DE3136381C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
- B21B19/02—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
Description
Die Erfindung betrifft eine Walzwerksanlage zur Herstellung
nahtloser Rohre, bei der ein Lochwalzwerk, ein Planetenschräg
walzwerk und ein Maß- oder Streckreduzierwalzwerk hinterein
ander geschaltet sind.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art (DE 26 57 823 B2) werden
hinter dem Lochwalzwerk aus den dort anfallenden Hohlblöcken
die Schaftstangen herausgezogen, um für nachfolgende Blöcke
erneut im Lochwalzwerk verwendet zu werden. Jeder Hohlblock
wird ohne Schaftstange über Längs- und Quertransporteinrich
tungen zum Einlegetisch des Planetenschrägwalzwerkes befördert,
wo zunächst eine Dornstange in die Öffnung des Hohlblockes
eingeschoben wird. Der voreilende Anfangsabschnitt der Dorn
stange reicht bis in die Kaliberöffnung des Planetenschräg
walzwerkes, wo er fixiert wird. Der Hohlblock wird dann über
die Dornstange nach vorne ebenfalls in die Kaliberöffnung des
Planetenschrägwalzwerkes geschoben und über den Anfangsabschnitt
der Dornstange von dieser heruntergewalzt. Kurz hinter dem Pla
netenschrägwalzwerk befindet sich in gleicher Linie das Streck
reduzierwalzwerk, in welches die im Planetenschrägwalzwerk ent
standene Rohrluppe direkt anschließend einläuft und zum Fertig
rohr umgeformt wird.
Bei dieser bekannten Anlage wird die Produktionsleistung durch
den Wechselvorgang der Dornstangen vor dem Planetenschrägwalz
werk start beeinträchtigt, was insbesondere bei einer Verar
beitung von kurzen Hohlblöcken gilt. Das Herausziehen der vor
herigen Dornstange aus dem Planetenschrägwalzwerk, das Lösen
der Anschlüsse für Kühlwasser und Vorschub, das seitliche Ab
transportieren der Dornstange aus der Walzlinie, das Einle
gen der nachfolgenden Dornstange in die Walzlinie das An
kuppeln von Kühlwasseranschluß und Vorschubaggregat sowie das
Einschieben der Dornstange in den Hohlblock und von beiden in das
Planetenschrägwalzwerk kostet relativ viel Zeit und be
schränkt damit die Produktionsleistung. Außerdem bedarf es
eines relativ großen Spiels zwischen den Außendurchmessern
der Dornstangen und den Lochdurchmessern der Hohlblöcke, damit
ein störungsfreies Einschieben der Dornstangen in die Hohl
blöcke möglicht ist. Dieses große Spiel wirkt sich nachteilig
auf die Qualität der inneren Oberfläche des Rohres aus.
Ferner werden nur zwei Dornstangen abwechselnd benutzt, wo
durch die Kontrolle und Pflege der Dornstangen stets unter
Zeitdruck durchgeführt werden muß und deshalb oft unzureichend
ist. Tritt dann ein Schaden oder Verschleiß auf, so ist ein
Auswechseln der Dornstangen erforderlich. Ein solcher Dorn
stangenwechsel schafft durch geringe maßliche Abweichungen
andere Walzbedingungen, so daß unterschiedliche Rohrluppen
bzw. Rohre entstehen. Darüber hinaus wird beim Herausziehen
der Schaftstangen hinter dem Lochwalzwerk Luft in das Loch des
Hohlblockes hineingesaugt, was zu einer Verzunderung der Loch
wandung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzwerksanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen, die durch kürzere Takt
zeiten eine höhere Produktionsleistung erbringt und mit der
eine bessere Qualität des Walzgutes bei geringer Verzunderung
der Rohrinnenfläche erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduch gelöst, daß als
Dornstange für das Planetenschrägwalzwerk jeweils eine von ihrem
Stopfen befreite, im Hohlblock verbliebene Schaftstange des
Lochwalzwerkes dient und daß am Planetenschrägwalzwerk eine
Transporteinrichtung zum Rückstransport der Schaftstangen zum
Lochwalzwerk nach dem Abwalzen des Hohlblockes vorhanden ist.
