DE1758959A1 - Verfahren zur Herstellung von Sandkernen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sandkernen

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    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores

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Description

Verfahren zur Herstellung von Sandkernen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sandkernen, insbesondere von hohlen Sandkernen für Gießzwecke, wobei der Kern in einem oder mehreren Teilen hergestellt und dann durch Anwendung einfachen Drucks auf die Teile soweit zusammengefügt wird, daß diese Teile fest aneinanderhangen und einen vollständigen Kern bilden. Den Teilen des Kernes, z.B. seinen beiden Hälften, wird durch gewöhnliches Verdichten des Hauptkörpers der Teile des Kerns Form gegeben, während Gebiete entlang der Kanten, an denen die Hälften zusammengefügt werden sollen, in davon unterschiedenem Grade verdichtet sind, und zwar üblicherweise geringer als
Kre/Di,
der
1 0 fJ ij 1 /. / fi 7 ft 1
der Hauptkörper· Anschließend werden diese Kanten unter Druckeinwirkung zusammengebracht, wodurch die Teile aneinanderhängen«
Sie Erfindung betrifft derartige Kerne und ein Verfahren zu Ihrer Herstellung·
Es bestand seit langem das Bestreben, Gießsand nach Art von frischem, d.h. grünem Sand bei der Formung von hohlen Kernen zu verwenden. Man hatte schon lange erkannt, daß, wäre dies möglich, die Verwendung von Bindemitteln nach Art von Harzen und die komplizierten Einrichtungen zur Formung wärmevergütende Harze enthaltender Kerne überflüssig wäre. Jedoch wurde diese Aufgabe bisher nicht gelöst, und zwar auf Grund der Schwierigkelten bei der Bildung eines hohlen Kernes, der dennoch soweit verfestigt oder gehärtet sein soll, als es nötig ist, um ihn als Kern zu verwenden· Es fanden bereits Versuche statt, um solche Kerne mit Hilfe Innerer Kompressionsteile zu formen, die nach Art von eich ausdehnenden, als Innenröhren ausgebildete Glieder Innerhalb der Kernkasten angeordnet wurden, und die, wenn aufgebläht, den Sand gegen den Kernkasten pressen sollten, wodurch der hohle Kern gebildet wurde. Ss wurden auch bereits Versuche unternommen, Sandkerne teilweise aus frischem Sand herzustellen, indem man beispielsweise die eine Hälfte des Kernes aus gebranntem Sand und die andere
Hälfte 10 <J SU/0781
Hälfte aus u-ischom Sand formte. Schließlich wurden bereits Versuche zur Herstellung hohler Sandkerne unternommen, indem man den Sand ringsum belüftete Achsen blies»
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von aus frischem Sand bestehenden Kernen, die aus gewöhnlichem Silikagießsand, dohe Kieseisäuregießsand bestehen, der einen gewissen Anteil an Ton und feuchtigkeit enthält, wobei dieser Sand auf die übliche Weise, nachdem der Kern verwendet ist, für weiteren Gebrauch wiederaufbereitet werden kann.
