DE3341981C2 - - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C25/00—Foundry moulding plants
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/10—Cores; Manufacture or installation of cores
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/12—Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum automatischen Herstellen eines Kerns aus Grün
sand. Studien und Entwicklungen wurden vorgenommen, um
Kerne aus Grünsand nacheinander herzustellen.
Automatische und kontinuierliche Herstellungsverfahren
dieser Art sowie zugehörige Apparate sind grundsätzlich
bekannt aus DE 19 20 920 B2, DE-OS 17 58 959, DE-PS
11 64 030 und DE 25 37 478 A1. So kennzeichnet sich
beispielsweise das Verfahren gemäß der DE 19 20 920 B2
dadurch, daß sich die Stange bereits innerhalb des Form
kastens befindet, wenn der Sand eingeblasen wird. Ein
nachträgliches Verdichten durch die Stange erfolgt nicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Kernen aus Grünsand vorzusehen,
durch die bei einem automatischen und kontinuierlichen
Herstellvorgang eine bessere Veidichtung des Formsandes
erzielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des An
spruches 1 bzw. des Anspruches 2.
Durch das so gekennzeichnete Verfahren und die so gekenn
zeichnete Vorrichtung ist es möglich, kompaktere Kerne aus
Grünsand kontinuierlich und automatisch herzustellen. Im
Zusammenhang damit ergeben sich eine Reihe von besonderen
Vorteilen. So können die Kosten für die Herstellung der
Kerne bemerkenswert reduziert werden, und zwar aufgrund
der Verwendung von preiswertem Grünsand anstatt der her
kömmlich verwendeten Sande, wie Schalensand, Kaltkasten
sand oder dergleichen, die im allgemeinen teuer sind. Au
ßerdem wird die wiederholte Verwendung des Sandes erleich
tert, weil der Kern aus demselben Sand hergestellt wird,
d. h., Grünsand, wie er für die Herstellung der Hauptform
verwendet wird. Der entsprechend der Erfindung hergestell
te Kern ist hohl und erlaubt daher eine gute Kollabilität
und eine gute Gasdurchlässigkeit. Es ist schließlich mög
lich, für eine Reihe von Vorgängen einschließlich der
Kernherstellung, der Aufbringung eines
oberflächenstabilisierenden Mittels und des Trocknens eine
kompakte Anordnung zu erzielen.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an
hand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt die ein
zige Figur eine schematische Teilvorderansicht eines Kern
herstellungsapparates der Erfindung.
Eine Kernherstellungsmaschine zum Herstellen eines Kerns
aus Grünsand ist in der Zeichnung in der rechten Hälfte
dargestellt. Die Kernherstellungsmaschine weist ein auf
einem Bett befindliches Rahmenwerk 1 auf. Paare von Über
führungsrahmen 2, 2 sind in einem unteren Abschnitt des
Rahmenwerks 1 befestigt. Insbesondere sind die oberen Über
führungsrahmen 2, welche in Richtung senkrecht zur Ebene
des Ziehblattes einander gegenüberliegend angeordnet sind,
oberhalb von zwei Überführungsrahmen 2 angeordnet, die das
untere Paar bilden. Geflanschte Rollen 3, 3 sind an den
Oberflächen der Überführungsrahmen 2, 2 angebracht, welche
in Richtung senkrecht zum Ziehblatt einander gegenüber
liegen. Ein beweglicher Rahmen 4, welcher von einem Paar
von rechtwinkligen Platten gebildet wird, die in Richtung
senkrecht zum Ziehblatt einander gegenüberliegen, wird
zwischen den geflanschten Rollen 3, 3 der oberen und unte
ren Überführungsrahmen 2, 2 gehalten. Ein Zylinder 5 be
findet sich im rechten Abschnitt des Raumes zwischen zwei
Platten des beweglichen Rahmens 4 und ist über ein Be
festigungsglied 6 mit diesen Platten verbunden, wobei das
Befestigungsglied 6 zwischen diesen Platten angeschlossen
ist, so daß die Kolbenstange nach links ausfahrbar ist.