Hierdurch wird zunächst erreicht, daß zwischen dem Lochwalz
werk und dem Planetenschrägwalzwerk kein Stangenwechsel er
folgt und infolgedessen die sonst hierdurch entstehende Ver
zunderung der Innenwand vermieden und der sonst auftretende
Zeitverlust eingespart wird. Außerdem legt der Hohlblock nur
einen kurzen Weg zwischen Lochwalzwerk und Planetenschrägwalz
werk zurück und kommt nicht wieder mit einer neuen kühlen
Stange in Berührung, so daß wenig Wärmeverlust auftritt und
die Walztemperatur erhalten bleibt. Ferner entfallen alle
Probleme, die mit dem Einführen der Dornstangen in die Hohl
blöcke vor dem Planetenschrägwalzwerk verbunden sind. Man be
nötigt deshalb selbst bei den größten Hohlblocklängen nur ein
minimales Spiel zwischen den Dornstangenaußenflächen und den
Lochinnenflächen der Hohlblöcke. Dies wirkt sich positiv auf
die Qualität der Rohrinnenfläche aus. Auch lassen sich deshalb
die Einziehabschnitte der Schrägwalzen des Planetenschrägwalz
werkes kurz halten, was ebenfalls eine bedeutende Einsparung
ist, die bei einem größeren Spiel zwischen Dornstangen und
Hohlblöcken nicht möglich wäre. Die sich aus dem kleineren
Spiel ebenfalls ergebende geringere Ovalität des Hohlblockes
beim Umformen im Bereich der Einziehabschnitte der Schrägwalzen
führt zu einer besseren Innenoberfläche der Rohrluppen bzw.
Rohre. Dies auch deshalb, weil der Bereich der Hohlverformung
kürzer ist, also jener Bereich, in dem die Rohrwandung ver
ringert wird, ohne daß sie innenseitig an der Stangenoberfläche
anliegt. Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Anlage ohne
weiteres möglich, eine größere Anzahl von Schaftstangen zu
verwenden, so daß deren Pflege und Wartung nicht mehr unter
hohem Zeitdruck durchgeführt werden muß. Bei einer größeren
Anzahl von Schaftstangen ist auch der Verschleiß einer einzelnen
von ihnen geringer, weil sie pro Tonne produzierten Walzgutes
weniger oft eingesetzt und besser gepflegt wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung bleiben
die Schaftstangen auf der Einlaufseite des Planetenschrägwalz
werkes und sind von dort zum Lochwalzwerk zurücktransportierbar.
Dadurch kann der Abstand zwischen Planetenschrägwalzwerk und
Streckreduzierwalzwerk extrem kurz gehalten werden. Die
Stangen können, weil sie dann vom Hohlblock frei sind, je
nach den örtlichen Verhältnissen notfalls über einen längeren
Weg zum Lochwalzwerk zurückgeführt werden, so daß der kurze
Weg für das Walzgut freigehalten wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind im Pla
netenschrägwalzwerk die Schaftstangen zusammen mit dem Walzgut
von der Einlaufseite durch die Kaliberöffnung hindurch zur Aus
laufseite bewegbar und von der Auslaufseite des Planetenschräg
walzwerkes zum Lochwalzwerk zurücktransportierbar. Dabei ist es
möglich, die Schaftstangen zu Beginn des Walzvorganges festzu
halten und erst am Ende jedes einzelnen Walzvorganges diese
zusammen mit dem Rest des Walzgutes durch das Planetenschräg
walzwerk hindurchlaufen zu lassen. Man kann aber auch gleich zu
Beginn jedes Walzvorganges die Schaftstange mit durch die Kaliber
öffnung hindurchlaufen lassen, dabei jedoch so abbremsen, daß
der hintere Endabschnitt des Walzgutes vor dem hinteren Endab
schnitt der Schaftstange durch die Kaliberöffnung des Planeten
schrägwalzwerkes hindurcheilt, so daß keine Hohlverformung auf
treten kann. In beiden Fällen wird die Schaftstange erst im
Bereich zwischen dem Planetenschrägwalzwerk und dem Streckre
duzierwalzwerk aus der Rohrluppe entfernt. Dadurch spart man
auf der Einlaufseite des Planetenschrägwalzwerkes viel Platz,
weil die Einrichtung zum Stangenrückzug und zum Rücktransport
der Schaftstangen zum Lochwalzwerk an dieser Stelle entfällt,
was, je nach den örtlichen Verhältnissen, sehr vorteilhaft sein
kann.
Bei der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn das Planetenschrägwalzwerk eine gesonderte
Einrichtung zum vollständigen Tranport der Schaftstangen
zur Auslaufseite hin, beispielsweise Treibrollen, besitzt.