Ziel der Erfindung ist demnach die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines hohlen, aus frischem Sand bestehenden Kernes, bei dem der Kern in Hälften geformt wird, die auf das nötige, d.h.» erforderliche Maß an ihren Hauptkörperabschnitten verfestigt werden, wogegen die periphären Bereiche, die mit einer ähnlichen Hälfte aneinandergefügt werden sollen, verhältnismäßig unverfestigt bleiben; anschließend werden die verhältnismäßig unverfestigten, periphären Bereiche zusammengebracht, und die auf diese Weise aneinandergefügten Teile werden einem Druck unterworfen, der die Verfestigung in den nicht verfestigten Bereichen abschließt und gleichzeitig diese Bereiche miteiander verbindet, wodurch die Hälften miteinander so verbunden sind, daß sie den vollständigen, verwendbaren Kern bilden,
10901Λ/0781 Sä
Es wird also gemäß der Erfindung ein Verfahren der angegebenen Art geschaffen, bei dem die periphären, verhältnismäßig unverfestigten Bereiche der Kernteile dadurch vergrößert sein können, daß man sie mit Verzahnungen ausführtt wodurch nach dem Zusammenfügen der Teile und ihrem anschließenden Zusammenpressen eine wirksamere Verbindung und eine wirksamere Verfestigung in den verhältnismäßig nicht verfestigten Bereichen erreicht wird·
Außerdem wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Sandkernen geschaffen, bei dem die Teile, bevorzugterweise die Kernhälften, mit ihren periphären, aneinander zu fügenden Abschnitten so geformt sind, daß diese ziemlich über die Quermittellinie des Kernkörpers hinausragen, wodurch nach dem Zusammenfügen dieser Bereiche und ihrem Zusammenpressen das überschüssige Sandvolumen in den periphären Bereichen eine günstige Gelegenheit liefert, die Kernhälften in ihren Kernkästen durch einfaches Zusammenpressen weitgehend zu verbinden und zu verfestigen.
Schließlich wird gemäß der Erfindung ein aus grünem oder frischem Sand bestehender Kern geschaffen, der, wie bereits beschrieben, aus Teilen hergestellt ist; und es wird schließlich eine Sandkernhälfte oder dergleichen geschaffen, die die Eigenschaften hat, daß sie am Hauptteil ihres Körpers völlig verfestigt ist, während sie in
1098U/078 1 ihren
ihren periphären Bereichen, die mit einer ähnlichen Sandkernhälfte oder dergleichen zur Formung eines kompletten Kernes aneinander fügbar sein soll, verhältnismäßig unverfestigt bleibt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Einrichtung, die zum Formen von Gießkernhälften und zum Zusammenfügen des vollständigen Gießkerns verwendet werden kann,
Fig. 2 eine Ansicht eines vollständigen Gießkerns,
Fig. 3 einen Detailschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2,
Fig. 4 einen Längeschnitt durch einen Kernkasten, in welchem mit besonderen Schraffurllnien der Band zu sehen ist, der zur Herstellung der Kernhälften zusammengepresst wird,
Fig. 5 einen Detailschnitt entlang der Linie 5-5 von Fig. 4,
Fig. 6 eine Teilseitenansicht von zwei Kernkästen, wobei die Kernhälften darin gorude zusammengefügt
10anu/r)78i wurden
wurden und nun abschließend zusammengepresst werden sollen, und
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 6, wobei nun die Kernkasten zusammengepresst wurden und die Kernhälften sich miteinander verbunden haben·
Ein hohler Kern C (Fig· 2) wird aus zwei Kernhälften 10 und 11 geformt, die entlang einer Teilungelinie 12 aneinandergefügt werden.»
Bei der Herstellung der Kernhälften 10 und 11 werden Kernkästen 13 und 14 verwendet sowie Inneneinsätze 16, die auf Grundplatten 17 befestigt sind· In Fig· 1 ist in schema— tischer Darstellung einer der Inneneinsätze 16 auf seiner Grundplatte 17 zu sehen, die an Kolbenstangen 18 von zwei Druckmittelzylindern 19 befestigt ist· Das Druckmittel kann von einer nicht dargestellten Zufuhrstelle oberen Anschlüssen 21 der Druckmittelzylinder 19 zugeführt werden, so daß sich die Grundplatte 17 alt dem Inneneinsat» 16 nach unten in den Kernkasten 13 hineinverechiebt· Auf ähnliche Weise können die Teile in die auf der linken Seite von Fig. 1 zu sehene Stellung dadurch angehoben werden, daß Druckmittel/AnschlUssen 22 zugeführt wird, während es von den Anschlüssen 21 abgelassen wird.
