DE1577267C3 - Schrottpaketierpresse - Google Patents
SchrottpaketierpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/32—Presses specially adapted for particular purposes for consolidating scrap metal or for compacting used cars
- B30B9/328—Presses specially adapted for particular purposes for consolidating scrap metal or for compacting used cars for making furnace charges
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
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hängig von diesem in die Preßkammer einfahrbar dichteten Block einwirken, konkav nach innen ver-
und aus dieser herausziehbar sind. formt wird, während die nicht durch die einzelnen
Das Merkmal, daß die dem Preßkolben gegen- Preßstempel beaufschlagten Bereiche erhaben ausgeüberliegende
Preßfläche durch einen hochklappbaren bildet werden. Anschließend wird dann nach dem
Deckel gebildet ist, ist durch die deutsche Patent- 5 Zurückziehen der Preßstempel wiederum der Preßschrift
311 408 bekanntgeworden, kolben vorgeschoben, wodurch auf die vorher erha-
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Aus- ben ausgebildeten Bereiche der gegenüberliegenden
bildung der Schrottpaketierpresse gelingt es, die ort- Oberfläche ein örtlich erhöhter Druck ausgeübt wird,
liehe Pressung zum Zerbrechen der örtlich härteren so daß diese Bereiche eingeebnet und auch das In-
oder sperrigen Schrotteile im Inneren des Schrottes io nere des Blockes erneut verdichtet wird. Schließlich
zu intensivieren, ohne daß die am Ende des Preßvor- ergibt sich ein Schrottpaket mit gleichmäßiger Verganges
gewonnene Paketform des Preßgutes leidet, dichtung im Inneren und definierter Außenabmesalso
äußerlich unregelmäßig wird. Die örtlich gleich- sung sowie glatter Oberfläche, wie es für den Einsatz
mäßige, hohe Verdichtung des Preßmaterials und das im Schmelzofen besonders geeignet ist.
Zusammenpressen des Materials zu einem Paket mit 15 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachglatter Oberfläche erfolgt bei der erfindungsgemäßen stehend an Hand der Zeichnung erläutert. Dabei Schrottpaketierpresse durch in entgegengesetzt glei- zeigt
Zusammenpressen des Materials zu einem Paket mit 15 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachglatter Oberfläche erfolgt bei der erfindungsgemäßen stehend an Hand der Zeichnung erläutert. Dabei Schrottpaketierpresse durch in entgegengesetzt glei- zeigt
eher Richtung wirkende Elemente, nämlich den F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungs-
Preßkolben und die Vielzahl individuell verschiebba- gemäße Schrottpresse,
rer Preßstempel, wobei der Preßkolben und die 20 F i g. 2 eine teilgebrochene Seitenansicht und
Preßstempel baulich und antriebsmäßig voneinander F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht getrennt sind, so daß sich die eingangs genannten auf den Deckel der Preßkammer,
konstruktiven Schwierigkeiten vermeiden lassen, Das gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsweiche sich ergeben, wenn die starren Vorsprünge gemäßen Schrottpaketierpresse weist eine Preßkamam Preßkolben der bekannten Schrottpaketierpressen 25 mer 1 auf, die mit einer zylindrischen Bodenplatte 2 durch individuell verschiebbare Preßstempel, welche auf dem Maschinenfundament F aufliegt. Innerhalb dann in Bohrungen des Preßkolbens geführt sein der Preßkammer 1 ist ein konkaver Preßkolben 3 müßten, ersetzt würden. Der Preßkolben, der zum verschiebbar angeordnet. Am offenen, oberen Ende endgültigen Zusammenpressen des Schrottpaketes in der Preßkammer 1 ist ein hochklappbarer Deckel 4 der für den Einsatz im Schmelzofen od. dgl. Form 30 vorgesehen, der zum Öffnen und Schließen der Preßdient, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kammer 1 dient.
