DE2417589A1 - Verfahren und anordnung zum herstellen von verdichteten legierten gegenstaenden mit einem inneren durchtritt - Google Patents
Verfahren und anordnung zum herstellen von verdichteten legierten gegenstaenden mit einem inneren durchtrittInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zum Herstellen von verdichteten legierten Gegenständen mit
einem inneren Durchtritt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Herstellen von verdichteten legierten Gegenständen mit
einem inneren Durchtritt. Dabei bezieht sich die Erfindung insbesondere auf ein Verfahren und eine Anordnung zum Herstellen
von verdichteten legierten Erzeugnissen, wie Formen und Matrizen mit inneren Durchtritten, wie solchen
zur Zirkulation von Kühlmitteln.
Es ist üblich, Formen und Matrizen beispielsweise für das
Spritzformen von Kunststoffen aus hochlegierten Stählen und Superlegierungen herzustellen, wobei es sich bei diesen
Superlegierungen um Legierungen auf Nickel-und Eobaltbasis
handelt. Ganz allgemein besteht das herkömmliche Verfahren darin, ein hölzernes Modell oder Abbild des an-
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gestrebten Enderzeugnisses herzustellen. Yon diesen Modellen oder Abbildern werden durch Gesenkfräsen Nachbildungen
aus der angestrebten Legierung hergestellt, die für die Verwendung in Grobbearbeitungseinrichtungen
geeignet sind. Fach der Grobbearbeitung wird das Erzeugnis einer weiteren Feinbearbeitung unterworfen, um zur
angestrebten Form- oder Matrizengestalt zu gelangen. Bei vielen Anwendungsgebieten ist es erforderlich, die Form
oder Matrize mit inneren Durchlässen für die Zirkulation eines Kühlmittels in der Nähe der Form- oder Matrizenoberfläche
zu versehen. Da diese Kühlungsdurchtritte im allgemeinen sehr exakt und in ihrer Gestalt etwas verwickelt
ausgebildet sein müssen, trägt dieses noch weiter zu der bereits kostspieligen maschinellen Bearbeitung bei,
die bei der Herstellung von Formen und Matrizen vonnöten ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Anordnungen zu schaffen, mit deren Hilfe verdichtete
legierte Erzeugnisse, die einen inneren Durchtritt besitzen, insbesondere Formen und Matrizen mit inneren Kühlungsdurchtritten,
erzeugbar sind, ohne daß teuere maschinelle Behandlungen erforderlich sind. Dabei soll die
Lösung des obengenannten Problems auf wirtschaftlich vorteilhafte Weise erfolgen.
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf das zu schaffende Verfahren dadurch gelöst, daß ein keramisches Einsatzstück
mit einer Gestalt, welche der Gestalt des in dem verdich teten Gegenstand angestrebten inneren Durchtrittes entspricht,
in einer legierten Teilchencharge an einem Ort angeordnet wird, welcher im wesentlichen dem angestrebten
Ort des inneren Durchtrittes entspricht, daß die legierte Teilchencharge auf eine zum Verdichten hinreichend hohe
Temperatur erhitzt und im wesentlichen ohne Verformung
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des Einsatzstückes isostatisch um das keramische Einsatzstück verdichtet wird, worauf das Einsatzstück unter Ausbildung
eines inneren Durchtrittes, der im wesentliehen
nach Gestalt und Ortslage der Gestalt und Ortslage des keramischen Einsatzstückes innerhalb der legierten Teilchencharge
entspricht, von dem Preßling entfernt wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich ein Verfahren insbesondere zum Herstellen von Formen
und Matrizen mit inneren Durchtritten, xvie solchen zur
Zirkulation von Kühlmitteln dadurch aus, daß ein Keramikkern mit einer Oberfläche vorgesehen wird, welche der angestrebten
Gestalt der Erzeugnisoberfläche entspricht, daß eine legierte Teilchencharge, aus welcher das Erzeugnis
hergestellt werden soll, in der Nähe der Kernoberfläche angeordnet wird, daß ein keramisches Einsatzstück mit einer
der Gestalt des inö3n Erzeugnis angestrebten inneren Durchtrittes
entsprechenden Gestalt vorgesehen wird, daß das keramische Einsatzstück innerhalb der legierten Teilchencharge
in einer Ortslage und Ausrichtung im Hinblick auf die Oberfläche des Keramikkernes angeordnet wird, welche
im wesentlichen der angestrebten Ortslage und Ausrichtung des inneren Durchtritts in Bezug auf die Erzeugnisoberfläche
entsprechen, daß die legierte Teilchencharge auf eine zum Verdichten hinreichend erhöhte Temperatur erhitzt wird,
worauf die legierte Teilchencharge zwecks Ausbildung eines