Die andere Hälfte des Kernes, beispielsweise die Kernhälfte 11, wird im Kernkasten 14- mit Hilfe einer Ein-
109RU/0781 richtunfi
richtung geformt, die derjenigen im linken Abschnitt von E'ige 1 gleich ist. Anschließend werden die beiden Kernhälften 10 und 11, während sie sich noch in ihren Kernkästen 13 bzw. 14 befinden, zusammengefügt und abschließend zusammengepresst, so wie es im rechten Abschnitt von Fig. 1 zu sehen ist. Druckmittelzylinder haben eine Druckplatte 24, welche nach unten gegen den umgedrehten Kernkasten 13 drückt und ihn zusammen mit seiner darin befindlichen Kernhälfte gegen die im Kernkasten 14 befindliche Kernhälfte presst. Förderbänder befördern den Kernkasten 13 zur Zusammenbaustation, und Förderbänder 27 befördern den Kernkasten 14 dorthin; der Kernkasten 14 wurde dabei, ähnlich wie es im Zusammenhang mit dem Kernkasten 13 bereits beschrieben wurde, an einer Bearbeitungsstelle gefüllt, die nicht dargestellt ist und die sich rechts von den Förderbändern 27 befindet.
Entsprechend den Fig. 4-7 ist der erste Schritt, um eine Kernhälfte 10 bzw. 11 herzustellen, daß in den Kernkasten 13 oder 14 eine größere Menge Sand eingefüllt wird, als sie zum Formen der entsprechenden Kernhälfte nötig wäre. Der Kernkasten I3 wird also bis über seinen oberen Rand 28 vollgefüllt. Der nächste Verfahrensschritt besteht darin, daß das Einsatzstück 16 kräftig mit Hilfe der Druckmittelzylinder 19 nach unten in den Sand eingebracht wird, worauf die Teile die in Fig. 5 gezeigte Stellung einnehmen und die Kernhälfte 10 gebildet 1098U/0781
bildet wird. Bei der Stellung der Einzelteile gemäß Fig. 4 und 5 ist der Sand im Hauptabschnitt der Kexnhälf te vollständig verfestigt und zwar rundherum- ungefähr bis zu Linien 31· In Feldern 33 oberhalb den Linien 31 ist der Sand verhältnismäßig lose, da die einzelnen Teile so angeordnet sind und der Hub der Kolbenstangen 18 der Druckmittelzylinder 19 und der ausgeübte Druck derart sind, daß die umlaufenden Kanten der Grundplatte 17, die Auskehlungen 32 haben, niemals den oberen Rand 28 des Kernkastens 13 bzw.·. 14- berühren· Auf diese Weise wird jeder überflüssige Sand, der anfangs in den Kernkästen 13 oder 14 gelegen hatte, über die umlaufenden Kanten der Kernkästen 13 oder 14- bei der Abwärtsbewegung des Einsatzstückes 16 aufgrund der Auskehlung 32 nach außen geschüttet· Dieser überhangende Abschnitt der Grundplatte 17 ist entlang der Seiten und am einen Ende des Kernkastens 13 bzw· 14- angebracht· Es ist deshalb der Sand im Hauptteil der Kexnhälften völlig verfestigt, wogegen er in den Feldern 33» d.h.· entlang des Umfange des Kernes, verhältnismäßig lose ist«
Um die Berührungsfläche entlang der umlaufenden Kanten der Kernhälften zu vergrößern, kann der Umfang der Grundplatte 17 mit Vorsprüngen nach Art von Verzahnungen 34 versehen werden. Die Verzahnungen 34- sowohl an den Seiten als auch am Ende erstrecken sich nicht soweit nach außen, daß sie über dem oberen Rand 28 des Kern-
kastens 109814/0781
kastens 13 bzw. 14 zu liegen kommen· Dies gewährleistet einen weiten Spielraum für den überflüssigen Sand, der aus dem Kernkasten bei der Abwärtsbewegung des Einsatzstückes 16 herausgedrückt wird. Das Ergebnis der Verzahnungen JA- ist es, daß an jeder Kernhälfte vorstehende, aus Sand bestehende Zähne 36 verbleiben·
