"Verfahren zur Herstellung von Sin.terkörpernu Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von, Gegen.-.ständen. aus verdichtbaren Stoffen" beispielsweise
keramischem oder metallischem Pulver, und insbesondere ein Verfahren und ein.e Vorrichtung
zum hydrostatischen Pressen,und an.schließen. den. Sintern eines Körpers mit einer
oder mehreren Bohrungen oder
Einsätzen. Eines der z.Zt. üblichen
Verfahren zur Herstellung von gesinterten, Keramikgegenständen ist das sogenannte
hydrostatische Preßverfahren, das beispielsweise aus den US-Patentschriften. 2
251 454 und 2 290 910 bekannt ist. In diesem Verfahren wird der keramische
Stoff, der in loserg verdichtbarer, feingeteil-.# ter Form vorbereitet ist, in.
eine Form aus Gummi oder einem anderenelastomerisch zuaammendrückbaren Werkstoff
eingebracht, und danach wird auf die Außenseite der elastomeriscben Form ein. Flüssigkeitsdruck
ausgeübt, so daß die Form teilweise zusammen.gedrückt wird und damit das keramische
Material in einen selbsttragenden. Preßling verdichtet bzw. zusammengedrückt. Nach
der Freigabe der Druckbeaufschlagung auf die Außenseite der elastomerischen Form
zieht sich die Form aufgrund ihrer Eigenelastizität vom Preßling weg, so daß der
Preßling mühelos aus der Form herausgenommen werden kann# um in einem anschließenden
Brennverfahren. die Keramikaubstanz zu sintern. Einer der großen Vorteile dieses
Verfahrens ist die ausgezeichnete Gleichförmigkeit in der Verdichtung der Keramik,
was eine ausgezeichnete hohe Dichtigkeit in den gebrannten Gegenständen sicherstellt,
wobei die Möglichkeiten eines Verformene während des Brennens weitgehend ausgeschaltet
sind. Der Hauptnachteil dieses hydrostatischen Druckverfahrens ist derzeit der,
daß es in wirksamer Weise nur für die Herstellung
relativ einfacher
Formen verwendet werden.kann, beispielsweise Stangen und Zylinder. Es wird beispielsweise
mit gutem Erfolg zur Herstellung einfacher Hohlkörper verwendet, indem von einem
stangenförmigen Metalldorn Gebrauch gemacht wird, der konzentrisch zu einer runden
Gummiform innerhalb derselben angeordnet ist, so daß das Keramikmaterial um den,
Dorn herum verdichtet wird. Anschließend wird der Dorn.mit dem Preßling vor dem
Brennen aus der Form herausgezogen. Um andere Formen herzustellen, beispielsweise
einen Hohlkörper mit einer nicht konzen-trischen Bohrung oder einen Körper mit einer
Anzahl von.Durchgangslöchern, ist es erforderlich gewesen, andere Herstellungsverfahren
zu verwenden, obgleich diese anderen Verfahren teuerer sind oder in anderer Weise
nicht so gut wie ein hydroetatisches Formen sind. Die Erfindung bezweckt die Schaffung
eines Verfahrens zum hydrostatischen Pressen, wobei relativ komplizierte Gegenstände,
die eine oder mehrere löcher aufweisen, in einfacher Weise mit geringen Kosten hergestellt
werden können. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur
Herstellung von Körpern in einem hydrostatischen Preßvorgang, wobei der Körper einen
oder mehrere Einsätze aufweist. Insbesondere bezweckt die Erfindung die Schaffung
eines Verfahrens mittels dessen.in einem hydrostatischen Preßvorgang ein Sin-terkörper
hergestellt werden kanng der ein oder mehrere lange Löcher oder Einsätze in nicht
konzentrischer Lage im Vergleich
zur Außenfläche des Körpers aufweist,
Mit Hilfe der lehre der Erf in.dung können. also Körper mit einer Vielzahl
von. Bohrungen.oder mit einer Vielzahl von. Einsätzen aus Keramik, Metall
oder einem anderen sin.terfähigen. Material in,einer Vielzahl von Außenformen nach
den. hydrostatischen Preßverfahren hergestellt werden.. Erfin.dungegemäß ist dazu
vorgeseheng daß ein oder mehrere Dorne innerhalb der zusammendrückbaren. Form verwendet
werden., die zur freien. Bewegung mit dem Material bei deseen Verdichtung angeordnet
sind, wenn die Druckbeaufschlagum.g auf die zusammen.drückbare Form erfolgt. Wenn.
