DE2930874C2

DE2930874C2 - Formmaschine

Info

Publication number: DE2930874C2
Application number: DE2930874A
Authority: DE
Inventors: Masaharu Chiryu Hasizume; Kimikazu Toyokawa Kaneto; Yasutaro Okazaki Kawamura; Nagato Toyokawa Uzaki
Original assignee: Sintokogio Ltd
Current assignee: Sintokogio Ltd
Priority date: 1979-03-08
Filing date: 1979-07-30
Publication date: 1983-11-17
Also published as: CA1139521A; BR7904964A; SE438801B; DK156462C; GB2043507A; JPS55120450A; CH644287A5; ZA794002B; AU514800B2; IT7949892A0; DK156462B; US4230172A; DE2930874A1; GB2043507B; FR2450651B1; FR2450651A1; AU4926879A; DK328879A; SE7906561L; IT1119809B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Formmaschine entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Beim mit dieser aus der DE-AS 12 97 818 bekannten Formmaschine durchgeführten Verfahren erfolgt das Verdichten des Sandes lediglich durch mechanische Druckkräfte über eine Preßplaste. Bei einem derartigen Preßvorgang ist eine gleichförmige Verdichtung des Formsandes nicht erzielbar.

Aus der DE-AS 26 08 740 ist es bekannt den Formsand in Kombination durch Druckluft und eine Preßplatte zu verdichten, wobei in der Modellplatte Entlüftungsbohrungen vorgesehen sind. Die Druckluftzufuhr erfolgt dabei so, daß zugleich die Preßplatte gegen den Sand drückt und die Druckluft lokal an Austrittsöffnungen insgesamt eingeleitet wird. Dadurch erfolgt eine ungleichförmige Verdichtung des Sandes und es besteht die Gefahr, daß in der Nähe der Austrittsöffnunge-i kleine Mulden im Sand entstehen und so eine ungleichförmige Oberfläche des Formsandes bilden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Formmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine gleichförmig verdichtete Sandform mit der gewünschten Formbeschaffenheit ohne Rütteln mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst Das erste wesentliche Merkmal dieser Lösung besteht im Vorsehen des Hohldeckels, in dem die Preßplatte auf- und abbewegbar ist so daß in der Außerbetriebsstellung der Preßplatte Druckluft an dieser vorbei zur gesamten Oberfläche des eingefüllten Sandes gelangen kann, um auf die gesamte Oberfläche einzuwirken und somit eine gleichförmige Druckluftbeaufschlagung des Formsandes vorzunehmen. In der Betriebsstellung der Preßplatte wirkt dieselbe Druckluft auf die Preßplatte für eine Nachverdichtung des Sandes

mittels der Preßpiatte, wobei der Antrieb für die Preßplatte energetisch nur so ausgelegt werden muß, daß ein Anheben der Platte möglich ist. Der Arbeitsdruck braucht über diese Antriebselemente nicht aufgebracht zu werden. Es vrird also im Gegensatz zur DE-AS 26 08 740 durch eine besonders günstige konstruktive Lösung die Möglichkeit geschaffen, mit derselben Druckluft einerseits die gesamte Oberfläche des Sandes zu erfassen und andererseits die Preßkraft für die Preßplatte selbst zu versorgen.

Die Zufuhr der komprimierten Luft ermöglicht eine Verfestigung oder Verdichtung der Formsandpartikel auf den Teilen der Modellplatte, an denen weniger wahrscheinlich Preßdruck ausgeübt wird, &h, wo die Entlüftungsbohrungen ausgebildet sind. Jedoch werden die anderen Teile des Formsandes nicht in der Art wie bei dem Rüttelvorgang zusammengepreßt Es ist daher möglich, eine Form zu bilden, die eine gleichförmige Verfestigung mit einer verminderten Preßkraft aufweist

Die verminderte Preßkraft wiederum minimiert den Verschleiß der Modellplatte.