Die Einsatzstücke 16 zur Herstellung der Kernhälften sind so gebaut, daß, wenn die die Kernhälften enthaltenden Kernkasten umgedreht werden, so wie es im rechten Abschnitt von Pig· 1 zu sehen ist, die aus Sand gefoxMnten Zähne 34 aufeinanaerpassen. (Fig. 6) Die an den Kernhälften angebrachten Zähne 34- liegen dabei über einer geometrischen Mittellinie 37· Außerdem liegen beim Formen von symmetrischen Kernen die Zähne 34- über der zukünftigen Teilungslinie 12. Wenn die Kernhälften 10 und 11 zum abschließenden Zusammenpressen gemäß Fig. 6 aufeinandergepasst werden, besteht die verbliebene, zum Verfestigen bestimmte Sandmenge in dem Zwischenraum zwischen den umlaufenden oberen Rändern 28 der Kernkasten 13 und 14·· Nachdem die Kernhälften 10 und 11 zusammengefügt sind (Fig. 6), werden die Kernkästen 13 und 14 einfach solange zusammengepresst, bis ihre oberen Kanten 28 sich im wesentlichen berühren (Fig.7). Damit ist der Zusammenbau beendigt, und die Kernhälften 10 und 11 Bind zur Bildung eines vollständigen Kornes C aufs wirksamste vereinigt.
1098 U/078 1 Belm
Beim Formen von grünen Sandkernen wird Silikasand verwendet, der etwa 10-15# Lehm oder Ton und etwa 3-5# Feuchtigkeit je Gewichtsanteil enthält. Ein derartiger Sand hat eine grüne Kompressionsfestigkeit von ca· achtzehn bis fünfundzwanzig. Sas Einsatzstück 16, das in den Kernkasten hineingedrückt wird, der vorher im wesentlichen mit einem derartigen Sand vollgefüllt wurde, erzeugt eine Härte von etwa fünfundacttzig bis fünfundneunzig im Körper der Kernhälften zwischen den Linien 31 (Fig. 5). In den sich berührenden Feldern 33 wird angenommen, daß die Härte in der Größenordnung von fünfzig oder darunter liegt· Sind die Kernhälften 10 und 11 gemäß Fig· 6 aufeinandergepasst und gemäß Fig·7 vollständigt verfestigt, so ist die in dbn Feldern 33 befindliche Sandmenge verfestigt, und es wird angenommen, daß die Festigkeit im Bereich von achtzig bis neunzig, mit einem Standardhärtetester gemessen, liegt·
Im Ausführungsbeispiel ist eine Kernkastenhälfte 13 zur Herstellung der einen Hälfte eines Kerns gezeigt, der zum Gießen eines Anschlußstutzens für eine Gießleitung verwendet werden soll· Die Gestalt des Kernkastens 13 kann abgeändert werden, und die Gestalt des Einsatzstückes 16 kann auf ähnliche Weise abgeändert werden, so daß jede erwünschte Fora herstellbar ist. Um die Kernhälften 10 und 11 bis zu einem Grad miteinander zu verbinden, daß der gesamte Kern für Gießzwecke 1098U/0781
zwecke zufriedenstellend ist, müssen die oberen, umlaufenden Kanten zu einem geringeren Grad verfestigt werden, als der Hauptkörper der Kernhälften, so daß beim Aufeinanderpassen und weiteren Zusammenpressen eine Verbindung und ein Aneinanderheften rings am Umfang stattfindet.
Um den vollständigen, hohlen Kern C aus den beiden Formhälften leichter herauszunehmen, kann jeder Kernkasten 13 und 14 mit einem Lufteinlaß 38 versehen sein. An der in Fig. 1 gesehen rechten Arbeitsstation kann ein Luftdruckgefäß 41 mit einem biegsamen Schlauch 42 und einer Düse 43 vorgesehen werden. Nach dem Zusammenpressen und Formen des Kernes C kann Luft entweder einem der Lufteinlässe 38 oder beiden zugeführt werden, so daß der fertige Kern C zum Herausnehmen gelöst wird. Während dieses Vorgangs ist die Druckplatte 24 angehoben, und über die Lufteinlässe 38 wird Luft unter einem ziemlich niedrigen Druck zugeschickt. Dies hat zur Wirkung, daß sich die Kernhälften lösen, und man kann sie von den Kernkästen 13 und 14 abnehmen, worauf der Kern C auf übliche Weise verwendbar ist. Es ist jedoch auch üblich, die inneren Flächen der Kernkästen I3 und 14 vor dem Einfüllen von Sand zu bestäuben oder zu besprühen.