Preßstempel baulich und antriebsmäßig voneinander F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht getrennt sind, so daß sich die eingangs genannten auf den Deckel der Preßkammer,
konstruktiven Schwierigkeiten vermeiden lassen, Das gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsweiche sich ergeben, wenn die starren Vorsprünge gemäßen Schrottpaketierpresse weist eine Preßkamam Preßkolben der bekannten Schrottpaketierpressen 25 mer 1 auf, die mit einer zylindrischen Bodenplatte 2 durch individuell verschiebbare Preßstempel, welche auf dem Maschinenfundament F aufliegt. Innerhalb dann in Bohrungen des Preßkolbens geführt sein der Preßkammer 1 ist ein konkaver Preßkolben 3 müßten, ersetzt würden. Der Preßkolben, der zum verschiebbar angeordnet. Am offenen, oberen Ende endgültigen Zusammenpressen des Schrottpaketes in der Preßkammer 1 ist ein hochklappbarer Deckel 4 der für den Einsatz im Schmelzofen od. dgl. Form 30 vorgesehen, der zum Öffnen und Schließen der Preßdient, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kammer 1 dient.
völlig glatt ausgebildet, weist also keinerlei Vor- Der Preßkolben 3 ist mit den oberen Enden der
Sprünge auf. Statt dessen sind im gegenüberliegenden Kolbenstangen 6 von zwei Hydraulikzylindern 5 verDeckel
der Preßkammer eine Vielzahl individuell bunden, die vertikal in der Bodenplatte! der Preßverschiebbarer,
örtlich die Flächenpressung erhöhen- 35 kammer 1 gehalten sind und mit deren Hilfe der
der Preßelemente, nämlich die genannten Preßstem- Preßkolben 3 innerhalb der Preßkammer 1 durch
pel, vorgesehen. Der hydraulische Antrieb der einzel- Einführen von Druckwasser in die Hydraulikzylinnen
Preßelemente, nämlich des Preßkolbens und der der 5 hin- und herbewegbar ist. Die obenliegende
Preßstempel, gestaltet sich dadurch völlig problem- Preßfläche des Preßkolbens 3 weist eine konkave
los, da sowohl die Preßstempel als auch der Preßkol- 40 Ausnehmung 42 auf, die der Form des Inneren eines
ben jeweils in örtlich feststehenden Führungen hin- Schmelzofens angepaßt ist. Die Hydraulikzylinders
und herbewegt werden. sind in einem Raum 7 untergebracht, der unmittelbar
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung unterhalb der Bodenplatte 2 im Fundament F vorgezeichnet
sich dadurch aus, daß der Preßkolben stirn- sehen ist.
seitig konkav ausgebildet ist. Außerdem können die 45 Der Deckel 4 ist im wesentlichen scheibenförmig
Kolbenantriebe verschiedene Hublängen aufweisen. ausgebildet (F i g. 3) und weist insbesondere Bügel 8
Die erfindungsgemäße Schrottpaketierpresse er- auf, die einander am Umfang diametral gegenüberliemöglicht
die Herstellung von Schrottblöcken mit de- gen. Außerdem sind, einander gegenüberliegend, eifinierter
Dichte und nach Wunsch gestaltbarer äuße- nerseits eine Anzahl von Scharnieren 9 und andererrer
Form, wie sie insbesondere für elektrische 50 seits ein Flansch 10 vorgesehen, deren Verbindungs-Schmelzöfen
geeignet sind. Das Zusammenpressen linie rechtwinklig zur Verbindungslinie der Bügel 8
des eingebrachten Schrottgutes erfolgt in der Weise, verläuft. In gleichen Abständen voneinander sind
daß zunächst nur der Preßkolben bewegt wird, wo- eine Anzahl von Bohrungen 11 (und zwar gemäß
durch sich ein Block mit unterschiedlicher örtlicher F i g. 3, 32 Bohrungen) vorgesehen, die den Deckel 4
Verdichtung bildet. Daraufhin wirken von der ande- 55 durchsetzen. Auf der Oberseite des Deckels 4 sind
ren Seite auf das zu verdichtende Material die einzel- aufrechtstehende Hydraulikzylinder 13 mit Preßnen
Preßstempel ein, welche zu einer über den ge- stempeln 15 vorgesehen, die in den Bohrungen 11
samten Querschnitt des Materials im wesentlichen entsprechenden Haltern 12 befestigt sind. Einige diegleichmäßigen,
hohen Verdichtung führen. Dabei ser Hydraulikzylinder (und zwar in der Zeichnung)
werden die verhältnismäßig »weichen«, bereits beim 60 sind mit 14 bezeichnet und weisen verhältnismäßig
