DE1920920B2 - Gießerei-Maschine zum Herstellen von Kernen oder Formmasken aus Formsand - Google Patents

Gießerei-Maschine zum Herstellen von Kernen oder Formmasken aus Formsand

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DE1920920B2 DE19691920920 DE1920920A DE1920920B2 DE 1920920 B2 DE1920920 B2 DE 1920920B2 DE 19691920920 DE19691920920 DE 19691920920 DE 1920920 A DE1920920 A DE 1920920A DE 1920920 B2 DE1920920 B2 DE 1920920B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
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Description

6 Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Einzelträger (50) mittels eines Kugelsegmentbundes (51) in einer Kugelsegmentlagerschale (52) am Schiebestück (60) des Schlittens (37) abgestützt sind
7 Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Einzelträger (50) ein, Büchse (2) vorgesehen ist, innerhalb der das Werkzeug mittels eines dieses tragenden, antreibbaren Führungsschaftes (49) axial verschiebiich und/oder drehbar geführt ist, wobei die Büchse vorzugsweise von dem Zylinder eines Druckmittelantriebs und der Führungsschaft von dessen Kolbenstange gebildet ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Führungsschaft (49) ein Radialboizen (59) als Tastglied angebrsJ:: h:. welcher in eine dem Einzelträger (50) zugeordnete Führungsbahn (58) eingreift und diese abtastet.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (58) in einer gesonderten, abnehmbar auswechselbar am Einzelträger (50) angebrachten Kulissenbüchse (57) angeordnet i
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießerei-Maschine zum Herstellen von Kernen oder Formmasken aus Formsand, die einen mit Druckgas beaufschlagbaren Beschickungskopf aufweist, der längs einer vorbestimmten Bahn zu einzelnen, wechselweise mit ihm vereinigbaren Maschineneinheiten verfahrbar ist. welche im Abstand zueinander ortsfest angeordnet sind und gesondert und voneinander unabhängig betreibbare Arbeitsstationen bilden und jeweils mit einem Kcrnkasten-Aggreeat ausgerüstet sind.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (VDI-Zcitschrift 104 [1962] Nr. 24. S. 1234 bis 1235) sind die Kernkasten-Aggregate jeweils in Schwenkvorrichtungen gehalten, oberhalb derer der Beschickungskopf seitlich verfahrbar angebracht ist. Die Kernkasten-Aggregate bestehen jeweils aus zwei in der Richtung der Bewegungsbahn des Beschickungskopfes in horizontaler Richtung mittels Antrieben zusammen- und auseinanderfahrbaren Kernkastenseitenteilen, deren Beschikku.igsöffnung in einer ersten Schwenkendstellung der Schwenkvorrichtung dem Beschickungskopf zugewandt ist. Aus dieser Stellung können die Kernkasten-Aggregate zur Entfernung überschüssigen Formstoffs um 180° verschwenkt werden. Durch diese bekannte Maschine mit zweiteiligen Kernkasten-Aggregaten können lediglich Kerne oder Formmasken einfacher Formgestalt erzeugt werden. Die fertigen Kerne oder Formmasken müssen den Kernkasten-Aggregaten beim Auseinanderfahren der Kernkastenseitenteile von Hand mit erheblichem Bedienungsaufwand entnommen werden. Die Entnahme ist dabei nicht nur zeitraubend und umständlich, sondern erfordert bei Warmbehandlung verwendeter Formstoffe auch in den Kernkasten-Aggregaten besondere Vorkehrungen, um Verbrennungen zu vermeiden. Ferner ist die Gefahr nicht ausgeschlossen, daß die Kerne oder Formmasken bei der Entnahme aus den Kernkasten-Aggregaten und ihrem
Umsetzen beispielsweise auf ein Förderband Beschädigungen erleiden.
