DE69415581T2 - Vorrichtung zum Tragen unterer Formhälften in einer Kernformmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Tragen unterer Formhälften in einer Kernformmaschine

Info

Publication number
DE69415581T2
DE69415581T2 DE69415581T DE69415581T DE69415581T2 DE 69415581 T2 DE69415581 T2 DE 69415581T2 DE 69415581 T DE69415581 T DE 69415581T DE 69415581 T DE69415581 T DE 69415581T DE 69415581 T2 DE69415581 T2 DE 69415581T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold half
core
lower mold
prismatic structure
roller conveyor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69415581T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69415581D1 (de
Inventor
Guido Borgomanero Novara Peterle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Macchine Peterle SpA Rivoli Turin/torino It
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE69415581D1 publication Critical patent/DE69415581D1/de
Publication of DE69415581T2 publication Critical patent/DE69415581T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/12Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/02Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations
    • B22C11/06Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations by a vertical rotary carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine prismenförmige, sich intermittierend drehende Vorrichtung zum Tragen in äquidistanten Positionen einer Vielzahl unterer Formhälften des Typs, der in automatischen Sandkernformmaschinen verwendet wird, um das Ausstoßen eines oder mehrerer fertiggestellter Kerne gleichzeitig zum Gießen eines weiteren Kerns mit einer einzigen oberen Formhälfte zu ermöglichen.
  • Wie z. B. aus der US-A-4 204 569 bekannt ist, verwenden Sandkernformmaschinen zu öffnende Formen, d. h. die Formen bestehen aus zwei einander in vertikaler Richtung zugewandten Formhälften, die an Trägern befestigt sind. Die Formhälften lassen sich durch paarweises miteinander Ineingriffbringen derart schließen, daß sie mit Sand gefüllt werden können. Der Sand wird eingegossen oder unter Druck durch einen Gießkopf eingestrahlt. Anschließend werden die Formhälften geöffnet, normalerweise indem eine der Formhälften von der anderen beabstandet wird, um den gegossenen Kern herausnehmen zu können.
  • Die unteren Formhälften werden im allgemeinen von einem kastenähnlichen Aufnahmegehäuse getragen, das gemeinhin als Kernkasten bezeichnet wird und das von einer viereckigen Platte getragen wird und an dieser abnehmbar befestigt ist. Die Platte hat in ihrem äußeren Bereich einen derart erhobenen Rand mit einem viereckigen Querschnitt, daß ein ebener Rahmen zum Tragen und Befestigen des Kernkastens gebildet wird. Der Rahmen wird im wesentlichen durch Trageplatten gebildet, die eine begrenzte Breite haben.
  • Bei allen Sandkernformmaschinen, die eine obere Formhälfte verwenden, die zu der entsprechenden Formhälfte hin- und von dieser wegbewegbar ist, die in einer festen Position auf dem Kernkasten befestigt ist, wird die obere Formhälfte nach dem herkömmlichen Gießen und anschließenden Entgasen angehoben. Der in der unteren, feststehenden Formhälfte ausgebildete Kern steht teilweise über den Rand dieser Formhälfte über und wird mit Ausstoßstangen, die an zwei Ausstoßplatten getragen werden, die in vertikaler Richtung mit einem Hydraulikzylinder betätigt werden, angehoben und aus der Formhälfte herausgestoßen. Der Kern wird dann mit Klammern oder ähnlichem ergriffen, seitlich bewegt und in einen Entgratbehälter getaucht oder in eine andere Einrichtung, die den Grat entfernen kann. Der derart gesäuberte Kern wird dann auf Förderkarren oder ähnlichem wegbewegt.