Durch die Erfindung ist es möglich, den i>ei der bekannten Vorrichtung verwendeten Rüttler wegzulassen, so daß keine schädlichen Vibrationen und keine Lärmbelästigung auftritt Das Weglassen des Rüttelmechanismus erlaubt darüber hinaus eine weniger starke Ausführung der Formmaschine im ganzen. Aus dem gleichen Grund ist die Größe und das Gewicht der Formmaschine vermindert und das AusmaG des Fundamentes kann verglichen mit der herkömmlichen Formmaschine vermindert werden. Zusätzlich wird es, dank der Verwendung komprimierter Luft, die zum Fließen durch den Formsand veranlaßt wird, möglich, eine kleinere Zylindervorrichtung zu verwenden, die nur die Preßplatte tragen kann, anstatt eine Zylindervorrichtung mit großer Kapazität, die von der herkömmlichen Formmaschine benötigt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1—4 Vorderansichten einer Formmaschine gemäß der Erfindung im Schnitt in verschiedenen Betriebslagen.

Bezugnehmend auf die Zeichnungen zeigt das Bezugszeichen 1 ein auf einem Fundament A installiertes Bett. Ein an dem Mittenteil des Betts 1 angebrachter Zylinder 2 weist eine Kolbenstange 3 auf, die nach oben verläuft. Ein an dem Ende der Zylinderstange 3 befestigter Tisch 6 weist Hohlräume 4 auf, die nach oben hin offen sind. An den beiden Seitenwänden des Tisches 6 sind Entlüftungsdurchlässe 5 vorgesehen, die in Verbindung mit don Hohlräumen 4 stehen. Eine Modellplatte 9 ist an der Oberseite des Tisches 6 befestigt. Die Modellplatte 9 umfaßt eine Modellgrundplatte 8 und ein Modell 7, das an deren Oberseite befestigt ist. Eine Mehrzahl von Entlüftungsbohrungen 10 verlaufen vertikal durch das Modell 7. Obwohl nicht gezeigt, ist ein Entlüfterstutzen, der nur das Hindurchgehen von Luft erlaubt, im oberen Endteil jeder Entlüftungsbohrung 10 vorgesehen.

Die Entlüftungsbohrungen 10 sind in Teilen angeordnet, in denen der Formsand weniger wahrscheinlich dem Preßdruck unterworfen wird und folglich weniger wahrscheinlich zu der gewünschten Verdichtung zusammenceDreßt wird. Die erwähnten Entlüfterstutzen sind so angeordnet, daß ihre Oberseiten bündig mit der Oberfläche des Modells 7 sind. Die Entlüftungsbohrungen 10 stehen mit den Hohlräumen 4 durch Hohlräume 11 in Verbindung, die in der Modellgrundplatte 8 ausgebildet sind. Führungsstifte 12 sind zum korrekten Anordnen eines später beschriebenen Formkastens auf der Modellplatte 9 angeordnet Führungsstäbe 13 dienen dazu, ein Drehen des Tisches 6 in einer horizontalen Ebene zu verhindern. Eine Säule bzw.

ίο Stütze 14 erstreckt sich vom Bett 1 in jeder dessen vier Ecken nach oben.

Ein Paar Rollengänge 16, von denen jeder eine Mehrzahl von mit einem konstanten Abstand angeordneten Bundrollen 15 aufweist, erstreckt sich in der Querrichtung und wird von den Paaren der Säulen 14 getragen. Die einzelnen Rollengänge des Paares weisen in Querrichtung einen Abstand voneinander auf, der ausreicht, um ein Hindurchführen des Tisches 6 zu ermöglichen. Ein rechteckiger Formkasten 17 liegt mit seitlichen Fbnschen verschiebbar auf den Bundrollen 15. Ein Füll- bzw. Preßrahmen 18 hat jf^ere und äußere Abmessungen, die im wesentlichen gltic'*. denen des Formkastens 17 sind. Der Füllrahmen 18 ist vertikal bewegbar und wird an seinen Außenschenkeln 19 von Armen 20 getragen, die von den Säulen 14 nach innen hervorstehen, und ist durch Führungsstifte 21, die auf den Armen 20 vorgesehen sind, geführt

Ein Dichtelement 22 ist in die untere Oberfläche des Füllrahmens 18 entlang des äußeren Umfangs 7 des Rahmens 18 eingebettet Der untere TeK- des Dichtelements 22 weist von der unteren Seite des Rahmens 18 leicht nach unten, so daß eine luftdichte Dichtung zwischen dem Rahmen 18 und dem darunterliegenden Formkasten 17 geschaffen ist

In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand, in dem die Außenschenkel 19 des Rahmens 18 von den Armen 20 getragen werden, wird der untere Teil des Dichtelements 22 leicht oberhalb des oberen Endes des Formkastens 17 positioniert, der von den Rollengärigen 16 mit einem vorbestimmten, dazwischen eingehaltenen Spalt getragen wird.