Ein stationärer Rahmen 7 ist am Ende der Kolbenstange be
festigt. Ein Zylinder 8 mit einer nach links ausfahrbaren
Kolbenstange ist in der rechten unteren Ecke der Über
führungsrahmen 2, 2 auf dem Bett befestigt. Das Ende der
Kolbenstange des Zylinders 8 ist über ein Verbindungsglied
9 mit dem unteren Ende des stationären Rahmens 7 verbunden,
mit dem die Kolbenstange des Zylinders 5 verbunden ist.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der stationäre Rahmen
7 nach links und rechts bewegt wird, wenn der Zylinder 8
in seine Kolbenstange ausfährt oder einzieht, während die
Kolbenstange des Zylinders 5 festliegt. Andererseits wird
nur der bewegliche Rahmen 4 nach links und nach rechts be
wegt, wenn der Zylinder 5 dahingehend betätigt wird,
seine Kolbenstange bei fester Kolbenstange des Zylinders
8 auszufahren und einzuziehen, während der stationäre Rah
men 7 festliegt.
Am Ende des stationären Rahmens 7 ist ein Kernausstoß
mechanismus befestigt, welcher von Kernausstoßstiften 11,
einer Ausstoßplatte 12 und einer Feder 13 sowie von einer
vertikal geteilten Matrizeneinrichtung gebildet wird. Die
se vertikal geteilte Matrizeneinrichtung umfaßt eine
stationäre Matrize (oder erste Matrize) 14 und eine
bewegliche Matrize (oder zweite Matrize) 15. Einige
der Ausstoßstifte 11 sind in den Matrizenhohlraum der
stationären Matrize durch eine Kraft vorfahrbar, die
durch die Federmittel 13 ausgeübt wird, während andere
Stifte 11 von der Fläche vorschiebbar sind, an der die
stationäre Matrize 14 mit der beweglichen Matrize 15
verbunden ist.
Eine Achse 16 ist zwischen zwei Platten des Rahmens 4 im
linken Abschnitt desselben befestigt. Ein Drehrahmen 17,
welcher von der Achse 16 abgestützt wird, ist durch eine
nicht dargestellte Vorrichtung um 180° drehbar. Ein Kern
ausstoßmechanismus, welcher durch Ausstoßstifte 18, eine
Ausstoßplatte 19 und einen Zylinder 20 gebildet wird, ist
am Ende des Drehrahmens 17 befestigt. Die bewegliche
Matrize 15 der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung
ist ebenso am Ende des Drehrahmens 17 befestigt. Die An
ordnung ist so getroffen, daß die Ausstoßstifte 18 in
den Hohlraum der beweglichen Matrize 15 vorschiebbar und
aus diesem wieder herausziehbar sind, wenn der Zylinder
20 dahingehend betätigt wird, seine Kolbenstange auszu
fahren bzw. einzuziehen. Die stationäre Matrize 14 und
die bewegliche Matrize 15 des vertikal geteilten Typs
der Matrizeneinrichtung sind miteinander verbunden, wenn
der Zylinder 8 dahingehend betätigt wird, seine Kolben
stange einzuziehen, während die Kolbenstange des Zylin
ders 5 ausgefahren ist. Ein Blaskopf 25 befindet sich
oberhalb einer oberen Endöffnung der vertikal geteilten
Matrizeneinrichtung, wenn die Matrizen zueinander ge
bracht sind. Im Blaskopf 25 ist ein Schlitzzylinder 22
vorgesehen, der mit einer nicht dargestellten Druckluft
quelle in Verbindung steht. Diese Verbindung erfolgt über
eine Öffnung 23, die in dessen Band ausgebildet ist, und
über eine Leitung 24.
