DE3341981A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kernen aus gruensand - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kernen aus gruensandInfo
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Description
SINTOKOGIO LTD.
NAGOYA/JAPAN
NAGOYA/JAPAN
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kernen aus Grünsand
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren'und einen
Apparat zum automatischen Herstellen eines Kerns aus Grünsand, Studien und Entwicklungen wurden vorgenommen, um
Kerne aus Grünsand nacheinander herzustellen. Es wurde jedoch noch kein Verfahren und keine Vorrichtung entwickelt,
die dies automatisch und kontinuierlich ermöglicht.
Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und einen Apparat zum Herstellen von Kernen aus Grünsand
vorzusehen, durch die der Herstellvorgang automatisch und kontinuierlich durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren vorgesehen, welches sich kennzeichnet durch Sieben des Grünsandes mittels
eines. Siebs; Einblasen des gesiebten Grünsandes mittels Druckluft in einen Matrizenhohlraum durch eine in
der Matrizeneinrichtung befindliche Öffnung; Verdichten
des in den Matrizenhohlraum eingefüllten Grünsandes mittels einer konisch angespitzten Verdichtungsstange, die
durch die genannte öffnung in den Matrizenhohlraum eingeführt wird; Herausnehmen des so gebildeten Kerns aus
der Matrizeneinrichtung und Aufbringen eines Stabilisierungsmittels auf die Oberfläche des aus der Matrizeneinrichtung
entnommenen Kerns und Trocknen des Kerns.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Kernherstellungsapparat vorgesehen, welcher sich kennzeichnet
durch eine vertikal geteilte Matrizeneinrichtung mit einer ersten Matrize und einer zweiten Matrize,
welche in horizontaler Richtung relativ zur ersten Matrize bewegbar ist, wobei die erste Matrize und die
zweite Matrize im zusammengebrachten Zustand einen Matrizenhohlraum bilden, welcher durch eine obere Endöffnung
und eine untere Endöffnung, die in der Matrizeneinrichtung ausgebildet ist, mit dem Äußeren in Verbindung steht;
durch einen relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbaren Blaskopf, mit dem Grünsand durch die
obere öffnungin den Matrizenhohlraum einblasbar ist; durch ein Sieb zum Sieben des Grünsandes und zum Liefern
des gesiebten Grünsandes in den Blaskopf; durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbare
Lüftungsplatte zum wahlweisen Schließen der unteren Endöffnung auf solche Weise, daß durch diese Luft hindurchtreten
kann; durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbare Verdichtungsstange, welche
durch die obere öffnung in den Matrizenhohlraum einfühbar ist, um den in den Matrizenhohlraum eingefüllten Grünsand
zu verdichten, wenn sich der Blaskopf im Abstand von der oberen öffnung der vertikal geteilten Matrizenednrichtung
befindet; durch eine Förderlinie für das Rezirkulieren von Aufspannplatten zur Aufnahme und zum Abstützen der
von der zweiten Matrize gelösten Kerne; durch eine Sprühstation, die entlang der Förderlinie angeordnet ist und
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durch die ein Oberflächenstabilisierungsmittel auf die von den Aufspannplatten aufgenommenen und gehaltenen
Kernen aufbringbar ist; und durch eine Trocknungsstation welche stromab der Sprühstation angeordnet ist, wenn die
Laufrichtung der Förderlinie betrachtet wird.
Durch das so gekennzeichnete Verfahren und die so gekennzeichnete Vorrichtung ist es möglich, Kerne aus Grünsand
kontinuierlich und automatisch herzustellen. Im Zusammenhang damit ergeben sich eine Reihe von besonderen Vorteilen.
So können die Kosten für die Herstellung der Kerne bemerkenswert reduziert werden, und zwar aufgrund der Verwendung
von preiswertem Grünsand anstatt der herkömmlich verwendeten Sande, wie Schalensand, Kaltkastensand oder
dergleichen, die im allgemeinen teuer sind. Außerdem wird die wiederholte Verwendung des Sandes erleichtert, weil
der Kern aus demselben Sand hergestellt wird, d.h., Grünsand, wie er für die Herstellung der Hauptform verwendet
wird. Der entsprechend der Erfindung hergestellte Kern ist hohl und erlaubt daher eine gute Kollabilität und eine gute
Gasdurchlässigkeit. Es ist schließlich möglich, für eine Reihe von Vorgängen einschließlich der Kernherstellung, der
Aufbringung eines oberflächenstabilisierenden Mittels und des Trocknens eine kompakte Anordnung zu erzielen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt die einzige Figur eine schematische
QQ Teilvorderansicht eines Kernherstellungsapparates der Erfindung
.
