DE1182795B - Mehretagenpresse - Google Patents

Mehretagenpresse

Info

Publication number
DE1182795B
DE1182795B DEN22221A DEN0022221A DE1182795B DE 1182795 B DE1182795 B DE 1182795B DE N22221 A DEN22221 A DE N22221A DE N0022221 A DEN0022221 A DE N0022221A DE 1182795 B DE1182795 B DE 1182795B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
floor
plates
daylight
pressed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN22221A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Becker and Van Huellen GmbH and Co
Original Assignee
Becker and Van Huellen GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Becker and Van Huellen GmbH and Co filed Critical Becker and Van Huellen GmbH and Co
Priority to DEN22221A priority Critical patent/DE1182795B/de
Publication of DE1182795B publication Critical patent/DE1182795B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B7/00Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
    • B30B7/02Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members having several platens arranged one above the other

Description

  • Mehretagenpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehretagenpresse, deren im Pressenrahmen geführte Etagenpreßplatten mittels hydraulisch oder pneumatisch betätigter Preßkolben von unten nach oben oder umgekehrt nach dem Einbringendes Preßgutes bzw. der gefüllten Preßformen gegeneinandergepreßt werden.
  • Bei den meisten bekannten Pressen dieser Art erfolgt das öffnen der Presse durch Absenken der Preßkolben, womit ein Absinken der einzelnen im Pressenrahmen geführten Etagenplatten verbunden ist, die in gleichmäßigen Abständen voneinander in der Offenstellung vom Maschinenrahmen festgehalten werden. In dieser Offenstellung @verden zwischen die einzelnen Etagenplatten die gefüllten Preßformen eingebracht bzw. wird auf die einzelnen Etagenplatten das Preßgut aufgelegt. Zum Pressen werden dann die Preßkolben aufwärts bewegt, wobei sie die Preßplatten nacheinander von unten nach oben gegeneinander verschieben und am Ende das dazwischen befindliche Gut verpressen. Beim öffnen werden dann wieder die einzelnen festgelegten Abstände zwischen den einzelnen Preßplatten hergestellt, um das verpreßte Gut herausnehmen zu können. Bei den bekannten Pressen ist es notwendig, zum Einbringen des Preßgutes bzw. der Preßformen die Presse insgesamt zu öffnen und dann sämtliche Etagen mit dem Preßgut bzw. den Preßformen zu versehen. Erst dann erfolgt der Preßvorgang. Dies bedeutet, daß sich ein der Etagenzahl entsprechender Formensatz in der Presse befindet und ein weiterer Satz zum Austausch der zu entnehmenden Formen gegen die im nächsten Preßvorgang zu pressenden Formen bereitgehalten werden muß. Es müssen demnach zwei Formensätze für jede Presse zur Verfügung stehen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß der eigentliche Preßvorgang bei vielen Materialien kurzfristig unterbrochen werden kann, da das Pressen über einen längeren Zeitraum lediglich dem Aushärten des Materials und der Spannungsbeseitigung dient. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß davon Abstand genommen werden kann, den Preßvorgang erst dann einzuleiten, wenn alle Etagen besetzt sind, daß es vielmehr möglich ist, das Preßgut der Einzeletagen einzeln zu verpressen und die Zeitspanne, die zum Aushärten und zur Spannungsbeseitigung beim Pressen notwendig ist, auszunutzen, um zwischenzeitlich andere Etagen zu entleeren und erneut mit Preßgut aufzufüllen.
  • Zur Ausnutzung dieser Erkenntnis ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Etagenpreßplatten jeweils auf einstellbare Höhen unabhängig voneinander mittels Hubkolben abgestützt sind, mit denen sie beim öffnen der Presse in ihrer Schließstellung festhaltbar sind.
  • Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, mit einer derartigen Mehretagenpresse folgendermaßen zu arbeiten: Es sei angenommen, daß die Presse in allen Etagen mit leeren Formen beschickt ist und sich in der Preßstellung befindet. Sind alle Hubzylinder, mit denen die Einzeletagenplatten abgestützt sind, drucklos und wird die Presse durch Absenken der Preßkolben geöffnet, so senken sich gleichzeitig sämtliche Etagenpreßplatten ab, wobei sich jedoch lediglich die oberste Etage öffnet. Dann läßt sich .die leere Form der obersten Etage aus dieser herausnehmen und durch eine mit Preßmaterial gefüllte Form ersetzen. Danach wird die Presse geschlossen und das Material in der Form der obersten Etage verpreßt. Anschließend werden die Zylinder der Hubkolben der obersten Etagenpreßplatte unter Druck gesetzt. Danach wird die Presse erneut geöffnet. Dabei werden die Etagenpreßplatten abgesenkt, mit Ausnahme der Preßplatte der obersten Etage, mit dem Ergebnis, daß lediglich die zweite Etage geöffnet wird. Dann läßt sich aus dieser Etage die leere Form herausnehmen und durch eine gefüllte Form ersetzen. Wiederum schließt sich der Preßvorgang an, dem alle Formen gleichzeitig unterworfen werden. Danach werden mittels der Hubkolben die beiden obersten Etagenpreßplatten in der Schließstellung festgehalten, und die Presse wird erneut geöffnet, so daß nunmehr die dritte Etage entleert und mit einer gefüllten Form bestückt werden kann. In der gleichen Weise erfolgt dann das Entleeren und Füllen der, folgenden Etagen von oben nach unten. Während des jeweiligen öffnens der Presse sind zwar die geschlossen bleibenden Etagen ohne Preßdruck, bleiben aber aufgeheizt und geschlossen, so daß das Aushärten und das Spannungsbeseitigen keine Unterbrechung erfährt. Dadurch, daß die geschlossen bleibenden Etagen ohne Preßdruck sind, tritt selbsttätig eine Entlüftung derselben auf. Sind die Formen in allen Etagen ausgetauscht, so schließt sich wiederum das Öffnen und Entleeren sowie das Füllen der obersten und danach der folgenden Etagen von oben nach unten oder auch umgekehrt an. Hierzu kann erfindungsgemäß vor der Presse eine Hebebühne angeordnet sein, von der aus die Bedienung der Presse und deren Beschickung etagenweise erfolgt, auf der also der Bedienungsmann leere bzw. mit Preßgut gefüllte Formen bereithält und von der aus er die einzelnen Etagen fortlaufend bedient.
  • Der Hauptvorteil einer Mehretagenpresse gemäß der Erfindung liegt darin, daß das Füllen und Entleeren der Presse kontinuierlich erfolgt und daß sie ununterbrochen in Betrieb gehalten werden kann, während bei den bekannten Pressen große Leerzeiten auftreten, wenn alle Etagen gleichzeitig entleert und gefüllt werden und die Presse für das Pressen, Aushärten und Egalisieren des Preßgutes längere Zeit geschlossen bleibt, ohne daß während dieser Zeit der Bedienungsmann tätig werden kann. Hinzu tritt noch der Vorteil, daß der Öffnungshub der Presse nur der Öffnungsweite einer Einzeletage entsprechen muß, also wesentlich kleiner sein kann als bei Pressen, bei denen gleichzeitig alle Etagen geöffnet werden müssen. Als weiterer Vorteil ist zu nennen, daß gegenüber den bekannten Mehretagenpressen bei Mehretagenpressen gemäß der Erfindung nur etwa die halbe Anzahl Formen zur Verfügung stehen muß.
  • Es ist zwar bereits bekannt, zur Vermeidung derartiger Leerzeiten eine Vielzahl von Einzelpressen vorzusehen, die ein einziger Bedienungsmann nacheinander betätigt. Der Bedienungsmann richtet also nacheinander die verschiedenen Pressen ein, die jeweils während der Betätigung anderer Pressen den Preßvorgang, das Aushärten usw. durchführen. Diese Arbeitsweise erfordert aber eine Vielzahl von Einzelpressen, also einen wesentlich höheren Aufwand, als ihn eine einzige Mehretagenpresse darstellt. Außerdem muß der Bedienungsmann nach dem Schließen der Presse eine oder mehrere kurzfristige Entlüftungen durchführen, was nach der Erfindung überflüssig wird, da die Entlüftung selbsttätig auftritt.
