DE2042224C3 - Presse zur Herstellung von Komprimaten am Stiel aus pulverformiger Substanz - Google Patents

Presse zur Herstellung von Komprimaten am Stiel aus pulverformiger Substanz

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DE2042224C3
DE2042224C3 DE19702042224 DE2042224A DE2042224C3 DE 2042224 C3 DE2042224 C3 DE 2042224C3 DE 19702042224 DE19702042224 DE 19702042224 DE 2042224 A DE2042224 A DE 2042224A DE 2042224 C3 DE2042224 C3 DE 2042224C3
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die
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groove
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DE19702042224
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DE2042224A1 (de
DE2042224B2 (de
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Regine 4150 Krefeld Koeffers
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Frigeo-Werk Beltle & Co 7064 Geradstetten
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Frigeo-Werk Beltle & Co 7064 Geradstetten
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/08Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zur Herstellung von Komprimaten am Stiel aus pulverförmiger Substanz.
Es ist bekannt, in einer solchen Presse (US-PS 34 69 997) eine offene Nut im Pressentisch vorzusehen, die in die Matrizenöffnung mündet, zum Einlegen des seitlich bis in den Matrizenraum reichenden Stiels. Durch einen verschiebbaren Balken wird dort die Nut am Matrizenrand während des eigentlichen Preßvorganges abgedeckt. Zum Herausnehmen des fertig gepreßten Komprimates am Stiel wird dann der Balken wieder entfernt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Komprimaten am Stiel aus pulverförmiger Substanz zu schaffen, die ein unkomplizierteres Pressen gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Presse der vorgenannten US-Patentschrift aus, also einer Presse mit wenigstens einer Matrize in dem Pressentisch sowie auf die Matrize zubewegbarem bzw. in die Matrize hineinführbarem Ober- und Unterstempel sowie einer offenen Nut im Pressentisch, die in die Matrizenöffnung mündet.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß die Nut stets, d. h. auch während des Preßvorganges in ihrer ganzen Länge offenbleibt.
Es hat sich herausgestellt, daß trotz der nach Einlegen des Stiels über demselben noch offenen Nut das zu pressende Pulver nicht in nennenswertem Maße aus dieser Matrizenöffnung herausgedrückt wird. Auch wird eine nahezu gleiche Dichte des Preßgutes erreicht, ohne daß es zu Ausbrechungen und Unsauberkeiten des Komprimates an der Stieleintrittsstelle kommt.
Zwar ist es aus der US-PS 16 92 559, die eine Presse zur Verarbeitung plastischer Massen beschreibt, bekannt, die Nut im Bereich der Matrize während des Preßvorganges nicht abzudecken. Da jedoch plastische Massen als einheitlich in sich zusammenhängende Produkte im Gegensatz zu pulverförmigen Substanzen nicht im selben Maß dazu neigen, unter Druck auseinander zu spritzen, ist dieser Patentschrift keine Anregung zu entnehmen, auch pulverförmige Substanzen ohne Abdeckung der Nut zu verarbeiten.
Dies um so mehr, als gerade bei der Pressung pulverförmiger Substanzen trotz konstruktiven Mehraufwandes mit Abdeckung gearbeitet worden ist, wie die eingangs erwähnte US-Patentschrift zeigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematisch gehaltenen Längsschnitt durch die erfindungsgemäß ausgestattete Presse,
F i g. 2 einen schematisch gehaltenen horizontalen Teilschnitt und eine Draufsicht,
F i g. 3 eine Abwicklung entlang der Preßstcmpel zur Verdeutlichung des Preßablaufes.
Die Presse weist einen Pressentisch 1 mit darin ausgesparten quadratischen Preßräurren 2 (Matrizen) auf. In die eine Preßraumwand 2a mündet eine Nut 26ein, die bis zum Außenrand la des Presseritisches 1 reicht. In den Preßraum 2 sind ferner Unterstempel 3, die den
ίο Pressentisch 1 von unten durchsetzen, einführbar. Oberhalb des Pressentisches 1 ist im Abstand, jedoch starr über ein Verbindungsstück 4 mit diesem verbunden, eine Führungsplatte 5 vorgesehen, durch die Oberstempel 6 vertikal bewegbar geführt sind. Die Tiefe A (Fig. 1) der Preßräume 2 wird wie üblich durch die Stellung der Unterstempel 3 in ihrer unteren Totpunktlage bestimmt. Der Boden der Nut 2b liegt etwa auf halber Höhe dieser Preßraumliefe A.
Der Pressentisch 1 und die Führungsplatte 5 sind um
eine vertikale Achse 7, die auf einem Ständer 8 steht, drehbar gelagert. Zur Erzeugung der Drehbewegung dient ein Schneckenradantrieb 9 mit einem Motor 9a und einer von diesem bewegten Schnecke 9b, die in ein entsprechendes Gewinde am Außenrand Xa des
Pressentisches 1 einfaßt.