ersten Beaufschlagen des Materials mittels des Preß- lange Preßstempel 16 auf. Jeder Preßstempel 15, 16
kolbens vollständig verdichteten Bereiche nicht wei- ist durch eine der Bohrungen 11 des Deckels 4 geter
verdichtet, während die noch nicht hinreichend führt. Die unteren Enden liegen in eingefahrener
verdichteten Bereiche auf den gewünschten Verdich- Stellung in derselben Ebene wie die Preßfläche des
tungsgrad gebracht werden. Naturgemäß ergibt sich 65 Deckels. Durch Einleiten von Druckwasser in die
bei der Bewegung der einzelnen Preßstempel eine Zylinder 13 wird das untere Ende der Preßstempel
ungleichmäßige Oberfläche, da das Material an den so weit ausgefahren, daß es eine geeignet gewählte
Stellen, an denen die Preßstempel auf den vorver- Strecke in die Preßkammer 1 hineinragt. Die Preß-
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stempel 16 der Hydraulikzylinder 14 sind so ausge- mer 1 ein Flansch 24 vorgesehen, dessen Lage der
wählt und angeordnet, daß sie im ausgefahrenen Zu- Lage des Flansches 10 am Deckel 4 entspricht. Weistand
bis nahe an den Preßkolben 3 im eingefahrenen terhin ist unterhalb des Flansches 24 an der Preß-Zustand
reichen. kammer 1 eine Konsole 25 befestigt, deren freies
Die Vielzahl der Preßstempel 15 sind außerdem in 5 Ende mit Hilfe eines Bügels 26 einen Hydraulikzylineine
Anzahl von Gruppen unterteilt, wie sie in der 27 trägt. Am Ende der Kolbenstange 28 des Zy-F
i g. 3 durch strichpunktierte Linien dargestellt sind. linders 27 ist eine Klammer 29 befestigt, deren
Die erste, mit R1 bezeichnete Gruppe der Preßstem- Klemmarme die Flansche 10 und 24 zwischen sich
pel liegt innerhalb des Kreuzes; die zweite Gruppe einschließen. Wenn die Klammer 29 daher durch
R 2 wird von den verbleibenden, am Umfang des io Einleiten von Druckwasser in den Zylinder 27 einDeckels
liegenden Preßstempeln gebildet; die in den und ausgefahren wird, verklammert sie die Flansche
inneren Kreissegmenten liegenden Preßstempel bil- 10, 24 oder gibt sie frei, so daß der Deckel 4 an der
den die dritte Gruppe R 3. An jeden der zu der Preßkammer 1 festgelegt oder freigegeben wird. Die
Gruppe R 1 gehörenden Hydraulikzylinder 13 ist Klammer 29 hat an ihrer Unterseite eine Rolle 30,
eine von mehreren Druckwasserleitungen 38 ange- 15 die die Klammer abstützt und auf einer Schiene 31
schlossen, die ihrerseits zu einer gemeinsamen Lei- läuft, welche auf der Konsole 25 angeordnet ist. Seittung
geführt sind. Die jeweils anderen Druckleitun- lieh ist an der Preßkammerl rechtwinklig zu den
gen 39 sind an eine zweite gemeinsame Leitung ange- Kragarmen 19 ein Füllbehälter 32 schwenkbar befeschlossen.
Die beiden gemeinsamen oder Sammellei- stigt. Zu diesem Zweck ist an der Preßkammer ein
tungen sind über ein Umschaltventil an eine Haupt- 20 Scharnierbügel 33 vorgesehen, der mittels eines Stifdruckleitung
angeschlossen, die ihrerseits zu einem tes 35 einen am vorderen Ende des Füllbehälters be-Druckwassertank
führt, so daß alle diese Preßstem- festigten, entsprechenden Scharnierbügel 34 führt,
pel synchron ein- und ausgefahren werden können. Zusätzlich ist am unteren Ende der Preßkammerl
Auch die Preßstempel der Gruppe R 2 können syn- ein Hydraulikzylinder 36 angelenkt, dessen Kolbenchron
ein- und ausgefahren werden, weil die den ent- 25 stange 37 etwa mittig am Füllbehälter 32 angelenkt
sprechenden Zylindern zugeordneten Druckleitungen ist. Beim Einleiten von Druckwasser in den Hydrau-38
und 39 in gleicher Weise wie die Zylinder 13 der likzylinder 36 wird daher die Kolbenstange 37 verGruppe
R 1 mit dem Druckwassertank verbunden schoben, wodurch sich der Füllbehälter 32 um den
sind. Die Preßstempel der Gruppe R 2 können je- Stift 35 verdreht und den in ihm befindlichen Schrott
doch unabhängig von den Preßstempeln der Gruppe 30 in die Preßkammer abgibt bzw. in seine Ursprungs-R1
bewegt werden. In gleicher Weise können lage zurückkehrt.