  • Bei manchen Preßmaterialien kann eine ein- oder mehrfache Unterbrechung des Preßdruckes - abgesehen von der stets erforderlichen Entlüftung der Form - als Folge des öffnens der einzelnen Etagen nacheinander dazu führen, daß das in der Form gepeßte Preßgut eine bleibende Volumenvergrößerung erfährt, die sich mit dem der Entlastung der Form anschließenden neuen Preßvorgang nicht wieder rückgängig machen läßt. Ein derartiges Preßgut, beispielsweise ein schaumstoffartiges Preßgut, läßt also eine völlige Entlastung der Form nicht zu, bevor nicht der thermische Umwandlungsprozeß, unter anderem sein Aushärten abgeschlossen ist.
  • Um hier Abhilfe zu schaffen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Hubkolben in ihren Zylindern als wechselseitig druckmittelbeaufschlagbare Kolben ausgebildet sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, beim Absenken der Etagenpreßplatten unterhalb der jeweils zu öffnenden Etage auf die abgesenkten Etagenpreßplatten einen Druck von oben auszuüben, so daß ein dem Druck in den Hubkolbenzylindern entsprechender Preßdruck auf den Etagenpreßplatten und den dazwischen befindlichen Formen erhalten bleibt. Der Druck kann seiner Höhe nach jeweils derart gewählt werden, daß die Formen geschlossen bleiben und das Preßgut eine Volumenvergrößerung durch Quellen od. dgl. nicht erfahren kann.
  • Wird in einer Mehretagenpresse gemäß Erfindung mit Formen unterschiedlicher Höhe gearbeitet, so kann es wünschenswert sein, jeweils in jede Etage immer die gleiche Form einzubringen. Dies kann in der Weise erfolgen, daß eine zu entnehmende Form nach dem Öffnen ihrer Etage herausgenommen wird, sich dieser Herausnahme ein Preßvorgang bei leerer Etage anschließt und beim nächsten Öffnen dieser Etage in diese die inzwischen wieder gefüllte Form eingeschoben wird. Es wurde festgestellt, daß beim Öffnen der Presse zur Entnahme einer Form aus einer Etage gleichzeitig eine folgende Etage mit einer unmittelbar zuvor gefüllten Form beschickt werden kann, was zur Voraussetzung hat, daß jeweils zwei übereinander befindliche Etagen gleichzeitig geöffnet werden. Um dies zu ermöglichen, kann nach der Erfindung vorgesehen sein, daß die einzelnen Etagenpreßplatten mittels Ketten od. dgl. an der jeweils darüber befindlichen Etagenpreßplatte angehängt sind, wobei der Abstand der frei hängenden Etagenpreßplatte von der sie tragenden Etagenpreßplatte etwas größer als die Höhe der einzubringenden Form ist.
  • Mit einer derart ausgestalteten Mehretagenpresse läßt sich folgendermaßen arbeiten: Es sei angenommen, daß sich die Presse in der geschlossenen, nämlich in der Preßstellung befindet und eine Etage leer ist, wobei die zugehörige Form, außerhalb mit Preßgut gefüllt, bereitsteht. Werden nun die Hubzylinder der unterhalb der Leeretage befindlichen Etagenpreßplatten drucklos gehalten und die Preßkolben der Presse abgesenkt, so öffnet sich zunächst die Leeretage so weit, bis die untere Etagenpreßplatte der Leeretage an der darüber befindlichen Etagenpreßplatte frei hängt. Dann öffnet sich beim weiteren Absenken der Preßkolben auch die darunter befindliche Etage, so daß beim Stillstand der Preßkolben zwei Etagen geöffnet sind. Nunmehr kann die vorbereitete Form in die Leeretage eingeschoben und aus der darunter befindlichen Etage die Form zur Entleerung und für die erneute Füllung entnommen werden. Während des erneuten Füllens dieser Form wird die Presse geschlossen. wobei die frei gemachte Etage leer bleibt. Beim erneuten Absenken der Preßkolben öffnet sich dann wieder zunächst die leer gebliebene Etage, in die die wieder gefüllte Form eingechoben wird, und danach die darunter befindliche Etage, aus der die Form mit dem fertig verpreßten Preßgut entnommen wird und die dann beim nächsten Preßvorgang leer bleibt. Es kommt somit in jede Etage stets die gleiche Form. Der jeweilige Leerhub einer Etage wird benutzt, um während dieser Zeit die Form zu entleeren und erneut mit Preßgut zu füllen. Auch in diesem Falle kann beim Öffnen der Presse auf die abgesenkten Etagenpreßplatten ein Preßdruck von oben mittels von oben beaufschlagter Hubkolben ausgeübt werden, um so die etwa unerwünschte völlige Druckentlastung der Formen mit Rücksicht auf die Art des Preßgutes zu vermeiden.