Bei einer weiterhin bekannten Zweistationen-Maschine zum Herstellen von Kernen oder Formmasken (»Gießerei-Praxis« 1968, Nr. 22, S. 470) sind ebenfalls zwei Kernkasten-Aggregate vorhanden, die gesonderte Arbeitsstationen bilden, welche unabhängig voneinander betrieben werden können. Diese bekannte Maschine ist jedoch mit zwei Beschickungsköpfen versehen und erfordert dementsprechend einen hohen Bau- und Steuerungsaufwand, da sie praktisch lediglich eine Verdoppelung herkömmlicher Einzelmaschinen darstellt, die durch ein gemeinsames Maschinengestell zusammengefaßt sind. Die Kernkasten-Aggregate bestehen auch bei dieser bekannten Maschine aus zwei Kernkastenseitenteilen, die mittels Druckmittelzylindern zusammen- und auseinanderfahrbar sind. Eine jedem Kernkasten-Aggregat unterseitig zugeordnete und auf einem Maschinentisch schlittenartig hin- und herbeweglich abgestützte Abschlußplatte untergreifi die Kernkastenseitenteile in derpii geschlossenen Stellung und dient dazu, fertig geformte Kerne aus dem Bereich zwischen den horizontal auseinandergefahrenen Kernkastenseitenteilen heraus und in eine Stellung zu bewegen, in der sie abgenommen und ihrer weiteren Verwendung zugeführt werden können. Trotz vergleichsweise erleichterter Entnahme erlaubt die Ausbildung der Kernkasten-Aggregate ebenfalls nur die Herstellung von in ihrer Form durch die beiden Kernkastenseitenteile bestimmten, verhältnismäßig einfachen Kernen oder Formmasken.
Neben Zweistationen-Maschinen sind Einzel- oder Einstalionen-Maschinen, bei denen alle Arbeitsvorgänge auf einer Station ausgeführt werden, in vielfältigen Ausführungen bekannt. So ist eine Einstationen-Maschine (Zeilschrift »Gießerei« 51 [1964], S. 229/230. sowie 55 [1968], S. 695/696) bekannt, bei der ein zweiteiliges horizontal oder vertikal geteiltes Kernkasten-Aggregat auf einem Maschinentisch angeordnet ist. der vertikal verschieblich geführt und mittels Arbeitszeit!- dem betätigbar ist, um das Kernkasten-Aggregat mit einem über diesem ortsfest angeordneten Beschikkungskopf zu vereinigen. Auf dem Arbeitstisch ist in Führungen ein Schlitten verfahrbar angeordnet, auf dem sich eine Haltebolzen für Kerne tragende Bodenplatte befindet. Bei vertikaler Teilung des Kernkaiten-Aggregats erlaubt der Schlitten das Herausfahren fertiggestellter Kerne aus dem Bereich zwischen den auseinandergefahrenen Kernkastenseitenteilen in einen Bereich vor der Maschine. Bei horizontaler Teilung des Kernkasten-Aggregats trägt dagegen der Schlitten das Kernkastenunterteil, das mittels des Schlittens mitsamt hergestellten Kernen vor die Maschine verfahrbar ist, nachdem es beim Absenken des Arbeitstisches durch Festhalten des Kernkastenoberteils von diesem getrennt wurde. Während diese bekannte Maschine infolge der lediglich zweiteiligen Ausbildung des Kernkasten-Aggregats auf die Herstellung förmlich einfacherer Kerne oder Formmasken beschränkt ist, bietet eine weiterhin (DT-PS 12 10 134) bekannte Einstationen-Maschine die Möglichkeit zur Herstellung von Kernen oder Formmasken auch komplizierterer Gestalt. Hierzu ist diese bekannte Maschine mit einem dreiteiligen Kernkasten Aggregat ausgerüstet, dessen Kernkastenseitenteile mittels Antrieben horizontal gegenläufig bewegbar sind. Ein oberes Kernkastenteil ist mittels eines Antriebs veui'.cal auf- und abbewegbar und durch Absenken mit den Kernkastenseitenteilen vereinigbar. Die
Beschickungseinrichtung besteht aus einem mittels Antriebszylindern anhebbaren Formmassebeha'lter mit oberer Blasdüse. Bei dieser Ausführung ist eins Entnahme fertiggestellter Kerne oder Formmasken aus dem Bereich zwischen den auseinandergefahrenen Kernkastenteilen von Hand mit den damit einhergehenden Umständen und Verbrennungsgefahren notwendig.