verdichteten Erzeugnisses isostatisch gegen die Oberfläche des Keramikkerns und um das keramische Einsatzstück verdichtet
wird, ohne dabei das Einsatzstück merklich zu deformieren, daß der Keramikkern aus dem verdichteten Erzeugnis entfernt
wird, um auf letzterem die Erzeugnisoberfläche freizulegen und daß das keramische Einsatzstück aus dem verdichteten
Erzeugnis entfernt wird, um derart in demselben einen inne-
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ren Durchtritt zu erzeugen, der in "seiner Gestalt, Ortslage und Ausrichtung im wesentlichen der Konfiguration,
Ortslage und Ausrichtung des keramischen Einsatzstückes innerhalb der legierten Teilchencharge in Bezug zur Oberfläche
des Keramikkernes entspricht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren insbesondere zum Herstellen von
Formen und Matrizen mit inneren Durchlässen, wie solchen zur Zirkulation von Kühlmitteln, dadurch gegeben, daß
durch Einbringen einer legierten Teilchencharge in eine Porm, welche im allgemeinen der angestrebten Außenoberfläche
des Erzeugnisses entspricht, eine Anordnung ausgebildet wird, daß ein Keramikkern mit einer Oberfläche,
welche dem angestrebten Hohlraum in dem Erzeugnis entspricht, in der Fähe der legierten Teilchencharge angeordnet
wird, daß ein keramisches Einsatzstück mit einer Gestalt, welche der angestrebten Gestalt des inneren Durchtrittes
entspricht, innerhalb der legierten Teilchencharge in
einer Ortslage angeordnet wird, welche im wesentlichen der angestrebten Ortslage des inneren Durchtrittes innerhalb
des Erzeugnisses entspricht, daß die Form in einem gegen die Atmosphäre abgedichteten Behälter angeordnet
wird, der ein sekundäres Druckmittel enthält, worauf die Anordnung auf eine erhöhte Yerdichtungstemperatur erhitzt
wird, daß die legierte Teilchencharge zwecks Ausbildung des verdichteten Erzeugnisses isostatisch gegen die Oberfläche
des Keramikkerns und um das keramische Einsatzstück durch Anwendung eines Druckmitteldruckes auf die
Anordnung verdichtet wird, während sich dieselbe auf erhöhter Temperatur befindet, ohne daß dabei eine merkliche
Deformierung des Keramikkernes und des keramischen Einsatzstückes auftritt, daß der Keramikkern entfernt wird,
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um an dem Erzeugnis einen Hohlraum freizulegen, welcher der Oberfläche des Keramikkernes entspricht, daß das
keramische Einsatzstück entfernt wird, um in dem Erzeugnis einen inneren Durchtritt freizulegen, der im
wesentlichen in Gestalt, Ausrichtung und Ortslage der Gestalt, Ausrichtung und Ortslage des keramischen Einsatzstückes
innerhalb der legierten Teilchencharge in Bezug auf die Oberfläche des Keramikkernes entspricht.
Im Hinblick auf die zu schaffende Anordnung wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch einen Behälter,
in welchem ein keramisches Einsatzstück enthalten ist, welches eine Gestalt besitzt, die der Gestalt des
in dem verdichteten Erzeugnis angestrebten inneren Durchtrittes entspricht, und durch eine legierte Teilchencharge
einer Legierungszusammensetzung, die für das verdichtete Erzeugnis angestrebt ist, wobei die Teilchencharge das
keramische Einsatzstück innerhalb des Behälters umgibt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine Anordnung zur Verwendung beim Herstellen
eines verdichteten legierten Erzeugnisses, wie einer Form oder Matrize mit einem inneren Durchlaß, v/ie einem solchen
zur Zirkulation von Kühlmitteln erhalten, durch einen Behälter, in welchem ein Keramikkern enthalten ist, dessen
Oberfläche eine Gestalt besitzt, die der für eine Oberfläche des verdichteten Erzeugnisses angestrebten Gestalt
entspricht, durch eine legierte Teilchencharge, einer Legierungszusammensetzung, aus welcher das verdichtete
Erzeugnis hergestellt werden soll, wobei diese Teilchencharge innerhalb des Behälters und in der Nähe der Oberfläche
des Keramikkernes angeordnet ist, durch ein kera-
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misches Einsatzstück mit einer Gestalt, welche der Gestalt
des in dem verdichteten Erzeugnis angestrebten inneren Durchtrittes entspricht, wobei das keramische Einsatzstück
innerhalb der legierten Teilchencharge in einer Ortslage und Ausrichtung im Hinblick auf die Oberfläche
des Keramikkernes angeordnet ist, welche der angestrebten Ortslage und Ausrichtung des inneren Durchtrittes innerhalb
des verdichteten Erzeugnisses entsprechen.