schließlich auch die Preßstempel der Gruppe R 3 Die erfindungsgemäße Schrottpaketierpresse arbei-
synchron zueinander, aber unabhängig von den Preß- tet wie folgt: Ausgehend von einer Stellung der verstempeln
der Gruppen R 1 und R 2 bewegt werden, schiedenen Teile gemäß der Darstellung in den
da die Druckleitungen 38 und 39 der Zylinder der 35 F i g. 1 und 2 wird zunächst Schrott in den Füllbehäl-Gruppe
7? 3, wie beschrieben, mit dem Druckwasser- ter 32 gegeben. Darauf wird Druckwasser in den Hytank
verbunden sind. Letztlich können auch die draulikzylinder 26 geleitet, so daß die Klammer 29
Preßstempel 16 der Zylinder 14 unabhängig von den zurückgefahren wird und die Verriegelung des Dek-Preßstempeln
der Gruppen R1, R 2 und R 3 bewegt kels 4 aufhebt. Dann wird Druckwasser in den Zylinwerden,
weil die Druckwasserleitungen 40, 41 dieser 40 der 21 geleitet um den Deckel 4 aufzuklappen. An-Zylinder
ebenfalls entsprechend mit dem Druckwas- schließend wird Druckwasser in den Zylinder 36 gesertank
verbunden sind. geben, um den Füllbehälter 32 nach oben zu ver-
Der Deckel 4 der beschriebenen Ausführungsform schwenken und den Schrott in die Preßkammer 1 zu
der Erfindung ist derart an der Preßkammer 1 befe- schütten, woraufhin der Füllbehälter 32 in seine
stigt, daß er frei geöffnet und geschlossen werden 45 Ausgangsstellung zurückgeschwenkt und der Dekkann.
Die Befestigung besteht aus dem am Deckel 4 kel 4 in seine Ausgangsstellung zurückgeklappt wervorgesehenen
Scharnier 9, einer Anzahl von an der den. Darauf wird die Klammer 29 wieder vorgescho-Seitenwand
der Preßkammer 1 vorgesehenen zu- ben und legt den Deckel 4 der Preßkammer 1 fest,
geordneten Scharnieren 17 sowie einem die Schar- Die in die Preßkammer geschütteten Schrotteile sind
niere 9, 17 verbindenden Stift 18. Zum Öffnen und 50 nunmehr auf dem Preßkolben 3 aufgehäuft. Durch
Schließen des Deckels 4 ist eine getrennte Antriebs- Zuführen von Druckwasser in die Zylinder 5 wird
vorrichtung vorgesehen. Mittels eines Verschlusses der Preßkolben 3 angehoben, so daß die Schrotteile
kann der Deckel 4 in seiner Schließstellung verriegelt zwischen dem Preßkolben 3 und dem Deckel 4 zuwerden.
sammengepreßt und in einen Block umgeformt wer-
Zum Öffnen und Schließen des Deckels 4 sind zu- 55 den, der sowohl dicht- wie auch grobverpreßte Teile
nächst, gemäß den Fig. 1 und 2, zwei L-förmige Krag- enthält. Nunmehr wird Druckwasser in die zur ersten
arme 19 parallel zueinander an der Seitenwand der Gruppe R 1 gehörenden Hydraulikzylinder 13 gelei-Preßkammerl
befestigt. Jeder Kragarm 19 trägt an tet, so daß deren Preßstempel 15 ausfahren und
seinem oberen, freien Ende zwei Bügel 20. In jeweils punktförmig konzentrierte Druckkräfte auf den vorzwei
Bügeln 20 ist über Drehzapfen 22 ein Hydrau- 60 verdichteten Block ausüben. Darauf werden die
likzylinder 21 gelagert, dessen freies Kolbenstangen- Preßstempel wieder eingefahren und der Preßkolende
23 am Deckel 4 angelenkt ist. Durch Einleiten ben 3 weiter vorgeschoben, um den Block weiter zu
von Druckwasser in die Zylinder 21 wird die KoI- komprimieren.