Eine Kernherstellungsmaschine zum Herstellen eines Kerns aus Grünsand ist in der Zeichnung in der rechten Hälfte
3g dargestellt. Die Kernherstellungsmaschine weist ein auf
einem Bett befindliches Rahmenwerk 1 auf. Paare von über-
führungsrahmen 2,2 sind in einem unteren Abschnitt des
Rahmenwerks 1 befestigt. Insbesondere sind die oberen überführung sr ahmen 2, welche in Richtung senkrecht zur Ebene
des Ziehblattes einander gegenüberliegend angeordnet sind, 5 oberhalb von zwei Überführungsrahmen 2 angeordnet, die das
untere Paar bilden. Geflanschte Rollen 3,3 sind an den Oberflächen der Überführungsrahmen 2,2 angebracht, welche
in Richtung senkrecht zum Ziehblatt einander gegenüberliegen. Ein beweglicher Rahmen 4, welcher von einem Paar
von rechtwinkligen Platten gebildet, wird, die in Richtung senkrecht zum Ziehblatt einander gegenüberliegen, wird
zwischen den geflanschten Rollen 3,3 der oberen und unteren Überführungsrahmen 2,2 gehalten. Ein Zylinder 5 befindet
sich im rechten Abschnitt des Raumes zwischen zwei Platten des beweglichen Rahmens 4 und ist über ein Befestigungsglied
6 mit diesen Platten verbunden, wobei das Befestigungsglied 6 zwischen diesen Platten angeschlossen
ist, so daß die Kolbenstange nach links ausfahrbar ist. Ein stationärer Rahmen 7 ist am Ende der ^Kolbenstange befestigt.
Ein Zylinder 8 mit einer nach links ausfahrbaren Kolbenstange ist in der rechten unteren Ecke der überführung
sr ahmen 2,2 auf dem Bett befestigt. Das Ende der Kolbenstange des Zylinders 8 ist über ein Verbindungsglied
9 mit dem unteren Ende des stationären Rahmens 7 verbunden, mit dem die Kolbenstange des Zylinders 5 verbunden ist.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der stationäre Rahmen
7 nach links und rechts bewegt wird, wenn der Zylinder 8
in seine Kolbenstange ausfährt oder einzieht, während die Kolbenstange des Zylinders 5 festliegt. Andererseits wird
nur der bewegliche Rahmen 4 nach links und nach rechts bewegt, wenn der Zylinder 5 dahingehend betätigt wird,
seine Kolbenstange bei fester Kolbenstange des Zylinders
8 auszufahren und einzuziehen, während der stationäre Rahmen 7 festliegt.
Am Ende des stationären Rahmens 7 ist ein Kernausstoß-
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mechanismus befestigt, welcher von Kernausstoßstiften 11,
einer Ausstoßplatte 12 und einer Feder 13 sowie von einer vertikal geteilten Matrizeneinrichtung gebildet wird. Diese
vertikal geteilte Matrizeneinrichtung umfaßt eine stationäre Matrize (oder erste Matrize) 14 und eine
bewegliche Matrize (oder zweite Matrize) 15. Einige der Ausstoßstifte 11 sind in den Matrizenhphlraum der
stationären Matrize durch eine Kraft vorfahrbar, die durch die Federmittel 13 ausgeübt wird, während andere
Stifte 11 von der Fläche vorschiebbar sind, an der die
stationäre Matrize 14 mit der beweglichen Matrize 15 verbunden ist.