  • Praktisch bedingt diese Arbeitsmethode erhebliche Ausfallzeiten zwischen einem Gußvorgang und dem nächsten. Das kommt dadurch, daß der Kern entnommen werden muß, während sich die Maschine nicht bewegt und daß der Kern aus der feststehenden Formhälfte entfernt werden muß. Ein weiterer Grund ist die benötigte Zeit zum Schließen der oberen Formhälfte auf die untere Formhälfte vor dem nachfolgenden Eingießen des Formsandes. Außerdem muß der fertiggestellte Kern teilweise vorsichtig herausgezogen werden, und sein Entfernen erfordert einzelne Greifmittel, die in ihrem Zugriff und ihrer Bewegung verhältnismäßig langsam sind.
  • Aus all diesen Gründen ist die Produktivität begrenzt und die Produktionskosten sind verhältnismäßig hoch, besonders für die Herstellung einer begrenzten Anzahl von Kernen unter Verwenden des gleichen Metallmusters in der unteren Halbform.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, die sich auf vorgegeben intermittierende Weise dreht und die bei Sandkernformmaschinen des Typs mit einer feststehenden unteren Formhälfte verwendet werden kann. Die Vorrichtung soll die Nachteile der bekannten Systeme verhindern und sie soll vor allem die Ausfallzeiten drastisch reduzieren, die bei bekannten Maschinen zum Gießen und zum Entnehmen der fertiggestellten Kerne benötigt werden, was zu augenscheinlichen und beträchtlichen ökonomischen und praktischen Vorteilen führt.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung ist es, eine sich drehende Vorrichtung anzugeben, die so aufgebaut ist, daß sie einfach bei bekannten Maschinen verwendet werden kann, die vertikal zu öffnende Gußformen haben, ohne daß lästige und komplizierte Modifikationen der Vorrichtung nötig sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine Vorrichtung des vorstehend angegebenen Typs anzugeben, die ein leichtes Entnehmen der fertiggestellten Kerne ohne das Verwenden klammerähnlicher oder ähnlicher Greifmittel erlaubt, welche die Kerne irreparabel beschädigen könnten.
  • Mit dieser Aufgabe und diesen Gegenständen im Blick wird nach der Erfindung eine Vorrichtung zum Tragen unterer Formhälften angegeben, die bei automatischen Formmaschinen des Typs verwendet werden kann, die vertikal zu öffnende Gußformen mit einer oberen Formhälfte haben, der ein Gußsandgießkopf zugeordnet ist, die horizontal in wechselwirkender Weise zu der unteren Formhälfte bewegbar angeordnet ist, welche in einer festen Position auf einem Kernkasten angeordnet ist, und die Platten zum Herausziehen eines fertiggestellten Kerns nach dem Anheben der oberen Formhälfte hat. Die Vorrichtung hat eine prismatische Struktur mit ebenen Flächen, die innen hohl und mit voreingestellten Haltepositionen um eine horizontale Achse rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Gießkopfes drehbar gelagert ist. Ein Kernkasten ist an jeder von mindestens zwei einander gegenüberliegenden Flächen der rotierenden prismaförmigen Struktur befestigt, und jeder Kernkasten trägt eine untere Formhälfte und zugeordnete Platten zum Herausziehen des fertigen Kerns. Jede untere Formhälfte kann durch Drehen der prismatischen Struktur nacheinander an der beweglichen oberen Formhälfte angeordnet werden, um mit einer einzigen oberen Formhälfte einen Kern in jeder unteren Formhälfte zu formen und gleichzeitig den zuvor fertiggestellten Kern von der gegenüberliegenden Formhälfte zu entfernen. Die Vorrichtung hat Mittel zum Aufnehmen jedes fertigen Kerns, die zu der zu entleerenden Formhälfte und von dieser wegbewegbar sind, und es sind ebenfalls Mittel vorgesehen, die horizontal und vertikal bewegbar sind, um den aus der zugeordneten Formhälfte ausgestoßenen Kern zu entfernen.
