibern die für das einzelne Kaiiber benötigte Stoßkraft beträchtlich verringert werden konnte, so da3 bei gleicher Gesamtstoßkraft mehr Kaliber als bisher gleichzeitig auf das Lochstück einwirken konnten. Damit ist der Abstand der Kaliber beträchtlich verkürzt worden. Die dadurch bedingte kürzere Hublänge und die bei Rollenkalibern mögliche, mehr als doppelt so hohe Stoßgeschwindigkeit brachte eine sehr erhebliche Verkürzung der Kontaktzeiten zwischen Lochstück und Dornstange. Folglich lag die Grenze des Gesamtverfahrens bezüglich Rohrluppenlänge und Leistung dann nicht mehr bei der Stoßbank, sondern in der oben erwähnten Begrenzung der Lochstückabmessungen und damit der einsetzbaren Werkstoffmenge. Besonders bei großen Wanddicken erhielt man nur sehr kurze und daher für die Herstellung und Weiterverarbeitung unwirtschaftliche Rohrluppen.
Um nun das Stoßbankverfahren auch für größere Wanddicken wirtschaftlich zu machen, hat man nach einer Möglichkeit gesucht, das Einsatzgewicht der Lochstücke zu vergrößern. Dies ist mit dem in der deutschen PS 12 98 494 beschriebenen Lochen gelungen, bei dem ein stufenförmig abgesetzter Lochdorn in das Werkstück gepreßt wird, welches sich in einer nach unten flaschenhalsartig verjüngenden Matrize befindet. Der überwiegende Teil des Werkstückes wird dabei mit einem Durchmesser gelocht, der größer ist als der vorgesehene Innendurchmesser der fertigen Rohrluppe. Das bedeutet, daß von einem größeren Halbzeugquerschnitt ausgegangen werden kann und das Einsatzgewicht entsprechend größer ist. Lediglich der kleinere Durchmesser des Lochdorns entspricht dem Dornstangendurchmesser. Der damit gelochte Teil des Lochstükkes dient zur Zentrierung des jeweiligen Innenwerkzeuges beim Vorstrecken auf der Ziehpresse und beim Stoßen. Die mögliche Einsatzgewichtssteigerung beim stufenförmigen Lochen ergibt sich aus dem Verhältnis der Abstufung der Lochdorndurchmesser. Dieses Verhältnis ist ausschlaggebend für die Berechnung der erzielbaren Einsatzgewichtssteigerung, die deutlich über 40 Prozent liegt.
Nachdem beim Stufenlochen nur noch der Durchmesser des kurzen Zentrieransatzes des Lochdorns dem Innendurchmesser des Stoßbankrohres entspricht und der eigentliche Lochdorndurchmesser weitgehend frei gewählt werden kann und damit das Einsatzgewicht des Lochstückes praktisch fre: vom Dornstangendurchmesser und damit vom Innendurchmesser der Rohrluppe ist und man deshalb Lochstücke mit größeren Querschnitten, größerer Länge und größerem Gewicht herstellen kann, liege.» die Grenzen des Stoßbankverfahrens erneut bei der Stoßbank selbst
Diese Grenzen sind durch verschiedene Faktoren begründet Zunächst sind die Abstände der Rollengerüste sehr eingehend untersucht und optimiert worden, so daß eine weitere Verkürzung der zur Zeit verwendeten
ίο Hublängen kaum möglich ist Außerdem ist eine Steigerung der Stoßgeschwindigkeit ebenfalls kaum möglich, weil die erforderliche Stoßkraft eine relativ große Masse der Zahnstange und der übrigen Antriebsteile erfordert, was zu sehr hohen Beschleunigungs- und Verzögerungskräften führt, die eine weitere Steigerung der Stoßgeschwindigkeit kaum noch zulassen dürften. Da in den Kalibern ohnehin schon Rollen verwendet werden und die Formen und Abmessungen der Kaliberöffnungen weitgehend optimiert sind, ist auch eine weitere Verringerung der Stoßkraft nicht mehr zu erwarten, so daß von daher eine Verringerung der Massen, die wiederum eine Erhöhung der Stoßgeschwindigkeit zulassen würde, nichi verwirklicht werden kann. Weil die Länge des Gerüstbettes bei einer bestimmten Rohrluppenlänge aus den vorgenannten Gründen nicht weiter verkürzt werden kann und auch die Stoßgeschwindigkeit sich nicht erhöhen läßt, ergibt sich bei einer bestimmten