Dei einer schließlich noch bekannten Einstationen-Mascnine (US-PS 30 96 547) mit ortsfestem Be\chikkungskopf, auf- und abbewegbarem Arbeitstisch und einem zweiteiligen, horizontal geteilten Kernkasten-Aggregat ist das Kernkasienunterteil mit Ausnehmungen versehen, durch die Auswerferstifte hindurchführbar sind, um Kerne aus dem Kernkasienunterteil nach Trennung vom Kernkastenoberteil auszuheben. Diese Auswerferstifte sind einem Träger zugeordnet, der unterhalb des Kernkastenunterteils und der dieses tragenden Arbeitsplatte angeordnet und relativ zum Kernkastenunterteil bewegbar ist. Diese Ausgestaltung erleichtert zwar das Herauslösen der Kerne aus dem Kernkastenunterteil, e,fordert jedoch nach wie vor eine Entnahme der Keil,** aus dem Bereich zwischen den Kernkastenteilen, wobei ferner die Formgestali der Kerne ausschließlich durch zvei Kernkastenteile bestimmt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Gießerei-Maschine der eingangs angegebenen Ar; zu schaffen, die es erlaubt, in den einzelnen Arbeitsstationen voneinander unabhängig Kerne oder Formmasken je von der einfachsten bis zur kompliziertesten Gestalt herzustellen. Dabei soll die Maschine schnell und einfach umrüstbar sein und eine einfache und schnelle Bedienung sowie Kernentnahme aus einem Bereich außerhalb des Arbeitsbereichs der Kernkastemeile er-3t möglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Gießerei-Maschine nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jede Maschineneinheit ein zum Ausgleich unterschiedlicher Höhen verschiedener Kernkasten vertikal verschicblich geführtes, höhenverstellbares Maschinengehäuse umfaßt, der Beschickungskopf zusätzlich mittels eines Hubantriebs auf- und abbewegbar ist und das auf der jeweiligen Maschineneinh;it angeordnete Kernkasten-Aggregat in folgender Weise aufgebaut ist:
a) auf dem Maschinengehäuse sind zwei einander zur Bewegungsbahn des Beschickungskopfes gegenüberliegende, in horizontaler Richtung gegenläufig betätigbarc Kernkastenseitenteile samt Antrieben angeordnet;
b) im Maschinengehäuse ist ein unabhängig vom Gehäuse seinerseits auf- und abbewegbarer Trägertisch untergebracht, auf dessen Oberseite sich durch Öffnungen des Maschinengehäuses nach oben hindurcherstreckende und ein Kernkasten-5s oberteil abstützende Trägerstangen befestigt sind;
c) in der Gehäuseoberseite ist ein ein Kcrnkastcnunlcrteil tragender Schlitten längs einer sich parallel zur Beschickungskopfbewcgungsbahn erstreckenden Ausnehmung in von dieser gebildeten Führungen hin- und hergehend verschiebbar;
d) durch Ausnehmungen des Kernkastenunterteils sind Werkzeuge hindurchführbar, die einem Träger im Schlitten unterhalb des Kernkastenunterteils zugeordnet und relativ zum Kernkastenunier-
6s teil bewegbar sind.