Eine Achse 16 ist zwischen zwei Platten des Rahmens 4 im linken Abschnitt desselben befestigt. Ein Drehrahmen 17,
welcher von der Achse 16 abgestützt wird, ist durch eine nicht dargestellte Vorrichtung um 180° drehbar. Ein Kernausstoßmechanismus,
welcher durch Ausstoßstifte 18, eine Ausstoßplatte 19 und einen Zylinder 2 0 gebildet wird, ist
am Ende des Drehrahmens 17 befestigt. Die bewegliche Matrize 15 der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung
ist ebenso am Ende des Drehrahmens 17 befestigt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Ausstoßstifte 18 in
den Hohlraum der beweglichen Matrize 15 vorschiebbar und aus diesem wieder herausziehbar sind, wenn der Zylinder
20 dahingehend betätigt wird, seine Kolbenstange auszufahren, bzw» einzuziehen. Die stationäre Matrize 14 und
die bewegliche Matrize 15 des vertikal geteilten Typs der Matrizeneinrichtung sind miteinander verbunden, wenn
der Zylinder 8 dahingehend betätigt wird, seine Kolbenstange einzuziehen, während die Kolbenstange des Zylinders
5 ausgefahren ist. Ein Blaskopf 25 befindet sich oberhalb einer oberen Endöffnung der vertikal geteilten
Matrizeneinrichtung, wenn die Matrizen zueinander gebracht sind. Im Blaskopf 25 ist ein Schlitzzylinder 22
vorgesehen, der mit einer nicht dargestellten Druckluft-
-ιοί quelle in Verbindung steht. Diese Verbindung erfolgt über
eine öffnung 23, die in dessen Band ausgebildet ist, und über eine Leitung 24.
Ein Sandblasloch 26 steht mit dem Inneren des Blaskopfes
25 in Verbindung. Lüftungslöcher 27 stehen mit der Umgebungsluft
in Verbindung. Das Sandblasloch und die Lüftungslöcher sind in der Bodenwand des Blaskdpfes 25 ausgebildet.
Weiterhin ist ein Anschlußbock 28 an der äußeren Seitenwand des Blaskopfes 25 befestigt. Der Bock 28
ist ebenso mit dem Ende einer Kolbenstange eines Zylinders 29 verbunden, welcher am oberen Abschnitt des Rahmenwerks
1 befestigt ist, um von diesem nach unten vorzustehen. Der Blaskopf 25 ist daher entsprechend dem Ausfahren
und Einziehen des Zylinders 29 auf und ab bewegbar. Ein Einfülltrichter 32 liegt der oberen Endöffnung
des Blaskopfes 25 gegenüber und liegt parallel zu einem Schließschieber 31. Der Schieber 31 kann mittels eines
Zylinders 33 nach links und nach rechts hewegt werden." Der Zylinder 33 ist am Blaskopf 25 befestigt, wodurch die
obere Endöffnung des Blaskopfes 25 wahlweise geschlossen oder geöffnet werden kann. Ein Einfülltrichter 37 befindet
sich oberhalb des Einfülltrichters 32 und weist eine obere Endöffnung auf,, die sich unterhalb des linken Endes
einer Sandliefervorrichtung 34 befindet. Eine untere Endöffnung des Einfülltrichters 37 befindet sich oberhalb
eines hin und her bewegbaren Siebs 36, welches oberhalb des Einfülltrichters 32 angeordnet ist und mittels
eines Motors 35 mit einer Exzenterwelle hin und her bewegt werden kann.
Ein Zylinder 38 befindet sich auf dem Bett, um von diesem nach oben an einer Stelle unterhalb des Blaskopfes 25 vorzuragen.
Der Zylinder 38 hat eine Kolbenstange, deren Ende mit einer Lüftungsplatte 40 verbunden ist, die an ihrer
Oberseite mit Lüftungslöchern 39 versehen ist, die mit der
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-11-Atmosphäre in Verbindung stehen.
Eine obere Verdichtungsstange 42 mit einer konisch sich
verjüngenden unteren Spitze und einem in Richtung auf die Oberseite abgestuft zunehmenden Durchmesser befindet sich
an der linken Seite des Blaskopfes 25 in einem geeigneten Abstand von diesem. Die Verdichtungsstange 42 ist am Ende
der Kolbenstange eines Zylinders 43 befestigt. Dieser Zylinder 43 ist am oberen Abschnitt des Rahmenwerks 1 an-0
gebracht, um vom Rahmenwerk 1 nach unten vorzustehen. Eine untere Verdichtungsstange 44 mit einem konisch angespitzten
oberen Ende und einem geeigneten Durchmesser und einer geeigneten Länge befindet sich unterhalb der
oberen Verdichtungsstange 42. Die untere Verdichtungsstan-
2g ge 44 ist am Ende einer Kolbenstange eines Zylinders 45
befestigt, der so am Bett angebracht ist, daß er von diesem nach oben vorsteht.