  • Im einzelnen ist die prismatische Struktur mit ebenen Flächen nach Art eines innen hohlen kubischen Körpers ausgebildet, der an zwei einander gegenüberliegenden Flächen zentral abstehende fluchtende Achsen hat, welche so befestigt sind, daß sie in Lagern in den Säulen der Formmaschine drehen können. Die kubische Struktur wird mittels einer Zahnstange in Eingriff mit einem starr an eine der Achsen gekoppelten Zahnrad gedreht, das durch einen Hydraulikzylinder hin- und herbewegt wird, um die Struktur in sukzessiven Schritten mit Stillsetzung jeweils nach 180º zu drehen, d. h. wenn eine untere Formhälfte der oberen Formhälfte gegenübersteht und wenn sich die gegenüberstehende Formhälfte in Ausstoßposition befindet.
  • Weiterhin ist ein konventioneller Kernkasten an mindestens zwei Flächen der prismatischen Struktur angeordnet, die parallel zur Rotationsachse liegen. Eine untere Formhälfte ist lösbar an dem Kernkasten befestigt, und konventionelle Platten mit Auswerfstiften und zugeordneten Führungen sind an der Basis der unteren Formhälfte vorgesehen. Jede Platte wird durch einen Hydraulikzylinder betätigt, die in der hohlen prismatischen Struktur einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  • In gleicher Weise werden die Mittel zum Aufnehmen und Entfernen des aus der um 180º relativ zu der während des Gießens gegenüberliegenden gedrehten Formhälfte ausgeworfenen Kerns von einem Rollenförderer gebildet, der eine Serie freier Rollen mit parallelen Achsen und Rollen hat, die eine Auflagefläche oder Palette zum Aufnehmen der fertiggestellten Kerne nach dem Auswerfen aus der gewendeten Formhälfte trägt. Die Rollen sind an einem horizontalen, ebenen Rahmen befestigt und werden gleichzeitig durch einen Hydraulikmotor oder ähnliches gedreht. Der Rollenträgerrahmen kann außerdem durch Hydraulikzylinder oder ähnliches wechselseitig zu den gewendeten Formhälften hin und von diesen weg angehoben und abgesenkt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung unter Bezug auf die Zeichnungen deutlich, die als Beispiel angegeben sind. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Vorderansicht einer bekannten Kernformmaschine, die eine drehende Vorrichtung zum Tragen der Gußform und Mittel zum Entfernen der fertiggestellten Kerne hat, die alle jeweils der Erfindung entsprechen, und
  • Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht durch die Mitte der Maschine nach Fig. 1 auf einen Schnitt entlang der Ebene II-II in Fig. 1.
  • Unter Bezug auf die vorstehend genannten Figuren werden die drehende Vorrichtung nach der Erfindung und die zugeordneten Mittel zum Entnehmen des fertiggestellten Kernes bei einer Sandkernformmaschine bekannten Typs verwendet. Genauer ist das eine vertikal angeordnete Maschine des Typs, bei dem eine untere Formhälfte feststeht und die obere Formhälfte zu der darunterliegend feststehenden vertikal hin- und von dieser wegbewegt werden kann.
  • In Bezug auf die vorstehend genannten Figuren wird eine Maschine dieses Typs im wesentlichen durch kastenähnliche vertikale Seiten 1 und 1a gebildet, an deren Oberseite zwei parallele horizontale Rahmen 2, 2a angeordnet sind, die zwei parallele zylindrische Führungen 3, 3a tragen. Eine zylindrische Kammer 4 oder ein Kopf zum Einstrahlen des Formsandes unter Druck ist entlang den Führungen bewegbar befestigt. Die Kammer wird von einem oberen Vorratsbehälter 5 gespeist, der einen Hydraulikzylinder 6 hat, welcher den Vorratsbehälter und den Gießkopf während des Gießens verschließen kann. Der Gießkopf 4 ist entlang einem Rahmen 7 (verschiebbar auf den horizontalen Führungen 3, 3a) vertikal bewegbar angeordnet und er kann aus einer Position, in der er mittig in Bezug auf die Maschine angeordnet ist, d. h. aus der Gußposition, mittels eines Hydraulikzylinders 8 in eine Position verschoben werden, in der er seitlich von der Maschine angeordnet ist. Ein viereckiger, glockenförmiger Körper 9 ist mit der Basis verbunden und ist koaxial zu dem Gießkopf 4. Der Körper ist nach unten hin mit einer Gußplatte 9a verschlossen, die konventionelle Öffnungen zum Durchlassen des Sandes unter Druck in die obere Formhälfte 10 hat, bei der ebenfalls Sanddurchlaßöffnungen vorgesehen sind.
