DE4319078A1 - Verfahren und Formherstellungsmaschine zur Herstellung von Gußformen oder Gußformteilen aus Formsand - Google Patents
Verfahren und Formherstellungsmaschine zur Herstellung von Gußformen oder Gußformteilen aus FormsandInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von Gußformen oder Gußformteilen nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Die dänische Patentveröffentlichung Nr. 53516 offenbart ein
Verfahren, das einschließt, Formsand in eine Formkammer
hinein unter Benutzung einer Röhre einzublasen, die vor dem
Einblasarbeitsgang weit in die Formkammer hinein eingeführt
worden ist und während des Einblasarbeitsgangs allmählich zu
rückgezogen oder -gedrückt wird, so daß das Einblasen lokal
an den Stellen auftritt, wo die Mündung des Rohres vorbei
kommt.
In dem auf diese Weise offenbarten Verfahren ist der Einblas
arbeitsgang im wesentlichen mehr oder weniger in eine Rich
tung gerichtet, die der Richtung direkt gegenüberliegt, in
welcher die Röhre während des Einblasarbeitsgangs aus der
Formkammer bewegt wird. Diese Veröffentlichung erwähnt eine
einzelne Ausnahme, namentlich auf Seite 5, erste Spalte, 3.
Absatz, die sich auf die Möglichkeit bezieht, dem Sand eine
schraubenförmige Bewegung zu verleihen, wenn er das Mund
stück verläßt. Selbst mit einer solchen schraubenförmigen Be
wegung wird der Sand jedoch im wesentlichen in eine rückwär
tige Richtung bezüglich der nach außen gerichteten Arbeits
bewegung des Einblasrohres eingeblasen werden, aus welchem
Grund das Verfahren nicht gut für die Herstellung von Guß
formen oder Gußformteilen in Fällen geeignet ist, wo die in
der Formkammer angeordneten Muster Teile umfassen, die trans
versal zu der Bewegungsrichtung des Einblasrohres hervor
stehen, wo es eine große Gefahr der Bildung von "Schatten
bereichen" auf den Seiten der hervorstehenden Teile gibt,
die nicht direkt von dem eingeblasenen Formsand getroffen
sind.
Es ist vor diesem Hintergrund das Ziel der vorliegenden Er
findung, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, mit welchem der beschriebene Nachteil behoben oder
beseitigt werden kann und das Ziel wird erreicht, indem wie
in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgeführt ver
fahren wird.
In dem der Einblasarbeitsgang im wesentlichen transversal zu
der Auswärtsbewegung des Einblasgliedes auf die angezeigte
Weise gerichtet wird, wird eine bessere Füllung der Bereiche
um jedwede hervorstehende Teile auf dem Muster erreicht, so
daß die Bildung der angesprochenen "Schattenbereiche" vermie
den wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Formher
stellungsmaschine, um das Verfahren erfindungsgemäß auszufüh
ren. Diese Formherstellungsmaschine ist von der im Ober
begriff des Anspruches 5 definierten Art und erfindungsgemäß
besitzt sie die im Kennzeichnungsteil von Anspruch 5
definierten Merkmale.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens und der Form
herstellungsmaschine, deren Wirkungen in der folgenden
Figurenbeschreibung erläutert sind, sind in den Ansprüchen 2
bis 4 bzw. 6 bis 9 definiert.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der
Zeichnungen beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 bis 3 schematisch ein erstes Ausführungs
beispiel der Formherstellungs
maschine während eines Verfahrens
des Einblasens und nachfolgenden
Drückens oder Quetschens zeigen, und
Fig. 4 bis 6 in entsprechender Weise ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Formher
stellungsmaschine während eines
Verfahrens der genannten Art.