Da der Durchmesser der von den Schrägwalzen gebildeten Ka
liberöffnung größer ist als der Schaftstangendurchmesser
ohne Walzgut, können die Schrägwalzen den hinteren Endab
schnitt der Schaftstangen nicht mehr vollständig durch das
Planetenschrägwalzwerk zur Auslaufseite hin transportieren,
so daß beispielsweise mit radial verstellbaren Treibrollen
nachgeholfen werden muß. Diese Treibrollen können beispiels
weise auslaufseitig unmittelbar hinter dem Planetenschräg
walzwerk angeordnet sein und während des Walzens ausreichenden
radialen Abstand von dem Walzgut haben. Die Treibrollen lassen
sich so antreiben, ausbilden und lagern, daß sie in radialer
Richtung erst dann zusammengefahren werden, wenn das Walzgut
sie bereits passiert hat und sie nur noch den Endabschnitt der
Schaftstange aus dem Planetenschrägwalzwerk herauszuziehen
brauchen. Zu diesem Zweck sind auch andere Einrichtungen denk
bar. So ist es beispielsweise möglich, daß die einlaufseitige
Vorschubeinrichtung des Planetenschrägwalzwerkes auch zum
vollständigen Transport der Schaftstangen zur Auslaufseite
hin ausgebildet ist. Diese stößt dann von der Einlaufseite her
das Schaftstangenende durch die Kaliberöffnung ausreichend weit
aus dem Planetenschrägwalzwerk heraus, damit die Schaftstange
auf der Auslaufseite aus der Walzlinie entfernt werden kann.
Das Entfernen der Schaftstangen hinter dem Planetenschrägwalzwerk
kann einmal in radialer Richtung zur Walzlinie erfolgen, wobei
die Schaftstangen parallel zur Walzlinie sich erstrecken. Zu
diesem Zweck muß der Abstand zwischen dem Planetenschrägwalzwerk
und dem Streckreduzierwalzwerk so groß sein, wie die maximale
Schaftstangenlänge plus einem Sicherheitszuschlag. Da das
Planetenschrägwalzwerk und das Streckreduzierwalzwerk so
lange die gleiche Durchlaufgeschwindigkeit für das Walzgut
haben müssen, wie die Rohrluppe in beiden Walzwerken gleich
zeitig bearbeitet wird, darf der nächste Hohlblock erst in
einem solchen Abstand folgen, daß Zeit genug zum Heraus
nehmen der Schaftstange des vorherigen Hohlblockes aus der
Walzlinie bleibt. Um diese Zeit zu vergrößern, ist es möglich,
die Durchlaufgeschwindigkeit des Streckreduzierwalzwerkes
jeweils dann zu vergrößern, wenn der hintere Endabschnitt
der Rohrluppe die Kaliberöffnung des Planetenschrägwalzwerkes
gerade verlassen hat.
Besonders vorteilhaft ist es, hinter dem Planetenschrägwalzwerk
eine Einrichtung zum seitlichen Ausschwenken des hinteren Rohr
luppenendabschnittes und des darin steckenden hinteren Schaft
stangenendabschnittes aus der Walzlinie nach deren Auslaufen
aus dem Planetenschrägwalzwerk und eine Treibvorrichtung zum
Ausziehen der Schaftstange aus dem Rohrluppenendabschnitt vor
zusehen. Durch dieses seitliche Ausschwenken des hinteren Rohr
luppenabschnittes wird die Taktzeit wesentlich verkürzt.
Das Schaftstangenende läßt sich früher aus der Walzlinie bringen,
als bei einer genau radialen Bewegung, bei der die Schaftstange
stets parallel zur Walzlinie sich erstreckt. Bei einem solchen
seitlichen Ausschwenken wird zwar die Rohrluppe in entsprechender
Weise abgebogen, aber die dabei entstehende eventuelle Ovalität
hat keine nachteiligen Folgen, weil sie im nachgeschalteten
Maßwalz- oder Streckreduzierwalzprozeß ausgeglichen wird. Da
das Walzgut noch Walztemperatur hat und infolgedessen sich
leichter verformen läßt, sind auch Materialschäden am Walzgut
nicht zu befürchten. Das Ausschwenken der Rohrluppe mit darin
befindlicher Schaftstange kann in der gleichen Zeit erfolgen,
die man auch zum Einlegen eines neuen Hohlblockes benötigt.
Infolgedessen erzielt man so die maximale Leistung für das
Planetenschrägwalzwerk.