  • Ein viereckiger Rahmen 11 ist unter der Gußplatte 9a angeordnet und hat an seinen Ecken Hülsen 12, die entlang der Vertikalführungen 13 verschiebbar sind (Fig. 2).
  • Zwei Gabeln 14, 14a sind an zwei einander zugewandten Seiten des Rahmens 11, genauer an den beiden Verschiebehülsen 12, angeordnet und werden von Zylindern 15, 15a jeweils betätigt, wodurch die obere Formhälfte 10 durch Einführen von Stiften verschlossen werden kann, die von der Formhälfte in die Gabeln vorstehen. Nach dem Absenken der Gußplatte 9a und bis zum Berühren der Formhälfte 10, verschließen andere Stifte 16, 16a, die von ihrem eigenen Kolben betätigt werden und an der Außenseite der Gußplatte angeordnet sind, die Glocke und die Gußplatte an der Formhälfte. Die durch die Gußplatte, durch die obere Formhälfte 10 und durch den zugeordneten Rahmen 11 gebildete Anordnung wird dann mittels zweier Hydraulikzylinder 17, 17a (Fig. 2) auf die untere Formhälfte geschlossen.
  • Die vorstehend beschriebene bekannte Maschine wird weiterhin durch eine Ausgasplatte 18 vervollständigt, die aus einer Position, in der sie axial zu der Gußform angeordnet ist, in eine seitlich abgerückte Position verschoben werden kann. Die Platte läßt sich mit einem Motor 19 entlang der Führungen 20 und 20a absenken, um sie nötigenfalls auszutauschen. Ein Motor 21 ist darüber hinaus an der der Ausgasplatte gegenüberliegenden Seite vorgesehen, und mittels der vertika len Führungen 22, 22a kann die Gußplatte 9a abgesenkt werden, wenn sie ausgetauscht werden muß oder zum Durchführen von Wartungsarbeiten.
  • Eine Sandkernformmaschine des vorstehend nur als nicht beschränkendes Beispiel beschriebenen Typs hat vorzugsweise eine Einrichtung zum Tragen unterer Formhälften, die mit einer einzelnen oberen Formhälfte, die in Bezug auf die untere Formhälfte bewegbar ist, das Gießen eines Kerns in einer Formhälfte ermöglicht, während gleichzeitig ein oder mehrere fertiggestellte Kerne ausgeworfen und entfernt werden, die vorher in anderen unteren Formhälften erzeugt worden sind.
  • Die drehende Vorrichtung nach der Erfindung wird deshalb von einem hohlen prismatischen Körper 23 (Fig. 2) gebildet, der ebene und parallele Flächen hat und grundsätzlich einen kubischen, hohlen Körper bildet. Der Körper hat an zwei einander gegenüberliegenden Seiten zwei Achsen 24, 24a, die koaxial zueinander sind und zentral relativ zu den Flächen sind, von denen sie nach außen hin abstehen. Die beiden Achsen 24, 24a sind so befestigt, daß sie frei in Lagerpaaren 25, 25a und 26, 26a drehbar sind, die an einander gegenüberliegenden Seiten 1 und 1a der Maschine festgekeilt sind. Ein viereckiger Kernkasten 27 und 28 mit erhobenen Seiten ist an mindestens zwei weiteren einander gegenüberliegenden Flächen des kubischen Körpers festgekeilt, die parallel zu der Drehachse der Achsen 24 und 24a sind. Zwei konventionelle Ausstoßplatten 28a sind in jedem der gegenüberliegenden Kernkästen angeordnet und haben vorstehende Stifte. Sie werden von zylindrischen Stangen 29 und 29a geführt und können mit ihren eigenen Hydraulikzylindern 30 und 30a betätigt werden, die auf einander gegenüberliegenden Positionen in den Hohlraum des kubischen Körpers eingeführt sind.