Nach noch einer weiteren "vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist eine Anordnung zur Verwendung beim Herstellen eines verdichteten legierten Erzeugnisses, xvie einer Form
oder Matrize mit einem inneren Durchlaß, wie einem solchen zur Zirkulation von Kühlmitteln, gegeben durch eine Form,
die im wesentlichen der angestrebten Außenoberfläche des verdichteten Erzeugnisses entspricht, wobei in der Form
ein Keramikkern vorgesehen ist, dessen Oberfläche eine Gestalt besitzt, die der angestrebten Gestaltung einer Oberfläche
des verdichteten Erzeugnisses entspricht, durch eine legierte Teilchencharge einer Legierungszuammensetzung,
aus welcher das verdichtete Erzeugnis bestehen soll, wobei die Teilchencharge innerhalb der Form und in.
der Nähe der Oberfläche des Keramikkerns angeordnet ist, durch ein keramisches Einsatzstück, dessen Gestalt der Gestalt
des in dem verdichteten Erzeugnis angestrebten inneren Durchtrittes entspricht, wobei das keramische Einsatzstück
innerhalb der legierten Teilchencharge in einer Ortslage und Ausrichtung in Bezug auf die Oberfläche des
Keramikkernes angeordnet ist, welche der angestrebten Ortslage und Ausrichtung des inneren Durchtritts innerhalb des
verdichteten Erzeugnisses entsprechen, und durch einen abdichtbaren Behälter, in welchem ein festes Druckmittel
enthalten ist, welches die im Inneren des Behälters angeordnete Form umgibt.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In dieser zeigen
Pig. Ί A und 1 B jeweils eine Vorder- und eine Seitenansicht
eines keramischen Kernes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Behälters, in welchem ein Kern und ein keramisches Einsatzstück
enthalten sind, wobei die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zur erfindungsgemäßen Herstellung
von Formen dient,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie HI-IlI durch
den in Fig. 2 dargestellten Behälter,
Fig. 4 A eine Fotografie des Hohlraums einer unter Verwendung
des in den Fig. 1A und 1B dargestellten Kerns
hergestellten Form,
Fig. 4· B eine Fotografie der Form nach Fig. 4A, wobei ein
Teil weggeschnitten wurde, um die Kühlungsdurchtritte zu zeigen, die darin im Bereich des Formenhohlraumes
ausgebildet sind,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Anordnung,
welche einen Behälter umfaßt, in dem ein keramisches Einsatzstück enthalten ist, wobei die in Fig. 5
gezeigte Anordnung zur Ausführung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dient,
Fig. 5 A und 5 B Fotografien eines verdichteten legierten
Erzeugnisses, welches mit Hilfe der in Fig. 5 dargestellten Anordnung auf erfindungsgemäße V/eise
hergestellt worden ist, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Ausführung einer weiteren Ausführungsforsn des e;rfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Ganz allgemein ausgedrückt, werden durch Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verdichtete legierte Gegenstände
mit inneren Durchtritten, wie Formen und Matrizen mit inneren Kühlungsdurchlässen dadurch hergestellt, daß
ein Kern aus einem keramischen Material vorgesehen wird, welcher entsprechend der angestrebten Gestaltung einer
Oberfläche des Gegenstandes, wie beispielsweise eines
Formenhohlraumes ausgebildet ist. Außerdem wird ein keramisches Einsatzstück vorgesehen oder verwendet, welches
in seiner Gestalt dem angestrebten inneren Durchlaß des Gegenstandes entspricht. Dabei versteht es sich selbstverständlich,
daß die Erfindung zur Herstellung eines Gegenstandes verwendet werden kann, x^elcher einen inneren
Durchtritt besitzt, ohne daß es dabei erforderlich ist, eine besondere Außenoberfläche auszubilden. Obgleich verschiedene
Keramikerzeugnisse Verwendung finden können, wird ein solches Keramikmaterial bevorzugt, welches sich
durch die !Fähigkeit auszeichnet, beträchtlichen Gestaltänderungen
oder Deformationen zu widerstehen, die bei Belastung bei erhöhten Temperaturen insbesondere beim isostatischen
Heißpressen auftreten. Zu diesem Zweck werden Tonerde- oder zirkonreiche KeramikerZeugnisse bevorzugt,
insbesondere solche, die zu 95% aus Tonerde oder Zirkon
mit Silika als Bindemittel bestehen. Ein Keramikkern mit einer Gestalt, wie diese beispielsweise für einen Formenhohlraum
benötigt wird, ifird in einem Behälter angeordnet, wobei die Oberfläche des Kernes mit der für einen
Formenhohlraum angestrebten Gestalt im Bereich einer Charge aus legierten Teilchen angeordnet wird, welche
die Zusammensetzung der herzustellenden Form besitzen.