in- dem Endprodukt Bohrungen.gewünecht werdeng werden, die Dorne nach dem Pressen.
und vor dem Brennen herausgenommen.9 oder sie werden aus einem Material hergestellt,
das verdampft oder sich son.otwie während des Brennens auflöst. Alternativ können
die Dorne Einsätze sein., die in dem Endprodukt vorhanden sein sollen.9 und in diesem
Fall werden sie in dem Preßling auch während des Brennens belassen, um ein einstückiges
Teil des En.dprodukte zu werden.. In. dem bevorzugten. Ausführungsbeispiel ist der
Dorn oder sind die Dorne einzig durch das verdichtbare Material selbst abgestützt,
wenn die Form zusammen#gedrückt wird. Die Forn.e wandern also mit dem Material,
als ob sie ein' Teil den Materials wären.9 wenn. die Druckbeaufachlagung erfolgt.
Brataunlicherweise wandern die Dorne sehr genau mit dem Material bei dessen Verdichtungg
und-infolgedessen läßt sich
die genaue Anmahl der Bohrungen. oder
Ein-sätze in. genau der angestrebten. Form während des Pressen.a erreichen. Nach
dem Pressen.könn.en. die Dorn.e aus dem Preßlin.g herausgen.ommen werden.$ und der
Preßling kann. dann. zum Sin.tern. des Materials gebrann.t werden.. Die Erfindung
ist im nachfolgenden, anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichn.un.g näher beschrieben. In. der Zeichnung sind: Fig. 1 eine Perspektivansicht
ein.ea rohrförmigen. Körperag der gemäß der Lehre der Erfindung hergestellt istt
Fig. 2 ein Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung des in Fig.
1 gezeigten Artikelag Fig. 3 ein Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte
Vorrichtung in einem weiteren Arbeitesehritt den Verfahrene, wobei einige Teile
ausgetauscht worden. sind, Pig. 4 eine Schnittdarstellung der in-Fig.
3 gezeigten.Vorriohtung in einer weiteren Arbeitsphaeo den erfindungsgemäßen
Verfahrene,
Fig. 5 eine Perspektivansicht eines weiteren
Hohl--körpers, der gemäß der Lehre der Erfindung hergestellt ist, Fig.