Es ist -damit ein hohler Gießkern von gleichmässiger Wandstärke und ein Verfahren zu seiner Herstellung geschaffen. Dem Fachmann ist die Wichtigkeit der Schffung
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eines hohlen Kernes geläufig» Ein hohler Kern ermöglicht es den im zu gießenden Eisen oder änderten Metall absorbierten Gasen sich auf die Innenseite des Kernes während des Gießvorgangs zu entlüften, wodurch festere Gießteile geschaffen werden. Der Kern wird während des Gießvorgangs auf einem stempel in der zu gießenden Form aufgestellt· Die Dicke der Kernwände kann, gemäß den jeweiligen Erfordernissen geändert werden, welche bei der Herstellung der Teile auftreten· Es ist deshalb das Formen von Kernen verschiedenster Form und Kompliziertheit möglich«
Die Herstellung der angegebenen Kernm kann mit Riohtung auf eine vollständig automatische Gießmaschine automatisiert werden, die einen Kernherstellungsektor, einen Sektor bei dem der Kern eingesetzt wird, einen Gießse^tor und einen Putzsektor aufweist. Der Vorteil hohler Gießkerne gegenüber vollen Gießkernen bei seiner Entfernung im Putzsektor ist wohl bekannt· Es ist zwar äußeret schwierig, genause Messungen des Grades der Verdichtung des Sandes in den Feldern 33 und insbesondere in den Verzahnungen oder in den Zähnen 36 zu erhalten; jedoch ist aufgrund praktischer Versuche und Beobachtungen anzunehmen, daß auf der Oberfläche der Zähne die Verdichtung ungefähr in der Größenordnung von fünfzig oder darunter beträgt, wenn man die Messungen mit einem Standardhärtetester
vornimmt 1098U/0781
vornimmt und wenn frischer, grüner Sand verwendet wird. Natürlich wächst die Härte, wenn die Messung vom oberen Ende einer Kernhälfte nach unten wandert, bis der Körper schließlich etwas unterhalb den linien 31 ziemlich vollständig verfestigt ist bis etwa zu einer Härte von fünfundachtzig bis fünfundneunzig. Kerne, die durch das beschriebene Verfahren aus grünem Sand geformt sind, sind fest genug, daß man mit ihnen auf die übliche Weise in der Gießerei hantieren kann. Man kann sie ohne weiteres bei der Herstellung fester Gießstücke mit Metall übergießen, und sie sind dennoch so zerbrechlich, daß man sie durch Schütteln leicht auseinanderbrechen und sie aus den fertig gegossenen Teilen herausnehmen kann·
Es wurde zwar eine besondere Betonung auf die Formung von Kernen auo frischem Sand gelegt; jedoch hat das Herstellungsverfahren auch seine Iffützliohkeit bei der Herstellung von Kernen, die aus Sand gemacht sind« der chemische substanzen enthält, die auf Wärme, dam oder dergleichen sum Aushärten der Kerne reagieren* Zn diesem Fall werden die beschriebenen Verfahreneeohritte zur Formung von Kernteilen durchgeführt, in dem die erwünaohten Materialien verwendet werden« laohdem die Kernhälften zusammengefügt wurden und während eiβ sich noch in ihren Kernkasten befinden, kann der Kern durah Gaszufuhr, durch Erhitzen oder dergleichen ausgehärtet
werden.