  • Die Hubzylinder können pneumatisch oder hydraulisch in Abhängigkeit von den Einzelbewegungen des Preßkolbens oder der Preßkolben betätigt werden, gegebenenfalls kann die Betätigung der Hebebühne mit der der Hubkolben kombiniert werden, auf der sich der Bedienungsmann befindet und auf der er das Preßgut bzw. die Preßformen bereithält. Es ist somit die Möglichkeit einer sehr einfachen und kontinuierlich durchführbaren Bedienung gegeben.
  • Im einzelnen kann vorgesehen sein, daß die Hubkolben jeweils an den vier Ecken der Etagenplatten angteifen, so daß die einzelnen Etagenpreßplatten gleichmäßig abgestützt sind.
  • In den Zeichnungen ist schematisch eine Mehretagenpresse gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Mehretagenpresse in der Seitenansicht, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Mehretagenpresse gemäß F i g. 1 und F i g. 3 eine Mehretagenpresse in der Seitenansicht, deren Etagenpreßplatten jeweils mit Ketten od. dgl. mit den benachbarten verbunden sind.
  • Die Mehretagenpresse nach den Zeichnungen besteht in der üblichen Weise aus dem Maschinensockel 1, den Pressenständern 2 und dem Pressenquerhaupt 3. Zwischen den Pressenständern 2 sind die Etagenpreßplatten 4 auf- und abwärts verschiebbar geführt. Die unterste Etagenpreßplatte 5 liegt auf der Pressenbühne 6 auf, unter der die Preßkolben 7 der Pressenzylinder 8 angreifen, durch welche die Pressenbühne 6 aufwärts verschiebbar oder absenkbar ist. An den vier Ecken der einzelnen Etagenpreßplatten 4, die in der Höhe verschiebbar sind, greifen die Ausleger 9 an, über die sich die Etagenpreßplatten 4 auf Kolben 10 abstützen, die aus Zylindern 11 pneumatisch oder hydraulisch ausfahrbar bzw. einfahrbar sind. Die Kolben 10 können als doppelseitig beaufschlagbare Kolben ausgebildet sein. Die Verschiebung der Kolben 10 erfolgt im Ausführungsbeispiel pneumatisch.
  • Der übersichtlichkeit halber sind in der F i g. 1 die Rohre für die Beheizung der Etagenpreßplatten 4 weggelassen, sind jedoch in der F i g. 2 angedeutet. Die Beheizung erfolgt in der üblichen Weise, wozu die einzelnen Etagenpreßplatten 4 über die Rohre 12 sowie die Kniegelenkrohre 13 mit den Hauptdampfrohren 14 verbunden sind. Durch die Kniegelenkrohre 13 ist in bekannter Weise gewährleistet, daß die einzelnen Etagenpreßplatten 4 ungehindert gehoben und gesenkt werden können.