6 eine Einzelheit im Schnitt durch einen weiteren Körper, der gemäß der Lehre
der Erfindung hergestellt ist, und Fig. 7 eine Einzelheit im Schnitt, in
der eine geeignete Dornkonatruktion zur Herstellung des in Fig. 6 gezeigten
Forakörpers gezeigt ist. In Fig. 1 ist ein Hohlkörper gezeigt, dessen Außenform
sechs. kantförmig ist und durch den sich eine Anzahl paralleler zylin.driecher Bohrungen
2 erstrecken. Dieser Formkörper mit einer Vielzahl von Bohrungen ist ein Beispiel
für Körper, wie sie für viele Wärmeaustauscher u.dgl. benötigt werden. Er kann aus
Keramik öder aus Metall hergestellt sein, je nach der betreffenden Verwendung. Bisher
war es erforderlich, um eine solche Form im hydroetatischen Preßverfahren herzuatelleng
zunächst eine massive Stange zu preseen und danach die Bohrungen einzubohren oder
einzubohren zu versuchen. Ein solchen Bohren ist müheelig und teuer und führt zu
erheblichem Naterialabfallg ao daß das hydroetatiaohe ]Proßverfahren bisher für
die Heretellung solcher Teile nicht zweckmäßig war. Stattdeasen
wurden
Teile mit einer Anzahl von. Löchern.in einer solchen. Form bisher normalerweise
im Trockenpreßverfahren hergestellt, bei dem Stahlstempel und Gesenke verwendet
wurden.- In.dieser Art hergentellte Teile sind auf Längen von etwa dem zweifachen
Durchmesser begrenztg weil es unmöglich ist, die gleichmäßige Verdichtun.g zu erzielen.9
die eine Charakteristik des hydrostatischen Preßverfahren-s ist. In. den Figuren
2 bis 4 ist gezeigt, wie die in der Fig. 1
gezeigten Formlinge erfindungegemäß
hergestellt werden können. Gemäß Fig. 2 ist 4 eine hohle elastische Gummiform mit
einer sechskantförmigen Innenfläche, die sich zwischen.einer Metall--bodenplatte
6 und einer Metallfüllkappe 8 erstreckt. In der Bodenplatte sind im
Abstand zueinander nach oben gerichtete Stifte 10 befestigt. Diese Stifte
führeri.gleitbar durch Löcher, die in der unteren Formendplatte 12 vorgesehen sind,
die ebenfalle aus Metall besteht und die auf der Bodenplatte 6 aufliegt.
An der Füllkappe 8 sind sich nach unten.erstreckende Stife 14 befestigt,
die jeweils mit einem der Stifte 10 fluchten, welche nach oben von-der Bodenplatte
gerichtet sind. Zwischen. den Stiften. 10 und 12 befinden aich von,dieaen
Stiften. getragene Dorne 16. Jeder dieser Dorne ist mit Ausaparnungen an
den. oberen und unteren. Seiten.vorgesehen, um jeweile gleitbar ein Paar miteinander
fluchtende obere und untere Stifte 10 bzw. 14 aufzunehmen. Um eine ordnungsgemäße
Orientierung der Füllkappe gegenüber der Bodenplatte in der Einheit zu gewährleisten.,
kann
ein. Führungaansatz an. der Pormendplatte 12 und an. der Füllkappe
8 vorgesehen seing der in entaprechende Aussparungen in. der elastischen
Form eingreift. An der Füllkappe befindet sich ein solcher Führungeamaatz
18, an der Formbodenplatte ein Führungeanaatz 20. Inebenondere wenn die Kerne
eine von der runden Form abweichende Form aufweisen und wenn sie eine vorgegebene
Orientierung im Querschnitt gegen.einander und gegenüber der Gummiform haben.müsseng
können. die Führungentifte 10 und 14 sowie die entsprechenden Aunaparungen
inden Kernen Abflachungen 22 und 23 aufweisen, eo daß die Aueaparungen in.
den Kernen und die Führungestifte nur dann zusammenpassen, wenn die Kerne in ihre
vorgesehene Orientierung gedreht eind. Die Füllkappe weist Öffnungen. 24 auf, die
mit der trichterförmigen,oberen Fläche der Füllkappe in.Verhindung stehen. Bei zusammengesetzer
Form gemäß der Darstellung wird eine lockere, feinzerteilte keramische Masse, ein
Metall oder ein anderer sinterbarer Werkatoff in die Form durch die Öffnun.-gen
24 eingeführt. Dabei ist wichtig, daß die Dichte des Werkstoffs innerhalb der Formielativ
gleichförmig ist, und um das zu erreichen., ist es vorteilhaftg die Form während
des Füllene einer Vibrationswirkung auszusetzen. Eine solche Vibration gewährleistet,
daß keine Hohlräume entstehen, und damit ist eine optimale Gleichförmigkeit in der
Dichte des Werkstoffs innerhalb
der Form von.oben bis unten. und
von einer Seite zur anderen gewährleistet. Es versteht sich, daß zur Gewährleistung
der gewünschten. Dichte und gleichmäßigen. Dichte für alle mit dem Verfahren.hergestellten.Teile
auch die erforderliche vorgeschriebene Menge an. Werkstoff zugeführt werden.muß
und die Vibrationaufrechtzuerhalten ist, bis der gesamte Werkstoff durch die Öffnungen.