  • Jeweils eine untere Formhälfte 32 und 33 ist abnehmbar in bekannter Weise an einem der gegenüberliegenden Kernkästen 27 befestigt, z. B. mittels eines in die Löcher des Kernkastens einführbaren Zentrierstiftes. Beide untere Formhälften passen zu der darüberliegenden beweglichen oberen Formhälfte 10.
  • An der Außenseite jedes Kernkastens 27 und 28 sind zwei koaxiale Verschlußstifte oder Zapfen 34, 34a (Fig. 2) angeordnet, die mit gegenüberliegend angeordneten Zylindern 35, 35a betätigt werden und dazu geeignet sind, Mittel zum Zentrieren der Formhälfte auf dem jeweiligen Kernkasten zu bilden. Zwei Zentrierstifte 23a für den kubischen Körper 23 sind außerdem an zwei gegenüberliegenden Seiten desselben vorgesehen.
  • Der zwei gegenüberliegend angeordnete untere Formhälften tragende kubische Körper wird mit vorbestimmter Stillsetzung nach jeder Drehung um 180º mittels eines Zylinders mit einer Zahnstange 37 (Fig. 2) gedreht, die mit einem Zahnrad 36 in Eingriff steht, das starr an die Achse 24a gekoppelt ist, wobei die Zahnstange 37 in beide Richtungen mit einem Zylinder bewegt wird, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 38 in Fig. 1 bezeichnet ist. Mittels geeigneter Hubbegrenzer und vorbestimmter Eingriffe für den die Zahnstange betätigenden Zylinder läßt sich das Drehen des drehenden Körpers, der die unteren Formhälften trägt, so einstellen, daß sich eine Formhälfte in Gußposition befindet und daß die gegenüberliegende Formhälfte um 180º in eine Position gedreht ist, in der der fertiggestellte Kern ausgeworfen werden kann, der in dem vorangegangenen Gußschritt bereits gegossen worden ist. Dies führt zu deutlichen signifikanten praktischen und ökonomischen Vorteilen vor allem in Form einer Verringerung der Ausfallzeit, weil die Maschine kontinuierlich arbeiten kann, ohne daß sich lange Stillstandszeiten ergeben, die für das Entnehmen des fertiggestellten Kerns nach jedem Gießvorgang benötigt werden.
  • Die beiden Achsen 24, 24a zum Drehen des kubischen Körpers sind außerdem axial hohl, wodurch alle schädlichen Gase, wie z. B. die zum Härten des Formsandes verwendeten Lösungsmittel, aus dem Hohlraum des drehenden kubischen Körpers abgesaugt werden können.
  • Unter dem drehenden kubischen Körper 23, d. h. in dem Bereich unter der gewendeten Formhälfte mit dem auszuwerfenden, fertiggestellten Kern, gibt es einen Rollenförderer, der eine Serie horizontaler und paralleler Achsen hat, die an ihren voneinander abgewandten Enden Rollen 40 haben, welche starr mit den jeweiligen Achsen 39 verbunden sind, und die gleichzeitig gesteuert von dem Anwender mit einem Hydraulikmotor 41 mittels Übertragungsketten oder Riemen (Fig. 2) betätigt werden. Der Rollenförderer wird von einem horizontalen Rahmen 42 getragen, der mittels zweier Hydraulikzylinder 43 relativ zu der gewendeten oberen Formhälfte 33 angehoben und abgesenkt werden kann. Während seiner wechselseitigen vertikalen Bewegung wird der Rollenförderer entlang vertikaler zylindrischer Stangen 44 geführt.
  • Eine ruhende Auflagefläche oder Palette ist frei auf den Endrollen 40 der Achsen 39 angeordnet und kann durch Drehen der Rollen zum Rand des Rollenförderers bewegt werden, bis sie aus den nachfolgend gegebenen Gründen auf einem ähnlichen Rollenförderer liegt, der in Fig. 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 45 bezeichnet ist.