  • Die Mehretagenpresse, wie sie in F i g. 1 und 2 schematisch dargestellt ist, arbeitet folgendermaßen: Nach F i g. 1 befinden sich in den drei unteren Etagen und in den beiden oberen Etagen mit dem zu pressenden Gut gefüllte Preßformen, wobei sich die erwähnten Etagen in der Schließstellung befinden. Die Presse als solche befindet sich in geöffneter Stellung, wobei sich bei der Öffnung lediglich die untere Etagenpreßplatte der dritten Etage von oben so weit und die nach unten folgende nach unten bewegt haben, daß aus der dritten Etage eine Preßform 15 herausgenommen und durch eine andere ersetzt werden kann. Denkt man sich in die geöffnete Etage eine Preßform eingeschoben, so wird nach dem Einschieben die Presse durch Anheben der Pressenbühne 6 geschlossen, und das Material wird in allen Etagen verpreßt. Wird anschließend die vierte Etage von oben geöffnet und entleert, so erfolgt dazu das Absenken der Pressenbühne 6, wobei gleichzeitig die drei oberen Etagenpreßplatten 4 mittels ihrer Kolben 10 in der Schließstellung gehalten werden, indem die zugehörigen Kolben 10 unter Luftdruck ausgefahren festgehalten bleiben. Demgemäß machen lediglich die beiden unteren Etagen die Öffnungsbewegung der Pressenbühne 6 mit. Nunmehr läßt sich aus der vierten Etage von oben die Form herausnehmen und durch eine mit neuem Preßgut gefüllte ersetzen. Da-, nach erfolgt der Preßvorgang 'durch Anheben der Pressenbühne, woran sich ein öffnen der fünften Etage von oben anschließt, wobei die vier oberen Preßetagenplatt-en 4 in der Schließstellung mittels der Kolben 10 festgehalten werden. Diese Vorgänge' wiederholen sich jeweils von oben nach unten oder umgekehrt, wobei für das Einbringen der Preßformen in die einzelnen Etagen vor der Presse eine nicht gezeigte heb- und senkbare Bühne angeordnet sein kann, auf der sich der Bedienungsmann befindet, der so in bequemer Weise die einzelnen Etagen bedienen kann. Auf dieser Bühne kann sich gleichzeitig auch die Steuervorrichtung befinden, mit der die Bewegung der Preßkolben 7 und ebenso die Bewegung der Hubkolben 10 gesteuert wird.
  • Es hat sich gezeigt, da.ß eine laufende Unterbrechung des Preßdruckes während des jeweiligen Entleerens und Füllens einer Etage bei den meisten zu pressenden Gütern keine Nachteile mit sich bringt, sogar vorteilhaft ist, weil die jeweilige Entlastung einem Lüftungsvorgang entspricht. Voraussetzung ist natürlich, daß es sich um Preßgut handelt, das mit dem ersten Verpressen sofort die gewünschte Form annimmt und in dieser verbleibt und lediglich bei geschlossener Form eine weitere Beheizung über einen längeren Zeitraum erfordert. Handelt es dich um Preßmaterial, das während seiner thermischen Behandlung eine zeitweilige völlige Druckentlastung der Formen 15 nicht zuläßt, wird auf die abgesenkten Etagenpreßplatten 4 von oben mittels der Hubkolben 10 ein Preßdruck ausgeübt, wozu die Hubkolben 10 als doppelseitig beaufschlagbare Kolben auszubilden sind, die also im Wechsel sowohl von unten als auch von oben durch Druckluft oder hydraulisch beaufschlagt werden können.
  • Letzteres gilt auch zu dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3. Die dargestellte Mehretagenpresse unterscheidet sich von der nach F i g. 1 dadurch, daß die einzelnen Etagenpreßplatten 4 jeweils mit der darüber und der darunter befindlichen Etagenpreßplatte durch Ketten 16 verbunden sind, deren Länge derart gewählt ist, daß die jeweils frei hängende Etagenpreßplatte von der darüber befindlichen, sie tragenden Etagenpreßplatte einen solchen Abstand aufweist, daß die Form 15 einsetzbar ist.
