DE1784186C3 - Verfahren zum Pressen eines Formlings, insbesondere aus keramischen Massen - Google Patents

Description

tung und

Fig.4 einen Teilschnitt durch eine andere Aus-35 führungsform eines keramischen Körpers.

In F i g. 1 der Zeichnung ist ein keramischer Kör-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen per 1 dargestellt, der einen sechseckigen Zylinder bileines Formlings, insbesondere aus keramischen Mas- det und der mit sieben Einsätzen 2 versehen ist. sen, bei dem mindestens ein Dorn in eine Form aus Diese Einsätze bestehen aus einem Werkstoff, dessen Gummi od. dgl. eingeführt wird und der Dorn mit 40 Zusammensetzung sich von derjenigen des übrigen Haltemitteln für eine vorbestimmte Lage im Form- Körpers unterscheidet. Die Einsätze 2 sind fest mit hohlraum verbunden wird, die Form femer mit Preß- dem keramischen Werkstoff des Körpers verbunden, masse gefüllt und auf die Außenseite der Form Preß- Zur Herstellung des in F i g. 1 dargestellten kera-

druck ausgeübt wird und bei dem die Haltemittel vor mischen Körpers dient eine in F i g. 2 und 3 dargedem Einsetzen des Preßdruckes von dem Dorn bzw. 45 stellte Vorrichtung. Diese umfaßt eine hohle, elastiden Domen gelöst werden und während des Preßvor- sehe Gummiform 4, deren Formhohlraum sechseckig gangs der Dom bzw. die Dorne im Formhohlraum gestaltet ist. Die Gummiform 4 erstreckt sich zwimit der Preßmasse frei bewegt werden, nach Pa- sehen zwei Metallplatten 5, 6, von denen die in der tent 1 529 836. Da bei diesem Verfahren der Dorn Zeichnung oben dargestellte zum Einfüllen der kera- bzw. die Dome nach dem Preßvorgang und dem Ent- 50 mischen Masse dienende, aus der Zeichnung nicht fernen des Preßlings aus der Form aus diesem her- ersichtliche öffnungen enthält. In den Formhohlausgenommen werden, entsteht nach dem Brennen raum der Gummiform 4 sind Dome 7 eingebracht, des Formlings ein keramischer Körper, der einen die sich zwischen den beiden Metallplatten 5 und 6 Hohlraum aufweist oder von einer oder mehreren erstrecken und von diesen durch Haltemittel unver-Bohrungen durchzogen ist. 55 rückbar getragen sind, die der Zeichnung nicht zu

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das entnehmen sind.

Verfahren nach dem Hauptpatent dahingehend wei- Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-

ter auszubilden, daß einstückige keramische Körper rungsbeispiel sind die Dome 7 aus einem Werkstoff geschaffen werden können, die an vorbestimmten gefertigt, der einen porösen Einsatz im gebrannten Stellen Einsätze aus einem Werkstoff aufweisen, der 60 Körper ergibt. Jeder Dom 7 ist dabei aus einem Gesich nach dem Preßvorgang vom keramischen Werk- menge aus organischem Werkstoff und Keramikpulstoff des Körpers unterscheidet. Diese Aufgabe wird ver gefertigt und in die vorbestimmte Form des Eingemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Dorn satzes vorgepreßt. Die Dorne 7, die im gebrannten bzw. die Dorne nach dem Pressen des Formlings und Körper 1 Einsätze 2 bilden, sind bei dem in der während des Brennens in diesem belassen werden 65 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zylin- und für den Dorn bzw. die Dome ein Werkstoff ge- drisch vorgepreßt.

wählt wird, der beim Brennen des Formlings zur BiI- In den verbleibenden Formhohlraum der Gummidung eines Einsatzes bzw. von Einsätzen in dem ge- form 4 wird eine lockere, feinzerteilte keramische

Masse oder ein anderer sinterbarer Werkstoff einge- innen. Da die Dichte des Werkstoffes gleichförmig

füllt. Wichtig ist es dabei, daß die Dichte des Werk- ist, neigen die Dome nicht dazu, unabhängig vom

stoffes innerhalb der Hohlform relativ gleichmäßig Werkstoff während des Zusammendrückens bzw. des

ist. Um dies zu erreichen, wird die Form 4, 5,6 wäh- Verdichtens zu wandern, und damit wird die vorbe-

rend des Einfüllens der keramischen Masse Vibratio- 5 stimmte Lage der beim Brennen Einsätze 2 bildenden

nen ausgesetzt. Diese Vibrationen gewährleisten, daß Dorne? erreicht In Fig.3 der Zeichnung ist die

keine Hohlräume in der eingefüllten Masse entstehen Form während der Druckbeaufschlagung dargestellt

und daß eine optimale Gleichmäßigkeit der Dichte Nach dem Abschluß des Verdichtungsvorganges

des Werkstoffes im gesamten Formhohlraum besteht. wird der Druck des Mediums abgeschaltet, und die