Ein keramisches Einsatzstück wird innerhalb der Legierungsteilchencharge
an einem Ort relativ zur Kernoberfläche angeordnet,
welcher der angestrebten Relativstellung des inneren
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Durchtrittes in dem verdichteten Enderzeugnis entspricht. Nachdem der Behälter evakuiert worden ist, um alle darin
enthaltene Feuchtigkeit zu entfernen, wird der Behälter gegen die Atmosphäre abgedichtet und wird die Charge auf
die Verdichtungstemperatur erhitzt, die innerhalb eines Temperaturbereiches von 982 bis 1260 0C liegt. Auf dieser
Temperatur werden der Behälter und de Charge durch Einwirkung eines isostatischen Druckes verdichtet, welcher
dadurch zur Einwirkung gebracht wird, daß der Behälter innerhalb eines druckmittelbetätigten Druckgefäßes angeordnet
wird, der üblicherweise als Autoklav bezeichnet wird. Dabei handelt es sich bei dem druckmittelbetätigtem
Druckbehälter oder dem Autoklaven um einen in der Fachwelt bekannten Druckbehälter, in welchem das Verdichten
durch die Anwendung von Gas oder anderen Druckmitteln hervorgerufen wird. Obgleich das einstufige Verdichten
bevorzugt wird, können gemäß der im Stand der Technik bekannten Arbeitsweise ein oder mehrere Vorverdichtungsschritte
verwendet werden, falls dieses erforderlich erscheint. In jedem Fall wird das Verdichten jedoch so
weit geführt, daß Enddichten in der Nähe von 100% der theoretisch erreichbaren Dichte und in jedem Fall von
wenigstens etwa 98% erzielt v/erden. Nach Abschluß der
Verdichtung werden der Keramikkern und das keramische Einsatzstück aus der verdichteten Charge entfernt. Nach
der Entfernung des Keramikkerns tritt die benachbarte verdichtete Oberfläche der verdichteten Charge zutage,
welche eine dem Kern entsprechende Oberfläche besitzt und beispielsweise für einen Formenhphlraum angestrebt worden
ist.· In gleicher Weise führt die Entfernung des keramischen Einsatzstückes zu einem inneren Durchtritt, welcher in
seiner Gestalt derjenigen des keramischen Einsatzstückes entspricht und gegenüber dem Formenhohlraum entsprechend
der Anordnung des Einsatzteiles innerhalb der Teilchen-
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charge relativ zur Kernoberfläche vor der Verdichtung angeordnet
und ausgerichtet ist.
Wie den Fig. 1A, 1B1 2 und 3 und insbesondere den Fig. IA
und 1B zu entnehmen, wird ein nicht verformbarer Keramikkern 10 verwendet. Der Kern 10 besitzt eine Gestalt, die
derjenigen entspricht, welche für einen Formenhohlraum
angestrebt wird. Zwei dieser Kerne 10 werden in einem zylindrischen Behälter 12 aus Flußstahl angeordnet, wie
den Fig. 2 und 3 zu entnehmen. Ein Legierungspulver 14 ist rings um die Kerne 10 angeordnet und füllt den Behälter.
Ein dünnes Blech aus Flußstahl, welches in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet ist, ist, ivie in den
Figuren dargestellt, so angeordnet, daß es die Kerne 10 trennt. Das Blech 16 wird bei der in Rede stehenden Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, um die Stellung der Kerne innerhalb des Behälters anzuzeigen,
um auf diese Weise die Entfernung und das Trennen nach dem Abschluß des Verdichtens zu erleichtern. Neben jedem der
Kerne 10 ist ein nicht verformbares keramisches Einsatzstück 18 vorgesehen, welches in Längsrichtung relativ
oder im Abstand zum Behälter angeordnet und dem Legierungspulver 14· eingebettet ist. Obgleich in Bezug auf jaden Kern
10 lediglich ein einziges Einsatzstück dargestellt ist, versteht es sich, daß eine Vielzahl von Einsatzstücken
verwendet xverden kann, was von der Art der im Fertigerzeugnis angestrebten inneren Durchtritte abhängt. Die
Einsatzstücke können dabei entweder miteinander verbunden oder voneinander entfernt angeordnet sein, was davon abhängt,
ob miteinander verbundene Lurchtritte angestrebt werden. Gegebenenfalls können die keramischen Einsatzstücke
18 mit der Wand des Behälters 12 verbunden werden, um dadurch zu erleichtern, daß sie in ihrer festgelegten
Stellung verbleiben, während der Behälter mit der Teilchen-
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charge 14 gefüllt wird. In jedem Fall werden die Einsatzstücke
18 jedoch in der Teilchencharge relativ zum Kern 10 derart angeordnet und ausgerichtet, daß sie sich in
Übereinstimmung mit der Relativstellung der angestrebten inneren Durchtritte im fertigen verdichteten Erzeugnis
"befinden.