Die linke Hälfte der Figur zeigt eine Produktionslinie zum Aufbringen eines Mittels auf die so ausgebildeten Kerne
und zum Trocknen der Kerne. Die Linie weist einen Rollenförderer 46 auf, welcher sich auf dem Bett befindet.
Eine obere Laufreihe bildet den Vorlauf und ein unterer Laufabschnitt den Rücklauf. Eine Vielzahl von Aufspannplatten
47 werden vom Förderer 46 abgestützt, um durch letzteren vorbewegt zu werden. An beiden Enden des Rollenförderers
46 befinden sich Lifter mit einem nach oben gerichteten Zylinder 48 und einer Stütze 49, die am Ende
der Kolbenstange des Zylinders 48 angebracht ist. Die
QQ Stütze 49 jedes Lifters ist vertikal zwischen dem Vorlaufniveau
und dem Rücklaufniveau des Rollenförderers 46 durch den Betrieb des Zylinders 48 bewegbar. Die Stütze 49 weist
Rollen 50 zum Tragen der Aufspannplatten 47 sowie einen Zylinder 51 zum Befestigen der Aufspannplatte 47 auf die-
gg sen Rollen 50 auf.
Eine Sprühstation 53, die von einer Vielzahl von Sprühvorrichtungen
52 gebildet ist, um ein Stabilisierungsmittel auf die Oberfläche des Kerns zu sprühen, befindet sich
an dem rechten Ende des Vorlaufabschnittes des Rollenförderers 46. Eine Trockriungsstation 55, die von einer Trocknungsvorrichtung
54 gebildet wird, befindet sich an der linken Seite der Sprühstation 53. Die Trocknungsvorrichtung
54 kann den Kern mittels Mikrowellen oder Hochfrequenz· induktion heizen, erwärmen und trocknen, und zwar nach
der Aufbringung des stabilisierenden*Mittels.
Beim Betrieb der Vorrichtung arbeitet der Zylinder 8 dahingehend, seine Kolbenstange einzuziehen und so den beweglichen
Rahmen 4 nach rechts zu ziehön. Dadurch wird die stationäre Matrize 14 der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung
unter den Blaskopf 25 gebracht. Zu der selben Zeit arbeitet der Zylinder 5 dahingehend, seine
Kolbenstange auszufahren, um weiterhin den beweglichen Rahmen 4 zusammen mit der beweglichen Matrize 15 der
Matrizeneinrichtung, die mit dem beweglichen Rahmen 4 verbunden ist, nach rechts zu bewegen, um dadurch die
bewegliche Matrize 15 mit der stationären Matrize 14 zusammenzubringen. Zwischenzeitlich werden die Ausstoßstifte
11 auf der Zusammenbringfläche der stationären Matrize 14 in letztere, gedrückt, und zwar unter Überwindung
der Feder 13 durch die Zusammenbringfläche der beweglichen Matrize 15. Das nachinnen Bewegen der Ausstoßstifte
11 an der Zusammenbringfläche wird durch die Rückziehbewegung
der anderen Ausstoßstifte 11 begleitet. Die anderen Ausstoßstifte 11 werden aus dem Hohlraum der
stationären Matrize 14 zurückgezogen.