Ein Sandblasloch 26 steht mit dem Inneren des Blaskopfes
25 in Verbindung. Lüftungslöcher 27 stehen mit der Umge
bungsluft in Verbindung. Das Sandblasloch und die Lüf
tungslöcher sind in der Bodenwand des Blaskopfes 25 aus
gebildet. Weiterhin ist ein Anschlußbock 28 an der äuße
ren Seitenwand des Blaskopfes 25 befestigt. Der Bock 28
ist ebenso mit dem Ende einer Kolbenstange eines Zylin
ders 29 verbunden, welcher am oberen Abschnitt des Rahmen
werks 1 befestigt ist, um von diesem nach unten vorzu
stehen. Der Blaskopf 25 ist daher entsprechend dem Aus
fahren und Einziehen des Zylinders 29 auf und ab beweg
bar. Ein Einfülltrichter 32 liegt der oberen Endöffnung
des Blaskopfes 25 gegenüber und liegt parallel zu einem
Schließschieber 31. Der Schieber 31 kann mittels eines
Zylinders 33 nach links und nach rechts bewegt werden.
Der Zylinder 33 ist am Blaskopf 25 befestigt, wodurch die
obere Endöffnung des Blaskopfes 25 wahlweise geschlossen
oder geöffnet werden kann. Ein Einfülltrichter 37 befin
det sich oberhalb des Einfülltrichters 32 und weist eine
obere Endöffnung auf, die sich unterhalb des linken Endes
einer Sandliefervorrichtung 34 befindet. Eine untere
Endöffnung des Einfülltrichters 37 befindet sich ober
halb eines hin und her bewegbaren Siebs 36, welches ober
halb des Einfülltrichters 32 angeordnet ist und mittels
eines Motors 35 mit einer Exzenterwelle hin und her
bewegt werden kann.
Ein Zylinder 38 befindet sich auf dem Bett, um von diesem
nach oben an einer Stelle unterhalb des Blaskopfes 25 vor
zuragen. Der Zylinder 38 hat eine Kolbenstange, deren En
de mit einer Lüftungsplatte 40 verbunden ist, die an ihrer
Oberseite mit Lüftungslöchern 39 versehen ist, die mit der
Atmosphäre in Verbindung stehen.
Eine obere Verdichtungsstange 42 mit einer konisch sich
verjüngenden unteren Spitze und einem in Richtung auf die
Oberseite abgestuft zunehmenden Durchmesser befindet sich
an der linken Seite des Blaskopfes 25 in einem geeigneten
Abstand von diesem. Die Verdichtungsstange 42 ist am Ende
der Kolbenstange eines Zylinders 43 befestigt. Dieser
Zylinder 43 ist am oberen Abschnitt des Rahmenwerks 1 an
gebracht, um vom Rahmenwerk 1 nach unten vorzustehen.
Eine untere Verdichtungsstange 44 mit einem konisch an
gespitzten oberen Ende und einem geeigneten Durchmesser
und einer geeigneten Länge befindet sich unterhalb der
oberen Verdichtungsstange 42. Die untere Verdichtungsstan
ge 44 ist am Ende einer Kolbenstange eines Zylinders 45
befestigt, der so am Bett angebracht ist, daß er von die
sem nach oben vorsteht.
Die linke Hälfte der Figur zeigt eine Produktionslinie
zum Aufbringen eines Mittels auf die so ausgebildeten Ker
ne und zum Trocknen der Kerne. Die Linie weist einen Rol
lenförderer 46 auf, welcher sich auf dem Bett befindet.
Eine obere Laufreihe bildet den Vorlauf und ein unterer
Laufabschnitt den Rücklauf. Eine Vielzahl von Aufspann
platten 47 werden vom Förderer 46 abgestützt, um durch
letzteren vorbewegt zu werden. An beiden Enden des Rol
lenförderers 46 befinden sich Lifter mit einem nach oben
gerichteten Zylinder 48 und einer Stütze 49, die am Ende
der Kolbenstange des Zylinders 48 angebracht ist. Die
Stütze 49 jedes Lifters ist vertikal zwischen dem Vorlauf
niveau und dem Rücklaufniveau des Rollenförderers 46 durch
den Betrieb des Zylinders 48 bewegbar. Die Stütze 49 weist
Rollen 50 zum Tragen der Aufspannplatten 47 sowie einen
Zylinder 51 zum Befestigen der Aufspannplatte 47 auf die
sen Rollen 50 auf.