24 In die Form gelangt ist. Wie bereits angedeutet, muß der in die Form eingeführte
Werkstoff, aus dem der Gegenstand herzustellen.ist, in.einer lockeren, feinzerteilten,
zusammendrückbaren. Form vorhanden. seing Zweckmäßigerweise nimmt der Werkstoff
die Form extrem kleiner Kugelpartikelchen. o.dgl. ein, die unter zu-grun.delegen
bekannter Verfahrenhergestellt sind. Außerdem wird es sich im allgemeinen als zweckmäßig
erweisen» eine gewisse Menge eines organischen Bindemittels bekannter Art zuzufügen#
um eine gute Festigkeit des Preßlinge zu gewährleisten, der nach Druckbeaufschlagung
gemäß d,;r nachfolgenden- Beschreibung erzeugt wird. Aue den. bereits genanntenDruckschriften
ist ein Verfahren. zur Herstellung des feinzerteilten Werkstoffe, der eine kleine
Menge eines organischen Bindemittels enthält, für das hydrostatische Preßverfahren.
zu entnehmen.. Nach dem Füllen. der Form werden die Bodenplatte 6 und die
Füllkappe 8 zuaammen.mit den. zugehörigen Stiften 10 und 14 aus der
Einheit herausgezogen., und die FUllkappe wird durch eine einheitliche
obere
Metallendplatte 25 ersetzt, die satt auf dem oberen.Ende der rohrförmigen.
zusammendrückbaren Form 4 aufliegt (Fig. 3). Die Form kann dann umgedreht
werden, und die Bodenplatte 6 und die Platte 12 können durch eine Bodenplatte
26 in einer ähnlichen Weise wie die Platte 25 ersetzt werden.. Gegebenenfalls
kann die Platte 12 auch beibehalten bleiben.und nur die Platte 6 durch eine
entsprechende Platte ersetzt werden, die allerdings kürzere Stifte umfaßtg die gerade-die
Löcher in der Platte 12 schließen, aber nicht über sie hinausgeheng welche durch
Herausziehen der Stifte 10 verblieben.eind. Die Platten 25 und
26 haben Führungsansätze 27
und 29, die den Führungsanaätzen
18 und 20 der Füllkappe und der Endplatte gemäß der Darstellung in Fig. 2
entsprechen. Nach dem Herausziehen der Führungestifte 10 und 14 für die Dorne
werden die Dorne 16 in ihren Lagen relativ zuweinander und zu der Form 4
einzig durch die keramische Masse oder ein anderes Material innerhalb der Form gehalten.
Damit können die Dorne frei mit dem Werkstoff bei dessen Zusammendrücken radial
nach innen verschoben werden, als ob die Kerne einen Teil des Werkstoffe bilden.
Die in Fig. 3 gezeigte Formeinheit wird in. eine konventionelle hydrostatische
Presse gesetzt, die eine mit einem Druckmedium, z.B. Wasser oder Öl gefüllte
Kammer 28
umfaßt, die die zusammendrückbare elastische Form 4 umgibt. Dann
erfolgt über das Druckmedium eine Druckbeaufschlagung, die eine radiale Bewegung
der Wandung der rohrförmigen Form
nach innen.verurnacht, um damit
den Werkstoff in der Form fest zusammenzudrücken. Während der Verlagerung den Werkstoffe
radial nach innen während des Zusammendrückens wandern. die Dorne ebenfalls
mit dem Werkstoff radial nach innen.