Rohrluppenlänge auch eine bestimmte Kontaktzeit zwischen Dornstange und Rohrluppe, die mit den bekannten Mitteln nicht mehr verkürzt werden kann. Da die Kontaktzeit mit Rücksicht auf die Abkühlung der Rohrluppe und die Erwärmung der Dornstange nicht beliebig verlängert werden kann, sie aber mit wachsender Rohrluppenlänge langer würde, was aber — wie weiter oben begründet — nicht tragbar ist kann man die Länge der auf einer Stoßbank erzeugten Rohrluppen nicht vergrößern und die Möglichkeiten des Stufenlochens, das ein höheres Einsatzgewicht ermöglicht, mit den bekannten Mitteln nicht ausnutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Anlage der eingangs genannten Art zu entwickeln, mit der es möglich ist, mit dem an sich vorteilhaften, das Walzgut schonend umformenden und einen guten Wirkungsgrad besitzenden Stoßbankverfahren Rohrluppen zu erzeuger, die bei einer bestimmten Wanddicke eine größere Länge haben als sie bislang erzielbar war.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
so daß der Lochpresse außer einer Fertigstoßbank mindestens eine Vorstoßbank in Reihe nachgeordnet ist. Dabei brauchen die Sioßbänke räumlich nicht in einer Linie hintereinander angeordnet zu sein, sondern gemeint ist hier, daß jedes Lochstück zunächst in einer ersten Vorstoßbank und anschließend in einer zweiten und gegebenenfalls weiteren Stoßbank möglichst ohne Zwischenerwärmung verformt und gestreckt wird. Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird der Fertigstoßbank, welche die Rohrluppen mit den gewünschten
«ο Fertigmaßen herste"t, also mindestens eine Vorstoßbank vorgeschaltet, welche die Fertigstoßbank in vorteilhafter Weise zeitlich und hinsichtlich der Stoßkraft sowie der Temperatur entlastet. Da die Stoßbänke mit unterschiedlichen Dornstangen arbeiten, diese also zwischen den Stoßvorgängen gewechselt werden, eriolgt eine beträchtliche Verkürzung der Kontaktzeit zwischen den Dornstangen und Rohrluppen. Ein Festschrumpfen einer Rohrluppe auf einer
Dornstange und eine unzulässige Erwärmung derselben wird in vorteilhafter Weise vermieden.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage ist es infolgedessen möglich, Rohrluppen von über 20 Metern Länge zu erzeugen, und zwar in mindestens gleichgroßer Stückzahl wie bisher. Wenn man bedenkt, daß bei den bekannten Anlagen die maximale Rohrluppenlänge bei 16 Metern lag unter Verwendung von Schulterwalzwerken zwischen Lochpresse und Stoßbank, so bedeuten Rohrluppenlängen von über 20 Metern eine beträchtliehe Leistungsverbesserung. Dies gilt um so mehr, wenn man bedenkt, daß bei allen nahtlosen Rohrherstellungsverfahren das Ausbringen bestimmt wird von den Endverlusten während des gesamten Herstellungsverfahrens einschließlich des die Rohrluppen zum Fertigrohr walzenden Streckreduzierwalzwerkes. Das Ausbringen einer nahtlosen Rohrerzeugungsanlage ist deshalb in erster Linie von dem Herstellungsverfahren und den maximalen Muiierruiii längen vor dem Streckreduzierwalzwerk abhängig. Deswegen ist man bemüht, stets möglichst große Mutterrohrlängen zu erzeugen, wozu möglichst große Rohrluppenlängen erforderlich sind. Die Aufteilung der Verformung auf beispielsweise eine Vor- und eine Fertigstoßbank zusammen mit der Aufteilung der Stoßkraft auf viele Antriebsritzel befreit den gesamten Herstellungsprozeß von seinen bisherigen Grenzen, insbesondere dem bislang eng begrenzten maximalen Rohrgewicht, unter voller Ausnutzung aller Vorteile, die das Stufenlochen bietet. Schließlich besteht noch die zusätzliche Möglichkeit, besonders dickwandige Rohrluppen hinter der Vorstoßbank abzuzweigen für ein gesondertes Fertigprogramm, wie überhaupt eine größere Wanddickenpalette als bei den bekannten Anlagen verwirklicht werden kann.