Die Formherstellungsmaschine, die auf der Zeichnung gezeigt
ist, auf der ausschließlich die für die Erklärung der Erfin
dung notwendigen Teile gezeigt sind, umfaßt gemäß bekannter
Prinzipien eine Formkammer 1, die zwischen einer Oberwand 2,
einer Bodenwand 3 und vier Seitenwänden gebildet ist, von
denen sich zwei parallel zu und auf beiden Seiten der
Zeichnungsebene erstrecken, wohingegen die verbleibenden
zwei von einer linksseitigen Musterplatte 4 und einer rechts
seitigen Musterplatte 5 gebildet werden. In der gezeigten ex
emplarischen Anwendung tragen die Musterplatten 4 und 5 eine
Anzahl von Mustern 6 in der Form von kurzen Röhrenstumpfen
oder röhrenförmigen Buchsen, deren longitudinale Achsen sich
parallel zum Abstand zwischen den Musterplatten 4 und 5 er
strecken.
Die linkshändige Musterplatte 4 ist an einem Preßwiderlager
befestigt, während die rechtsseitige Musterplatte 5 an einer
Preßplatte 8 befestigt ist, die auf bekannte Weise in Rich
tung auf das Preßwiderlager 7 bewegt wird, um das Material
zusammenzudrücken, das in die Formkammer 1 hinein auf eine
Weise eingeführt worden ist, die unten beschrieben werden
soll.
Weiter umfaßt die Formherstellungspresse ein Sandreservoir
9, das sich nach unten in eine Einblasröhre 10 fortsetzt,
durch welche Sand aus dem Sandreservoir 9 in die Formkammer
1 vermittels der Differenz im Luftdruck zwischen dem Raum
oberhalb des Sandes im Sandreservoir und in der Formkammer 1
hinein eingeführt werden kann. Diese Druckdifferenz kann ver
mittels eines überatmosphärischen Drucks im Raum oberhalb
des Sandes oder vermittels eines unteratmosphärischen Drucks
in der Formkammer 1 oder durch beides erzeugt werden. Auf
eine nicht gezeigte Weise ist die Formkammer 1 mit Öffnungen
versehen, durch welche die für die Einführung des Sandes in
die Formkammer hinein benutzte Luft entweichen kann. Die Öff
nungen können z. B. in den Musterplatten 4 und 5 vorgesehen
sein und entsprechend dem Bedarf danach, die Luft in den ver
schiedenen Bereichen der Musterplatte entweichen zu lassen,
verteilt sein.
An ihrem unteren Ende ist die Einblasröhre 10 über einen
Boden 11 abgeschlossen und in den Seiten der Einblasröhre
sind lateral gerichtete Einblasschlitze 12 und 13 ausgebil
det, wohingegen ein nach unten gerichteter Einblasschlitz 14
im Boden 11 ausgebildet ist.
Der ganze Aufbau, der aus dem Sandreservoir 9 und der Ein
blasröhre 10 besteht, ist ausgebildet, um mit hoher Geschwin
digkeit während des Einblasens von Formsand in die Form
kammer 1 in einer in Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden
gemessenen Zeitspanne durch die Wirkung nicht gezeigter
Mittel wie Druckluftzylindern oder dergleichen nach oben
bewegt zu werden. Die Fig. 2 zeigt den Aufbau 9, 10 auf
seinem Weg nach oben zur gleichen Zeit, wie Sand in die Form
kammer 1 eingeblasen wird, und zwar durch sowohl die lateral
gerichteten Einblasschlitze 12 und 13 als auch den nach
unten gerichteten Einblasschlitz 14. Wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, wird der Formsand, der durch die lateral ge
richteten Einblasschlitze 12 und 13 eingeblasen wird, in
eine im allgemeinen zu der Longitudinalachse der Muster 6
parallele Richtung eingeblasen werden, so daß der Raum inner
halb und um diese Muster herum mit Formsand ohne "Schatten
bildung" gefüllt werden wird.
In der gezeigten exemplarischen Ausführung, in welcher die
Muster aus relativ dünnwandigen Röhrenstümpfen oder röhren
förmigen Buchsen gebildet werden, kann der Aufbau 9, 10 mit
einer mehr oder weniger konstanten Geschwindigkeit nach oben
bewegt werden, aber wenn man voluminösere Muster verwendet,
mit denen die erforderte Menge an Formsand merkbar als eine
Funktion der Höhe von der Bodenwand 3 variiert, kann es vor
teilhaft sein, den Einblasarbeitsgang auf eine den variieren
den Anforderungen entsprechende, gesteuerte Weise zu
modulieren. Dies kann z. B. über die Programmsteuerung des
Mittels erreicht werden, das den Aufbau 9, 10 auf eine ent
sprechende Weise bewegt, z. B. so, daß die Geschwindigkeit
auf einem relativ hohen Niveau an den Stellen gehalten wird,
an welchen der Bedarf für Formsand relativ klein ist und re
lativ hoch an Stellen, an welchen der Bedarf relativ groß
ist.