  • Die Mehretagenpresse nach F i g. 3 ermöglicht unter anderem folgende Arbeitsweise: Es sei von der Lage der einzelnen Etagenpreßplatten 4 ausgegangen, wie sie diese nach F i g. 3 einnehmen. Danach sind die Preßkolben 7 abgesenkt. Mit deren Absenken haben sich auch die beiden unteren Etagenpreßplatten mit ihren Hubkolben 10 abgesenkt, deren Zylinder 11 drucklos gemacht wurden. Die beiden oberen, sich auf Hubkolben 10 abstützenden Etagenpreßplatten 4 sind in der oberen Preßstellung festgehalten, indem die zugehörigen Zylinder 11 unter Druck gehalten sind. Gleichfalls drucklos sind die Zylinder 11 oder .dritten Etagenpreßplatte von oben, die in ihrer Lage mittels Ketten 16 gehalten ist, mit denen sie an der zweiten Etagenpreßplatte 4 von oben hängt, so daß zwei Etagen offen sind. Die obere offene Etage ist leer. Während in diese eine mit Preßgut gefüllte Form 15 eingeschoben wird, wird die Form mit fertiggepreßtem Preßgut aus der darunter befindlichen zweiten offenen Etage entnommen. Danach schließen sich zum Pressen durch Ausfahren der Preßkolben 7 alle Etagen, wobei die vierte Etage von oben leer bleibt. Nach dem erneuten Öffnen der Presse öffnen sich die vierte und fünfte Etage von oben. In dieser Stellung wird die leere vierte Etage wieder mit der zwischenzeitlich gefüllten Form beschickt und die fünfte Etage entleert, wonach sich die beschriebenen Vorgänge in den folgenden Etagen wiederholen. Damit ist erreicht, daß jede Etage stets ein und dieselbe Form aufnimmt, so daß jede Etage auf eine bestimmte, konstante, der jeweiligen Formhöhe entsprechende Öffnungsweite eingestellt werden kann. Dies gilt bezüglich der Hubwege der Kolben 10 ebenso wie bezüglich der Länge der Ketten 16.
  • Für das Arbeiten mit der Mehretagenpresse nach F i g. 3 sind demnach ebenso viele Formen erforderlich, wie die Presse Etagen aufweist, während nach F i g. 1 eine Form mehr, als Etagen vorliegen, vorhanden sein muß, um die Presse voll auszulasten. Im letzteren Falle kommt jede Form bei ihrem Einsetzen in einer anderen Etage als beim vorhergehenden Preßvorgang zum Einsatz, setzt also Formen gleicher Höhe oder eine Etagenöffnungsweite voraus, die der Höhe der dicksten Form eines Formensatzes entspricht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Mehretagenpresse, deren im Pressenrahmen geführte Etagenpreßplatten mittels hydraulisch oder pneumatisch betätigter Preßkolben von unten nach oben oder umgekehrt nach dem Einbringen des Preßgutes bzw. der gefüllten Preßformen gegeneinandergepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Etagenpreßplatten (4) jeweils auf einstellbare Höhen unabhängig voneinander mittels Hubkolben (10) abgestützt sind, mit denen sie beim Öffnen der Presse in ihrer Schließstellung festhaltbar sind.
  2. 2. Mehretagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkolben (10) in ihren Zylindern (11) als wechselseitig druckmittelbeaufschlagbare Kolben ausgebildet sind.
  3. 3. Mehretagenpresse nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Etagenpreßplatten (4) mittels Ketten (16) od. dgl. an der jeweils darüber befindlichen Etagenpreßplatte angehängt sind, wobei der Abstand der frei hängenden Etagenpreßplatte von der sie tragenden Etagenpreßplatte etwas größer als die Höhe der einzubringenden Form (15) ist.
  4. 4. Mehretagenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Presse eine Hebebühne angeordnet ist, von der aus die Bedienung der Presse und deren Beschickung etagenweise erfolgt.
  5. 5. Mehretagenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkolben (10) jeweils an den vier Ecken der Etagenpreßplatten angreifen.