Die in den Pig 2 und 3 dargestellte Anordnung wird evakuiert, um jegliche Feuchtigkeit aus dem Inneren des Behälters zu
entfernen, worauf der Behälter gegen die Atmosphäre abgedichtet wird. Die Anordnung wird dann in einen nicht dargestellten
Ofen eingebracht und auf die Verdichcungstenperatur
erhitzt. Auf dieser Temperatur wird die Anordnung in einen Druckbehälter eingebracht, worauf die Charge durch
Anwendung eines Druckmitteldruckes auf eine Dichte verdichtet wird, die in der Fähe von 100% der theoretisch möglichen
Dichte liegt. In Übereinstimmung mit der herkömmlichen Betriebsweise
von Druckgefäßen kann als verwendetes Druckmittel gasförmiger Stickstoff dienen. Nach dem Verdichten
und Abkühlen der Anordnung wird dieselbe an dem Trennblech 16 geteilt und werden die Keramikkerne entfernt, wodurch
zwei getrennte Preßkörper zutage treten, deren Oberflächen der Gestalt des Kernes entsprechen. Diese Oberflächen
bilden den angestrebten Formenhohlraum. Werden die verdichteten Körper oder Preßlinge in Querrichtung an einer
Stelle aufgeschnitten, welche den Enden der keramischen Einsatzstücke 18 entspricht, so werden die Einsatzstücke
zur Entfernung freigesetzt, wodurch in dem verdichteten legierten Gegenstand ein innerer'Durchtritt erzeugt wird,
welcher in seiner Ausbildung, Anordnung und Ausrichtung der Gestalt, Anordnung und Ausrichtung des keramj£chen
Einsatzstückes in der Teilchencharge vor dem Verdichten
entspricht. In den meisten Fällen wird auch der Behälter von den Preßlingen entfernt. Die Fotografie gemäß Fig. 4-A
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zeigt den Formenhohlraum der mit Hilfe des oben beschriebenen
"Verdichtungsvorganges hergestellten Form. Die in Fig. 4-B dargestellte Fotografie zeigt die Form mit weggeschnittener
Rückwand, um den inneren Durchtritt freizulegen, der nach der Entfernung des keramischen Einsatzstückes
18 entstanden ist.
Die in den Fig. 4A und 4-B dargestellte und auf obenbeschriebene
Weise hergestellte Form besteht aus einer handelsüblichen LN-iOO-Legierungszusammensetzung. Die
verwendeten Keramikkerne bestanden zu 95% aus Tonerde
und zu 5% aus Silika, wobei das Silika als Bindemittel
verwendet wurde. Die Kerne iirurden dadurch hergestellt,
daß ein grüner Preßling aus einer Mischung von Teilchen aus Tonerde und Silizium hergestellt wurde, wobei dieser
Preßling sodann bei erhöhten Temperaturen gebrannt wurde, um ihn zu verschmelzen und zu verdichten. Die Teilchengröße
der Legierungsteilchencharge der IN-100-Legierung entsprach
-80 mesh (US-Standard). Wie aus den Fotografien gemäß Fig. 4A und 4B zu ersehen, ist keine oder nur sehr
geringe Nachbearbeitung der derart hergestellten Erzeugnisse erforderlich.
Eine alternativ zu verwendende Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Gemäß dieser Figur ist
ein nicht verformbares keramisches Einsatzstück 30 von im wesentlichen zylindrischer Gestalt und mit in Längsrichtung
ausgebildeten Eiefelungen axial in einem Flußstahlbehälter 32 angeordnet, welcher mit einer legierten
Teilchencharge 34- gefüllt ist, welche ihrerseits das Einsatzstück
30 umgibt. Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung
wird dann auf erfindungsgemäße Weise wie zuvor unter Bezug auf die Anordnung nach den Fig. 2 und 3 beschrieben,
behandelt, um das Verdichten der Teilchencharge 34- auf
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die Enddichte zu erreichen. Nach Entfernung des keramischen Einsatζstückes 30 und des Behälters 32 von dem Preßling
wird ein legierter Gegenstand mit einem geriefelten, axialen Längsdurchtritt, wie in den Fig. 5Aund 5 B dargestellt,
erhalten. Dabei versteht es sich selbstverständlich,
daß das keramische Einsatzstück 30 verschiedenartige Gestaltungen besitzen kann, was von der angestrebten Ausbildung
des inneren Durchtrittes abhängt. So kann das Einsatzstück 30 beispielsweise mit schraubenförmigen Gewindegängen
versehen sein, um in dem verdichteten Gegenstand einen JbdLaldurchtritt in Längsrichtung mit Innengewinde
auszubilden. Der in den Fotografien gemäß Fig. 5A und ^B
dargestellte Gegenstand wurde aus einer Legierungscharfe
von Teilchen einer handelsüblichen AISI-H19-Werkzeugstahl-Legierung
hergestellt, wobei die Charge eine Teilchengröße entsprechend -80 mesh (US-Standard) besaß. Diese legierte
Stahlpulvercharge wurde auf eine Verdichtungstemperatur von 1190 C erhitzt und in einem Autoklaven bei einem
Stickstoffgas-Druck von etwa 9,84- kg/mm verdichtet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
in Fig. 6 dargestellt. Bei dieser Ausführungsforrn ist
eine Anordnung, bestehend aus Keramikkernen 10, einer Trennvorrichtung 16 und keramischen Einsatzstücken 18 innerhalb
der Legierungsteilchencharge 14 in Übereinstimmung mit der
bei den Fig. 2 und 3 beschriebenen Arbeitsweise angeordnet, wobei jedoch der Unterschied zu beachten ist, daß der Behälter
in der Ausführungsform naqh "Hg. 6 eine Form 40 ist,
wobei die Form im wesentlichen der angestrebten äußeren Oberflächenausbildung des verdichteten Gegenstandes entspricht.