1 0 9 H 1 U I 0 7 8 1
BAD CFX
werden» Auf dieee weie können hohle Kerne unter Verwendung von frischem Sand oder anderem Material hergestellt werden* Sind die Kernteile teilweise verfestigt und anschließend aneinander gefügt, so können sie auch durch andere Hilfsmittel und nicht nur durch Verfestigung alleine gehärtet oder vergütet werden·
1098U/0781

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1β Verfahren zur Herstellung von Sandkernen,dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei komplimentäre Abschnitte des Kernes geformt werden, die so ausgeführt sind, daß sie entlang von Berührungsflächen zusammenfügbar sind,*daß der Sand jedes Abschnittes in denjenigen Bereichen, die aneinandergefügt werden sollen, bis auf eine geringere Dichte verfestigt wird, als der übrige Teil jedes Kernabschnittes, daß die Teile zusammengepasst werden, indem die Berührungsflächen geringerer Dichte zusammengebracht werden, und daß der Sand in den Bereichen der Berührungsflächen in einem Maße verfestigt wird, daß ein vollständiger Kern entsteht.
    2· Verfahren zur Herstellung von Sandkernen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei gesonderte sich ergänzende Kernkörper gebildet werden, die so ausgeführt sind, daß sie in bestimmten Bereichen zur Formung eines kompletten Kernes aneinanderfügbar sind, daß der Sand bei jedem der beiden Kernkörper mit Ausnahme in denjenigen Bereichen, die aneinanuorgefügt werden sollen, soweit verfestigt wird, daß die Kernkörper als Kerne verwendbar sind und in den aneinanderzufügenden Bereichen in einem Maße verfestigt wird, das geringer ist, als beim übrigen Teil der Kernkörper, jedoch
    in 10981 A/078 1
    In einem MaBo1 das ausreicht, daß man mit den Teilen, die aneinandergefügt werden sollen, hantieren kann, und daß die Kernkörper aneinandergefügt werden, indem man diese Bereiche zusammenbringt und anschließend die anelnandergepassten Kernkörper einem Verfestigungsdruck in diesen Bereichen von einer Größe unterwirft, der ausreicht, daß die Kemkörper in diesen Bereichen aneinanderhaften »
    3· Verfahren zur Herstellung von hohlen, aus frischem Sand bestehenden Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper in Hälften geformt wird, die jeweils zum Teil hohl sind, so daß beim Zusammenbringen der Hälften der entstehende Kern hohl ist, daß der Sand im größeren Abschnitt der Körperhälftenbis zu einem Maße verfestigt wird, daß diese als Kern verwendbar sind, daß man die rings am Umfang jeder Körperhälfte befindlichen Bereiche, die mit ähnlichen Bereichen der anderen Körperhälfte in Berührung gebracht werden sollen, im wesentlichen in nicht verfestigtem Zustand beläßt, daß man die Körperhälften in den im wesentlichen unverfestigten Bereichen aneinanderfügt und daß das Formen der Kerne dadurch vervollständigt wird, daß man die Körperhälften zusammenpresst, wodurch die Körperhälften in den unverfestigten Bereichen aneinanderhängen·
    4· Verfahren zur Herstellung von Kernen aus Formmaterial, 1098U/0781 dadurch
    dadurch gekennzeichnet, daß in einer Form eine so große Menge an losem Material zur Kernformung einge-' legt wird, die größer ist, als diejenige Menge, die zur Formung eines Teils des vollständigen Kerns nötig wäre, daß das Material in der Form in den Hauptkörperbereichen des Kernteiles verfestigt wird, wogegen man die periphären Bereiche im wesentlichen unverfestigt läßt, die über die Teilungslinie des Kernkastens hinausstehen, daß man diese beiden Verfahrensschritte, d.h. das Einbringen des losen Kernmaterials und das Verfestigen der Hauptkörperbereiche wiederholt, wodurch ein zweiter Kernteil geschaffen wird, der so ausgeführt ist, daß er in fen periphären Bereichen mit dem ersten Kernteil aneinanderfügbar ist, daß man die Kernteile in den periphären Bereichen aneinanderfügt, und daß man die aneinandergefügten Kernteile in den periphären Bereichen einem Druck aussetzt, der so groß ist, daß die Teilungslinien der Kernkästen im wesentlichen zusammengebracht werden, wodurch der Sand in den periphären, aneinandergefügten Bereichen verfestigt wird und aneinanderhängt.
    Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kernteil bei seiner Formung ausgehöhlt wird, wodurch beim Zusammenfügen der Kernkörper hohl ist.
    1098U/0781
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile in den periphären, aneinanderzufügenden Bereichen, mit Verzahnungen oder dergleichen geformt sind, welche den Berührungsbereich der Berührungsflächen dieser Bereiche vergrößern.
    7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Oberflächen der periphären Bereiche eine Reihe von Verzahnungen geformt wird, die so im Abstand voneinander angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie mit ähnlichen Verzahnungen am anderen Kernteil zusammenpassen, wenn die Teile zusammengefügt werden·
    8. Verfahren zur Formung eines Teiles eines Sandkernes aus frischem, grünem Sand, der so ausgeführt ist, daß er mit einem ähnlichen Teil aneinanderfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kernkasten mit einer solchen Menge grünen, frischen Sandes gefüllt wird, die größer ist, als diejenige, die zur Formung des Teiles des Sandkernes nötig wäre, daß der Sand in dem Kernkasten zusammengedrückt wird, indem man ein Einsatzstück in den Mittelabschnitt des übermäßig gefüllten Kernkastens hineindrückt, daß man den überflüssigen Sand über den Umfang des Kernkastens beim Eindrücken des Einsatzstückeβ herauslaufen läßt, und daß man den Sand in den periphären Bereichen des Kernteiles verhältnismäßig unverfestigt
    1098U/0781 läßt.
    läßt, wodurch ein Kernteil entsteht, der an einen ähnlichen Kernteil anfügbar ist, indem man die Kernteile zusammenpasst und sie in den verhältnismäßig unverfestigten, periphären Bereichen zusammenpreßt.
    9. Abschnitt eines Sandkerns, der so ausgeführt ist, daß er mit zumindest einem ähnlichen Abschnitt zur Bildung zumindest eines Teiles eines kompletten Sandkernes aneinanderfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kernteil bildende Sand mit Ausnahme periphärer Bereiche des Kernteiles durchgehend verfestigt ist, daß der Sand in den periphären Bereichen verhältnismäßig unverfestigt ist, und daß die verhältnismäßig unverfestigten, periphären Bereiche sich über die zukünftige Teilungslinie der Kernteile erstrecken, wodurch ein Kernteil geschaffen wird, das in den periphären Bereichen mit einem ähnlichen Kernteil zusammenpaßbar ist, inuiem Druck aufgebracht wird, der die unverfestigten Bereiche zusammenpreßt.
    10. Hohler, aus grünem, frischem Sand bestehender Kern mit zwei in der Mitte hohlen Teilen, die miteinander lediglich in d*n periphären Bereichen verbunden sind, indem der Sand lediglich in diesen Bereichen aneinanderhangt.
    11. 1098U/0781
    1758969
    11. Sandkern nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Verfestigung des Sandes des Kernes in denjenigen Teilen* die an der- Verbindungslinie
    der Teile liegen, anders ist, als dasjenige, das
    beim restlichen Teil des Sandkeraes vorhanden ist·
    1098 1 L /0781
    Leerseite
DE19681758959 1968-03-14 1968-09-07 Verfahren zur Herstellung von Hohlkernen aus grünem Sand Expired DE1758959C3 (de)

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DE1758959B2 DE1758959B2 (de) 1977-02-17
DE1758959C3 DE1758959C3 (de) 1977-09-29

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0083713A2 (de) * 1982-01-07 1983-07-20 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines hohlen Giessereikerns
DE3341981A1 (de) * 1982-12-03 1984-06-07 Sintokogio, Ltd., Nagoya, Aichi Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kernen aus gruensand

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FR1581791A (de) 1969-09-19
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