Die Vereinigung der vorgenannten Maschinenteile, für die nur in ihrer Gesamtheit Schutz begehrt wird, schafft eine universelle Hochleistungsmaschine, die es
mit einem Mindestmaß an Bedienungsaufwand erlaubt, je nach Bedarf Kerne oder Formmasken aller nur denkbaren Formen herzustellen. Die Höhenverstellbarkeit der Maschinengehäuse erlaubt es dabei, in den Arbeitsstationen Kernkasten-Aggregate unterschiedlicher Höhenabmessungen oberseitig in ein- und derselben Arbeitsebene bereitzustellen und mit dem Beschikkungskopf zu vereinigen, ohne daß dessen Vertikalbewegung von Änderungen in den Kernkasten-Aggregaten beeinflußt wird. Jedes der beiden vierteiligen Kernkasten-Aggregate bildet eine unabhängige Arbeitseinheit, bei der das Kernkastenoberteil unabhängig von dem Beschickungskopf und seinen Bewegungen ist und ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der gewünschten Formgestalt für Kerne oder Formmasken ausgestaltet werden kann. Da jedes Kernkastenoberteil durch Trägerstangen auf einem Trägertisch in jedem Maschinengehäuse abgestützt ist, kann es unabhängig vom Beschickungskopf zusammen mit der Betätigung der übrigen Kernkastenteile ein- und desselben Kernkasten-Aggregats betätigt werden. Die Anordnung der Kernkastenseitenteile zur Bewegungsbahn des Beschikkungskopfes und die Anordnung und Bewegungsrichtung der das Kernkastenunterteil tragenden Schlitten ermöglicht ein Herausfahren fertiggestellter Kerne oder Formmasken aus dem Arbeitsbereich der Kernkastenteile in einem Bereich, in dem sie leicht abgenommen und umgesetzt werden können. Die in die Kernkasten-Aggregate einführbaren Werkzeuge schaffen schließlich die Möglichkeit einer Innenbearbeitung von Kernen sowie die Möglichkeit, diese aus dem Kernkastenuntcrteil auszuheben.
Hinsichtlich der Ausgestaltungsmöglichkciten wird auf die Unteransprüche verwiesen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kernkasten-Aggregates veranschaulicht. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Teilseitenansicht einer Schieß-Maschine. die ein Kernkasten-Aggregat nach der Erfindung aufweist, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Stirnansicht der Maschine bei auseinandergefahrenen Kernkastenteilen.
F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 2 der Maschine mit zusammengefahrenen Kernkastenteilen,
Fig.4 und 5 Schnittdarstellungen des Schlittens einer Maschineneinheit in zwei Ansichten zur Veranschaulichung der Anordnung und Abstützung eines speziellen Werkzeugs des Kernkasten-Aggregates.
Die in der Zeichnung dargestellte Gießerei-Schieß-Maschine umfaßt einen als Schießkopf ausgebildeten Beschickungskopf 1. welcher mit seinen zugehörigen Nebenaggregaten, beispielsweise dem Schießventil 2 usw, an eine'Ti Schlitten 3 angeordnet ist, welcher längs einer eine Führungsbahn bildenden Schiene 4 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geradlinig verfahrbar ist Die Abstützung des Schlittens 3 an der Schiene 4 erfolgt über Rollen 5 und 6. Die Abstützung der Schiene 4 übernimmt ein rahmenförmiges Maschinengestell 7, bestehend aus vertikalen Stützen, welche in Längs- und Querrichtung über Traversen verbunden sind. Innerhalb des Maschinengestells und im Abstand unterhalb und entlang der Schiene 4 sind gesonderte Arbeitsstationen bildende Maschineneinheiten 8 nebeneinander ortsfest angeordnet, weiche sämtlich mit dem mittels des Schlittens 3 verfahrenbaren Schießkopf 1 zusammenarbeiten.