Während der Drehung des Pressentisches t und der Führungsplatte 5 wird die Bewegung der Unterstempel 3 und Obcrstempel 6 über ortsfeste, d. h. nicht der Drehbewegung des Pressentisches 1 folgende Kurven gesteuert. Für die Unterstempcl 3 sind dies praktisch die Oberseite 10a des Ständers 8, eine in dem Ständer 8 verschwenkbar, jedoch feststellbar angeordnete schiefe Ebene 106, ein Druckrad 10c und eine Führungsschiene 1Od Während sich die Unierstcmpel 3 zur Führung auf der Oberseite 10;/, der schiefen Ebene 106 und dem Druckrad 10c mit ihrem Fuß 3,7 abstützen, ist zur Führung an der Führungsschiene 10c/eine Führungsnut 3b vorgesehen.
Die Oberstcmpel 6 sind an einer ortsfesten Kurve Ha geführt. Zu diesem Zweck sind die Stempclköpfe 6.1 gegenüber dem übrigen Stempel etwas verbreitert. Mit der dadurch gebildeten Schulter 66 legen sich die Oberstenijjel 6 auf die Kurve 1 la auf. Zur Führung dient ferner ein Führungsstück lib und ebenfalls ein Druckrad lic, die auf die Slcmpclköpfe 6a von oben einwirken.
In Drehrichtung, Pfeil a, des Pressentisches 1 gesehen, sind hintereinander eine Schlägrutsche 12 und eine Aufgabeeinrichtiing 13 für die zu pressende pulverförmige bzw. granulierte Trockensubstanz 13a angeordnet. Die Schrägrutsche 12 ist entgegen der Drehrichtung Pfeil a und nach außen geneigt. In der Schrägrutschc 12 befinden sich darüber hinaus Stiele 14, die in die Nuten 2b einfallen, wenn sich diese unterhalb der Schrägrutsehe hindurchbewegen. Dazu muß die Schrägrutschc 12 natürlich so zu dem Pressentisch 1 angeordnet sein, daß die Nuten 7b während der Drehung des Pressentisches 1 unterhalb der Schrägrutsche 12 genau mit dieser fluchten. Um ein sauberes Einlegen der Stiele 14 zu gewährleisten, ist ferner an der Schrägrutsche 12 ein Vibrator 15 vorgesehen.
Im einzelnen ist der Arbeilsablauf (vgl. insbesondere Fig. 3) wie folgt:
Nachdem während der Drehung des Pressentisches 1 in die Nuten 2b ein Stiel 14 eingelegt ist, wird der zugehörige Preßraum 2 mit der pulverförmigen Trockensubstanz 13a durch die Aufgabeeinrichtung 13 gefüllt. Die entsprechenden Ober- und Unterstempel 6
bzw. 3 befinden sich in ihrer oberen bzw. unteren Totpunktiage (Stellung I Fig.3). Sodann wird der Oberstempel 6 durch die Kurve 11a über die Stellung Il langsam abgesenkt, bis er in der Pressentischebene \b liegt Diese Stellung des Oberstempels 6 \'Λ die untere Totpunktlage, in der er bis zur Beendigung des eigentlichen Preßvorganges verbleibt Neben der Führung durch die Kurve 11a wird der Oberstempel in die untere Totpunktlage auch durch das Kurvenstück Wb gebracht und in der Endpreßstellung ferner durch das Druckiad lic zusätzlich als Gegenhalterung gehalten.
Der Unterstempel 3 gelangt von seiner unteren Totpunktiage, Stellung I, II, über eine schiefe Ebene 106, auf der er stetig angehoben wird und dadurch die Trockensubstanz 13a zusammenpreßt in die Endpreßstufe, Stellung III, bei der der Preßstempelfuß 3a ebenfalls gegen ein Druckrad 10c anliegt. Während des eigentlichen Preßvorganges zwischen den Stellungen Il und III wird gleichzeitig der in die Nut 2b eingelegte Stiel 14 etwas angehoben. Es hat sich herausgestellt, daß bei dieser Pressung der Stiel exakt und gerade in das Komprimat einpreßt
Nach erfolgter Pressung wird der Oberstempel 6 durch die Kurve 11a und der Ur.serstempel 3 durch die Führungsschiene 10c/angehoben. Dadurch wird das fertig gepreßte Komprimat 15 mit dem Stiel 14 über die
ίο Pressentischebene \b angehoben und kann entfernt werden. Stellung IV. Sodann wird der Oberstempel 6 weiter bis in seine obere Totpunktlage angehoben und der Unterstempel 3 senkt sich wieder in seine untere Totpunkllage ab. Stellung V. Dies ist die Stellung, in der erneut ein Stiel 14 in die Nut 2b eingelegt und Trockensubstanz 13a in den Preßraum 2 eingefüllt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Presse zur Herstellung von Komprimaten am Stiel aus pulverförmiger Substanz mit wenigstens einer Matrize in dem Pressentisch sowie auf die Matrize zubewegbarem bzw. in die Matrize hineinführbarem Ober- und Unterstempel sowie einer offenen Nut im Pressentisch, die in die Matrizenöffnung mündet, zum Einlegen des seitlich bis in den Matrizenraum reichenden Stieles, dadurch gekennzeich net, daß die Nut (2b) stets, d. h. auch während des Preßvorganges, in ihrer ganzen Länge offenbleibt.
DE19702042224 1970-08-26 1970-08-26 Presse zur Herstellung von Komprimaten am Stiel aus pulverformiger Substanz Expired DE2042224C3 (de)

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DE2042224A1 DE2042224A1 (de) 1972-03-02
DE2042224B2 DE2042224B2 (de) 1976-10-21
DE2042224C3 true DE2042224C3 (de) 1979-03-08

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004051006A1 (de) * 2004-10-20 2006-04-27 Fette Gmbh Rundlaufpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004051006A1 (de) * 2004-10-20 2006-04-27 Fette Gmbh Rundlaufpresse
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DE2042224A1 (de) 1972-03-02
DE2042224B2 (de) 1976-10-21

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