Wählt man eine Ausführungsform, bei der die Schaftstange im
Planetenschrägwalzwerk von der Einlaufseite zur Auslaufseite
hin durch die Kaliberöffnung läuft, dann muß sichergestellt
sein, daß keine Hohlverformung auftritt, d. h., daß während
des gesamten Umformungsvorganges sich ein Schaftstangenab
schnitt innerhalb der Kaliberöffnung des Planetenschrägwalz
werkes befindet und daß es nicht vorkommen kann, daß die
Schaftstange die Kaliberöffnung bereits passiert hat, bevor
der letzte Endabschnitt der Rohrluppe gewalzt ist. Es hat
sich deshalb als zweckmäßig erwiesen, wenn das im Planeten
schrägwalzwerk nacheilende Schaftstangenende einen als Anschlag
für den Hohlblock dienenden verdickten Ansatz besitzt, dessen
Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser des Hohlblockes
vor dem Planetenschrägwalzwerk und kleiner als die Kaliber
öffnung des Planetenschrägwalzwerkes bemessen ist. Ein solcher
Anschlag für den Hohlbock verhindert zuverlässig, daß die
Schaftstange beim Walzen im Planetenschrägwalzwerk die wegen
der auftretenden Streckung höhere Austrittsgeschwindigkeit
des zur Rohrluppe umgeformten voreilenden Längenabschnittes
derselben annimmt und damit aus dem hinteren Endabschnitt des
noch zu walzenden Hohlblockteils herausgezogen wird. Ein solcher
Anschlag sorgt vielmehr dafür, daß die Schaftstange mit der
gleichen Geschwindigkeit die Kaliberöffnung des Planetenschräg
walzwerkes passiert, mit der das noch zu walzende Hohlblockteil
in die Kaliberöffnung einläuft. Folglich steht auch für das
nacheilende hintere Ende des Hohlblockteils noch ein Schaft
stangenabschnitt zur Verfügung. Dabei ist es vorteilhaft, wenn
der verdickte Ansatz von einem abnehmbaren Teil, vorzugsweise
von einer Mutter, gebildet ist. Dieser abnehmbare Teil kann,
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, auf dem inneren Kühl
rohr der Schaftstange aufgebracht sein. Ferner besteht die Mög
lichkeit, daß das abnehmbare Teil von der Haltevorrichtung des
vorher entfernten Stopfens gehalten ist. Es erübrigt sich dann,
eine zusätzliche Halterung auf der Schaftstange vorzusehen,
da für den Stopfen ohnehin eine Haltevorrichtung vorgesehen
werden muß. Bei den letztgenannten Ausführungsformen mit abnehm
barem verdickten Ansatz kann es zweckmäßig sein, wenn der verdickte
Ansatz bereits kurz vor seinem Einlauf in die Kaliberöffnung von
der Schaftstange abgenommen und der Endabschnitt des Hohlblockes
über den entsprechend lang bemessenen hinteren Endabschnitt der
Schaftstange ausgewalzt wird. Bei dieser Ausführungsform kann man
nämlich den Durchmesser des verdickten Ansatzes größer bemessen
als den lichten Durchmesser der Kaliberöffnung, was den Vorteil
hat, daß der Hohlblock zuverlässiger vom verdickten Ansatz abge
stützt wird und nicht in unerwünschter Weise über diesen Ansatz
hinweg geschoben werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schaftstangen
vor dem Lochwalzwerk mit einem Schmiermittel versehen, welches
unter Wärmeeinfluß eine inerte Atmosphäre bildet. Hierbei kann,
z. B. durch einen brennbaren Bestandteil des Schmiermittels,
eine Bindung des Sauerstoffs erfolgen. Auf diese Weise wird ein
Verzundern der Innenoberfläche des Hohlblocks bzw. der Rohrluppe
weitgehend vermieden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand einiger Ausführungs
beispiele veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Walzwerksanlage mit einlaufseitig vor dem
Planetenschrägwalzwerk bleibenden Schaftstangen,
Fig. 2 eine Walzwerksanlage mit durch das Planetenschräg
walzwerk hindurchlaufenden Schaftstangen,
Fig. 3 die Ausbildung des Schaftstangenendabschnittes und
das Walzgut im Kaliber des Planetenschrägwalzwerkes
im Schnitt,
Fig. 4 Walzwerksanlage ähnlich Fig. 2, jedoch bei nur einer
Haltevorrichtung für Stopfen und Anschlag je Schaft
stange,
Fig. 5 eine andere Ausbildung des Schaftstangenendabschnittes
ähnlich Fig. 3,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Rollgang bezeichnet, der aus Pfeilrich
tung x von einem nicht dargestellten Ofen her Blöcke in walz
warmem Zustand zu einem Lochwalzwerk 2 transportiert. Die Blöcke
sind von einer ebenfalls nicht dargestellen Zentriervorrichtung
auf ihrer voreilenden Stirnfläche in bekannter Weise zentriert,
und sie werden über eine Querfördereinrichtung 3 auf einen
Einlegetisch 4 des Lochwalzwerkes 2 gelegt. Das Lochwalzwerk 2
ist als Schrägwalzwerk ausgebildet, dessen (nicht sichtbare)
Schrägwalzen von einem Motor 5 über ein Getriebe 6 und Gelenk
wellen 7 angetrieben sind. Ein zweiter Antriebsmotor 8 treibt
über ein Getriebe 9 (ebenfalls nicht sichtbar) Führungsscheiben
des Lochwalzwerkes 2 an, welche gemeinsam mit den Schrägwalzen
die Kaliberöffnung des Lochwalzwerkes 2 bilden.