Der längs der Schiene 4 horizontal verfahrbare Schlitten 3 trägt einen zentralen Führungsblock 9. welcher eine Vertikalführung für den vertikal auf- und abbeweglichen Schießkopf 1 samt dessen Nebenaggregaten bildet. Rollen 10 am Schießkopfgehäuse sichern einen präzisen Bewegungsverlauf bei Vertikalbewe-
s gungen des Schießkopfes 1. Als Hubantrieb sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Druckmittelzylinder 11 am Schlitten 3 angebracht, deren vertikale Kolbenstangen 12 bei 13 am Schießkopf 1 angreifen. Die Festlegung der Enden der Kolbenstangen 12 in den
ίο Augen 13 am Schießkopf 1 läßt eine Höhenverstellung zu. Der Hubweg für den Schießkopf 1 wird durch den Hubweg der Kolben in den Druckmittelzylindern Π bestimmt.
Der Schlitten 3 erhält seinen Bewegungsantrieb längs der Schiene 4 von einem Antriebsmotor 14 über eine Schubstange 15, die an einem Mitnehmer 16 am Schlitten 3 angreift.
Jede der gesonderten Maschinencinheiten 8 besteht im einzelnen aus einem Gehäuse 17, welches als Ganzes vertikal auf- und abbeweglich ist. Zur Höhenverstellung des Gehäuses 17 ist ein zentraler Druckmittelzylinder 18 vorgesehen, der zwischen dem Gehäusebo den und einem Maschinenfundament wirksam ist. In Büchsen 19 eingreifende Führungssäulen 20 sorgen für eine präzise Vertikalbewegung des Gehäuses 17 während eines Höhenverstellvorganges. Auf dem Gehäuse 17 sind an vertikalen Stützsäulen 21 zwei einander zur Bewegungsbahn des Schießkopfes 1 gegenüberliegend angeordnete Antriebe 22 in Form von Druckmittelzylindern angebracht, welche an den Stützsäulen 21 höhenverstellbar befestigt sind. Die koaxial gegenläufig betätigbaren Kolbenstangen 23 der Antriebe greifen mit ihren Enden an Trägerstücken 24' von Kernkastenseitenteilen 24 an, welche an ihrer Rückseite eine vertikale T-förmige Nut 25 aufweisen. Die Enden der Kolbenstangen 23 greifen in die T-Nut 25 mit einem Kopfteil ein. Infolge dieser Verbindung sind die Antriebe 22 an ihren Stützsäulen 21 von den Kernkastenseitenteilen 24 unabhängig höhenverstellbar, wobei gleichzeitig die
Kolbenstangen mit den Trägerstücken der Kernkastenseitenteile nur an sehr kleinen Eingriffsflächen in Berührung stehen, so daß von den Kernkastenseitenteilen kein nennenswerter Wärmefluß zu den Kolbenstanger 23 hin vorliegt. Daher sind Mittel zur Kühlung der KoI-benstangen entbehrlich. Die Kernkastenseitenteile 2A sind jeweils über ihre Trägerstücke 24' auf einer aul dem Gehäuse 17 in Richtung quer zur Schießk.-pfbe wegungsrichtung angeordneten Führungsbahn 26 ab gestützt und geführt. Dabei stehen die Trägerstücke 24
der Kernkastenseitenteile 24 lediglich über Kugeln 2i mit der Führungsbahn 26 in Eingriff, während anson sten zwischen den Trägerstücken 24' und den Füh rungsbahnen 26 ein Luftspalt verbleibt Zur Aufnahmi der Wälzkugeln 27 sind sowohl die Trägerstücke 24' al auch die Führungsbahnen 26 mit gegenüberliegendei V-Nuten 28 versehen. Diese Ausgestaltung setzt einei Wärmeübergang von den in der Regel hocherwärmte Kernkastenseitenteilen sowie deren Trägerstücken au die Führungsbahnen 26 und damit das Gehäuse 17 au ein Mindestmaß herab, so daß Kühleinrichtungen zu Kühlung des Gehäuses 17 entfallen können. Gleichze tig sichert diese Ausbildung eine leichte Beweglichke der Kernkastenseitenteile und schafft die Möglichke zu deren schnellen Montage- und Demontage bei Urr rüstarbeiten.