Eine Sprühstation 53, die von einer Vielzahl von Sprüh
vorrichtungen 52 gebildet ist, um ein Stabilisierungsmit
tel auf die Oberfläche des Kerns zu sprühen, befindet sich
an dem rechten Ende des Vorlaufabschnittes des Rollenför
derers 46. Eine Trocknungsstation 55, die von einer Trock
nungsvorrichtung 54 gebildet wird, befindet sich an der
linken Seite der Sprühstation 53. Die Trocknungsvorrich
tung 54 kann den Kern mittels Mikrowellen oder Hochfrequenz
induktion heizen, erwärmen und trocknen, und zwar nach
der Aufbringung des stabilisierenden-Mittels.
Beim Betrieb der Vorrichtung arbeitet der Zylinder 8 da
hingehend, seine Kolbenstange einzuziehen und so den be
weglichen Rahmen 4 nach rechts zu ziehen. Dadurch wird
die stationäre Matrize 14 der vertikal geteilten Matri
zeneinrichtung unter den Blaskopf 25 gebracht. Zu der
selben Zeit arbeitet der Zylinder 5 dahingehend, seine
Kolbenstange auszufahren, um weiterhin den beweglichen
Rahmen 4 zusammen mit der beweglichen Matrize 15 der
Matrizeneinrichtung, die mit dem beweglichen Rahmen 4
verbunden ist, nach rechts zu bewegen, um dadurch die
bewegliche Matrize 15 mit der stationären Matrize 14
zusammenzubringen. Zwischenzeitlich werden die Ausstoß
stifte 11 auf der Zusammenbringfläche der stationären
Matrize 14 in letztere gedrückt, und zwar unter Überwin
dung der Feder 13 durch die Zusammenbringfläche der be
weglichen Matrize 15. Das Nachinnenbewegen der Ausstoß
stifte 11 an der Zusammenbringfläche wird durch die Rück
ziehbewegung der anderen Ausstoßstifte 11 begleitet. Die
anderen Ausstoßstifte 11 werden aus dem Hohlraum der
stationären Matrize 14 zurückgezogen.
Nachfolgend arbeitet der Zylinder 29 dahingehend,
seine Kolbenstange auszufahren und die Unterseite des
Blaskopfes 25 mit der Oberseite der Matrize in Berührung
zu bringen, wodurch die obere Endöffnung der Matrize ge
schlossen wird. Gleichzeitig arbeitet der Zylinder 38 da
hingehend, seine Kolbenstange auszufahren, um die Ober
seite der Lüftungsplatte 40 mit der Unterseite der Matri
ze in Berührung zu bringen, wodurch die untere Endöffnung
der Matrize geschlossen wird. Danach wird Grünsand durch
die Sandliefervorrichtung 34 durch den Einfülltrichter
37 dem Sieb 36 zugeführt, so daß Verklumpungen des Grün
sandes in Partikel aufgebrochen werden, die durch das Sieb
36 gelangen. Die Sandpartikel fallen dann durch den Ein
fülltrichter 32 in den Blaskopf 25. In diesem Zustand
wird der Schließschieber 31 am oberen Ende des Blaskopfes
25 geschlossen und aus der nicht dargestellten Quelle
Druckluft in den Schlitzzylinder 22 des Blaskopfes 25 zu
geführt, was durch die Leitung 24 und die Öffnung 23 er
folgt. Konsequenterweise wird der Grünsand in den Matri
zenhohlraum der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung
geblasen, was durch das im Blaskopf 25 befindliche Sand
blasloch 26 erfolgt. Die zusammen mit dem Grünsand in den
Matrizenhohlraum geblasene Druckluft wird durch die Lüf
tungslöcher 27 und 39 im Blaskopf 25 und der Lüftungs
platte 40 in die Atmosphäre abgelassen. Im Blaskopf 25
verbleibende Druckluft, wenn überhaupt, wird auf geeignete
Weise in die Atmosphäre entlassen, wenn Grünsand in den
Blaskopf gebracht wird.