Von einer Vorschubeinrichtung wird jeder
walzwarme Block in Pfeilrichtung y in die Kaliberöffnung des
Lochwalzwerkes 2 hineingeschoben. Von der Auslaufseite her schiebt
ein Widerlager 10 eine Schaftstange 11 mit einem Stopfen 12 ebenfalls
in die Kaliberöffnung des Lochwalzwerkes. Der ankommende Block wird
dann über den Stopfen 12 auf die Schaftstange 11 gewalzt, wobei er
sich streckt, eine zentrische Innenbohrung erhält und damit zu
einem sogenannten Hohlblock wird. Ein solcher Hohlblock ist in
Fig. 1 mit 13 bezeichnet. Dargestellt ist er in einer Position,
in welcher er zusammen mit der Schaftstange 11 bereits aus dem
Lochwalzwerk 2 herausgezogen ist und zwar vom Widerlager 10, das
axial verschiebbar ausgebildet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Stopfen 12 entfernt, welcher abnehmbar auf der Schaftstange 11 be
festigt ist.
Die Schaftstange 11 bleibt im Hohlblock 13 und beide werden über
eine Qurfördereinrichtung 14 zur Einlaufseite eines Planeten
schrägwalzwerkes 15 transportiert, wo die Schaftstange 11 mit
einer Vorschubeinrichtung 16 gekuppelt wird. Die Vorschubein
richtung 16 schiebt die Schaftstange 11 zusammen mit dem darauf
befindlichen Hohlblock 13 in die Kaliberöffnung des Planeten
schrägwalzwerkes 15, so daß die Walzen den Hohlblock 13 erfassen
und zu einer dünnwandigeren Rohrluppe 17 bedeutend größerer
Länge umformen. Dabei dient die Schaftstange 11 als Innenwerkzeug,
welches von der Vorschubeinrichtung 16 in axialer Richtung fest
gehalten wird. Dadurch zieht das Planetenschrägwalzwerk 15 den
Hohlblock 13 allmählich von der Schaftstange 11 ab und fördert
die daraus gewalzte Rohrluppe 17 zu einem nachgeschalteten Streck
reduzierwalzwerk 18, in dem aus der Rohrluppe 17 das gewünschte
Fertigrohr 19 gewalzt wird. Da die Endabschnitte der Rohrluppe 17
oft sehr unregelmäßig sind, werden sie von einer fliegenden Schere 20,
die sich zwischen Planetenschrägwalzwerk 15 und Streckreduzierwalz
werk 18 befindet, abgeschnitten, so daß sie verschrottet werden
können.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Augenblick ist der Hohlblock 13
gerade aus dem Lockwalzwerk 2 herausgekommen und wird im nächsten
Moment, unmittelbar nach dem Abnehmen des Stopfens 12, zum Planeten
schrägwalzwerk 15 transportiert werden. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Bereich auf der Einlaufseite des Planetenschrägwalzwerkes 15
selbstverständlich frei, um den Hohlblock 13 zusammen mit der
Schaftstange 11 aufnehmen zu können. Infolgedessen sind in Fig. 1
Schaftstange 11 und Hohlblock 13 hinter dem Planetenschrägwalzwerk 15
auch in strichpunktierten Linien dargestellt. Ist der Hohlblock 13
von der Schaftstange 11 heruntergewalzt, wird letztere seitlich
auf einen Rollgang 21 ausgeworfen, nachdem sie von der Vorschubein
richtung 16 gelöst worden ist. In Pfeilrichtung z gelangt die
Schaftstange 11 zu einer zweiten Querfördereinrichtung 22, die
gleichzeitig auch als Lagerplatz und zur Pflege der Schaftstangen
dient. Wird hinter dem Lochwalzwerk 2 eine neue Schaftstange 11
benötigt, so gelangt diese über einen weiteren Rollgang 23 bis
unmittelbar hinter das Lochwalzwerk 2, wo sie mit einem Stopfen 12
versehen und in die Walzlinie des Lochwalzwerkes 2 eingelegt wird,
so daß erneut ein Hohlblock 13 auf sie aufgewalzt werden kann.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Walzwerksanlage
dargestellt, die aber dieselben Hauptteile besitzt, welche in
folgedessen mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen
worden sind. Der entscheidende Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 besteht darin, daß die Schaftstangen 11 nicht auf
der Einlaufseite des Planetenschrägwalzwerkes 15 bleiben, sondern
daß sie zur Auslaufseite hin durch die Kaliberöffnung des Planeten
schrägwalzwerkes 15 hindurchlaufen. Infolgedessen befindet sich
auf der Einlaufseite des Planetenschrägwalzwerkes 15 nur die
Querfördereinrichtung 14 für die Hohlblöcke 13 mit innenliegender
Schaftstange 11 und keine Transporteinrichtungen für den Rück
transport der leeren Schaftstangen 11 zum Lochwalzwerk 2. Außerdem
fehlt auf der Einlaufseite des Planetenschrägwalzwerkes 15 die
Vorschubeinrichtung 16, welche überflüssig geworden ist.