Nachfolgend arbeitet der Zylinder 29 dahingehend, seine Kolbenstange auszufahren und die "Unterseite des
Blaskopfes 25 mit der Oberseite der Matrize in Berührung zu bringen, wodurch die obere Endöffnung der Matrize ge-
schlossen wird. Gleichzeitig arbeitet der Zylinder 38 dahingehend,
seine Kolbenstange auszufahren, um die Oberseite der Lüftungsplatte 40 mit der Unterseite der Matrize
in Berührung zu bringen, wodurch die untere Endöffnung der Matrize geschlossen wird. Danach wird Grünsand durch
die Sandliefervorrichtung 34 durch den Einfülltrichter
37 dem Sieb 36 zugeführt, so daß Verklumpungen des Grünsandes in Partikel aufgebrochen werden, die durch,das Sieb
36 gelangen. Die Sandpartikel fallen dann durch den Einfülltrichter 32 in den Blaskopf 25. In diesem Zustand
wird der Schließschieber 31 am oberen Ende des Blaskopfes 25 geschlossen und aus der nicht dargestellten Quelle
Druckluft in den Schlitzzylinder 22 des Blaskopfes 25 zugeführt,
was durch die Leitung 24 und die Öffnung 23 erfolgt. Konsequenterweise wird der Grünsand in den Matrizenhohlraum
der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung geblasen, was durch das im Blaskopf 25 befindliche Sandblasloch
26 erfolgt. Die zusammen mit dem Grünsand in den Matrizenhohlraum geblasene Druckluft wird durch die Lüftungslöcher
27 und 39 im Blaskopf 25 und der Lüftungsplatte 40 in die Atmosphäre abgelassen.' Im Blaskopf 25
verbleibende Druckluft, wenn überhaupt, wird auf geeignete Weise in die Atmosphäre entlassen, wenn Grünsand in den
Blaskopf gebracht wird.
Nach dem vollständigen Durchführen des Blasens des Grünsandes arbeiten die Zylinder 29 und 38 dahingehend, ihre
Kolbenstangen einzuziehen und den Blaskopf 25 und die Lüftungsplatte 40 von der Matrizeneinrichtung weg zu
bewegen. Dann arbeitet der Zylinder 8 dahingehend, seine Kolbenstange auszufahren und den beweglichen Rahmen 4
nach links anzutreiben, wodurch die Matrizeneinrichtung an eine Stelle zwischen der oberen Verdichtungsstange 42
und der unteren Verdichtungsstange 44 zu bringen ist. Dann
gg werden die Zylinder 43 und 45 dahingehend aktiviert, die
obere Verdichtungsstange 42 und die untere Verdichtungs-
Stange 44 durch die obere Endöffnung bzw. die untere End-Öffnung
der Matrizeneinrichtung in den Hohlraum der Matrize vorzubringen, so daß der in den Matrizenhohlraum
eingefüllte Grünsand komprimiert und gegen die Wände des Matrizenhohlraumes gedrückt wird, um einen steifen Hohlkern
56 zu bilden.
Nach der Ausbildung des Kerns werden die Zylinder 43 und 45 dahingehend betätigt, ihre Kolbenstange! einzuziehen
und somit die Verdxchtungsstangen 42-und 44 zurückzuziehen,
und zwar nach oben bzw. nach unten durch die obere bzw. die untere Endöffnung der Matrizeneinrichtung.
Zu der selben Zeit wird der Zylinder 5 dahingehend betätigt, seine Kolbenstange einzuziehen, um den beweglichen Rahmen
4 nach links anzutreiben. Dadurch wird die bewegliche Matrize 15 von der stationären Matrize 14 getrennt. Nachfolgend
werden die Ausstoßstifte 11 von der durch die bewegliche Matrize 15 ausgeübten Druckkraft befreit, so
daß sie in den Matrizenhohlraum der stationären Matrize 14 sowie die Zusammenbringfläche der stationären Matrize
14 vorstehen können, und zwar durch die elastische Kraft der Feder 13, so daß der Kern 56 von der stationären Matrize
14 getrennt und nach links bewegt wird, während sie durch den Hohlraum der beweglichen Matrize 15 gehalten
wird.
Nachdem der Rahmen 4 zum linken Ende seines Hubs bewegt worden ist, wird der Rahmen 17 durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung
(nicht dargestellt) im Gegenuhrzeigersinn um 180° gedreht. Gleichzeitig ist die Aufspannplatte
47 auf der Stütze 49 angebracht und dort befestigt, welche Stütze an dem rechten Ende des Rollenförderers 46
angeordnet ist. Der Zylinder 48 wird dahingehend betätigt, die Stütze 49 auf das Vorlaufniveau des Förderers 46 anzuheben,
so daß der Kern 56, welcher durch die bewegliche Matrize 15 gehalten wird, auf der Aufspannplatte 47 ange-
bracht wird. Dann wird der Zylinder 2 0 dahingehend betätigt, die Ausstoßstifte 18 in den Hohlraum der beweglichen
Matrize 15 zu bringen, so daß der Kern 56 von der beweglichen Matrize 15 getrennt wird und so der Kern
56 auf der Aufspannplatte 47 abgesetzt wird. Sodann wird die Aufspannplatte auf dem Rollenförderer bewegt und zusammen
damit der Kern zur Sprüh- und Trocknungslinie überführt.