Im Gehäuse 17 ist ferner ein Trägertisch 29 unterg« bracht, welcher mittels eines Hubantriebs in Fon eines Druckmittelzylinders 30 vertikal auf- und abb<
weglich ist. Auf der Oberseite des Trägertisches sind mittels verstellbar befestigter Basisstücke 31 vertikale Trägerstangen 32 befestigt, welche sich durch Öffnungen 33 in der Gehäuseoberseite hindurcherstrecken und mit ihren Enden ein Kernkastenoberteil 34 tragen können. Durch Betätigung des Hubantriebs 30 kann das Kernkgvenoberteil nach Zusammenfahren der Kernkastenseitenteile 24 von oben auf diese abgesetzt werden und mit diesen einen dreiteiligen, gegebenenfalls einen vierteiligen Kernkasten bilden. In der Gehäuseoberseite ist eine sich parallel zur Schießkopfbewcgungsrichtung erstreckende Ausnehmung 35 vorgesehen, deren Seitenlängsränder eine Führung bilden, entlang der ein ein Kernkastenunterteil 36 tragender Schlitten 37 hin- und hergehend verschieblich ist. Zur Ausführung einer Verschiebbewegung des Schlittens 37 ist am Gehäuse 17 ein Antrieb 38 in Form eines Druckmittelzylinders vorgesehen. Das Kernkastenunterteil 36 weist Durchführungsöffnungen 39 auf, durch welche von unten her Werkzeuge 40, wie Dorne 48. zur Bildung von Hohlräumen des Kerns, Mitnehmer, Auswerferstempel oder sonst geeignete Glieder, in den Kcrnkasteninncnraum eingeführt werden können. Für die in F i g. 2 und 3 dargestellten Werkzeuge 40 kann ein gegebenenfalls gemeinsamer Träger 41 vorgesehen sein, der mittels eines Hubantriebs 42 ebenfalls in Form eines Druckmittelzylinders diese vertikal auf- und abbeweg'.
Durch gegenläufiges Zusammenfahren der Kernkastenseitenteile 24 und Absenken des Kernkastenobcrteils 34 kann in Verbindung mit dem Kernkastenunterteil 36 der Kernkasten geschlossen und zum Einschießen von Formsand vorbereitet werden. Diese Stellung der Bauteile veranschaulicht F i g. 3, in der die Werkzeuge 40 angehoben und in den Innenraum des Kernkastens eingeschoben sind. In diesem Betriebszustand der Maschincncinheit 8 senkt sich der zu diesem Zeitpunkt über die Maschineneinheil gefahrene Schießkopf 1 ab und schießt über ein geeignetes Mundstück 43 und eine öffnung 44 im Kernkastenoberleil 34 Formsand in den Kernkasteninnenraum. Nach Abschluß dieses Vorganges wird der Schießkopf 1 hochgefahren und mittels seines Schlittens 3 in eine entsprechende Stellung über eine nebengeordnete Maschineneinheit 8 verfahren, weiche in ihrem Aufbau identisch ist und sich im Betriebszustand mit geschlossenem Kernkasten befindet. Durch Absenken des Schießkopfcs 1 gelangt dieser mit seinem Mundstück 43 erneut in Eingriff mit dem Kernkastenoberteil der nächsten Maschineneinheit 8.
Die dargestellte Maschine umfaßt zwei derartige Maschineneinheiten 8. jedoch ist es auch denkbar, drei oder mehr Maschineneinheiten hintereinander anzuordnen, wenn dies mit Rücksicht auf die erwünschten kurzen Taktzeiten und die Aushärtezeiten der jeweils zur Verwendung kommenden Formsande sinnvoll ist.