Da die Dichte den Werkstoffe gleichförmig ist, neigen. die
Dorne nicht dazu, unabhängig von dem Werkstoff wihrend den
Zusammendrückens
bzw. Verdichtenn zu wandern, und damit wird genau die vorgesehene Lochanordnung
in-dem Preßling erreicht, der das Endergebnis des Preßvorgange ist. In Fig. 4 ist
die Formeinheit und der Werkstoff nach dem Abschluß der Druckbeaufschlagung gezeigt.
Das gleiche Ergebnis läßt sich durch Verwendung einer konventionellen Waanerprease
erzielen# in die 'die gesamte Formeinheit eingetaucht ist. In diesem Fall ist ein.
abstützender äußerer Mantel oder eine Vorrichtung erforderlich, um den.gewünschten.
Abstand zwischen den Endplatten 25 und 26 zu gewährleisten, so daß
der Druck auf die Endplatten nicht bestrebt ist, die Endplatten in Richtung aufeinanderzu
zu verspannen und damit eine Hemmung der Bewegung der Dorne hervorzurufen. Nach
dem Abschluß des Preßvorgange wird die Druckbeaufschlagung zurückgenommen, und die
elastische Form kehrt in. ihre normale Gestalt zurück. Die Form wird aus der Preßkammer
herausgenommen und auseinandergebaut, und der zusammengedrückte selbsttragende grüne
Preßling, der sich wegen seines kleineren Querschnitts nunmehr frei innerhalb der
Form befindet, wird
aus der Form herausgenommen.. Die Dorne behalten.ihre
Größe und Form während des Preßvorgangs bei und lassen, sich von. dem einen. oder
dem anderen.Ende leicht aus dem Preßling herausdrücken. Der grüne Preßling wird
dann gebrannt, gewöhnlich bis auf eine Sintertemperatur, um den Fertigungsvorgang
abzuschließen.. Die zum Brennen erforderliche Temperatur hängt selbstverständlich
von. dem verwendeten Werkstoff abg wie das allegemein. bekannt ist. Es ist
oben. bereits angedeutet worden, daß im wesentlichen keine unerwünachte und unkontrollierte
Verlagerung der Kerne während des Preßvorgangs erfolgt. Die Präzision.9 mit der
die I Kerne während des PreßvorgangB wandern , ist ausreichend hochp so daß
es unter Zugrundelegen. der erfindungegemäßen.Lehre möglieh ist, rohrförmige Elemente
in. der Größenordnung einer Län..-ge von 90 cm oder mehr hydroetatisch zu
pressen., wobei durch diesen. Formling eine-Vielzahl von Durchgangslöchern. führen
könneng trotzdem aber im wesentlichen, die genaue gewünschte Parallelität zwischen
den Bohrungen beibehalten.wird. Die Bohrungen können nach Bedarf im Querschnitt
rundv dreieckigg quadratisch oder ineinem anderen Querechnitt ausgebildet sein.
Die Außenform des Gegenstandes kann außerdem beliebig ausgebildet nein. Der in.
Fig. 1 gezeigte Gegenstand hat z.B. eine äußere Gestalt inder Form eines
Sechskantag und diese Form wird während des Preßvorgange unter Verwendung der elastischen
Form 4 in einer sechskantigen Ausgestaltung erzielt. Andere
äußere
Formen. können durch Verwendung entsprechender Formgestalten.gepreßt werden.. Wenn
die vorgesehene äußere Gestalt etwas kompliziert ist, als durch ein Pressen erreicht
wird, wie das mitunter der Pall sein kanm., ist es ohn.e weiteres möglich, den Gegenstand
in. eine dickwandige zylindrische oder andere einfache Form zu pressen"und danm.