Fig. 3 zeigt die Situation nachdem der Aufbau, der aus dem
Sandreservoir 9 und der Einblasröhre 10 besteht, aufgehört
hat, sich zu bewegen und die untere Seite des Bodens 11 in
der Einblasröhre 10 mit der Unterseite der Oberwand 2 ausge
richtet ist. In der in Fig. 3 gezeigten Situation ist die
Druckplatte 8 bereits über einige Entfernung in Richtung auf
das Preßwiderlager 7 bewegt worden, wodurch der Formsand in
der Formkammer 1 zusammengedrückt wurde, um ein doppeltes
Formteil 15 zu bilden, d. h. ein Formteil, dessen rechte
Seite mit der linken Seite eines identisch geformten Form
teiles in einer sog. (nicht gezeigten) Reihe von Formen
zusammenwirken soll, während die linke Seite mit einer rech
ten Seite eines weiteren identisch geformten Formteiles in
einer solchen Formreihe zusammenwirken soll. An diesem Punkt
sollte im Interesse der zweckmäßigen Reihenfolge festge
stellt werden, daß die Zeichnung nicht zeigt, wie die erfor
derlichen Einlaßkanäle für das Gußmetall und die Aus
laßkanäle für die Luft, die verdrängt wird, geformt sind,
aber der durchschnittliche Fachmann wird wissen, wie solche
Kanäle zu schaffen sind. Es sollte auch noch bemerkt werden,
daß die Formkammer 1 ausgebildet ist, auf eine nicht ge
zeigte Weise geöffnet zu werden und es somit möglich zu
machen, die Gußformen oder die Gußformteile zu entfernen,
die erzeugt worden sind und die erforderlichen Maßnahmen für
diese Eingriffe sind dem durchschnittlichen Fachmann eben
falls wohlbekannt.
Mit einer Ausnahme sind alle Teile der in Fig. 4 bis 6 ge
zeigten Ausführungen identisch mit den entsprechenden Teilen
der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungen, weshalb auf sie
nur bis zu dem Maß Bezug genommen wird, das erforderlich
ist, um die Wirkung der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausfüh
rung zu verstehen.
Die Ausnahme besteht darin, daß der Boden 11 in der Einblas
röhre 10 geschlossen ist, d. h. er hat nicht den in den Fig.
1 bis 3 gezeigten, nach unten gerichteten Einblasschlitz 14.
Wie besonders aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist das Ergebnis,
daß der Aufbau 9, 10 während seiner Aufwärtsbewegung eine
Höhlung 16 hinterläßt, die dem Raum entspricht, der von dem
Boden 11 während dieser Bewegung überstrichen wurde. In
diesem Fall wird sich die Einblasröhre 10 notwendigerweise
in rechten Winkeln zur Zeichnungsebene über den ganzen Weg
zwischen den zwei Seitenwänden in der Formkammer 1 er
strecken, die parallel zu und vor der bzw. hinter der
Zeichnungsebene liegen, weshalb dieser Einblasarbeitsgang in
der Tat die Bildung von zwei separaten Formelementen 17 und
18 zur Folge hat, und zwar eines auf jeder Seite der Höhlung
16.
Wenn der Einblasarbeitsgang abgeschlossen ist, vgl. Fig. 6,
wird der Boden 11 wie in der in Fig. 3 gezeigten Situation
mit der Oberwand 2 ausgerichtet, so daß er die Einwärtsbewe
gung der Druckplatte 8 mit der Musterplatte 5 der letzteren
nicht behindern wird. Auf diese Weise werden die zwei Form
elemente 17 und 18 zusammengepreßt, um ein doppeltes
Formteil 15 zu bilden, das nun dafür bereit ist, entfernt
und für das Gießen benutzt zu werden, wie oben beschrieben.