benstange 23 ein- bzw. ausgefahren, so daß der Dek- Während der Preßkolben 3 in seiner angehobenen
kel 4 um den Stift 18 herum verschwenkt wird und 65 Stellung bleibt, werden nunmehr nacheinander die
die Preßkammer 1 je nach Wunsch öffnet oder Preßstempel der Gruppen R 2 und R 3 ausgefahren,
schließt. Zu diesem Zweck wird das Druckwasser in die Zy-
Zum Verriegeln des Deckels 4 ist an der Preßkam- linder der Gruppe R 2 geleitet, so daß deren Preß-
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stempel wiederum punktförmig konzentrierte Druck- die Preßstempel 16 den Block vom Deckel 4 lösen
kräfte auf den Block an denjenigen Stellen ausüben, und gegebenenfalls bis auf den Preßkolben 3 hinab-
die bislang von den Druckstangen der Gruppe R1 schieben. Danach wird der Deckel 4 aufgeklappt und
nicht beaufschlagt wurden. Auf Grund der Kräfte der mit Schrott gefüllte Füllbehälter umgeschwenkt,
der zweiten Gruppe R 2 werden die Schrotteile inner- 5 so daß frischer Schrott in die Preßkammer 1 und auf
halb des Blockes gegeneinander verschoben bzw. den dort bereits befindlichen Block gelangt und in
vermischt, so daß die Anzahl der grob verpreßten der beschriebenen Weise komprimiert wird. Dieses
Bereiche des Blocks verringert und eine homogenere Zuschütten von Schrott kann nach Beendigung eines
Struktur des Blockes erzielt wird. Daran anschlie- jeden Preßvorganges mehrfach wiederholt werden, so
ßend werden die Preßstempel der Gruppe R 2 wieder io daß ein Block auf den anderen geschichtet und belie-
eingefahren und der Preßkolben 3 weiter in Richtung bige Schrottmengen schließlich in einer einzigen
des Deckels 4 bewegt. Als dritter Schritt werden alle Preßkammer und in kürzester Zeit in einen einzigen
Preßstempel der Gruppe R 3 ausgefahren und üben Block umgeformt werden können,
an denjenigen Stellen, die bislang nicht von den Zusätzlich zu den in den Zeichnungen beschriebe-
an denjenigen Stellen, die bislang nicht von den Zusätzlich zu den in den Zeichnungen beschriebe-
Gruppen R1 und R 2 beaufschlagt wurden, einen 15 nen Teilen der erfindungsgemäßen Presse sind noch
konzentrierten Druck aus, so daß der Block weiter eine Anzahl weiterer nicht dargestellter Einrichtun-
verdichtet wird und die gewünschte gleichförmig gen wie z. B. eine Pumpe und ein Tank für die Hy-
kompakte Form erhält. Anschließend werden auch draulikflüssigkeit sowie Magnet- bzw. Umsteuerven-
diese Preßstempel wieder, wie beschrieben, eingefah- tile in der Druckleitung zu jedem Zylinder u. dgl.
ren und der Preßkolben 3 noch einmal in Richtung 20 vorgesehen.
auf den Deckel 4 weiter bewegt, woraufhin die Klam- Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
mer 29 abgezogen und der Deckel 4 aufgeklappt wer- sind die Preßstempel mit ihren zugeordneten Zylin-
den. Der Preßkolben 3 wird dann noch weiter nach dem gleichförmig über den Deckel verteilt und nicht
oben angehoben, so daß der fertig paketierte Block in einzelne Gruppen unterteilt. Die Erfindung läßt
mit einer entsprechenden Vorrichtung abgenommen 25 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zu. Sie ist
werden kann. also nicht auf die beschriebenen Ausführungsbei-
Mit der erfindungsgemäßen Schrottpresse ist es spiele beschränkt, insbesondere nicht bezüglich der
außerdem möglich, den Block noch in der Presse zu Gruppenanordnung der Preßstempel, der Anzahl von
belassen und weiteren Schrott darauf zu schütten. In Gruppen und von Preßstempeln sowie der Art der
diesem Fall wird der Preßkolben 3 nach Fertigstel- 30 Anordnung derselben. Weiterhin ist die Erfindung
lung des ersten Blocks wieder abgesenkt. Der Block auch nicht beschränkt auf die beschriebene Art von
bleibt trotz Absenkens des Preßkolbens 3 am Dek- Antrieben für die Preßstempel, vielmehr können ins-
kel 4 haften. Aus diesem Grund sind die Preßstempel besondere an Stelle der mit Druckwasser betriebenen
16 länger ausgeführt als die Preßstempel 15, so daß Hydraulikzylinder auch solche vorgesehen sein, die
beim Einleiten von Druckwasser in die Zylinder 14 35 mit Hydrauliköl betrieben werden.