Ein Rollengang 24 mit einer Mehrzahl von Bundrollen 23 mit gleichen Abständen ist oberhalb des Rahmens 18 angeordnet und erstreckt sich parallel zu den Rollengangen 16. Ein kastenförmiges Deckelelement 25 wird beweglich von dem Rollengang 24 durch seine nichtgezeigten Stützen getragen, die sich nach vorne und hinten von ihm erstrecken. Das Deckelelement 25 weist einen rechteckigen unteren Öffnungsteil auf, der so ausgebildet ist, daß seine inneren Abmessungen leicht größer als die des ,Rahmens 18 und seine äußeren Abmessungen im wesentlichen gleich denen des Rahmens 18 sind.

D^r Eaum innerhalb des Deckelelements 25 ist durch eine Trennplatte 26 in eine obere Kammer 27 und eine untere Kammer 28 geteilt. Auf einer Seite des Deckelelements 25 ist ein Luftzufuhrrohr 30 vorgesehen, dessen eines Ende über das Deckelelement 25 hervorsteht, und dessen anderes Ende in Verbindung mit der unteren Kammer 28 steht.

Ein an der Trennplatte 26 befestigter Zylinder 31 ist zum Antrieb der später beschriebenen PreßplsSie 35 nach oben und unten angeordnet. Der Zylinder 31 weist eine Kolbenstange 32 auf, die nach unten durch eine in der Trennplatte 26 gpbildete Durchgangsbohrung 33 hervorsteht. Ein »O«-R'ing34 ist in der Durchgangsbohrung 33 angeordnet und schafft eine luftdichte Dichtung zwischen der letzleren 33 und der Kolbenstange 32.

Die erwähnte Preßplatte 35 weist eine horizontale plattenähnliche Form auf und ist an dem unteren Ende der Kolbenstange 32 befestigt. Die Preßplatte 35 ist ;an ihrer äußeren Randoberfläche mit einem Dichtelement 36 versehen, durch welches die Preßplatte 35 luftdicht von dem Preßrahmen 18 aufgenommen wird. Das Bezugszeichen 37 bezeichnet Führungselemente, die sich von der Oberseite der Preßplatte 35 aus erstrecken und luftdicht von Führungsbohrungen 38 aufgenommen werden, die in der Preßplatte 26 gebildet sind, durch ,O«-Ringe 39 hindurch, so daß verhindert wird, daß sich die Preßplatte 35 in einer horizontalen Ebene dreht. In der unteren Endoberfläche des Deckelelements 25 ist ein Dichtelement 40 eingebettet, dessen unteres Ende sich von der unteren Endoberfläche des Deckelelements 25 nach unten erstreckt, um einen Kontakt mit dem oberen Ende des Preßrahmens 18 herzustellen, so daß eine luftdichte Dichtung dazwischen geschaffen ist.

In d«r in F i β. 1 gezeigten Lage, in der das Deckelelement 25 von den Bundrollen 23 getragen wird, während der Füllrahmen 18 von seinen Schenkeln 19 durch die Arme 20 getragen wird, ist das Dichtelement 40, das teilweise in das Deckelelement 25 eingebettet ist, leicht oberhalb des oberen Endes des Rahmens 18 angeordnet und läßt einen vorbestimmten Spalt dazwischen frei.

Oberrahmen 41 erstrecken sich zwischen den oberen Enden jedes Paares der Säulen 14. Die Oberrahmen 41 sind an ihren Mittenpunkten durch einen verstärkenden Träger 42 miteinander verbunden.