In den oben beschriebenen Ausführungen ist eine Formher
stellungspresse mit einer einzigen Preßplatte 8 verwendet,
die mit einem Preßwiderlager 7 zusammenwirkt, wobei das
letztere zumindest während der Arbeitsgänge des Einblasens
und des Drückens oder Pressens ortsfest bleibt. Es liegt
jedoch in der Tat innerhalb des Bereiches der vorliegenden
Erfindung, sowohl Gußformen als auch Gußformteile in im Prin
zip gleicher Weise wie mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 be
schrieben, zu erzeugen und eine Formherstellungspresse zu
verwenden, in der während des Druck- oder Preßarbeitsgangs
zwei getrennte Preßplatten aufeinander zu bewegt werden.
Teileliste
1 Formkammer
2 Obere Wand
3 Untere Wand
4 Linksseitige Musterplatte
5 Rechtsseitige Musterplatte
6 Muster
7 Preßwiderlager
8 Preßplatte
9 Sandreservoir
10 Einblasröhre
11 Boden
12 Lateral gerichteter Einblasschlitz
13 Lateral gerichteter Einblasschlitz
14 Nach unten gerichteter Einblasschlitz
15 Doppeltes Formteil
16 Höhlung
17 Formelement
18 Formelement
2 Obere Wand
3 Untere Wand
4 Linksseitige Musterplatte
5 Rechtsseitige Musterplatte
6 Muster
7 Preßwiderlager
8 Preßplatte
9 Sandreservoir
10 Einblasröhre
11 Boden
12 Lateral gerichteter Einblasschlitz
13 Lateral gerichteter Einblasschlitz
14 Nach unten gerichteter Einblasschlitz
15 Doppeltes Formteil
16 Höhlung
17 Formelement
18 Formelement
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Gußformen, Gußformteilen
oder Werkstücken zu deren Erzeugung, indem Formsand in
eine Formkammer hinein unter Verwendung eines Ein
blaskanalgliedes geblasen wird, welches vor dem Einblas
betrieb in die Formkammer auf eine derartige Weise einge
führt wird, daß zumindest eine Einblasöffnung in einem
Abstand von dem Durchlaß in der Formkammer liegen wird,
durch welche das Einblaskanalglied eingeführt wird,
wobei das Glied während des Einblasprozesses in die ent
gegengesetzte Richtung der Einführungsrichtung bewegt
wird,
gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Einblaskanalgliedes, in welchem zumindest eine Ein
blasöffnung ausgebildet ist, um den Formsand in eine
Richtung oder in Richtungen einzublasen, die einen
Winkel oder Winkel mit der Richtung der Bewegung des
Einblaskanalgliedes von zwischen 60° und 120°, vorzugs
weise zwischen 75° und 115°, bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einblaskanalglied mit einer Geschwindigkeit
bewegt wird, die auf eine gesteuerte Weise variiert
wird, wobei die Geschwindigkeit während des Durchgangs
der mindestens einen Einblasöffnung an Stellen, in wel
chen relativ große Volumina mit Formsand zu füllen sind,
relativ niedrig gehalten wird und relativ hoch während
des Durchgangs an Stellen, in denen relativ kleine Volu
mina zu füllen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Einblaskanalgliedes, das zusätzlich zu der minde
stens einen Einblasöffnung, die in Anspruch 1 erwähnt
wurde, mindestens eine weitere Einblasöffnung umfaßt,
die ausgebildet ist, um den Formsand in eine im wesentli
chen der Richtung der Arbeitsbewegung des
Einblaskanalgliedes entgegengesetzten Richtung auf eine
Weise einzublasen, daß der von dem Einblaskanalglied wäh
rend seiner Arbeitsbewegung zurückgelassene Raum mit
Formsand gefüllt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und von der Art, die
umfaßt, eine Formkammer in der Form einer Preßkammer mit
mindestens einer beweglichen Preßplatte zu verwenden,
die während eines nachfolgenden Preßarbeitsganges ein
wärts in die Formkammer bewegt wird und auf diese Weise
den Formsand, der eingeführt worden ist, verdichtet,
gekennzeichnet
- a) durch die Verwendung eines Einblaskanalgliedes, dessen Breite wie transversal zu seiner eigenen Rich tung der Arbeitsbewegung und transversal zu der Rich tung der Druckplatte oder -platten gemessen im wesent lichen der internen Breite der Formkammer entspricht, wobei das Glied sowohl auf der Seite, die auf die Druckplatte oder auf eine der Druckplatten gerichtet ist, als auch auf der gegenüberliegenden Seite Ein blasöffnungen hat, die der mindestens einen in An spruch 1 genannten Einblasöffnungen entsprechen, und
- b) dadurch daß, nachdem das Einblaskanalglied aus der Formkammer während eines Einblasarbeitsganges bewegt worden ist, die Druckplatte oder -platten in Bewegung gesetzt wird, oder werden, um die Druckbewegung auf eine Weise auszuführen, daß die auf beiden Seiten des Einblaskanalgliedes aus Formsand gebildeten Form elemente zusammenbewegt und -gepreßt werden, um so eine einzige Gußform oder ein Gußformteil zu bilden.