Claims (3)
1. Schrpttpaketierpresse mit einer Preßkammer Verdichtung mit der Ausbildung einer völlig unmit
glatter Umfangswandung und einem in der 5 gleichmäßigen Oberfläche verbunden, wie sie gerade
Preßkammer unter Einwirkung eines Antriebs für die Verarbeitung des Schrottes im ElektrolängsbeweglichenPreßkolben,
wobei an wenig- schmelzverfahren ungeeignet ist.
stens einer der Preßflächen zur örtlichen Erhö- Auch bei Vorrichtungen ähnlicher Art, wie sie
hung der Flächenpressung Vorsprünge vorgese- durch die österreichische Patentschrift 238 020, die
hen sind, dadurch gekennzeichnet, io USA.-Patentschriften 2 616 312 und 3 253 537 sowie
daß die Preßfläche (42) des Preßkolbens (3) im die deutsche Patentschrift 502 980 bekanntgeworden
wesentlichen glatt ausgebildet ist und daß die 'sind, werden zur Erhöhung der örtlichen Flächendem
Preßkolben (3) gegenüberliegende Preß- pressung, wie sie zur Erzielung einer hohen Verdichfläche
durch einen in bekannter Weise hoch- tung wünschenswert ist, Vorsprünge verwendet,
klappbaren Deckel (4) gebildet ist, der Bohrun- 15 welche den bereits beschriebenen Nachteil haben,
gen (11) aufweist, durch welche sich eine Viel- dem herzustellenden Schrottpaket keine glatte Oberzahl
einzeln nebeneinander angeordneter, in an fläche und definierte Außenabmessung zu geben,
sich bekannter Weise unabhängig voneinander Dies ist auch bei der Vorrichtung nach der deutschen
mittels je eines Kolbenantriebes (13, 14) beweg- Patentschrift 42 009 nicht möglich, bei der in ähnlibarer
Preßstempel (15, 16) erstreckt, die parallel 20 eher Weise wie bei der durch die deutsche Auslegezum
Preßkolben (3), jedoch unabhängig von die- schrift 1 141 512 bekanntgewordenen Vorrichtung
sem in die Preßkammer einfahrbar und aus dieser die örtlich wirkenden Preßelemente individuell verherausziehbar
sind. schiebbar sind. Die Übertragung dieser Lehre auf die
2. Schrottpaketierpresse nach Anspruch 1, da- bekannten Schrottpaketierpressen mit am Preßkoldurch
gekennzeichnet, daß der Preßkolben (3) 25 ben vorgesehenen starren Vorsprüngen, welche dahin
stirnseitig konkav (42) ausgebildet ist. führen würde, diese Vorsprünge durch unabhängig
3. Schrottpaketierpresse nach Anspruch 1 vom. Preßkolben individuell verschiebbare Preßstemoder2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben- pel zu ersetzen, würde jedoch zu einer wegen der
antriebe (13, 14) verschiedene Hublängen auf- komplizierten Hydraulik außerordentlich aufwendiweisen.
30 gen, in der Herstellung kostspieligen und im Betrieb
störanfälligen Vorrichtung führen.