Die Oberrahmen 41 tragen an ihren einen Endseiten eine Druckzylindervorrichtung 43 durch ein Trägerelement 44. Die Druckzylindervorrichtung 43 besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 45 und einer höhten Kolbenstange 46, die gleitend von dem Zylinder 45 aufgenommen ist. Die untere Endöffnung der höhlten Kolbenstange 46 ist leicht oberhalb der oberen; Endöffnung des Luftzufuhrrohrs 30 in der in F i g. i gezeigten Lage angeordnet, in der das Deckelelemeni:

25 an den Bundrollen 23 angebracht und die hohler Kolbenstange 46 erhoben ist. Ein Verbindungsrohr 48, das an seinem einen Ende mit einer nichtgezeigter: Druckluftquelle in Verbindung steht, ist an seinem anderen Ende mit dem anderen Ende des Zylinders 45 durch ein Drei-Weg-Richtungssteuerventil verbunden, das auch nicht gezeigt ist. Ein Dichtelement 47 ist in der unteren Endoberfläche der hohlen Kolbenstange 4i> vorgesehen.

Die Anordnung ist so. daß beim Betätigen des Zylinders 45 zum Verbinden der hohlen Kolbenstange 46 mit dem Luftzuführrohr 30 und beim öffnen des nichtgezeigten Drei-Weg-Richtungssteuerventils die komprimierte Luft in einen Raum 49 fließen kann, der durch die Randwand der Preßplatte 35, der Trennplatte

26 und dem Deckelelement 25 gebildet ist und zwar durch das Verbindungsrohr 48, den Zylinder 45, die hohle Kolbenstange 46 und das Luftzuführrohr 30. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen Anschlag, der an der unteren Oberfläche des Oberrahmens 41 befestigt ist.

Ein Einfüllbehälter 51 für das Zuführen des Formsands kann einen Haufen des für einen Formvorgang; benötigten Formsands aufnehmen. Dieser Einfü'ilbehälter 51 ist bewegbar auf den Bundrollen 23 des Rollengangs 24 befestigt Der Einfüllbehälter 51 hat ein Verbindungselement 52, das dessen rechter Seitenoberfläche.vorsteht Dieses Verbindungselement 52 ist durch einen Gelenkbolzen 54 mit einem Verbindungselement 53 verbunden, das quer aus der linken Seitenoberfläche des Deckelelements 25 hervorsteht, so daß der Einfüllbehälter 51 auf dem Rollengang 24 nach rechts und links zusammen mit dem Deckelelement 25 bewegbar ist. Da der Gelenkbolzen 54 verschiebbar von der in dem Verbindungselement 52 gebildeten Bohrung aufgenommen ist, kann das Deckelelement 25 unabhängig von der dargestellten Position von einem vorbestimmten Hub nach oben bewegt werden.

Der Boden des Einfüllbehälters 51 ist durch eine

ίο Mehrzahl von Klappenelementen 55 gebildet, die so angeordnet sind, daß sie von einem Zylinder 56 in die

Stellung zum Schließen des Bodens des Einfüllbehälters

51 gedreht werden.

Ein auf dem Rollengang 24 befestigter Zylinder 57

weist eine Kolbenstange 58 auf, deren Ende mit dem

Deckelelement 25 durch einen nichtgezeigten Arm

verbunden ist. Das Deckelelement 25 wird daher nach rechts und links zusammen mit dem Einfüllbehälter 51 auf dem Rollenband 24 bewegt, wenn der Zylinder 57 betätigt wird.

Das Bezugszeichen 17a bezeichnet Führungsbohrungen, die in der unteren Oberfläche des Formkastens 17 gebildet sind, so daß sie den Führungsstiften 12 gegenüberliegen.

Die Formmaschine nach dieser Ausführungsform mit dem beschriebenen Aufbau arbeitet in der im weiteren beschriebenen Weise.

Der Zylinder 57 wird betätigt und bewegt das Deckeielement 25 und den Einfallbehälter 51 nach rechts aus der in F i g. I gezeigten Stellung, so daß der Einfüllbehälter 51 gerade über dem Rahmen 18, wie es in Fig.2 gezeigt ist, angeordnet wird. Dann wird der Zylinder 2 beaufschlagt und hebt den Tisch 6 zusammen mit der Modellplatte 9 an, so daß die Führungsstifte 12 von den Führungsbohrungen 17a aufgenommen werden. Wenn der Zylinder 2 weiter arbeitet, wird der Formkasten 17 auf dem Rollengang 16 von der Modellplatte 9 gehoben, so daß cf von dem Rollengang 16 getrennt wird. Ein weiteres Arbeiten des Zylinders 2 trägt den Formkasten 17 und hebt den Füllrahmen 18 durch das dazwischen angeordnete Dichtelement 22.

Unmittelbar bevor die Oberseite des Rahmens 18 in Kontakt mit der Unterseite des Einfüllbehälters 51 kommt, wird der Zylinder angehalten. Dann werden die

Klappenelemente 55 durch den Zylinder 56 zum öffnen des Bodens des Einfüllbehälters herumgeschwungen, so daß der Formsand in dem Einfüllbehälter 51 in den Formkasten 17 und den Rahmen 18 zum Füllen derselben fließen kann (vgl. F i g. 2).

Anschließend wird die Bewegungsrichtung des Zylinders 57 umgekehrt, und bewegt das Deckel^'ement 25 in die Stellung gerade über den Rahmen 18, und der Zylinder 2 wird wieder gestartet so daß die Modellplatte 9 auf dem Tisch 6 zusammen mit dem Formkasten 17 und dem Rahmen 18 gehoben wird. Wenn der Zylinder 2 weiterarbeitet kommt der Rahmen 18 durch das Dichtelement 40 mit dem Deckelelement 25 in Berührung und hebt das letztere. Ein weiteres Arbeiten des Zylinders 2 bringt das obere Ende des Deckelele ments in Berührung mit dem Anschlagelement 50, so daß die Dichtelemente 22 und 40 an ihren unteren Enden gegen die Oberseiten des Formkastens 17 und des Rahmens 18 gedruckt werden, wie es in Fig.3 gezeigt ist Folglich wird ein geschlossener Raum über der Modellplatte 9 durch die Kombination des Formkastens 17, des Rahmens 18 und des Deckelelements 25 gebildet Dann wird der Druckzylinder 43 erregt und preßt die

hohle Kolbenstange 46 mit deren unterem Ende gegen das obere Ende des Luftzuführrohr 30 und verbindet durch das Dichtelement 47 die hohle Kolbenstange 46 und das Luftzufuhrrohr miteinander. Wenn das nichtgezeigte Drei-Weg-Richtungssteuerventil zum öffnen des Luftdurchgangs betätigt wird, fließt komprimierte Luft in den Formkasten 17 und den Rahmen 18 hinein, durch den Lu⁽uylinder 45. den hohlen Kolben 46, das LuftzuMnvrohr 30 und dann durch den Raum, der durch den Randteil der Preßplatte 35, der inneren Oberfläche des Deckelelements 25 und der Teilung.splatte 26 gebildet ist. Folglich werden die Formsandpartikel fließend gegen die ^ntlüftungsbohrungen 10 mit den Entlüftersiutzen bewegt, wobei die Entlüftungsbohrungen in Bereichen angeordnet sind, in denen der Formsand während des Preßvorgangs weniger einem Zusammendrücken ausgesetzt ist. Daher werden die Formsandpartikel auf der Oberfläche der Modellplatte 9 zusammengedrückt und fest angehäuft, so daß sie eine verfestigte Schicht von Formsand entlang der Oberfläche der Modellplatte 9 bilden, während die Luft durch die nichtgezeigten Entlüfterstutzen, die Entlüftungsbohrungen 10 und die Hohlräume 11 und 4 geleitet und schließlich durch die Entlüftungsdurchlässe 5 nach außen entladen wird (vgl. F i g. 3).