Zunächst wird dabei die Aufspannplatte 47 durch den Rollenförderer 46 zur Sprühstation 53 gebracht, wo ein
oberflächenstabilisierendes Mittel auf den Kern 56 aufgebracht wird. Dies erfolgt durch die-Sprühvorrichtungen
52. Der Kern 56 wird dann durch den Rollenförderer 46 zur Trocknungsstation 55 gefördert, um dort durch die Trocknungsvorrichtung
54 getrocknet zu werden. Nach dem Trocknen wird die den getrockneten Kern 56 tragende Aufspannplatte
zur Stütze 49 verschoben, die sich am linken Ende des Förderers 46 befindet. Dort wird der Kern 56 von der Aufspannplatte
47 als vervollständigter Kern getrennt. Nachfolgend wird die Stütze 49 auf das Rücklaufniveau des
Rollenförderers 46 abgesenkt, was durch den Einziehvorgang des Zylinders 48 erfolgt. Die auf der Stütze 49 befindliche
Aufspannplatte wird zum Rücklaufabschnitt des Rollenförderers 46 verschoben, um so durch letzteren nach
rechts gebracht zu werden.
Zwischenzeitlich werden in der Kernherstellungsmaschine die Ausstoßstifte 18 nach der Überführung des Kerns 56
zurückgezogen und der Drehrahmen 17 im Uhrzeigersinn um 180° zurückgedreht, so daß ein Betriebszyklus beendet ist.
Dieser Vorgang wird zyklisch wiederholt, um kontinuierlich und aufeinanderfolgend Kerne herzustellen.
Obwohl die Erfindung anhand von Spezialausdrücken beschrieben worden ist, ist festzustellen, daß die Erfindung nicht
auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Bei-
spielsweise kann die Behandlungslinie eine zirkulierende Linie sein, welche in einer horizontalen Ebene arbeitet,
obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Linie für zirkulierende Aufspannplatten 47 in der vertikalen Ebene
arbeitet.
Claims (10)
- SINTOKOGIO LTD.
NAGOYA/JAPANVerfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kernen aus GrünsandPatentansprüche1J Verfahren zum Herstellen eines Kerns aus Grünsand, gekennzeichnet durch Sieben des Grünsandes mittels eines Siebs; Einblasen des gesiebten Grünsandes mittels Druckluft in einen Matrizenhohlraum durch eine.in der Matrizeneinrichtung befindliche Öffnung; Verdichten des in den Matrizenhohlraum eingefüllten Grünsandes mittels einer konisch angespitzten Verdichtungsstange, die durch die genannte Öffnung in den Matrizenhohlraum eingeführt wird; Herausnehmen des so 0 gebildeten Kerns aus der Matrizeneinrichtung und Aufbringen eines Stabilisierungsmittels auf die Oberfläche des-aus der Matrizeneinrichtung entnommenen Kerns und Trocknen des Kerns. - 2. Kernherstellapparat zum Herstellen von Kernen aus Grünsand, gekennzeichnet durch eine vertikal geteilte Matrizeneinrichtung mit einer ersten Matrize (14) und einer zweiten Matrize (15), welche in horizontaler Richtung relativ zur ersten Matrize (14) bewegbar ist, wobei die erste Matrize und die zweite Matrize im zusammengebrachten Zustand einen Matrizenhohlraum bilden, welcher durch eine obere Endöffnung und eine untere Endöffnung, die in der Matrizeneinrichtung ausgebildet ist, mit dem'Äußeren in Verbindung steht; durch einen relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbaren Blaskopf (25), mit dem Grünsand durch die obere öffnung in den Matrizenhohlraum einblasbar ist; durch ein Sieb (36) zum Sieben des Grünsandes und zum Liefern des gesiebten Grünsandes in den Blaskopf (25); durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbare Lüftungsplatte (40) zum wahlweisen Schließen der unteren Endöffnung auf solche Weise, daß durch diese Luft.hindurchtreten kann; durch eine relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbare Verdichtungsstange (42), welche durch die obere öffnung in den Matrizenhohlraum einführbar ist, um den in den Matrizenhohlraum eingefüllten Grünsand zu verdichten, wenn sich der Blaskopf im Abstand von der oberen