Die Form kann aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen, wobei jedoch die keramischen Materialien Silka,
Zirkonerde, Tonerde oder Mischungen derselben bevorzugt
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sind. Die in Fig. 6 dargestellte Form 40 ist innerhalb eines Behälters 42 angeordnet, der beispielsweise aus
einem weichen Kohlenstoffstahl bestehen kann. Der Behälter
42 besitzt einen Stempel 44. Der Behälter ist mit einem sekundären Druckmittel 46 gefüllt, bei welchem
es sich um Silika oder Tonerde in feinzerteilter Form handeln kann. Dieses sekundäre Druckmittel 46 füllt den
Behälter 42 vorteilhafter Weise gänzlich aus und umgibt die Form 40. Das Innere der entsprechend Fig. 6 aufgebauten
Anordnung wird auf bekannte herkömmliche Weise entgast. Dieses erfordert die Verbindung des Kammerinnenraumes
über den Stempel 44 mit einer geeigneten, nicht dargestellten Vakuumpumpe, um auf diese herkömmliche Weise
gasartige Reaktionsprodukte zu entfernen, die sich im Kammerinneren während der Erhitzung bilden. Zu diesem
Zweck ist im allgemeinen eine Erhitzung auf relativ niedrige Temperaturen von 204 bis 260 G ausreichend. Nach
dem Entgasen wird der Stempel 44 abgeschlossen, um das Innere gegen die Atmosphäre abzudichten. Die gesamte in
Fig. 6 dargestellte Anordnung wird in eine Erhitzungsvorrichtung, wie einen Ofen, überführt, welcher die Anordnung
und insbesondere die Legierungsteilchencharge
14 auf eine geeignete "Verdichtungotemperatur erhitzt. Die
Anordnung wird sodann in einen Autoklaven eingebracht und einheitlich durch Anwendung eines isostatischen Druckes
auf bekannte Weise verdichtet, um die Teilchencharge 14 auf eine hohe Dichte zu verpressen. Nach der Entnahme der
Form aus dem Behälter und nach der Entfernung der Keramikkerne 10,der Einsatzstücke 18 und der Form 40 vom Preßlingäußeren,
v/erden zwei verdichtete legierte Formen gewonnen,
die denjenigen entsprechen, welche unter Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben sind, jedoch mit der Ausnahme,
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daß die äußere Oberfläche entsprechend der Gestaltung der Form 40 ausgebildet ist. Auf diese Weise können Formen
hergestellt werden, die im verdichteten Zustand geeignet sind, um mit spezifisch ausgebildeten Verstärkungsstrukturen
versehen zu sein. Demzufolge werden mit Hilfe der in Rede stehenden Ausführungsform der Erfindung in einen
verdichteten Gegenstand nicht nur der Formenhohlraum und die inneren Kühlungsdurchtritte erzeugt, sondern kann auch
den übrigen äußeren Oberflächen der Formen eine angestrebte Größe und Gestalt gegeben werden, welche von dem spezifischen
Endzweck abhängt.
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Claims (22)
1. Verfahren zum Herstellen von verdichteten legierten Gegenständen mit einem inneren Durchtritt, dadurch
gekennzeichnet , daß ein keramisches Einsatzstück mit einer Gestalt, welche der Gestalt des
in dem verdichteten Gegenstand angestrebten inneren Durchtritts entspricht, in einer legierten Teilchencharce
an einem Ort angeordnet wird, welcher im wesentlichen dem angestrebten Ort des inneren Durchtritts entspricht, daß
die legierte Teilchencharge auf eine zum Verdichten hinreichend hohe Temperatur erhitzt und im wesentlichen ohne
Verformung des EinsatzStückes isostatisch um das keramische
Einsatzstück verdichtet wird, worauf das Einsatzstück unter Ausbildung eines inneren Durchtritts, der
im wesentlichen nach Gestalt und Ortslage der Gestalt und Ortslage des keramischen Einsatzstückes innerhalb der legierten
Teilchencharge entspricht, von dem Preßling entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich die legierte Teilcheiicharge
und das keramische Einsatzstück während der Verdichtung innerhalb eines abgedichteten Behälters befinden.
3- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit der Teilchencharge
und dem keramischen Einsatzstück, welche in demselben enthalten sind, vor dem Abdichten und Verdichten
evakuiert wird.
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4-, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß das keramische Einsatzstück aus einer Mischung aufgebaut wird, welche
feuerfeste Oxidteilchen wenigstens eines der feuerfesten Oxide Zirkonerde oder Tonerde oder Zilika sowie ein
Bindemittel enthält.
5· Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet , daß als Bindemittel colloidales
Silika verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch g e k ο η η zeichnet
, daß die legierte Teilchencharge verdichtet wird, während sie sich auf einer Temperatur von
982 bis 1260 0G befindet.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß die legierte Teilchencharge
auf eine Dichte verdichtet wird, die wenigstens 98% der theoretischen Dichte entspricht.