an.schließend z.B. auf einer Drehbank gewisse Teile der äußeren.Fläche des Gegen.stan.des
abzudrehen, um die gewünschte genaue Außenform zu erhalten.. Es ist allgemein
im Bereich des hydrostatiachen. Pressen.e bekanntg daß eine solche Bearbeitung des
grün.en. Preßlings vor dem Brennen erfolgt. Ein Schleifen.der gebrannten Teile ist
natürlich auch möglich, jedoch ist für Keramikteile ein. umfangreiches nachträgliches
Maschin.enbearbeiten teuer und schwierig. Für die praktische Ausführung der Erfindung
können die folgen.den.Hinweise von. Nutzen sein-Die Kerne könm.en.idealerweioe aus
Wolframkarbid hergestellt seing obwohl Stahl oder ein-am.derer Werkstoff im Bedarfsfall
auch verwendet werden. kann. Um optimal zu gewährleisten., daß kein.unerwün"schter
Reibungekontakt der Dorn.e an den Metallendplatten der Form während des Preßvorgangs
erfolgt, haben die Dorne vorzugeweine eine längeg die etwas kleiner als der Abstand
zwischen. den Endplatten. 12 und 25 ist.
Beim Schüttelfüllen.
der Form kann. eine geeignete Klemme .zwischen. der Grundplatte 6 und der
Füllkappe 14 verwendet werden., um aufgrund der Vibration ein. Trennen dieser Teile
zu verhindern. Der Klemmdruck muß natürlich ausreichend sein., um die Einheit zusammenzuhalten,
darf jedoch nicht so groß sein., daß eine Ausbiegung der elastischen Form 4 hervorgerufen.wird.
Im Idealfall kann die Klemme Teil einer Vorrichtung seing die während des Füllens
und des Schüttelne verwendet wird, um sowohl die Einheit gemäß der Danstellung in
Fig. 2 zusammen.zuhalten. als auch um eine radiale Ausbeulung der Form 4 zu verhindern.
Die Erfindung eignet sich am besten für die Herstellung von Gegen.ständen mit Durchgangebohrungen
oder Einsätzeng ist aber darauf nicht beschränkt. Zur Herstellung von Gegenständen
mit einem oder mehreren Sacklöchern oder Einsätzeng die sich nur teilweise durch
den Gegenstand hindurcherstrecken, sind die Kerne inder gewünschten Länge so angeordnetg
daß sie von der Bodenplatte nach oben. um das entsprechende Maß führen, wobei die
Führungestifte 10 und die entsprechenden Ausoparungen in den Dornen in einer
ausreichend engen Toleranz gedhrtigt sein können, um den gewünschten Abstand und
die gewünschte Orien.-tierung der Dorne während des Füllvorgange zu gewährleisten.
Um das zu erreichen, können, die Führungestifte 10 und die entsprechenden
Ausaparungen in den Dornen in einer größeren. Länge gefertigt sein, als das in Fig.
2 dargentellt ist. Wenn aolehe
kürzeren Dorne zur Herstellung
von Sacklöchern. verwendet werden" werden die Enden der Aussparungen in den Dornkernen
zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß das Einführen.eines Werkstoffe ermöglicht
ist, um damit ein leichtes Herausnehmen der Stifte nach dem Preßvorgang zu gestatten.
Es versteht sich, daß auch andere Mittel zur Arretierung und zur Vereinfachung
der Herausnahme solcher kurzen,Dorne benutzt werden,kön.nen. Während des Preßvorgangs
werden, die Dorne vorzugsweise einzig durch den zu pressenden Werkstoff innerhalb
der Form getragen, wie das zuvor bereits beschrieben worden ist. Als ein.
anderes, im allgemeinen.nicht ganz so zweckmäßiges Ausführungsbeispiel können die
Dorne *ährend des Füllvorgange durch kompreseible Endplatten aus einem Kunstatoffschaum
oder einem anderen Werkstoff abgeschützt werden, der im wesentlichen. den Preßcharakteristiken
des zuaammendrückbaren, feingeteilten. Werkstoffe entspricht. Solche Endplatten.
können während des Preßvorgangs in.der Form verbleiben. Die Nachteile bei der Verwendung
solcher kompreeaiblen.Endplatten liegt in den Schwierigkeiten., die Preßcharakteristiken
der kompreseiblen: Endplatten. genau auf die des zu komprimierenden Werkstoffs abzustimmen,
und die gewünschte optimale Präzision bei der Lageranordnun.g der Dorne beizuhalten.