  • Tatsächlich werden der darunterliegende Rollenförderer und der zugehörigen Rahmen 42 jedesmal, wenn eine untere Formhälfte mit dem daraus nach unten hin vorstehenden fertiggestellten Kern in gewendeter Position angehalten wird, mit dem Zylinder 43 zu der entsprechenden Formhälfte hin angehoben und dann angehalten, wenn die Palette (nicht in den Figuren gezeigt) sich in einem kurzen Abstand von dem Kern befindet. Dann stoßen die Auswerfplatten 28a den Kern aus der Formhälfte und lagern ihn auf der darunterliegenden Palette. Der Rollenförderer wird dann wieder mittels des Zylinders 43 abgesenkt. In dieser Position bewegen sich die Rollen 40 nicht, wenn der Kern manuell entnommen wird. Wird hingegen der ausgeworfene Kern durch automatisch eingreifende Mittel entfernt, werden die Rollen 40 mit dem Zylinder 41 so gedreht, daß die Palette und der entsprechende Kern auf den seitlichen Rollenförderer 45 geschoben werden. Der Rollenförderer 45 wird dann mittels seiner eigenen Zylinder in eine komfortable manuelle Zugriffshöhe angehoben, um ein manuelles Entnehmen des Kerns erforderlichenfalls zu erlauben. Wird der Kern hingegen mittels seitlicher Förderer entfernt, werden die Rollen 40a mit dem zugehörigen Zylinder 41a gedreht, wodurch die Palette und der zugehörige Kern in eine Entnahmeeinrichtung befördert werden.
  • Weil in diesem Fall auch die Palette von dem Rollenförderer entfernt wird, hat die Vorrichtung eine bekannte Einrichtung zum Aufbringen von Paletten auf den ersten Rollenförderer.
  • Nach der Erfindung können auch anstelle von zwei unteren Formhälften weitere Formhälften auf den übrigen ebenen Flächen des drehenden hohlen Körpers 23 so aufgebracht werden, daß der Körper nach jeder Drehung um 90º angehalten wird.
  • Bei der praktischen Ausführung der vorstehend als nicht beschränkendes Beispiels beschriebenen Erfindung können weitere strukturell und funktionell gleich wertige Modifikationen und Abwandlungen durchgeführt werden, ohne daß der Schutzumfang der nachfolgenden Patentansprüche verlassen wird.
  • Wenn in einem Patentanspruch erwähnte technische Merkmale von einem Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen zum Zweck des leichteren Verstehens der Patentansprüche eingefügt, und dementsprechend haben diese Bezugszeichen keinen begrenzenden Einfluß auf den Schutzumfang eines jeden Elementes, das beispielhaft mit solchen Bezugszeichen bezeichnet ist.