8. Verfahren zum Herstellen von verdichteten legierten Erzeugnissen, wie Formen und Matrizen mit inneren Durchtritten,
wie solchen zur Zirkulation von Kühlmitteln, dadurch gekennzeichnet , daß ein Keramikkern
mit einer Oberfläche vorgesehen wird, welche.- der angestrebten Gestalt der Erzeugnisoberfläche entspricht,
daß eine legierte Teilchencharge, aus welcher das Erzeugnis
hergestellt werden soll, in ,der Nähe der Kernoberfläche angeordnet wird, daß ein keramisches Einsatzstück mit einer
der Gestalt des in dem Erzeugnis angestrebten inneren •^urchtritts entsprechenden Gestalt vorgesehen wird, daß
das keramische Einsatzstück innerhalb der legierten Teil-
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chencharge in einer Ortslage und Ausrichtung im Hinblick
auf die Oberfläche des Keramikkerns angeordnet ward, welche im wesentlichen der angestrebten Ortslage und Ausrichtung
des inneren Durchtrittes in Bezug auf die Erzeugnisoberfläche entsprechen, daß die legierte Teilchencharge
auf eine zum Verdichten hinreichende erhöhte Temperatur erhitzt wird, worauf die legierte Teilchencharge zwecks
Ausbildung eines verdichteten Erzeugnisses isostatisch gegen die Oberfläche des Keramikkerns und um das keramische
Einsatzstück verdichtet wird, ohne dabei das Einsatzstück merklich zu deformieren, daß der Keramikkern aus
dem verdichteten Erzeugnis entfernt wird, um auf letzteren die Erzeugnisoberfläche freizulegen und daß das keramische
Einsatzstück aus dem verdichteten Erzeugnis entfernt wird, um derart in demselben einen inneren Durchtritt
zu erzeugen, der in seiner Gestalt, Ortslage und Ausrichtung im wesentlichen der Konfiguration, Ortslage
und Ausrichtung des keramischen EinsatzStückes innerhalb
der legierten Teilchencharge in Bezug zur Oberfläche des Keramikkernes entspricht.
9- Verfahren nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet , daß sich während der Verdichtung die
legierte Teilchencharge, der Keramikkern und das keramische Einsatzstück innerhalb eines abgedichteten Behälters
befinden.
10. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter, in welchem sich
die Teilchencharge, der Keramikkern und das keramische
Einsatzstück befinden, vor dem Abdichten und Verdichten evakuiert wird.
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11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Kercimikkern und das keramische
Einsatzstück jeweils aus einer Mischung aufgebaut werden, welche feuerfeste Oxidteilchen wenigstens eines
der feuerfesten Oxide Zirkonerde, Tonerde und Silika
sowie ein Bindemittel enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch .gekennzeichnet , daß als Bindemittel kolloidales
Silika dient.
13· Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die legierte Teilchencharge
auf einer Temperatur zwischen 982 und ^260 C
verdichtet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis IJ, dadurch
gekennzeichnet , daß die legierte Pulvercharge auf eine Dichte verdichtet wird, die wenigstens
98% der theoretischen Dichte entspricht.
15· Verfahren zur Herstellung von verdichteten legierten
Erzeugnissen, wie Formen und Matrizen mit inneren Durchlässen, wie solchenzur Zirkulation von Kühlmitteln, dadurch
gekennzeichnet , daß Einbringen einer legierten Teilchencharge in eine Form, welche im
allgemeinen der angestrebten Außenoberfläche des Erzeugnisses entspricht, eine Anordnung ausgebildet wird, daß
ein Keraiaikkern mit einer Oberfläche, welche dem angestrebten
Hohlraum in dem Erzeugnis entspricht, in der Nähe' der legierten Teilchencharge angeordnet wird, daß
ein keramisches Einsatzstück mit einer Gestalt, welche der angestrebten Gestalt des inneren Durchtrittes entspricht,
innerhalb der legierten Teilchencharge in einer
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Ortslage angeordnet wird, welche im wesentlichen der angestrebten Ortslage des inneren Durchtrittes innerhalb
des Erzeugnisses entspricht, daß die Form in einem gegen die Atmosphäre abgedichteten Behälter angeordnet wird,
der ein sekundäres Druckmittel enthält, worauf die Anordnung auf eine erhöhte Verdichtungstemperatur erhitzt
wird,daß die legierte Teilchencharge zwecks Ausbildung des verdichteten Erzeugnisses isostatisch gegen die
Oberfläche des Keramikkerns und um das keramische Einsatzstück durch Anwendung eines Druckmitteldruckes auf
die Anordnung verdichtet wird, während sich dieselbe auf erhöhter Temperatur befindet, ohne daß dabei eine
merkliche Deformierung des Keramikkerns und des keramischen Einsatzstückes auftritt, daß der Keramikkern entfernt
xvird, um an dem Erzeugnis einen Hohlraum freizulegen,
welcher der Oberfläche des Keramikkerns entspricht, daß
das keramische Einsatzstück entfernt wird, um in dem Erzeugnis, einen inneren Durchtritt freizulegen, der im wesentlichen
in Gestalt, Ausrichtung und Ortslage der Gestalt, Ausrichtung und Ortslage des keramischen Einsatzstückes
innerhalb der legierten Teilchencharge im Bezug auf die Oberfläche des Keramikkernes entspricht.