Der allgemeine Fall sieht die Anordnung des Lochs oder der
Löcher
in.dem Gegen-stand in. einem koaxialen Verlauf zur Längsachse des Gegenstandes vor,
und damit werden die Dorne so an.-geordn-et, daß ihre Längsachse genau koaxial zu
der Form verläuft. Die Dorne können. allerdings im Bedarfsfall auch unter einem
Winkel zur Längsachse der Form angeordnet werden. Außerdem können gekrümmte anstelle
von geraden, Dornen.verwendet werden, obgl!Lch die Krümmung nicht so groß sein.soll,
daß ein Herausnehmender Dorne verhindert wird. Fig. 5 zeigt einen. Gegenstand
mit einem einzigen. Loch 30, das gegenüber der Außen.f1.#Lche des Gegen.standes
in.einer nicht konzentrischenLage angeordnet ist. Bisher ist es erforderlich gewesen,
um einen. solchen Gegenstand mittels des hydrostatischen. Preßverfahrens herzustellen.9
den Körper zunächst hydrostatisch konzentrisch zu einen. feststehenden mittleren,Dorn.zu
pressen. und dann,die Außenfläche des Freßlings so zu bearbeiten, daß die nicht
konzentrische Lage zwischen der Außenfläche und der Bohrung erreicht wird. Bei dünnen,
und dementsprechend sehr brechlichen Körpern ist ein solches umfangreiches Maschinen.-bearbeiten.
schwierig und teuer und führt zu einem erheblichen. Materialabfall. Erfindungsgemäß
kann nunmehr ein solcher Gegenstan.d ohne die Notwendigkeit einer solchen anschließenden.
Maschin.enbearbeitung hergestellt werden. Dabei wird ein einziger Dorn.in.einer
elastischen, Form verwendet, der in der gewün.schten.n.icht zentrischen. Lage gegenüber
der Form angeordnet ist und während des Preßvorgange lediglich durch den. Werkstoff
innerhalb
der Form in-einer solchen,Weise getragen wird, daß er mit dem Werkstoff wäbren,d
dessen Pressens wandert, wie das zuvor beschrieben. worden. ist. Fig.
6 zeigt einen. Formling mit einer Anzahl von Löchern. 329
deren.Querschnitt
nicht gleichförmig ist» d.h. jedes der Löcher hat einen Abschnitt 34 mit einem größeren
Durchmesser. Eine solche Form läßt sich erfindungsgemäß durch Aufschieben. von.Ringformen,auf
die Dorne aus einem verdampfbaren oder verbrennbaren.organischen. Werkstoff herstellen..
z.B. Paraffin oder einem organischen Kunststoff (Fig. 7). In Fig.
7 ist die .Anordnung eines der Dorne 36, der Ringform 38 aus
einem organischen. Werkstoff und der Werkstoff 40 gezeigtg aus dem der Formling
hergestellt wird. Wenn der Dorn.aus dem grünen Preßling nach dem Preßvorgang herausgezogen
wird, gleitet er aus dem Ring, und dieser bleibt bis zum Brennen. in dem Preßling.
Beim Brennen.verdampft oder verbrennt er, wodurch sich ein Lochabschn.itt mit einem
größeren Durchmesser agibt. Die ringförmigen. Einsätze können auch aus einer Keramik
oder einem anderen. Stoff hergestellt sein., das während des Brennes in dem Gegenstand
bleibt und mit ihm zu einem einstückigen Körper verbunden wird. Es versteht
sich, daß andere Elemente als die Führungestifte 10 und 14 in. Fig. 2 zur
Abstützung der Kernstifte während des Füllens der Form verwendet werden. können..