Nach dem vollständigen Durchführen des Blasens des Grün
sandes arbeiten die Zylinder 29 und 38 dahingehend, ihre
Kolbenstangen einzuziehen und den Blaskopf 25 und die
Lüftungsplatte 40 von der Matrizeneinrichtung weg zu
bewegen. Dann arbeitet der Zylinder 8 dahingehend, seine
Kolbenstange auszufahren und den beweglichen Rahmen 4
nach links anzutreiben, wodurch die Matrizeneinrichtung
an eine Stelle zwischen der oberen Verdichtungsstange 42
und der unteren Verdichtungsstange 44 zu bringen ist. Dann
werden die Zylinder 43 und 45 dahingehend aktiviert, die
obere Verdichtungsstange 42 und die untere Verdichtungs
stange 44 durch die obere Endöffnung bzw. die untere End
öffnung der Matrizeneinrichtung in den Hohlraum der Mat
rize vorzubringen, so daß der in den Matrizenhohlraum
eingefüllte Grünsand komprimiert und gegen die Wände des
Matrizenhohlraumes gedrückt wird, um einen steifen Hohl
kern 56 zu bilden.
Nach der Ausbildung des Kerns werden die Zylinder 43 und
45 dahingehend betätigt, ihre Kolbenstangen einzuziehen
und somit die Verdichtungsstangen 42 und 44 zurückzuzie
hen, und zwar nach oben bzw. nach unten durch die obere
bzw. die untere Endöffnung der Matrizeneinrichtung.
Zu der selben Zeit wird der Zylinder 5 dahingehend betätigt,
seine Kolbenstange einzuziehen, um den beweglichen Rahmen
4 nach links anzutreiben. Dadurch wird die bewegliche
Matrize 15 von der stationären Matrize 14 getrennt. Nach
folgend werden die Ausstoßstifte 11 von der durch die be
wegliche Matrize 15 ausgeübten Druckkraft befreit, so
daß sie in den Matrizenhohlraum der stationären Matri
ze 14 sowie die Zusammenbringfläche der stationären Matri
ze 14 vorstehen können, und zwar durch die elastische Kraft
der Feder 13, so daß der Kern 56 von der stationären Mat
rize 14 getrennt und nach links bewegt wird, während sie
durch den Hohlraum der beweglichen Matrize 15 gehalten
wird.
Nachdem der Rahmen 4 zum linken Ende seines Hubs bewegt
worden ist, wird der Rahmen 17 durch den Betrieb der An
triebsvorrichtung (nicht dargestellt) im Gegenuhrzeiger
sinn um 180° gedreht. Gleichzeitig ist die Aufspannplat
te 47 auf der Stütze 49 angebracht und dort befestigt,
welche Stütze an dem rechten Ende des Rollenförderers 46
angeordnet ist. Der Zylinder 48 wird dahingehend betätigt,
die Stütze 49 auf das Vorlaufniveau des Förderers 46 an
zuheben, so daß der Kern 56, welcher durch die bewegliche
Matrize 15 gehalten wird, auf der Aufspannplatte 47 ange
bracht wird. Dann wird der Zylinder 20 dahingehend be
tätigt, die Ausstoßstifte 18 in den Hohlraum der beweg
lichen Matrize 15 zu bringen, so daß der Kern 56 von
der beweglichen Matrize 15 getrennt wird und so der Kern
56 auf der Aufspannplatte 47 abgesetzt wird. Sodann wird
die Aufspannplatte auf dem Rollenförderer bewegt und zu
sammen damit der Kern zur Sprüh- und Trocknungslinie über
führt. Zunächst wird dabei die Aufspannplatte 47 durch den
Rollenförderer 46 zur Sprühstation 53 gebracht, wo ein
oberflächenstabilisierendes Mittel auf den Kern 56 aufge
bracht wird. Dies erfolgt durch die Sprühvorrichtungen
52. Der Kern 56 wird dann durch den Rollenförderer 46 zur
Trocknungsstation 55 gefördert, um dort durch die Trock
nungsvorrichtung 54 getrocknet zu werden. Nach dem Trocknen
wird die den getrockneten Kern 56 tragende Aufspannplatte
zur Stütze 49 verschoben, die sich am linken Ende des
Förderers 46 befindet. Dort wird der Kern 56 von der Auf
spannplatte 47 als vervollständigter Kern getrennt. Nach
folgend wird die Stütze 49 auf das Rücklaufniveau des
Rollenförderers 46 abgesenkt, was durch den Einziehvor
gang des Zylinders 48 erfolgt. Die auf der Stütze 49 be
findliche Aufspannplatte wird zum Rücklaufabschnitt des
Rollenförderers 46 verschoben, um so durch letzteren nach
rechts gebracht zu werden.