Die Verwendung von zwei oder mehr hintereinander geschalteten Stoßbänken lag nicht nahe, weil man der Auffassung war, daß trotz zahlreicher Verbesserungen und Weiterentwicklungen an den Stoßbänken ein zweimaliges Stoßen ohne Zwischenerwärmung nicht möglich ist und zwar wegen der starken Abkühlung der Rohrluppen. Man befürchtete, daß beim mehrmaligen Stoßen die Rohrluppen zu kalt würden und deshalb beim Stoßen abreißen oder der Boden der Rohrluppe durchstoßen würde. Eine Zwischenerwärmung zwisehen den Stoßvorgängen war aus wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden. Überraschenderweise wurde jedoch herausgefunden, daß es demgegenüber durchaus möglich ist, zwei Stoßvorgänge in einer Hitze unmittelbar hintereinander durchzuführen, ohne daß die befürchteten nachteiligen Folgen auftreten. Dabei wurde erkannt, daß sich mit der erfindungsgemäßen Anlage Rohrluppen mit solchen Längen herstellen lassen, die bislang nicht erreicht werden konnten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einer Vor- und einer Fertigstoßbank ist die Vorstoßbank hinter der Lochpresse zur Erzielung von mindestens 50 Prozent, vorzugsweise von 65 bis 80 Prozent, der gesamten Querschnittsabnahme der Anlage und die Fertigstoßbank lediglich für die restlichen, vorzugsweise 20 bis 35 Prozent, höchstens Prozent der gesamten Querschnittsabnahme der Anlage ausgelegt Dies hat den Vorteil, daß die Rohrluppe, welche auf der Vorstoßbank erzeugt wird, im Verhältnis zu den bekannten auf Stoßbänken erzeugten Rohrluppen derart kurz ist daß im Hinblick auf Leistung und Kontaktzeit keine Rücksicht auf eine besonders geringe Gerüstbettlänge gelegt werden muß.
Infolgedessen können die Stichabnahmen sehr klein, die Gerüstabstände relativ groß und auch die Stoßgeschwindigkeiten verhältnismäßig klein und wesentlich freier gewählt und nach völlig anderen Gesichtspunkten optimiert werden als dies bei den bekannten Anlagen möglich war. Durch die kleineren Stichabnahmen bei relativ großen Gerüstabständen und noch relativ kurzer Rohrluppe ergibt sich in der Vorstoßbank eine relativ kleine Stoßkraft trotz des größeren Anstichquerschnittes, da nur so viele Kaliber gleichzeitig wirksam werden, wie sie zur guten Führung des Lochstückes erforderlich sind. Auch der dufh das Stufenlochen mögliche große Anstichquerschnitt bringt keine Schwierigkeiten, weil sich die erforderliche größere Gesamtquerschnittsabnahme auf eine wesentlich höhere Zahl von Kalibern aufteilt. Bei Lochstücken von beispielsweise 0,8 bis I Meter Länge erhält man hinter der Vorstoßbank Rohrluppen von 3 bis 5 Metern Länge, während hinter der rer'iigs'.oßbsr.k eine Rchrluppenfertiglänge von beispielsweise 22 Metern erzielbar ist. Trotz einer dreibis fünffachen Streckung bleibt der Arbeitshub in der Vorstoßbank sehr kurz, was naturgemäß auch für die Kontaktzeit gilt.
Durch die Vorstoßbank und das dort durchgeführte Verringern des Anstichquerschnittes vermindert sich die Stoßkraft auch in der Fertigstoßbank und somit dort die Belastung des Bodens der Rohrluppe. In den ersten Kaliber^.- der Fertigstoßbank kann schon eine volle Reduktion erfolgen, wodurch sich zusammen mit der geringeren Gesamtreduktion in der Fertigstoßbank das gerade dort so wichtige Verhältnis zwischen Rohrluppenlänge und Gerüstbettlänge vorbessert. Dies bedeutet, daß bei gleicher Rohrluppenlänge der erforderliche Hub verkürzt wird oder umgekehrt bei gleichem Hub eine größere Rohrluppenlänge erzielbar ist. Wegen der absolut verringerten Querschnittiabnahme in der Fertigstoßbank können die Stoßgeschwindigkeiten entsprechend höher sein, wobei keine Schwierigkeiten mit den Massenkräften auftreten, weil die bewegten Massen kleiner gehalten werden können, da die geringere Querschnittsabnahme nur eine kleinere Stoßkraft erfordert und damit eine schwächere Auslegung der bewegten Teile erlaubt. Die höhere Stoßgeschwindigkeit zusammen mit dem günstigeren Verhältnis zwischen Rohrluppenlänge und Gerüstbett vermindern die Kontaktzeit zwischen Dornstange und Rohrluppe in der Fertigstoßbank beträchtlich, so daß größere Rohrluppenlängen möglich werden und/oder eine größere Anzahl von Rohren je Minute herstellbar ist was Leistung und Ausbringen der gesamten Anlage bedeutend verbessert