Auf der Auslaufseite des Planetenschrägwalzwerkes 15 ist bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 jedoch eine allgemein mit 24 be
zeichnete Einrichtung zum seitlichen Ausschwenken der hinteren
Rohrluppenendabschnitte angeordnet. Diese Einrichtung liegt ober
halb des vom Ofen und der Zentriereinrichtung kommenden Rollgangs 1
und sie besitzt einen aus parallel nebeneinander liegenden Holmen
bestehenden Schwenktisch 25, der an seinem dem Planetenschrägwalz
werk 15 abgekehrten Rand an den Zufuhrrollgang 23 für die Schaft
stangenrückführung grenzt.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform der Walzwerksanlage ist
folgende: Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 gelangt
ein zentrierter, auf Walzhitze gebrachter Block über den tief
liegenden Rollgang 1 zum Lochwalzwerk 2, wird dort über den
Stopfen 12 auf eine Schaftstange 11 aufgewalzt und nach dem
Entfernen des Stopfens 12 mit der Schaftstange 11 über eine
Quertransporteinrichtung 14 in die Walzlinie des Planeten
schrägwalzwerkes 15 gebracht. Es genügt die Vorschubkraft des
mit 26 bezeichneten angetriebenen Rollganges, um den Hohlblock 13
mit der Schaftstange 11 in das Planetenschrägwalzwerk 15 einzu
fahren, wo beide Teile von den Walzen erfaßt werden. Da die
Schaftstange 11 an ihrem rückwärtigen Endabschnitt einen An
schlag 27 für den Hohlblock 13 besitzt, kann dieser nicht über
das hintere Ende der Schaftstange 11 hinausgeschoben werden
und infolgedessen gibt es keine Relativbewegung zwischen der
Schaftstange 11 und dem Hohlblock 13 im Bereich der Einlauf
seite des Planetenschrägwalzwerkes 15. Anders dagegen verhält
es sich auf der Auslaufseite. Durch die Streckung des reduzierten
Hohlblockes, der nun zur Rohrluppe 17 geworden ist, ist die
Auslaufgeschwindigkeit höher, als die Einlaufgeschwindigkeit.
Infolgedessen eilt der vordere Endabschnitt der Rohrluppe 17
vor und gelangt vor der Schaftstange 11 in das Streckreduzier
walzwerk 18, welches der vordere Endabschnitt der Schaftstange 11
überhaupt nicht erreicht. Hat die Schaftstange 11 schließlich
zusammen mit dem hinteren Endabschnitt des Hohlblockes 13 bzw.
der Rohrluppe 17 das Planetenschrägwalzwerk 15 passiert, so
werden die hinteren Endabschnitte von Rohrluppe 17 und Schaft
stange 11, wie in Fig. 2 dargestellt, von der Einrichtung 24
seitlich ausgeschwenkt. Dies geschieht vor allem mit Hilfe von
Treibrollen 28, die während des Walzens des vorderen Längen
abschnittes die strichpunktiert dargestellte Position einnehmen
und erst beim Auslaufen des hinteren Endabschnittes von Rohr
luppe 17 und Schaftstange 11, wie dargestellt, aus der Walzlinie
ausschwenken. Während die Rohrluppe 17 weiterhin in das Streck
reduzierwalzwerk 18 einläuft, bewegen sich die beiden Treib
rollen 28 in radialer Richtung aufeinander zu, bis sie die
Schaftstange 11 erfassen, die in diesem Bereich schon vor der
Rohrluppe 17 frei ist. Die Treibrollen 28 ziehen die Schaft
stange 11 dann aus dem hinteren Endabschnitt der Rohrluppe 17
heraus. Der hintere Endabschnitt der Rohrluppe 17 kann danach
von der fliegenden Säge 20 geschopft werden, während die Schaft
stange 11 über den Ausschwenktisch 25 unmittelbar danach auf
den Rollgang 23 gelangt und von dort aus zur Einlaufseite des
Lochwalzwerkes 2 zurücktransportiert wird, wo sie gewartet und
gepflegt wird, bis sie erneut zum Einsatz kommt.