5. Formherstellungsmaschine, um Gußformen oder Gußformen
teile aus Formsand herzustellen, in dem das Verfahren
gemäß irgendeinem oder einem der Ansprüche 1 bis 4 ausge
führt wird, und von der Art, daß sie umfaßt
- a) eine Formkammer (1),
- b) einen in einer Wand (2) der Formkammer (1) ausgebilde ten Durchlaß,
- c) ein längliches Einblaskanalglied (10), dessen eines
Ende mit einem Formsandreservoir (9) verbunden ist
und dessen anderes Ende mindestens eine Einblas
öffnung (12 bis 14) umfaßt und ausgebildet ist, in
die Formkammer hinein durch den Durchlaß eingeführt
zu werden, wobei das Einblaskanalglied (10) ausgebil
det ist, um in eine der Richtung der Einführung entge
gengesetzte Richtung gleichzeitig mit dem Einblasen
des Formsandes aus dem Sandreservoir (9) durch die
Einblasöffnung oder -öffnungen (12 bis 14) bewegt zu
werden,
dadurch gekennzeichnet, - d) daß das Einblaskanalglied (10) mindestens eine Ein blasöffnung (12, 14) umfaßt, die ausgebildet ist, den Formsand in eine Richtung oder in Richtungen zu blasen, die einen Winkel oder Winkel mit der Richtung der Bewegung des Einblaskanalgliedes zwischen 60° und 120°, vorzugsweise zwischen 75° und 115°, bilden.
6. Formherstellungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einführungseinblasglied (10) ausgebildet ist,
während seiner Arbeitsbewegung mit einer Geschwindigkeit
bewegt zu werden, die auf eine vorbestimmte, gesteuerte
Weise variiert.
7. Formherstellungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einblaskanalglied (10) mindestens eine zusätzli
che Einblasöffnung (14) umfaßt, die im wesentlichen der
Bewegung entgegengesetzt gerichtet ist, in welche das
Einblaskanalglied (10) während seiner Arbeitsbewegung
bewegt wird.
8. Formherstellungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6 und von
der Art, die eine Formkammer (1) mit mindestens einer
darin beweglichen Druckplatte oder Verdichtungsplatte
(8) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Breite des Einblaskanalgliedes (10) wie trans versal zu seiner Richtung der Arbeitsbewegung und transversal zu der Richtung der Bewegung der Druck platte oder Verdichtungsplatte (8) gemessen im wesent lichen der inneren Breite der Formkammer (1) ent spricht, und
- b) daß das Einblaskanalglied (10) ausgebildet ist, um aus der Formkammer (1) in einem solchen Maß hinaus bewegt zu werden, daß es die Bewegung der Druckplatte oder der Verdichtungsplatte (8) oder -platten nicht behindert.
9. Formherstellungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Ende des Einblaskanalgliedes (10) mit
einem Boden (11) versehen ist, dessen einwärts in die
Formkammer (1) weisende Seite so ausgebildet ist, daß
sie mit der umgebenden Wand der Formkammer ausgerichtet
wird, wenn das Einblaskanalglied (10) seine Arbeitsbewe
gung abgeschlossen hat.
Applications Claiming Priority (1)
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