Sobald der Formsand in einem Kernkasten einer Maschineneinheit 8 ausgehärtet ist, werden die Kernkastenseitenteilc 24 auseinandergefahren und das Kernkastenoberteil 34 angehoben. Bei nach wie vor in ihrer oberen Endstellung befindlichen Werkzeuge 40 wird nunmehr der Schlitten 37 samt Kernkastenunterteil 36 in eine Abförderstation verschoben, in der sich das Kernkastenunterlcil vor und in Höhe einer Übernahmeplatte 45 befindet, auf die mittels eines Abstreifers 46. welcher· mittels eines Druckmittelantriebs 47 betätigt wird, die ausgehärteten Kerne umgesetzt werden. Vor diesem Umsetzvorgang werden zunächst jedoch noch mittels des Hubantriebs 42 die Werkzeuge 40 in eine untere Endstellung gefahren, in der sie ein seitliches Abschieben der Kerne nicht behindern. Weicht das Kernkastenunterteil 36 für spezielle Gießereikerne von der Gestalt einer ebenen Platte ab, so besteht die Möglichkeit, mit Hilfe von Hubstößeln den Gießereikern vom Kernkastenunterteil abzuheben und so hoch anzuheben, bis die Kernunterseite vom Kernkastenunterteil völlig freikommt. Während einer derartigen Hubbewegung können auch vorhandene Werkzeuge zunächst mit dem Kern hochgefahren werden, welche nach Erreichen der Hubendstellung zur Freigabe des Gießereikerns in eine abgesenkte Stellung zurückbewegt werden. Hierzu wird lediglich ein einem Werkzeugträger ähnlicher Träger samt Hubantrieb benötigt, auf dessen Oberseite entsprechende Hubstößel angeordnet sind, welche sich durch Aussparungen im Kernkasienunterteil hindurcherstrecken können, wobei die Hubstößel jedoch während des Schießvorganges mit ihren oberen Enden bündig mit der Oberseite des Kernkastenunterteils abschließen. Nach dem Abfördern des Gießereikerns wird der Schlitten in seine Betriebsstellung zurück verfahren und die Maschineneinheit in oben beschriebener Weise für einen erneuten Schießvorgang mit Hilfe des zurückkehrenden Schießkopfes 1 vorbereitet.
In F i g. 4 und 5 ist in einer Einzeldarstellung der Schlitten 37 veranschaulicht, jedoch bei fortgelassenem Kernkastenunterteil. Als Arbeitswerkzeuge sind Dorne 48 vorgesehen, mit denen einer Ausnehmung in der Unterseite des Gießereikerns eine spezielle Gestalt gegeben werden soll. Der Dorn 48 ist auf einem Führungsschaft 49 befestigt, der in einem als Büchse ausgebildeten Einzelträger 50 abgestützt ist. Der Einzelträ-.t5 ger 50 ist mittels eines Kugelsegmentbundes 51 in einer Kugelsegmcntlagerschale 52 abgestützt und kann in seiner jeweiligen Stellung mittels einer Arretierung?- schraube 53 festgelegt werden. Bei dieser Ausgestaltung kann die Hauptachse 54 des Einzelträgers 50 und damit die entsprechende Hauptachse 55 des Dorns 48 um den Mittelpunkt 56 des Kugelsegmentlagers 52 geschwenkt und in in weiten Grenzen beliebigen Schräglagen eingestellt werden. Dementsprechend kann der Dorn 48 in einer gewünschten Schräglage durch das Kernkastenuntertcil 36 hindurch in das Kernkasteninnere eingeführt und aus diesem herausbewegt werden Das untere Ende des Führungsschaftes erstreckt sich Jurch eine strichpunktiert veranschaulichte Kulissenbüchse 57. welche eine Führungsbahn 58 aufweist, in welche ein auf dem Führungsschaft 49 befestigter Radialbolzcn 59 eingreift. Die Kulissenbüchse ist zweckmäßig abnehmbar am Einzelträger 50 befestigt. Bei dieser Ausgestaltung erteilt der Radialbolzen 59 durch seine Führung in der Führungsbahn 58 dem Führungsschaft 49 eine kombinierte Axial- und Drehbewegung sobald auf den Führungsschaft 49 eine Antriebskrafi einwirkt. Eine besonders einfache Ausführung eines Bewegungsantriebes für den Führungsschaft 49 besteht darin, den Einzelträger 50 als doppelt wirkenden Druckmittelzylinder auszubilden, dessen Kolbenstange den Führungsschaft 49 bildet.