Fig. 3 zeigt den hinteren Endabschnitt der Schaftstange 11
beim Passieren der Kaliberöffnung des Planetenschrägwalz
werkes 15, die von Walzen 29, von denen nur eine zur Hälfte
dargestellt ist, gebildet wird. Es ist deutlich erkennbar, daß
der Schaftstangendurchmesser d 1 kleiner ist, als der Innendurch
messer der Rohrluppe d 2 und als der Durchmesser d 4 des Hohlblockes 13.
Lediglich im Bereich der Walzen 29 liegt der umzuformende Werk
stoff an der Schaftstange 11 an. Der kleinste mit d 3 bezeichnete
Kaliberdurchmesser muß selbstverständlich größer sein, als der
Außendurchmesser d 5 des Anschlages 27, weil dieser sonst die
Walzen 29 beschädigen würde. Andererseits muß der Außendurch
messer d 5 des Anschlages 27 größer sein, als der Innendurch
messer d 4 des Hohlblockes 13, weil dieser sonst über den An
schlag 27 hinwegrutschen könnte.
Der Anschlag 27 besteht aus mehreren Teilen, und zwar aus einem
Distanzrohr 30 und einer Mutter 31, die auf einem Kühlrohr 32
aufgeschraubt ist, das seinerseits in einer Innenbohrung 33
der Schaftstange 11 eingeschweißt ist. Dadurch können sowohl
das Distanzrohr 30 als auch die Mutter 31 schnell ausgewechselt
werden, wenn Hohlblöcke 13 mit anderen Abmessungen gewalzt werden
sollen. Es ist deutlich erkennbar, daß der Unterschied zwischen
den Durchmessern d 3, d 4 und d 5 nur sehr gering ist. Die Anwen
dung eines solchen Anschlages 27 ist deshalb auf das erfindungs
gemäße Verfahren beschränkt, weil nämlich nur bei diesem der
Innendurchmesser d 4 so kleingehalten werden kann, wie in Fig. 3
dargestellt. Bei herkömmlichen Walzwerksanlagen, bei denen die
Schaftstange 11 vor dem Planetenschrägwalzwerk 15 in den
Hohlblock 13 eingeschoben werden muß, kann der Innendurch
messer d 4 des Hohlblockes 13 nicht so klein gehalten werden,
weil sonst Schwierigkeiten beim Einschieben der Schftstange 11
auftreten, die aber bei der erfindungsgemäßen Walzwerksanlage
nicht auftreten können, da die Schaftstange 11 schon vom Loch
walzwerk 2 her im Hohlblcok 13 sich befindet. Das Distanz
rohr 30 hat außerdem auch die Aufgabe als Längenausgleich zu
dienen, wenn Hohlblöcke 13 anderer Länge auf denselben Schaft
stangen 11 gewalzt werden sollen. Das Maß L ist also variabel.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 kann der Anschlag 27
auch einstückig mit der Schaftstange 11 ausgebildet sein. Dies
erfordert allerdings, daß sich die Wege des Hohlblockes 13
und der Schaftstange 11 kreuzen, was bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 im Bereich des Schwenktisches 25 erfolgt. Eine
konstruktiv einfachere Ausführungsform zeigt Fig. 4. Auch
dort sind wieder im wesentlichen die gleichen Bezugszeichen
verwendet worden. Bei dieser Ausführungsform vermeidet man
allerdings in vorteilhafter Weise eine Kreuzung der Wege der
Hohlblöcke 13 bzw. der Rohrluppen 17 und der Schaftstangen 11.
Außerdem wird der Anschlag 17, beispielsweise in Form einer
Mutter 31, auf dieselbe Haltevorrichtng am selben Endabschnitt
auf die Schaftstange 11 aufgebracht, wie auch der Stopfen 12.
Wird also nach dem Lochwalzen hinter dem Lochwalzwerk 2 der
Stopfen 12 entfernt, so wird gleichzeitig die Mutter 31 ggf.
zusammen mit dem Distanzrohr 30 an seiner Stelle aufgebracht,
bevor Hohlblock 13 mit Scharfstange 11 zum Planetenschrägwalz
werk 15 weiterbefördert wird.