Claims (6)

1. Intermittierend drehende Vorrichtung zum Tragen unterer Formhälften zur Verwendung in Sandkern-Formmaschinen mit einem beweglichen Gießkopf (4) und einer oberen Formhälfte (10), die gegenüber einer unteren Formhälfte (32, 33) vertikal bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine prismatische Struktur (23) mit ebenen Flächen enthält, die innen hohl und mit voreingestellten Haltepositionen um eine horizontale Achse rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Gießkopfes (4) drehbar gelagert ist, daß ein Kernkasten (27, 28) an jeder von mindestens zwei einander gegenüberliegenden Flächen der rotierenden prismatischen Struktur befestigt ist, daß jeder Kernkasten eine untere Formhälfte (32, 33) und zugeordnete Platten (28a) zum Herausziehen des fertigen Kerns trägt, und daß jede untere Formhälfte (32, 33) durch Drehen der prismatischen Struktur nacheinander an der beweglichen oberen Formhälfte angeordnet werden kann, um mit einer einzigen oberen Formhälfte einen Kern in jeder unteren Formhälfte zu formen und auch den zuvor fertiggestellten Kern von der gegenüberliegenden Formhälfte zu entfernen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatische Struktur (23) mit ebenen Flächen nach Art eines innen hohlen kubischen Körpers ausgebildet ist, der an zwei einander gegenüberliegenden Flächen zentral abstehende fluchtende Achsen (24, 24a) hat, welche so befestigt sind, daß sie in Lagern (25, 25a, 26, 26a) in den Säulen (1, 1a) der Formmaschine frei drehen können, und daß die prismatische Struktur (23) mittels einer Zahnstange (37) in Eingriff mit einem starr einer der Achsen zugeordneten Zahnrad (36) gedreht wird, das durch einen Hydraulikzylinder (38) hin und her bewegt wird, um die prismatische Struktur (23) in sukzessiven Schritten mit Stillsetzung jeweils nach 180º zu drehen, d. h. wenn eine untere Formhälfte (32, 33) der oberen Formhälfte (10) gegenübersteht und sich in Ausformposition befindet.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein konventioneller Kernkasten (27, 28) an mindestens zwei Flächen der prismatischen Struktur (23) angeordnet ist, die parallel zur Rotationsachse liegen, daß eine untere Formhälfte (32, 33) an dem Formkasten lösbar befestigt ist, daß konventionelle Platten (28a) mit Auswerfstiften und zugeordneten Führungen (29, 29a) an der Basis der unteren Formhälfte vorgesehen sind, daß jede Platte durch einen Hydraulikzylinder (30, 30a) betätigt wird, und daß die Hydraulikzylinder in der hohlen prismatischen Struktur einander gegenüberliegend angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination mit der prismatischen Struktur (23) einen Rollenförderer (39, 40, 42) mit parallelen Achsen (39) und Rollen (40) hat, die eine konventionelle Auflagefläche oder Palette für den fertiggestellten Kern nach Auswerfen aus einer gewendeten Formhälfte (32, 33) hat, und daß die Rollen des Rollenförderers durch einen Hydraulikmotor (41) angetrieben werden, während der Rahmen (42) zusammen mit dem Rollenförderer und dem zugeordneten Motor relativ zu der gewendeten Formhälfte in einer Wechselbewegung durch Hydraulikzylinder (43) o. ä. angehoben und abgesenkt werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein ähnlicher Rollenförderer (45) seitlich neben dem Rollenförderer (39, 40, 42) angeordnet ist und die Palette mit dem fertiggestellten Kern aufnimmt, welcher durch die Rollen des ersten Rollenförderers transportiert wird, und daß der seitliche Rollenförderer (45) gleichfalls vertikal aufwärts und abwärts mittels Hydraulikzylindern bewegbar ist, um den Kern seitlich auf konventionelle automatische Abführvorrichtungen zu transportieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (24, 24a) zur Drehung der prismatischen Struktur (23) Hohlachsen sind, um die giftigen Gase, Lösungsmittel o. ä. aus dem Hohlraum der prismatischen Struktur durch Ansaugen zu entfernen.