Zwischenzeitlich werden in der Kernherstellungsmaschine
die Ausstoßstifte 18 nach der Überführung des Kerns 56
zurückgezogen und der Drehrahmen 17 im Uhrzeigersinn um
180° zurückgedreht, so daß ein Betriebszyklus beendet ist.
Dieser Vorgang wird zyklisch wiederholt, um kontinuier
lich und aufeinanderfolgend Kerne herzustellen.
Obwohl die Erfindung anhand von Spezialausdrücken beschrie
ben worden ist, ist festzustellen, daß die Erfindung nicht
auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Bei
spielsweise kann die Behandlungslinie eine zirkulierende
Linie sein, welche in einer horizontalen Ebene arbeitet,
obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Linie
für zirkulierende Aufspannplatten 47 in der vertikalen Ebe
ne arbeitet.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines Kerns aus Grünsand,
durch
- - Sieben des Grünsandes mittels eines Siebs,
- - Einblasen des gesiebten Grünsandes mittels Druckluft in einen Matrizenhohlraum durch eine in der Matrizeneinrichtung befindliche Öffnung,
- - Verdichten des in den Matritzenhohlraum ein gefüllten Grünsandes mittels einer konisch angespitzten Verdichtungsstange, die durch die genannte Öffnung in den Matrizenhohlraum ein geführt wird,
- - Herausnehmen des so gebildeten Kerns aus der Matrizeneinrichtung und Aufbringen eines Sta bilisierungsmittels auf die Oberfläche des aus der Matrizeneinrichtung genommenen Kerns und Trocknen des Kerns.
2. Vorrichtung zum Herstellen von Kernen aus
Grünsand gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
vertikal geteilte Matrizeneinrichtung mit einer er
sten Matrize (14) und einer zweiten Matrize (15),
welche in horizontaler Richtung relativ zur ersten
Matrize (14) bewegbar ist, wobei die erste Matrize
und die zweite Matrize im zusammengebrachten Zustand
einen Matrizenhohlraum bilden, welcher durch eine
obere Endöffnung und eine untere Endöffnung, die in
der Matrizeneinrichtung ausgebildet ist, mit dem Äu
ßeren in Verbindung steht;
durch einen relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbaren Blaskopf (25), mit dem Grünsand durch die obere Öff nung in den Matrizenhohlraum einblasbar ist;
durch ein Sieb (36) zum Sieben des Grünsandes und zum Lie fern des gesiebten Grünsandes in den Blaskopf (25);
durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizen einrichtung bewegbare Lüftungsplatte (40) zum wahl weisen Schließen der unteren Endöffnung auf solche Weise, daß durch diese Luft hindurchtreten kann;
durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizen einrichtung bewegbare Verdichtungsstange (42), welche durch die obere Öffnung in den Matrizenhohlraum ein führbar ist, um den in den Matrizenhohlraum einge füllten Grünsand zu verdichten, wenn sich der Blas kopf im Abstand von der oberen Öffnung der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung befindet;
durch eine Förderlinie für das Rezirkulieren von Aufspannplatten (47) zur Aufnahme und zum Abstützen der von der zwei ten Matrize (15) gelösten Kerne (56);
durch eine Sprühstation (53), die entlang der Förderlinie (46) angeordnet ist und durch die ein Oberflächenstabili sierungsmittel auf die von den Aufspannplatten (47) aufgenommen und gehaltenen Kernen (56) aufbringbar ist; und durch eine Trocknungsstation (55), welche stromab der Strühstation (53) angeordnet ist, wenn die Laufrichtung der Förderlinie (46) betrachtet wird.
durch einen relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbaren Blaskopf (25), mit dem Grünsand durch die obere Öff nung in den Matrizenhohlraum einblasbar ist;
durch ein Sieb (36) zum Sieben des Grünsandes und zum Lie fern des gesiebten Grünsandes in den Blaskopf (25);
durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizen einrichtung bewegbare Lüftungsplatte (40) zum wahl weisen Schließen der unteren Endöffnung auf solche Weise, daß durch diese Luft hindurchtreten kann;
durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizen einrichtung bewegbare Verdichtungsstange (42), welche durch die obere Öffnung in den Matrizenhohlraum ein führbar ist, um den in den Matrizenhohlraum einge füllten Grünsand zu verdichten, wenn sich der Blas kopf im Abstand von der oberen Öffnung der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung befindet;
durch eine Förderlinie für das Rezirkulieren von Aufspannplatten (47) zur Aufnahme und zum Abstützen der von der zwei ten Matrize (15) gelösten Kerne (56);
durch eine Sprühstation (53), die entlang der Förderlinie (46) angeordnet ist und durch die ein Oberflächenstabili sierungsmittel auf die von den Aufspannplatten (47) aufgenommen und gehaltenen Kernen (56) aufbringbar ist; und durch eine Trocknungsstation (55), welche stromab der Strühstation (53) angeordnet ist, wenn die Laufrichtung der Förderlinie (46) betrachtet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß weiterhin eine untere
Verdichtungsstange (44) vorgesehen ist, die relativ
zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbar
und in den Matrizenhohlraum einführbar ist, um den
in den Matrizenhohlraum eingefüllten Grünsand zu ver
dichten, wenn die untere Endöffnung der Matrizenein
richtung durch die Lüftungsplatte (40) freigegeben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikal geteilte
Matrizeneinrichtung in horizontaler Richtung bewegbar
ist, daß der Blaskopf (25) und die obere Verdichtungs
stange (42) oberhalb der vertikal beweglichen Matrizen
einrichtung angeordnet sind, während die Lüftungsplat
te (40) und die untere Verdichtungsstange (44) unter
halb der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung ange
ordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Matrize (15)
so um 180° drehbar ist, daß der durch die zweite
Matrize (15) gehaltene Kern (56) durch die 180°-Dre
hung der zweiten Matrize auf die Aufspannplatte (47)
bringbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß über einen
Schließschieber (31) eine Materialeinfülleinrichtung
(32) auf dem oberen Ende des Blaskopfes (25) aufge
bracht ist, während das Sieb (36) oberhalb dieser
Materialeinfülleinrichtung (32) angeordnet ist, und daß
der Apparat weiterhin eine Sandliefervorrichtung (34)
aufweist, die oberhalb des Siebs (36) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
gekennzeichnet durch einen horizontal
beweglichen Rahmen (4), einen ersten Zylinder mit einer
Kolbenstange, wobei entweder der Zylinder oder die Kol
benstange mit dem Rahmen verbunden ist, während das
entsprechende andere Teil dieser beiden Teile mit der
ersten Matrize (14) verbunden ist, und durch einen
zweiten Zylinder, welcher mit der ersten Matrize (14)
verbunden ist, und durch den der Rahmen horizontal be
wegbar ist, wobei die zweite Matrize (15) für eine
180°-Drehung drehbar an dem Rahmen (4) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blas
kopf (25) auf und ab bewegbar und absinkbar ist, wenn
die horizontal bewegbare, vertikal geteilte Matrizen
einrichtung in die Lage unterhalb des Blaskopfes be
wegt wurde, um Grünsand durch die obere Endöffnung
der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung in den
Matrizenhohlraum zu blasen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blas
kopf (25) an seinem Bodenabschnitt mit einem Grünsand
blasloch (26) und einer Vielzahl von Lüftungslöchern
(27) versehen ist, die mit der Umgebungsluft in Verbin
dung stehen, wodurch die zusammen mit dem Grünsand ein
geblasene Druckluft durch die Lüftungslöcher und die
Lüftungsplatte (40) abgegeben werden kann.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
spannplatten (47) in der Förderlinie in einer vertika
len Ebene zirkulieren.
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