16. Verfahren nach Anspruch I5, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der Behälter evakuiert und gegen die Atmosphäre abgedichtet wird, wobei dieses vor der
Verdichtung und nach dem Einbringen der Teilchencharge sowie nach dem Anordnen des Keramikkernes und des keramischen
Einsatzstückes erfolgt.
17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet ,' daß die Form mit der darin enthaltenen
legierten Teilchencharge nachfolgend evakuiert und mit einem Inertgas gefüllt wird, bevor das Erhitzen auf
die Verdichtungsternperatur erfolgt.
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18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Form aus einem Material besteht,
welches aus Zirkonerde oder Tonerde oder Mischungen der vorgenannten Stoffe besteht.
19· Anordnung zur Verwendung beim Herstellen eines verdichteten legierten .Erzeugnisses mit einem inneren Durchtritt,
gekennzeichnet durch einen Behälter (12,32), in welchem ein keramisches Einsatzstück
(18,30) enthalten ist, welches eine Gestalt besitzt, die der Gestalt des in dem verdichteten Erzeugnis angestrebten
inneren Durchtrittes entspricht, und durch eine legierte Teilchencharge (14-,34-) einer Legierungszusanmensetzung,
die für das verdichtete Erzeugnis angestrebt ist, wobei die Teilchencharge das keramische Einsatzstück
innerhalb des Behälters umgibt.
20. Anordnung zur Verwendung beim Herstellen eines verdichteten legierten Erzeugnisses, wie einer Form oder
Matrize mit einem inneren Durchlaß, wie einem solchen
zur Zirkulation von Kühlmitteln, gekennzeichnet
durch einen Behälter (12,32), in welchem ein Keramikkern (10) enthalten ist, dessen Oberfläche eine Gestalt
besitzt, die der für eine Oberfläche des verdichteten Erzeugnisses angestrebten Gestalt entspricht, durch
eine legierte Teilchencharge (14·) einer Legierungszusammensetzung,
aus welcher das verdichtete Erzeugnis hergestellt werden soll, wobei diese Teilchencharge innerhalb
des Behälters und in der Nähe der Oberfläche des Keramikkernes angeordnet ist, durch ein keramisches
Einsatzstück (18) mit einer Gestalt, welche der Gestalt des in dem verdichteten Erzeugnis angestrebten inneren
Durchtrittes entspricht, wobei das keramische Einsatz-
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stück innerhalb der legierten Teilchencharge in einer Ortslage und Ausrichtung im Hinblick auf die Oberfläche des
Keramikkerns angeordnet ist, welche der angestrebten Ortslage und Ausrichtung des inneren Burchtrittes innerhalb
des verdichteten Erzeugnisses entsprechen.
21. Anordnung zur Verwendung beim Herstellen eines verdichteten legierten Erzeugnisses, wie siner Form oder ■
Matrize mit einem inneren Durchlaß, wie einem solchen zur Zirkulation von Kühlmitteln, gekennzeichnet durch eine Form (4-0), die im wesentlichen der angestrebten
Außenoberfläche des verdichteten Erzeugnisses entspricht, wobei in der Form ein Keramikkern (10) vorgesehen
ist, dessen Oberfläche eine Gestalt besitzt, die der angestrebten Gestaltung einer Oberfläche des verdichteten
Erzeugnisses entspricht, durch eine legierte Teilchencharge (14-) einer LegierungssusaLiiiiensetzung, aus viel eher
das verdichtete Erzeugnis bestehen soll, x-zobei die Teilchencharge
innerhalb der Form und in der iTähe der Oberfläche des Keramikkerns angeordnet ist, durch ein keramisches
Einsatzstück (18), dessen Gestalt der Gestalt des in dem verdichteten Erzeugnis angestrebten inneren Durchtrittes
entspricht, xvobei das keramische Einsatzstück innerhalb der legierten Teilchencharge in einer Ortslage und Ausrichtung
in Bezug auf die Oberfläche des Keramikkerns angeordnet ist, welche der angestrebten Ortslage und Ausrichtung
des inneren Durchtrittes innerhalb des verdienteten Erzeugnisses entsprechen, und durch einen abdichtbaren
Behälter (4-2), in welchem ein. festes Druckmittel
(46) enthalten ist, welches die im Inneren des Behälters (4-2) angeordnete Form (40) umgibt.
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22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Form (40) aus Zirkonerde,
Tonerde oder Mischungen der vorgenannten Stoffe besteht.
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