Vorteilhaft ist es, wenn die Dornstangen der Vorstoßbank an ihren vorderen Endabschnitten mit Abstufungen versehen sind, die den Abstufungen der Lochpressendorne entsprechen. Hierdurch wird erreicht daß das Bodengewicht durch die Kräfte der Fertigstoßbank bestimmt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorstoßbank in ihrem oder ihren vorderen Kalibern für eine kleinere Querschnittsabnahme ausgelegt Auf diese Weise vermeidet man ein Abreißen des Rohrluppenbodens bzw. ein Durchstoßen der Dornstangen durch den Rohrluppenboden, was vor allem bei den vorderen Kalibern der Vorstoßbank ohne diese Maßnahme passieren könnte. Der Grund hierfür ist, daß auf der Vorstoßbank in den vorderen Kalibern Rohrluppen eingestoßen werden, die einen besonders großen Anstichquerschnitt besitzen und daß dann gleichzeitig
die Stoßkraft nur über die vordere relativ kleine Abstufung der Dornstange übertragen wird, während der hintere, dickere Teil der Dornstange in der vom Stufenpressen her noch größeren Innenbohrung des Lochstückes zu oiesem Zeitpunkt noch keinen Kontakt mit diesem hat und folglich nur der vordere Führungsteil der Dornstange die gesamte Stoßkraft übertragen muß. Durch die vorgeschlagene Ausbildung jedoch bleibt die auftir;ende Stoßkraft trotz des an dieser Stelle großen Anstichquerschnittes relativ klein, so daß ein Durchstoßen oder Abreißen des Rohrluppenbodens nicht zu befürchten ist Eine Verringerung der Abrahme in den ersten Gerüsten ist bei der erfindungsgemäßen Anlage ohne weiteres zu verkraften, weil genügend weitere Kaliber zur Verfügung stehen, auf welche die Gesamtquerschnittsabnahme verteilt werden kann.
Besonders empfehlenswert ist es, hinter der Vorstoßbank kein Lösewalzwerk, sondern nur eine Einrichtung zum Herausziehen der Dornstangen aus den Rohrluppen 2"ZwOrUItCS*. Bsi den dort νοΓΗαη^^η**η "^»^»^1··^- penlängen von nur etwa 3 bis 5 Metern und den noch relativ dicken Wänden kann die Rohrluppe von der fest mit der Zahnstange verbundenen Dornstange leicht abgestreift werden. Ein Zwischenerwärmen ist dabei im allgemeinen überflüssig.
Darüber hinaus ist es ratsam, den Kaliberöffnungen des oder der hinteren Gerüste der Vor- und/oder Fertigstoßbank im Bereich der Rollenspalte Erweiterungen zu geben. Diese Erweiterungen haben den Vorteil, daß sie ein Lösen der Rohrluppe von der Dornstange bewirken und das Abziehen bedeutend erle'.htern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorstoßbank mit einer geringeren Stoßgeschwindigkeit als die Fertigstoßbank angetrieben. Dabei sollen die Geschwindigkeiten bei etwa 2 bis 4 Meter pro Sekunde für die Vorstoßbank liegen, während die Fertigstoßbank mit etwa 7 bis 9 Metern pro Sekunde arbeitet.
In Figuren, die nachgebracht sind und lediglich der Erläuterung des Anmeldungsgegenstandes dienen, ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Anlage mit einer Vor- und einer Fertigstoßbank in der Draufsicht,
F i g. 2 ein Diagramm über die Querschnittsabnabme im Bereich der Vor- und der Fertigstoßbank.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Querförderer bezeichnet, über den Lochstücke einer Vorstoßbank 2 zugeführt werden. Die Lochstücke kommen aus Pfeilrichtung X von einer nicht dargestellten bekannten Lochpresse und besitzen eine für die Warmumformung ausreichend hohe Temperatur. Die Lochstücke weisen die Form eines sehr dickwandigen Zylinders auf, dessen Innenbohrung an einer Stirnseite mit einem Boden verschlossen ist. Die Lochstücke gelangen über den Querförderer 1 zu dem Einlegetisch 3 der Vorstoßbank 2, auf den sie einzeln aufgelegt werden. In einer Dornstangenführung 4 ist eine Dornstange axial verschieblich gelagert welche von einer Zahnstange, die in einer Zahnstangenführung 5 ebenfalls axial verschieblich geführt ist, angetrieben wird. Der Antrieb der Zahnstange ist allgemein mit 6 bezeichnet und besteht im wesentlichen aus zwei Antriebsmotoren 7, einem Untersetzungsgetriebe 8, zwei Kupplungen 9 und zwei Antriebsritzeln 10, die unmittelbar in die Zahnstange eingreifen. Für die Schmieröl- und Druckölversorgung ist eine Pumpstation 11 vorgesehen.
Befindet sich ein Lochstück auf dem Einlegetisch 3, so
wird mit Hilfe des Antriebes 6 die Zahnstange in der Zahnstangenführung 5 und mit ihr die Dornstange in der Dornstangenführung 4 in F i g. I nach rechts bewegt, so daß die Dornstange mit ihrem vorderen Endabschnitt zunächst in die Bohrung des Lochstückes hineinstößt bis gegen den Lochstückboden. Das Lochstück wird dann von der Dornstange durch die Kaliberöffnungen von Rollengerüsten 12 hindurchgestoßen, die in einem Rollengerüstbett 13 in einer Reihe hintereinander
ίο angeordnet sind. Dabei wird das Lochstück zu einer Rohrluppe umgeformt, die bereits eine wesentlich geringere Wanddicke und größere Länge als das Lochstück aufweist. Die so entstandene Rohrluppe gelangt auf einen zweiten Querförderer 14, nachdem die Dornstange wieder zurückgezogen und die Rohrluppe abgestreift wurde. Eine Abstreifvorrichtung 15, angeordnet zwischen dem zweiten Querförderer 14 und dem Rollengerüstbett 13, hält dabei die Rohrluppe auf dem zweiten Querförderer 14 zurück, während die rriStMi^s vor, dsm Antrieb
den Rollengerüsten heraus bis in die Dornstangenführung 4 hinein zurückgezogen wird, wo sie für den nächsten Arbeitshub bereitliegt.
Die auf diese Weise in der Vorstoßbank 2 entstandene Rohrluppe gelangt über den zweiten Querförderer 14 zum Einlegetisch 16 der allgemein mit 17 bezeichneten Fertigstoßbank. Auch diese besitzt wie die Vorstoßbank 2 eine Dornstangenführung 18 in Stoßrichtung vor dem Einlegetisch 16 und ein Rollengerüstbett 19 mit Rollengerüsten 20 hinter dem Einlegetisch 16. Da bei der Fertigstoßbank 17 die eingelegte Rohrluppe bereits wesentlich länger ist als bei der Vorstoßbank 2, ergeben sich bei der Fertigstoßbank 17 in allen Teilen wesentlich größere Längen. Außerdem kann bei der Fertigstoßbank 17 nicht mehr wie bei der Vorstoßbank 2 immer wieder mit derselben Dornstange gearbeitet werden, sondern man benötigt für jede Rohrluppe eine gesonderte Dornstange. Diese wird im Bereich der Dornstangenführung 18 kurz vor dem Einlegetisch 16 von der Seite her eingelegt. Das Einlegen erfolgt von einem Vorratsbett 21 aus, wo die Dornstangen bereitgehalten werden. Falls es erforderlich ist, die Dornstangen vorzuwärmen, so geschieht dies in einem Dornstangenofen 22, von dem aus die Dornstangen einzeln auf das Vorratsbett 21 herübergegeben werden, was jedoch jeweils erst kurz vor dem Einlegen in die Domstangenführung 18 erfolgt Angetrieben wird die Dornstange in der Dornstangenführung 18, über eine Schaftstange, die in einer Schaftstangenführung 23 axial gieitend geführt ist Die Schaftstange wird von einer Zahnstange angetrieben, die in einer Zahnstangenführung 24 liegt Der Antrieb der Fertigstoßbank 17 ist mit 25 bezeichnet und er besteht aus insgesamt vier Antriebsmotoren 26, welche auf vier Antriebsritzel 27 unmittelbar einwirken. Die Antriebsritzel 27 greifen direkt in die Zahnstange ein. Pumpstationen 28 versorgen die einzelnen Führungen, Lager und einige Arbeitszylinder mit dem erforderlichen Schmier- und Drucköl. Übergänge 29 gestatten dem Bedienungspersonal ein gefahrloses Überqueren der Fertigstoßbank 17.