Fig. 5 zeigt eine Schaftstange 11 mit einem Anschlag 27, dessen
größter Außendurchmesser d 6 gleich dem Außendurchmesser des un
gewalzten Hohlblockes 13 entspricht. Dieser ist deutlich größer
als der Durchmesser d 3 der Kaliberöffnung, welche durch die
Walzen 29 gebildet wird. Folglich muß der Anschlag 27 von der
Schaftstange 11 abgenommen werden, sobald er in den Bereich der
Walzen 29 gelangt. Dies geschieht in einfacher Weise durch He
rausziehen eines Sicherungsstückes 34, wonach der Anschlag 27
in axialer Richtung von der Schaftstange 11 abgeschoben werden
kann. Weiterhin ist dabei, daß die mit L 1 bezeichnete Restlänge
der Schaftstange 11 so bemessen ist, daß die sich aus dem dann
noch ungewalzten Restvolumen des Hohlblockes 13 sich ergebende
Verlängerung der Rohrluppe 17 geringer ist und nicht bis in den
Bereich der mit 35 bezeichneten Nut der Schaftstange 11 gelangen
kann. Wie das Sicherungsstück 34 ausgebildet ist und in die Nut 35
eingeschoben wird, zeigt Fig. 6.
Claims (12)
1. Walzwerksanlage zur Herstellung nahtloser Rohre, bei der
ein Lochwalzwerk, ein Planetenschrägwalzwerk und ein Maß-
oder Streckreduzierwalzwerk hintereinander geschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Dornstange für das Planetenschrägwalzwerk (15) jeweils
eine von ihrem Stopfen (12) befreite, im Hohlblock (13) ver
bliebene Schaftstange (11) des Lochwalzwerkes (2) dient und
daß am Planetenschrägwalzwerk (15) eine Transporteinrich
tung (21, 23) zum Rücktransport der Schaftstange (11) zum
Lochwalzwerk (2) nach dem Abwalzen des Hohlblockes (13) vor
handen ist.
2. Walzwerksanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaftstangen (11) auf der Ein
laufseite des Planetenschrägwalzwerkes (15) bleiben und von
dort zum Lochwalzwerk (2) zurücktransportierbar sind.
3. Walzwerksanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Planetenschrägwalzwerk (15) die
Schaftstangen (11) zusammen mit dem Walzgut (13) von der Ein
laufseite durch die Kaliberöffnung hindurch zur Auslaufseite
bewegbar und von der Auslaufseite des Planetenschrägwalz
werkes (15) zum Lochwalzwerk (2) zurücktransportierbar sind.
4. Walzwerksanlage nach Anpruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Planetenschrägwalzwerk (15) eine
gesonderte Einrichtung zum vollständigen Transport der Schaft
stangen (11) zur Auslaufseite hin, beispielsweise Treibrol
len (28), besitzt.
5. Walzwerksanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einlaufseitige Vorschubeinrichtung
des Planetenschrägwalzwerkes (15) auch zum vollständigen Trans
port der Schaftstangen (11) zur Auslaufseite hin ausgebildet ist.
6. Walzwerksanlage nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem
Planetenschrägwalzwerk (15) eine Einrichtung (24) zum seitlichen
Ausschwenken des hinteren Rohrluppenendabschnittes und des darin
steckenden hinteren Schaftstangenendabschnittes aus der Walzlinie
nach deren Auslaufen aus dem Planetenschrägwalzwerk (15) und eine
Treibvorrichtung (28) zum Ausziehen der Schaftstange (11) aus dem
Rohrluppenendabschnitt vorgesehen ist.
7. Walzwerksanlage nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das im Pla
netenschrägwalzwerk (15) nacheilende Schaftstangenende einen als
Anschlag für den Hohlblock (13) dienenden verdickten Ansatz (27)
besitzt, dessen Außendurchmesser (d 5) größer als der Innendurch
messer (d 4) des Hohlblockes (13) vor dem Planetenschrägwalzwerk (15)
und kleiner als die Kaliberöffnung des Planetenschrägwalzwerkes (15)
bemessen ist.
8. Walzwerksanlage nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verdickte Ansatz (27) von einem ab
nehmbaren Teil, vorzugsweise einer Mutter (31), gebildet ist.
9. Walzwerksanlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das abnehmbare Teil (31) auf dem inneren
Kühlrohr (32) der Schaftstange (11) aufgebracht ist.
10. Walzwerksanlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das abnehmbare Teil von der Haltevor
richtung des vorher entfernten Stopfens (12) gehalten ist.
11. Walzwerksanlage nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, da
durch gekennzeichnet, daß der verdickte
Ansatz (27) bereits kurz vor seinem Einlauf in die Kaliberöffnung
von der Schaftstange (11) abgenommen und der Endabschnitt des
Hohlblockes (13) über den entsprechend lang bemessenen hinteren
Endabschnitt der Schaftstange (11) ausgewalzt ist.
12. Walzwerksanlage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaft
stangen (11) vor dem Lochwalzwerk (2) mit einem Schmiermittel
versehen sind, welches unter Wärmeeinfluß eine inerte Atmosphäre
bildet.
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