Zur Erleichterung eines Umrüstens ist das Kugelscgmentlager in einem Schiebestück 60 angeordnet, welches in einer Führung 61 des Schlittens 37 horizonta verschiebüch und mittels einer Arretierungsschraube 62 in seiner gewünschten Stellung im Schlitten 37 fest legbar ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I.GieBerei-Maschine zum Herstellen von Kernen oder Formmasken aus Formsand, die einen mit Druckgas beaufschlagbaren Beschickungskopf aufweist, der längs einer vorbestimmten Bahn zu einzelnen, wechselweise mit ihm vereinigbaren Maschineneinheiten verfahrbar ist, welche im Abstand zueinander ortsfest angeordnet sind und gesondert und voneinander unabhängig betreibbare Arbeitsstationen bilden und jeweils mit einem Kernkasten-Aggregat ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Maschineneinheit (8) ein zum Ausgleich unterschiedlicher Höhen verschiedener Kernkasten vertikal verschiebiich geführtes, höhenverstellbares Maschinengehäuse (17) umfaßt, der Beschickungskopf (1) zusätzlich mittels eines Hubantriebs (U) auf- und abbewegbar ist und das auf der jeweiligen Maschineneinheil angeordnete Kernkasten-Agc .egat in folgender Weise aufgebaut ist:
    a) auf dem Maschinengehäuse (17) sind zwei einander zur Bewegungsbahn (4) des Beschikkungskopfes gegenüberliegende, in horizontaler Richtung gegenläufig betätigbare Kernkastenseitenteile (24) samt Antrieben angeordnet;
    b) im Maschinengehäuse (17) ist ein unabhängig vom Gehäuse seinerseits auf- und abbewegbarer Trägertisch (29) untergebracht, auf dessen Oberseite S'~h durch Öffnungen (33) des Maschinengehäuses nach oben hindurcherstrekkende und ein Kernkjsteno; erteil (34) abstützende Trägerslangen (32) befestigt sind;
    c) in der Gehäuseoberseite ist tin ein Kernkastenunterteil (36) tragender Schlitten (37) längs einer sich parallel zur Beschickungskopfbewegungsbahn erstreckenden Ausnehmung (35) in von dieser gebildeten Führungen hin- und hergehend verschiebbar:
    d) durch Ausnehmungen (39) des Kernkastenunterteils (36) sind Werkzeuge (40. 48) hindurchführbar, die einem Träger (41, 50) im Schlitten (37) unterhalb des Kernkastenunterteils (36) zugeordnet und relativ zum Kernkastenunterteil (36) bewegbar sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kernkastenseitenteil-Antriebe (22) Druckmittelzylinder vorgesehen sind, deren Kolbenstange (23) mit einem Kopfstück in eine vertika-Ie T-Nut (25) in den Rückseiten der Kernkastenscitenteile (24) oder diese tragender Trägerstücke (24') eingreift.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernkastenseitenteile (24) oder die diese tragende Trägerstücke (24') jeweils auf einer auf der Oberseite des Maschinengehäuses (17) in Richtung quer zur Beschickungskopfbewegungsrichtung angeordneten Führungsbahn (26) über Wälzglieder (27) frei abgestützt und längs dieser verschiebiich sind.
  4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeug (40, 48) in einem gesonderten Einzelträger (50) abgestützt ist, über den die Hauptachse (55) des Werkzeugs schrägstellbar ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Einzelträger (50) zur Abstützung der Werkzeuge im Schlitten (37) mittel!, eines Schiebestücks (60) längs einer Horizontalführung (61) verschieb- und feststellbar angeordnet
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