Wenn die Rohrluppe durch die Kaliber der Rollengerüste 20 hindurchgestoßen ist, wird bei der Fertigstoßbank 17 nur die Schaftstange mit Hilfe der Zahnstange und des Antriebes 25 zurückgezogen, während die Dornstange in der Rohrluppe über einen Rollgang 30 einem Lösewalzwerk 31 zugeleitet wird. Im Lösewalzwerk 31 wird die Rohrluppe gerade so viel verformt, daß
sie nicht mehr fest auf der Dornstange sitzt, sondern sich abstreifen läßt. Ein weiterer Rollgang 32 hinter dem Lösewalzwerk 31 nimmt die Rohrluppe mit noch innenliegender Dornstange nach dem Lösevorgang auf, und ein weiterer Querförderer 33 leitet die Rohrluppe mit innenliegender Dornstange zu einem Ausziehrollgang 34, der sich parallel zum Rollgang 32 erstreckt. Hinter dem Lösewalzwerk 31, jedoch in einer Linie mit dem Ausziehrollgang 34, befindet sich ein Dornstangenauszieher 35, welcher das rückwärtige, nicht von der Rohrluppe überdeckte Ende der Dornstange erfaßt und in Fig. I nach links aus der Rohrluppe herauszieht. Damit die Rohrluppe auf dem Ausziehrollgang 34 liegenbleibt, besitzt der Dornstangenauszieher 35 eine Abstreifbrille 36, gegen welche die rückwärtige Stirnfläche nur der Rohrluppe sich anlegt, wogegen die Dornstange durch die Ausnehmung der Abstreifbrille 36 vom Dornstangenauszieher 35 aus der Rohrluppe herauseezoeen wird. Die dann freie Dornstange gelangt anschließend auf einen Dornstangenrollgang 37, von dem aus sie d,m Dornstangenofen 22 oder dem Vorratsbett 21 oder dem mit 38 bezeichneten Dornstangenkühlbett zugeführt wird.
Das Diagramm gemäß F i g. 2 zeigt deutlich, daß die Vorstoßbank 2 den größten Teil der Querschnittsabnahme bewirkt, wogegen die Fertigstoßbank eine deutlich geringere Querschnittsabnahme durchführt. Auf der Abzisse des Diagramms ist die Lochstücklänge bzw. die Rohrluppenlänge in Metern aufgetragen und auf der Koordinaten die Querschnittsfläche in Quadratmillimetern. Die eingezeichnete Kurve stellt von dem Punkt A bis zum Punkt B die Wirkung der Vorstoßbank dar. wogegen die Querschnittsabnahme durch die Fertigstoßbank 17 von der Kurve zwischen den Punkten Sund C dargestellt ist. Es versteht sich von selbst, daß außer der dargestellten Kurve noch zahlreiche andere Kurven denkbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Herstellen nahtloser Rohre, insbesondere von Stahlrohren, mit einem Wärmeofen, einer Lochpresse und wenigstens einer Stoßbank nebst Einrichtungen zum Lösen und Herausziehen der Dornstangen aus den Rohrluppen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochpresse außer einer Fertigstoßbank (17) mindestens eine Vorstoßbank (2) in Reihe nachgeordnet ist
Z Anlage nach Anspruch I1 mit einer Vor- und einer Fertigstoßbank, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstoßbank (2) hinter der Lochpresse zur Erzielung von mindestens 50 Prozent, vorzugsweise von 65 Prozent bis 80 Prozent, der gesamten Querschnittsabnahme der Anlage und die Fertigstoßbank (17) lediglich für die restlichen, vorzugsweise 20 Prozent bis 35 Prozent, höchstens 50 Prozent der gesamten Querschnittsabnahme der Anlage ausgelegt isu
3. Anlage nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornstangen der Vorstoßbank (2) an ihren vorderen Endabschnitten mit Abstufungen versehen sind, die den Abstufungen der Lochpressendorne entsprechen.
4. Anlage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstoßbank (2) in ihrem oder ihren vorderen Kalibern für eine kleinere Querschnittsabnahme ausgelegt ist.
5. Anlage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Vorstoßbank (2) kein Lösewalzwerk, sondern nur eine Einrichtung (15) zum Herausziehen der Dornstangen aus den Rohrluppen angeordnet ist.
6. Anlage nach Anspruch Ί oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliber-Öffnungen des oder der hinteren Gerüste (12,20) der Vor- und/oder Fertigstoßbank (2 beziehungsweise 17) im Bereich der Rollenspalte Erweiterungen besitzen.
7. Anlage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstoßbank (2) mit einer geringeren Stoßgeschwindigkeit als die Fertigstoßbank (17) angetrieben ist.
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