Nach dem Füllen der Form werden die in den Me- io elastische Form kehrt in ihre Ausgangslage zurück,

tallplatten 5 und 6 zum Festlegen der Dorne 7 vorge- Nach dem öffnen der Form kann der Preßling leicht

sehenen Haltemittel entfernt. Die Form kann nun herausgenommen werden, da dessen radiale ^Abm"-

nach Verschließen der Einfüllöffnungen gedreht wer- sung wesentlich kleiner als diejenige des Formnonl-

den, ohne daß sich dabei Verschiebungen der Fül- raumes ist.

lung und damit Bewegungen der Dorne innerhalb der 15 Durch Brennen des Formlinge entsteht der in

keramischen Masse ergeben könnten. F i g. 1 der Zeichnung dargestellte keramische Kor-

Zum Verdichten des zwischen den Dornen 7 und per 1, der praktisch einstückig Einsätze 2 aus einem

um diese herum in dem Formhohlraum befindlichen Werkstoff umfaßt der andere Eigenschaften als der

keramischen Masse wird die Form in eine konventio- umgebende Werkstoff besitzt

nelle hydrostatische Presse eingebracht, die mit 20 In F i g. 4 der Zeichnung ist ein anderes Austuh-

einem Druckmedium, z. B. Wasser oder Öl, gefüllte rungsbeispiel dargestellt. Bei diesem Ausfuhrungsbei-

Kammern8 enthält. In eine solche Kammer ist die spiel sind die Dorne 16 in einem Umfangsbereich mit

elastische Form 4 eingebracht. Durch eine Druckbe- einem Ring 18 umgeben, der wiederum aus einem

aufschlagung erfolgt eine radiale Bewegung der Wan- anderen Werkstoff besteht, jedoch beim ^B^ⁿ"^^{n de}*

dung der rohrförmigen Form 4 nach innen, so daß 25 Preßlings mit dem keramischen Werkstoff 4« und

der keramische Werkstoff im Formhohlraum zusam- dem Werkstoff der Dorne 16 zusammen sintert. Aut

mengedrückt wird. Während der Verlagerung des diese Weise kann ein keramischer Korper geschatten

Werkstoffes radial nach innen beim Zusammendrük- werden, der Einsätze umfaßt, die in speziellen Berei-

ken wandern die Dorne 7 mit dem Werkstoff aach chen verschiedene Eigenschaften besitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

brannten Formling führt Auf diese Weise werden, Patentansprüche: da der Dem bzw. die Dome während der Druckbe aufschlagung zusammen mit dem übrigen kerami-

1. Verfahren zum Pressen eines Formlings, ins- sehen Werkstoff innerhalb der Form wandern, als ob besondere aus keramischen Massen, bei dem 5 sie ein Teil des keramischen Werkstoffs wären, im mindestens ein Dom in eine Form aus Gummi Formling ein oder mehrere Einsätze gebildet, die od. dgl. eingeführt wird und der Dom mit Halte- genau der vorbestimmten Lage und Form entspremitteln für eine vorbestimmte Lage im Form- chen. Die Einsatzkörper ermöglichen es, Bereiche hohlraum verbunden wird, die Form femer mit mit einer vom Grundwerkstoff abweichenden stoffli-Preßmasse gefüllt und auf die Außenseite der io chen Zusammensetzung und unterschiedlichen physi-Form Preßdruck ausgeübt wird und bei dem die kaiischen Eigenschaften zu erhalten.

Haltemittel vor dem Einsetzen des Preßdruckes Soll der speziell geformte und in einer Lage vorbe-

von dem Dom bzw. den Dornen gelöst und wäh- stimmte Einsatz eine durchlässige Passage im gerend des Preßvorgangs der Dorn bzw. die Dome brannten Körper bilden, wird, nach einer weiteren im Formhohlraum mit der Preßmasse frei bewegt 15 Ausgestaltung der Erfindung, für den Dorn ein werden, nach Patent 1 529836, dadurch ge- Werkstoff gewählt, der einen porösen Einsatz im gekennzeichnet, daß der Dom bzw. die brannten Körper gibt. Dabei kann, nach einem weite-Dorne (7) nach dem Pressen des Formlings und ren Merkmal, für jeden Dom als Werkstoff ein Gewährend des Brennens in diesem belassen werden menge aus einem organischen Werkstoff und Kera- und für den Dom bzw. die Dome ein Werkstoff 20 mikpulver gewählt werden, das zu dem Dorn vorgegewählt wird, der beim Brennen des Formlings preßt wird.

zur Bildung eines Einsatzes bzw. von Einsätzen Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Aus-

(2) in dem gebrannten Formling führt. führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeich-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- nung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
kennzeichnet, daß für jeden Dom (7) ein Werk- 35 Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines rohrförstoff gewählt wird, der einen porösen Einsatz (2) migen Körpers, der nach dem erfindungsgemäßen in dem gebrannten Körper ergibt. Verfahren hergestellt ist,

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch F i g. 2 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur gekennzeichnet, daß für jeden Dom (7) als Werk- Herstellung des in F i g. 1 dargestellten Keramikkörstoff ein Gemenge aus einem organischen Werk- 30 pers nach dem Einbringen der Dome,

stoff und Keramikpulver gewählt wird, das zu Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt

dem Dom vorgepreßt wird. während der Druckbeaufschlagung auf die Vorrich