Nachdem die Druckluft durch den Luftzufuhrdurchgang 30 für eine bestimmte Zeitdauer zugeführt wurde, wird das nichtgezeigte Drei-Weg-Richtungssteuerventil betätigt und schließt den Luftdurchgang, so daß die Luftzufuhr gestoppt wird. Nachfolgend wird der Zylinder 31 betätigt und senkt die Preßplatte 35 in den Füllrahmen 18, während eine dichtende Berührung mit der letzteren durch das Dichtelement 36, wie es in Fig.4 gezeigt ist, hergestellt wird. Das Absenken der Preßplatte 35 wird zeitweilig angehalten, wenn sie in Berührung mit der Oberfläche des Formsands kommt, der den Formkasten 17 und den Füllrahmen 18 füllt. In diesem Zustand wird das nichtgezeigie Drei-Weg-Richtungssteuerventil geöffnet und ermöglicht die Zufuhr von Druckluft zu dem geschlossenen Raum, der durch die Oberseite der Preßplatte 35, der inneren Oberfläche des Dichtelements 25, der Trennplatte 26 und des Rahmens 18 gebildet ist, und zwar durch den Zylinder 45, die hohle Kolbenstange 46 und das Luftzufuhrrohr 30.

Folglich wird die Preßplatte 35 nach unten gedrückt und bewirkt einen Preßdruck auf den Formsand, der den Formkasten 17 und den Rahmen 18 füllt, so daß die gewünschte Verdichtung des Formsands und die gewünschte Form geschaffen wird (vgl. F i g. 4). Wenn der Preßvorgang beendet ist, wird das nichtgezeigte Drei-Weg-Richtungssteuerventil in die Entladestellung umgeschaltet, so daß die komprimierte Luft aus dem Raum in dem Deckelelement 25 entladen wird. Gleichzeitig wird die Bewegungsrichtung des Zylinders 31 umgekehrt und hebt die Preßplatte 35.

Auch der Zylinder 45 der Druckzylindervorrichtung 43 wird umgesteuert, so daß der hohle Kolben 46 gehoben und von dem Luftzufuhrrohr 30 getrennt wird. Gleichzeitig wird der Zylinder 2 umgesteuert und setzt das Deckelelement 25 in die in Fig. I gezeigte Lage zurück, in der es durch seinen nichtgezeigten Träger von dem Rollengang 24 getragen wird. Auch der Rahmen 18 und der Formkasten 17 werden in die in F i g. 1 gezeigte Startposition zurückgestellt, in der sie von den Armen 20 bzw. dem Rollengang 16 getragen werden.

Wenn dann die Modellplatte 9 weiter abgesenkt wird, nachdem sie den Formkasten 17 zu dem Rollenband 16 geführt hat, wird die Modellplatte 9 von dem Formsand getrennt.

Inzwischen wird der Zylinder 57 umgesteuert, und der

Einfüllbehälter 51 wird mit dem nächsten Haufen Formsand von einer geeigneten, nichtgezeigten Sandzufulirvorrichtung innerhalb der Zeitdauer nach Erfüllen der in F i g. 1 gezeigten Startbedingung und vor Vollendung des Formtrennvorgangs wieder aufgefüllt.

Nach Vollendung des Formteilens wird der die geformte Form beinhaltende Formkasten 17 durch eine nichtgezeigte Verschiebeeinrichtung in eine Richtung, z. B. nach rechts, entlang des Rollengangs 16 bewegt, und ein nächster freier Formkasten 17 wird in die Position genau über der Modellplatte gebracht. Der beschriebene Vorgang der Vorrichtung wird zyklisch ausgeführt und erzeugt kontinuierlich eine große Anzahl von Formen. Die Modellplatte 9 kann genau über dem Tisch 6 angeordnet sein, anstatt an diesem befestigt zu sein. Alternativ kann die Modellplatte 9 so angeordnet sein, daß sie den Formkasten 17 trägt und auf dem Tisch 6 abgesetzt wird, nachdem der Formkasten 17 mit dem Formsand beschickt wurde.