DEN22221A 1962-10-17 1962-10-17 Mehretagenpresse Pending DE1182795B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN22221A DE1182795B (de) 1962-10-17 1962-10-17 Mehretagenpresse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN22221A DE1182795B (de) 1962-10-17 1962-10-17 Mehretagenpresse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1182795B true DE1182795B (de) 1964-12-03

Family

ID=7342064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN22221A Pending DE1182795B (de) 1962-10-17 1962-10-17 Mehretagenpresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1182795B (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3724685A (en) * 1969-05-07 1973-04-03 Ici Ltd Sheet handling
US4154272A (en) * 1977-01-06 1979-05-15 Huffman Coy L Jr Laminated board press
US5327824A (en) * 1991-06-13 1994-07-12 Wm Wild Maschinen Gmbh Multistory press having integral support plates and pressure transmitting sections
US5634398A (en) * 1996-03-22 1997-06-03 The Coe Manufacturing Co. Panel press with movable platens which are individually controlled with position-sensor transducers
EP0806288A1 (de) * 1996-05-06 1997-11-12 Herbert Wild Presse, insbesondere zum Verpressen von plattenförmigen Werkstücken
FR2802463A1 (fr) * 1999-11-05 2001-06-22 Valeo Presse a plateaux multiples
DE102005009334B4 (de) * 2005-03-01 2016-03-24 Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh Kontinuierliche Presse

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3724685A (en) * 1969-05-07 1973-04-03 Ici Ltd Sheet handling
US4154272A (en) * 1977-01-06 1979-05-15 Huffman Coy L Jr Laminated board press
US5327824A (en) * 1991-06-13 1994-07-12 Wm Wild Maschinen Gmbh Multistory press having integral support plates and pressure transmitting sections
US5634398A (en) * 1996-03-22 1997-06-03 The Coe Manufacturing Co. Panel press with movable platens which are individually controlled with position-sensor transducers
EP0806288A1 (de) * 1996-05-06 1997-11-12 Herbert Wild Presse, insbesondere zum Verpressen von plattenförmigen Werkstücken
FR2802463A1 (fr) * 1999-11-05 2001-06-22 Valeo Presse a plateaux multiples
DE102005009334B4 (de) * 2005-03-01 2016-03-24 Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh Kontinuierliche Presse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0295472A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Formstoff in Giesserei-Formmaschinen
DE2830779C2 (de) Hydraulische Doppeldruckpresse
DE900189C (de) Vorrichtung und Giessform zum Schneiden von halbplastischen Koerpern, insbesondere Leichtbetonkoerpern
EP0496077A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Steinen
DE1182795B (de) Mehretagenpresse
DE2062432A1 (de) Spritzgussmaschine mit Mehrfach formen zum Formpressen von Gummi und Plastikartikeln und Ähnlichem
DE2610977C2 (de) Maschine zur Herstellung kastenloser Sandformen
DE1584769C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonblöcken mit einer Oberfläche aus stückförmigem Material
DE3527594C2 (de)
DE2554984C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonformlingen
CH646351A5 (de) Verfahren zum herstellen einer giessform und formmaschine zur durchfuehrung des verfahrens.
DE2528646A1 (de) Vorrichtung zur automatischen herstellung kastenloser giessformen
DE2437703A1 (de) Einrichtung zum herstellen von gepressten ziegelsteinen
DE2402787A1 (de) Vorrichtung zum formen von hohlkammern aufweisenden formsteinen
DE19701308C1 (de) Formmaschine
DE2614823C3 (de) Vorrichtung zur Mehrfachfertigung von Bordsteinen o.dgl
DE739693C (de) Presse zum Formen von Blechen mit beutelfoermigem Presskissen
AT355745B (de) Formmaschine zur herstellung von giessformen in formkaesten
DE1577267C3 (de) Schrottpaketierpresse
DE407694C (de) Pressformmaschine
AT149129B (de) Gußform zur Herstellung von Behältern, insbesondere Särgen, aus Faserbrei.
DE2134531A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Sandform
AT268051B (de) Schrottpresse
DE1807433B2 (de) Mehretagenpresse zum pressen von spanplatten od.dgl. ohne distanzleisten
DE2351614C3 (de) Formmaschine für Gießereizwecke