öffnung der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung befindet; durch eine Förderlinie für das Rezirkulieren von Aufspannplatten (47) zur Aufnahme und zum Abstützen der von der zweiten Matrize (15) gelösten Kerne (56); durch eine Sprühstation (53), die entlang der Pörderlinie (46) angeordnet ist und durch die ein Oberflächenstabilisierungsmittel auf die von den Aufspannplatten (47) aufgenommen und gehaltenen Kernen (5 6) aufbringbar ist; und durch eine Trocknungsstation (55), welche stromab der Sprühstation (53) angeordnet ist, wenn die Laufrichtung der Förderlinie (46) betrachtet wird.ORIGINAL
- 3. Kernherstellapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß weiterhin eine untere Verdichtungsstange (44) vorgesehen ist, die relativ zur vertikal geteilten Matrizeneinrichtung bewegbar und in den Matrizenhohlraum einführbar ist, um den in den Matrizenhohlraum eingefüllten Grünsand zu verdichten, wenn die untere Endöffnung der Matrizeneinrichtung durch die Lüftungsplatte (40) freigegeben ist.
- 4.. Kernherstellapparat nach Anspruch ,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die vertikal geteilte Mätrizeneinrichtung in horizontaler Richtung bewegbar ist, daß der Blaskopf (25) und die obere Verdichtungsstange (42) oberhalb der vertikal beweglichen Matrizen-!5 einrichtung angeordnet sind, während die Lüftungsplatte (40) und die untere Verdichtungsstange (44) unterhalb der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung angeordnet sind.
- 5. Kernherstellapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Matrize (15) so um 180° drehbar ist, daß der durch die zweite Matrize (15) gehaltene Kern (56) durch die 180°-Drehung der zweiten Matrize auf die Aufspannplatte (47) bringbar ist.
- 6. Kernherstellapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß über einen Schließschieber (31) eine Materialeinfülleinrichtung QQ (32) auf dem oberen Ende des Blaskopfes (25) aufgebracht ist, während das Sieb (36) oberhalb dieser Mat.erialeinfülleinrichtung (32) angeordnet ist, und daß der Apparat weiterhin eine Sandliefervorrichtung (34) aufweist, die oberhalb des Siebs (36) angeordnet ist.
- -Α Ι 7. Kernherstellapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen horizontal beweglichen Rahmen (4), einen ersten Zylinder mit einer Kolbenstange, wobei entweder der Zylinder oder die KoI-benstange mit dem Rahmen verbunden ist, während das entsprechende andere Teil dieser beiden Teile mit der ersten Matrize (14) verbunden ist, und durch einen zweiten Zylinder, welcher mit der ersten Matrize (14) verbunden ist, und durch den der Rahmen horizontal bewegbar ist, wobei die zweite Matrize (15) für eine 180°-Drehung drehbar an dem Rahmen (4) befestigt ist.
- 8. Kernherstellapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichne t-r daß der Blaskopf (5) auf und ab bewegbar und absinkbar ist, wenn die horizontal bewegbare, vertikal geteilte Matrizeneinrichtung in die Lage unterhalb des Blaskopfes bewegt wurde, um Grünsand durch die obere Endöffnung der vertikal geteilten Matrizeneinrichtung in den Matrizenhohlraum zu blasen.
- 9. Kernherstellapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Blaskopf (25) an seinem Bodenabschnitt mit einem Grünsandblasloch (26) und einer Vielzahl von Lüftungslöchern(27) versehen ist, die mit der Umgebungsluft in Verbindung stehen, wodurch die zusammen mit dem Grünsand eingeblasene Druckluft durch die Lüftungslöcher und die Lüftungsplatte (40) abgegeben werden kann.
- 10. Kernherstellapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 9, -dadurch gekennzeichnet , daß die Aufspannplatten (47) in der Forderlinie in einer vertikalen Ebene zirkulieren.
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