Ferner kann der Füllrahmen 18 weggelassen werden, wenn der Formkasten 17 eine ausreichende Höhe in bezug auf die Modellplatte aufweist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Formmaschine mit einer Modellplatte, einer Einrichtung zum Bewegen eines Formkastens in eine Stellung genau über die Modellplatte, einem Füllrahmen, der in einer Stellung über dem Formkasten genau über der Modellplatte angeordnet ist, wobei der Füllrahmen auf- und abbewegbar ist, einer Einrichtung zum Heben und Absenken der Modellplatte nach oben und unten relativ zum Formkasten und zum Einklemmen von Füllrahmen und Formkasten und einer auf- und abbewegbaren Preßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellplatte (9) mit einer Vielzahl von Entlüftungsbohrungen (10) ausgebildet ist, daß die Preßplatte (35) in einem Hohldeckel (25) auf- und abbewegbar ist, welcher auf den Füllrahmen (18) anlegbar ist, daß der Formkasten (17) und der Füllrahmen (18) zwischen der Modellplatte (St) und dem Hohk!sckel (25) einklemmbar ist, und daß eine Einrichtung (30, 43, 48) zur Zufuhr von Druckluft durch die Öffnung und durch den Füllrahmen (18) hindurch in den eingeklemmten Formkasten (17) vorgesehen ist, wenn die Preßplatte (35) in den Hohldeckel (25) zurückgezogen ist und daß zugleich mit der Beaufschlagung des Formsandes mit Druckluft die Preßplatte (33) mit der Druckluft beaufschlagbar ist.

2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohldeckel (25) quer zwischen einer ersten Stellung genau über dem Füllrahmen (18) und einer zweiten Stellung, quer versetz» tu dieser fersten ...teilung, bewegbar ist, wobei die Formmaschine, ferner eine Formsandzufuhreinrichtung (51), die quer bewegbar zwischen einer ersten Stellung genau über dem Füllrahmen (18) und einer zweiten Stellung, quer versetzt von dieser ersten Stellung, bewegbar ist. und eine Einrichiiung (24) zum Bewegen des Hohldeckels (25) und der Formsandzufuhreinrichtung (51) alternierend zu den entsprechenden ersten Stellungen genau über dem Füllrahmen (18) umfaßt

3. Formmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohldeckel (25) und die Formsandzufuhreinrichtung (51) miteinander verbunden und in vertikalen Richtungen relativ zueinander bewegbar sind.

4. Formmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein vertikal bewegbarer Tisch (6) zum Tragen dieser Modellplatte (9) vorgesehen ist, der Tisch (6) Bohrungen (4, 5) aufweist, die mit den Entlüftungsbohrungen (10) der Modellplatte (9) und der Atmosphäre in Verbindung stehen.

5. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Folge mit dem Anheben bzw. Absenken der Modellplatte (9) der Formkasten (17), der Füllrahmen (18) und der Hohldeckel (25) anhebbar bzw. absenkbar ist und daß die Formmaschinen ferner einen Anschlag (50) zum Beenden der Aufwärtsbewegung des Hohldeckels (25) umfaßt.

6. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Kolben-Zylindereinheit (31,32) nur zum Absenken der Preßplatte (35) in eine Stellung umfaßt, in der die Preßplatte (35) mit der inneren Oberfläche des Preßrahmens (18) in Eingriff gelangt.

7. Formmaschine nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, daß der Hohldecket (25) mit einem Drucklufteinlaßkanal (30) zum Einführen der Druckluft versehen ist, und daß die Einrichtung (43,48) für die Druckluftversorgung eine hohle Kolbenstange (46), die mit der Druckluftquelle verbindbar und zum Anpressen gegen die Drucklufteinführungsbohrung eingerichtet ist, und eine Kolben-Zylindereinheit (43), die gleitend die Kolbenstange (46) aufnimmt, aufweist

ίο 8. Formmaschine nach Ansprach 6, dadurch

gekennzeichnet, daß die Preßplatte (35) an ihrer an der Außenseite befindlichen Oberfläche mit einem Dichtelement (36) zum luftdicht abdichtenden Eingriff mit der inneren Oberfläche des Preßrah mens(18) versehen ist

9. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtelement (40) zum luftdicht abdichtenden Eingriff mit dem oberen Teil der äußeren Wand des Füllrahmens (18) um die

öffnung des Hohldeckels (25) vorgesehen ist

10. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtelement (22) zum luftdicht abdichtenden Eingriff mit dem oberen Endteil der äußeren Wand des Formkastens (17) um

die auf den Formkasten weisende, öffnung des Füllrahmens (18) vorgesehen ist