. Andererseits ist durch die deutsche Patentschrift
311408 bereits eine Schrottpaketierpresse bekannt-
Die Erfindung betrifft eine Schrottpaketierpresse geworden, bei der das Zusammenpressen des
mit einer Preßkammer mit glatter Umfangswandung 35 Schrottgutes durch einen einzigen Preßkolben er-
und einem in der Preßkammer unter Einwirkung folgt. Hierdurch lassen sich zwar Schrottpakete be-
eines Antriebes längsbeweglichen Preßkolben, wobei stimmter Form und mit verhältnismäßig glatter
an wenigstens einer der Preßflächen zur örtlichen Er- Außenfläche herstellen, jedoch läßt sich keine hinrei-
höhung der Flächenpressung Vorsprünge vorgesehen chend hohe Verdichtung erzielen, wie sie insbeson-
sind. 40 dere für die Verarbeitung des Schrottpaketes im
Bei einer bekannten Schrottpaketierpresse dieser Elektroschmelzverfahren wünschenswert ist. Die
Art (USA.-Patentschrift 3 104 607) ist es nicht mög- deutsche Patentschrift 502 980 sowie die Patentlich,
ein gleichmäßiges Schrottpaket mit glatter Ober- schrift 18 961 des Amtes für Erfindungs- und Patentfläche
herzustellen, wie es insbesondere beim Elek- wesen in Ostberlin wiederum zeigen lediglich, daß es
troschmelzen erwünscht ist. Für die Wirtschaftlich- 45 bei Stampfwerken bereits bekannt war, statt eines
keit des Elektroschmelzverfahrens ist es von ent- einzigen Stampfstempels mehrere Stampfstempel zu
scheidender Bedeutung, daß der Schrott über den ge- verwenden, ein Gedanke, dessen Übertragung auf
samten Querschnitt des Paketes im wesentlichen Schrottpaketierpressen zur Schrottpaketen mit undegleichmäßig
verdichtet ist und das Schrottpaket eine finierter Außenfläche führen würde,
möglichst glatte Außenfläche aufweist, wie es wegen 5° Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
der starren Vorsprünge, die bei der bekannten Schrottpaketierpresse der eingangs genannten Gat-Schrottpaketierpresse
zur örtlichen Erhöhung der tung derart weiterzubilden, daß sich ein Schrottpaket
Flächenpressung vorgesehen sind, nicht möglich ist. mit definierten Außenabmessungen und glatter Ober-
Andererseits ist durch die deutsche Auslegeschrift fläche herstellen läßt, bei dem der Schrott über den
1141 512 bereits eine Schrottpaketierpresse bekannt- 55 gesamten Querschnitt nahezu gleichmäßig verdichtet
geworden, die eine Vielzahl einzeln nebeneinander und zu einem kompakten Kuchen zusammengedrückt
angeordneter, mit je einem Antrieb versehener Preß- wird, der den beim Elektroschmelzen auftretenden
stempel aufweist, welche unabhängig voneinander Anforderungen genügt.
bewegbar sind. Der zu pressende Schrott wird bei Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gedieser
Schrottpaketierpresse durch einen Förderstem- 60 löst, daß die Preßfläche des Preßkolbens im wesentlipel
in den Bereich der vor einem Scherenmesser an- chen glatt ausgebildet ist, und daß die dem Preßkolgeordneten
Preßstempel gebracht und dort zu einem ben gegenüberliegende Preßfläche durch einen in bekompakten
Block gepreßt. Jeder der Stempel senkt kannter Weise hochklappbaren Deckel gebildet ist,
sich unter dem auf ihn wirkenden Druck so tief in der Bohrungen aufweist, durch welche sich eine Vieldas
zu paketierende Gut hinein, wie es die unter der 65 zahl einzeln nebeneinander angeordneter, in an sich
Preßfläche liegenden Teile des Schrottes erlauben. bekannter Weise unabhängig voneinander mittels je
Der Schrott wird dadurch also über seinen gesamten eines Kolbenantriebes bewegbarer Preßstempel erQuerschnitt
in erwünschter Weise nahezu gleichmä- streckt, die parallel zum Preßkolben, jedoch unab-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661577267 DE1577267C3 (de) | 1966-07-08 | 1966-07-08 | Schrottpaketierpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661577267 DE1577267C3 (de) | 1966-07-08 | 1966-07-08 | Schrottpaketierpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1577267A1 DE1577267A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1577267B2 DE1577267B2 (de) | 1973-11-22 |
DE1577267C3 true DE1577267C3 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=5678972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661577267 Expired DE1577267C3 (de) | 1966-07-08 | 1966-07-08 | Schrottpaketierpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1577267C3 (de) |
-
1966
- 1966-07-08 DE DE19661577267 patent/DE1577267C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1577267B2 (de) | 1973-11-22 |
DE1577267A1 (de) | 1971-10-07 |
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