Außerdem können, die
verschiedensten Verfahren oder Mittel verwendet
werdeng um die Dornstützelemente vor dem Pressen zu entfernen. So kann z.B. die
Füllkappe, an.statt aus einem Einstück zu bestehen., zweistückig ausgeführt sein,
d.h. in zwei Platten derart, daß die untere Platte nach dem Herausziehen der Führungsstifte
in ihrer Lage verbleiben. kann. Die Füllkappe kann also-eine obere Endplatte für
dielbrm mit Stiftöffnungen und Einlauföffnungen.und aus einem Ringelement bestehen,
an dem nach unten. führende Führungsstifte für den.Dorn bzw. für die Dorne befestigt
sind und das eine zentrale Öffnung aufweist, welche mit den.Einlauföffnungen in
der oberen Endplatte in Verbindung steht. Die obere Fläche des Ringelementes, die
zu den Einlauföffnungen führt, kann trichterförnig auogebildet sein,. Nach dem Füllen
karn das Ringelement weggenommen werden, wodurch die Führungsstifte aus den Dornen
und aus der oberen-En.dplatte herausgezogen. werden-. Vor dem Pressen kann das Ringelement
durch eine Platte ersetzt werden, die mit in die Stiftöffnungenund die Ein.lauföffnungen-
in der oberen Endplatte passenden.Stiften.versehen ist. Das beschriebene Verfahren.
kann ferner zur Heratellung von.Artikeln.mit Einsätzen verwendet werden, wobei die
Dorne aus dem Werkstoff hergestellt eindg aus dem die Einsätze bestehen.sollen.,
wobei sie in. dem Freßling verbleiben und ein Teil davon. werden.. Beispielsweise
läßt sich ein Keramlk-körper ähnlich dem inFig. 1 gezeigten herstellen, indem
jedoch durchgehende Einsätze
aus einer porösen Keramik
anstelle von Bohrungen vorgesehen sindg wobei die Herstellung wie zuvor beschrieben.
VOM-statten gehtg jedoch vorgeformte und vorgebrannte Stangen aus poröser Keramik
als Dorne verwendet werden. Diese porösen Keramikstangen.bleiben während des Brennens
in dem 2reßling, so daß während des Sinterne ein einstückiger Keramikkörper in verschiedener
Zusammensetzung gebildet wird, der einen dichten Mantel aufweist, jedoch poröse
Passagen enthält. Ein anderes Verfahren zur Herstellung eines solehen Gegenstandes
ist die Verwendung von vorgepreßten Dorneng die jedoch nicht gebrannt sind, und
zwar aus einem Gemisch aus einem organischen Material und Keramikpulver, das beim
Brennen die gewünschte Porosität erbringt. Beim anschließenden Brennen werden die
Einsätze und der kompakte Körper, der die Einsätze umgibt, gleichzeitig gesintert.
Äußerdem können die Dorne aus einer anderen Keramik oder einem anderen Material
als dem bestehen, das um die Dorne herum verdichtet wird. Dieses Material wird während
des Brennens an Ort und Stelle gelassen, so daß ein aus mehreren Stoffen zusammengesetzter
einstückiger Körper entsteht, bei dem Einsätze aus einem Material von einem anderen
Material umgeben sind. Beispielsweise können Dorne aus einer Keramik mit elektrischer
Leitfähigkeit, beispielsweise ein Gemisch aus Aluminiumoxid und Eisen,oxid o.dgl..
verwendet werden, wobei Aluminiumoxid um diese -Liorne herum verdichtet wird. Der
sich dabei ergebenede
gebrannte Artikel besteht aus einem Körper
aus dichtem geBin.-terten.Aluminiumoxid mit Kernen. oder Stangen. aus einem leitfähigen.
Material.