DE69415581T 1993-05-03 1994-04-18 Vorrichtung zum Tragen unterer Formhälften in einer Kernformmaschine Expired - Fee Related DE69415581T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ITMI930874A IT1272393B (it) 1993-05-03 1993-05-03 Apparecchiatura rotante ad intermittenza per il supporto di almeno due semistampi inferiori utilizzati nelle macchine formatrici di anime in terra da fonderia

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69415581D1 DE69415581D1 (de) 1999-02-11
DE69415581T2 true DE69415581T2 (de) 1999-07-15

Family

ID=11365977

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69415581T Expired - Fee Related DE69415581T2 (de) 1993-05-03 1994-04-18 Vorrichtung zum Tragen unterer Formhälften in einer Kernformmaschine

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5520240A (de)
EP (1) EP0623409B1 (de)
DE (1) DE69415581T2 (de)
ES (1) ES2126012T3 (de)
IT (1) IT1272393B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5785107A (en) * 1995-12-29 1998-07-28 Georg Fischer Disa, Inc. Apparatus and method for producing multiple cores
US5911267A (en) * 1996-11-13 1999-06-15 Georg Fischer Disa, Inc. Cope with bore for gassing cores

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB561461A (en) * 1942-10-07 1944-05-22 William John Williams Improvements in rotary moulding machines
US4082134A (en) * 1976-10-27 1978-04-04 International Minerals & Chemical Corporation Combined sand core machine
US4100961A (en) * 1976-11-18 1978-07-18 Acme-Cleveland Corporation Foundry molding machine
US4202569A (en) * 1978-03-23 1980-05-13 Thuringer Frieda P Craft board
US4204569A (en) * 1978-12-28 1980-05-27 Anatol Michelson Multi-core box apparatus for the manufacture of hollow mineral products, particularly foundry cores
US4450888A (en) * 1980-02-01 1984-05-29 Npo "Viilitmash" Moulding plant
JPS56163058A (en) * 1980-05-21 1981-12-15 Toyota Motor Corp Rotary type core molding machine
US4714100A (en) * 1986-12-03 1987-12-22 Roberts Corporation Method and apparatus for changing a mold box on a molding machine
US4718474A (en) * 1986-12-03 1988-01-12 Roberts Corporation Mold transfer mechanism for a molding machine
US4830082A (en) * 1986-12-03 1989-05-16 Roberts Corporation Machine and method for making molds using an activating gas

Also Published As

Publication number Publication date
IT1272393B (it) 1997-06-23
US5520240A (en) 1996-05-28
EP0623409B1 (de) 1998-12-30
ITMI930874A0 (it) 1993-05-03
ES2126012T3 (es) 1999-03-16
ITMI930874A1 (it) 1994-11-03
EP0623409A1 (de) 1994-11-09
DE69415581D1 (de) 1999-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2814715C3 (de) Rotierende, kontinuierlich arbeitende Formvorrichtung für Gießkerne
DE2642691C2 (de) Vorrichtung zum Entformen von Spritzlingen aus einer Spritzformeneinheit
EP0753387A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formsteinen
DE2930874C2 (de) Formmaschine
DE7441333U (de) Rotationsmaschine mit entformungsvorrichtung
DE2303561C3 (de) Kastenlose Gießerei-Formmaschine
EP0557995B1 (de) Anlage zum Druckgiessen keramischer Formlinge, insbesondere WC-Schüsseln
DE2721874C2 (de) Gießereiformmaschine
DE69415581T2 (de) Vorrichtung zum Tragen unterer Formhälften in einer Kernformmaschine
DE102010048000A1 (de) Spritzgießmaschine
EP0995521B1 (de) Giesserei-Formmaschine, Verfahren sowie Verwendung der Formmaschine zur Herstellung kastengebundener Sandformen
DE1923236B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Kunststoff
DE2344721A1 (de) Horizontalstapelformmaschine und entsprechendes verfahren
DE2417885A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von sandformen
DE2144388A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießformen
DE3803648C2 (de) Formmaschine
DE2528645C3 (de) Vorrichtung zur automatischen Herstellung kastenloser Gießformen
DE1508739C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung kernbestückter, kastenloser Gießformen
DE2953668C1 (de) Blasmaschine
DE3201447C1 (de) Vorrichtung zum Wechseln von Modellplatten in Formmaschinen
DE2822028A1 (de) Anlage zum herstellen von giessformhaelften in formkasten
DE2713980A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von sandformen
DE2528646A1 (de) Vorrichtung zur automatischen herstellung kastenloser giessformen
DE19725942C2 (de) Druckgießanlage für Sanitärartikel
DE2557193A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen und zum auswerfen von hohlen giessereikernen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MACCHINE PETERLE S.P.A., RIVOLI, TURIN/TORINO, IT

8381 Inventor (new situation)

Inventor name: PETERLE, GUIDO, BORGOMANERO, NOVARA, IT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee