DE3527594C2 - - Google Patents
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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- B28B3/02—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- Ceramic Engineering (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Presse
zur Herstellung von Keramikfliesen mit
einem Querhaupt, das mit wenigstens einem Preßstempel versehen
und in bezug auf ein Bett beweglich ist, auf dem
eine Form angeordnet ist, die aus wenigstens einem
Gegenstempel und einer Matrize besteht, die gegenseitig
derart beweglich sind, daß sie einen Aufnahmeraum für das
zu verpressende Material bilden und den Ausstoß der gepreßten
Fliese ermöglichen.
Bekannte dieser Art
(vgl. z. B. DE-AS 15 84 824) weisen ein Bett auf, von dem
vertikal Stützsäulen für ein ortsfestes Querhaupt emporragen,
in welchem eine Schraube oder eine hydraulische
Stellvorrichtung vorgesehen ist, welche das bewegliche
Querhaupt der Presse betätigt, das in seiner Verschiebung
von den Säulen geführt ist.
Das Querhaupt ist auf eine Matrize absenkbar, die auf
dem Bett gehaltert und mit Öffnungen versehen ist, in denen
sich untere Gegenstempel befinden, welche den Boden der
mit dem zu verpressenden Material zu füllenden Formräume
bilden.
Das bewegliche Querhaupt trägt die oberen Preßstempel, die
zusammen mit der Matrize und den Gegenstempel die Preßform
bilden und beim Absenken des Querhauptes das in die Form
räume eingebrachte Material verpressen, um die Fliesen
zu formen. Der Ausstoß der gepreßten Fliesen aus den
Formräumen erfolgt durch Anheben der Gegenstempel in
bezug auf die Matrizen.
Weiter ist es bekannt, daß bei den herkömmlichen Fliesen
die Schmalseiten gegen die Breitseite hin, welche sichtbar
bleiben soll, verjüngt sind. Der besseren Deutlichkeit
halber ist in Fig. 1 der Zeichnungen eine
typische Keramikfliese gezeigt, deren vordere sichtbare Breit
seite mit 1 bezeichnet ist, wogegen die hintere Breitseite,
die auf die zu verkleidende Fläche aufgebracht wird, mit
2 bezeichnet ist. Die Schmalseiten der Fliese sind
in drei Zonen unterteilt; eine erste Zone 3, die senkrecht
zur Breitseite 1 verläuft, und zwei Zonen 4, 5, die mit unterschiedlichem
Winkel gegen die Breitseite 1 hin konvergieren.
Die Form der Schmalseiten wird mittels einer komplementären
Ausbildung der Matrizen erreicht und ist notwendig,
um zu verhindern, daß sich die gewöhnlich mit
Glasemail überzogenen sichtbaren Breitseiten berühren können
und dabei zersplittern. Die verjüngte Struktur der Fliesen
erfordert jedoch, daß sie, um aus der Matrize ausgestoßen
werden zu können, verkehrt gepreßt werden, also
mit der hinteren Breitseite nach oben.
Diese Tatsache bewirkt,
daß während der Phase der Entfernung der
Fliesen aus der Presse sehr darauf zu achten ist, daß die sichtbare
Breitseite nicht zerkratzt wird, weiter sind Hilfseinrichtungen
erforderlich, welche die Fliesen umdrehen,
bevor sie die folgenden Bearbeitungsstufen, wie z. B. die
Glasierung, erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung
einer Presse der eingangs genannten Art, mit der die Fliesen mit der
sichtbaren Breitseite nach oben gekehrt herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß die Matrize aus einem unteren
und einem oberen Matrizenteil besteht, daß
der eine obere Matrizenteil dem Preßstempel zugeordnet ist und
vor dem Pressen absenkbar ist bis zu seinem Aufsitzen auf dem unteren Matrizenteil,
während der Preßstempel den Formraum schließt, und
daß danach die Berührungsebene zwischen den
Matrizenteilen in eine Position unterhalb des Preßstempels
bewegbar und nach erfolgter Pressung der obere Matrizenteil in
bezug auf den Preßstempel hebbar ist.
Mit der Presse nach der Erfindung ist
eine neue Art von Fliesen herstellbar, die weniger
Anfälligkeit gegen Splittern während der verschiedenen
Behandlungen und vor allem während der Ausstoßphase aus
der Form zeigen.
Weiter betrifft die Erfindung eine Fliese, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie Schmalseiten hat, von
denen jede zwei Facetten bzw. Abschrägungen aufweist,
welche einen stumpfen Winkel einschließen, dessen Scheitel
in einer parallel zu den beiden Breitseiten der
Fliese verlaufenden Ebene liegt.
Die Erfindung wird anhand der
folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Teilansicht einer herkömmlichen Fliese;
Fig. 2 eine seitliche Teilansicht einer erfindungsgemäßen
Fliese;
Fig. 3, 4 und 5 in Seitenansicht eine erfindungsgemäße
hydraulische Presse in drei verschiedenen Funktionssituationen;
Fig. 6 bis 11 in Vorderansicht und in größerer Deutlichkeit
die Preßform in aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen;
Fig. 12 bis 16 eine Variante der Form in fünf Arbeitsstellungen;
Fig. 17 bis 21 eine Variante der Form zur Herstellung
herkömmlicher Fliesen in fünf Arbeitsstellungen.
Gemäß den Fig. 3 bis
6 weist die Presse ein Bett 6 auf, von welchem
vertikal zwei zylindrische Säulen 7 emporragen, die
oben durch ein fixes Querhaupt 8 verbunden sind.
Auf den Säulen ist verschiebbar ein bewegliches Querhaupt
9 geführt, das mittels einer hydraulischen Stellvorrichtung
10 angehoben und abgesenkt werden kann. Natürlich
kann die Presse anstatt einer hydraulischen Ausführung
auch eine Friktionspresse sein. In diesem Fall ist das
bewegliche Querhaupt 9 mit einer Schraube verbunden,
die im ortsfesten Querhaupt 8 drehbar und oberhalb desselben
mit einem Schwungrad versehen ist, das tangential
in an sich bekannter und daher nicht näher beschriebener
Weise mit zwei diametrial entgegengesetzt angeordneten
Mitnehmerscheiben in Berührung gebracht werden kann.
Auf dem Bett 6 ist eine Abstützfläche 11 für eine Platte 12
befestigt, welche eine Vielzahl von Gegenstempeln 13
trägt. Die Gegenstempel können von einer Auflagestellung
auf der Fläche 11 aus bis in eine oder mehrere
Höhenpositionen von einem Betätigunsaggregat angehoben
werden, das im Inneren des Bettes angeordnet und in der
Zeichnung nicht sichtbar ist. Auch dieses Betätigungsaggregat
wird deshalb nicht gezeigt, weil es von an sich
bekannter Bauart ist.
Die Gegenstempel 13 bewegen sich in Öffnungen 14 eines unteren
Matrizenteils 15, der von der Fläche 11 und folglich vom
Bett 6 mittels hydraulischer Stellvorrichtungen 16 gehaltert
wird.
Wenn die Stellvorrichtungen 16 ausgefahren sind, so ist
die Oberseite des Matrizenteils 15 plan mit der Verfahrebene
eines Ladeschlittens 17 für das zu verpressende Material.
Dieser Schlitten
von an sich bekannter Bauart besteht aus einem Gitterkasten
18, der mittels einer horizontalen Stellvorrichtung
19 nach vorne und nach hinten auf dem Matrizenteil 15
und auf einer Verlängerungsfläche 20 dieses Matrizenteils
verschoben wird. Die Fläche 20 und die Stellvorrichtung
19 sind am oberen Ende eines an einem Seitenteil des
Bettes 6 befestigten Bügels 21 montiert.
Der Kasten 18 ist mit einer Verlängerungsfläche 22 versehen,
mit der die Austragsöffnung eines
Trichters 23 verschließbar ist, in dem das zu verpassende
Material enthalten ist. Sobald der Kasten 18 in der
Stellung ist, die der Rückziehwegendstellung der Stellvorrichtung
19 entspricht, befindet sich der Kasten 18
unterhalb des Trichters 23 zur Materialaufnahme; wenn
sich andererseits die Stellvorrichtung 19 in ausgefahrener
Stellung befindet, so ist der Kasten 18 oberhalb der
Öffnungen 14 zur Abgabe des aufgenommenen Materials in
diese angeordnet, während die Fläche 22 den Trichter 23
verschlossen hält.
Es ist zu beachten, daß sich vor dem Kasten 18 ein Schieber
24 befindet, der die Aufgabe hat, die Fliesen, die in der der
Beladung vorhergehenden Phase erzeugt wurden, zu entfernen.
Der Matrizenteil 15 und die Gegenstempel 13 bilden die untere
Formhälfte der Presse, mit der die vom beweglichen Querhaupt
9 gehalterte obere Formhälfte zusammenarbeitet.
Diese obere Formhälfte weist einen oberen Matrizenteil 25 auf, der
am Querhaupt 9 mittels Distanzsäulen 26 und Stempel 27
angebracht ist, welche in den Öffnungen des Matrizenteils 25
geführt sind und mit den Gegenstempeln 13 fluchten.
Die Stempel 27 sind mit einem Fortsatz 28 (Fig. 6) versehen,
der im Querhaupt 9 geführt und mit einem Kolben
29 versehen ist, welcher in einer zylindrischen Ausnehmung
30 des Querhauptes 9 läuft. Die Ausnehmungen 30 und die
Stempel 29 bilden die hydraulischen Stellvorrichtungen,
die die Verschiebung der Stempel 27 in bezug auf den
Matrizenteil 25 ermöglichen.
In der Folge wird der Arbeitszyklus der Presse beschrieben.
In der in Fig. 6 gezeigten Ausgangsstellung ist die
Preßform offen, um das zu verpressende Material aufzunehmen.
Insbesondere liegt die Platte 12, welche die Gegenstempel
13 trägt, über die Fläche 11 auf dem Bett 6 auf,
wogegen der untere Matrizenteil 15 mittels der Stellvorrichtungen
16 auf eine solche Höhe angehoben ist, daß Formräume
gebildet werden, die der Zweckmäßigkeit halber mit
derselben Bezugsziffer 14 bezeichnet sind, welche die
Öffnungen des Matrizenteils 15 bezeichnen.
Sodann wird zwischen die zwei zueinander im Abstand befindlichen
Formhälften der Kasten 18 eingefahren, der das
zu verpressende Material in die Formräume 14 bis zur vollständigen
Füllung derselben ablädt (Fig. 3 und 7).
Nach dem Zurückziehen des Schlittens 17 in die außerhalb
der Form befindliche Stellung (Fig. 4) wird das Querhaupt
9 soweit abgesenkt, daß der obere Matrizenteil 25 auf
den unteren Matrizenteil 15 aufliegt, wobei die oberen Stempel
27 in bezug auf das Querhaupt abgesenkt sind, so daß
wenn die Matrizenteile in gegenseitige Berührung gelangen, die
Stempel die Formräume 14 schließen und auf der Oberfläche
des Materials zu liegen kommen, das durch das Zurückziehen
des Schlittens 17 geebnet wurde. Diese Stellung
ist in Fig. 8 veranschaulicht.
Zu diesem Zeitpunkt wird das bewegliche Querhaupt 9 abgesenkt,
wobei eine Verkürzung der Stellvorrichtungen 16
ermöglicht wird, ohne daß jedoch sich die Matrizenteile voneinander
lösen, wobei ein geeigneter Gegendruck im Inneren
der Stellvorrichtungen aufrechterhalten wird. Durch diese
Absenkung des Querhauptes 9 werden die Stempel 27 aufgrund
des Widerstandes des Materials nach oben gedrückt, bis sie
gegen das Querhaupt 9 anliegen. Der Hub der Stempel 27
ist derart bemessen, daß sich die Berührungsfläche zwischen
den Matrizenteile 15 und 25 etwa in der Hälfte des Abstandes zwischen
den aktiven Flächen der Stempel 27 und der Gegenstempel 13
befindet. Die gegenseitige Lage der die Form bildenden
Teile wird in dieser Phase in Fig. 9 veranschaulicht.
Auf diese Stufen der Beladung und Schließung der Formen
folgt die Preßphase mit Betätigung der Stellvorrichtung
10. Diese Phase umfaßt gewöhnlich eine oder mehrere
Vorpressungen, um die im aufgegebenen Material enthaltene
Luft auszutreiben, und die abschließende Pressung zur
Formung der Fliesen. Nach beendeter Pressung, während
welcher die Lage der Form im wesentlichen gleich der in
Fig. 9 gezeigten ist, werden die gepreßten Fliesen aus
den Formräumen 14 entfernt. Zu diesem Zweck wird, während
man die Position des unteren Matrizenteils 15 unverändert läßt,
das Querhaupt 9 angehoben und werden die Stellvorrichtungen
29, 30 betätigt, um die Stempel 27 in Auflage auf den
Fliesen zu halten. Die obere Matrize 25 löst sich von
dem unteren Matrizenteil 15 ab und gibt die obere Hälfte
der Fliesen frei. Gleichzeitig wird unter Aufrechterhaltung
eines entsprechenden Gegendruckes in den Stellvorrichtungen
29, 30 die Platte 12 so weit angehoben, bis
die aktive Fläche der Gegenstempel plan mit der
oberen Fläche des Matrizenteils 15 ist (Fig. 10). Bei der
weiteren Anhebung des Querhauptes 9 lösen sich die
Stempel 27 von den Fliesen, die auf den Gegenstempeln
liegen bleiben und durch den Schieber 24 auf den Förderer
31 entfernt werden können, sobald der Schlitten neuerlich
vorgeschoben wird (Fig. 11). Es ist ersichtlich, daß
die geformten Fliesen mit ihrer sichtbaren Seite nach
oben weisen; insbesondere erfolgt die Pressung des
Materials, im Gegensatz dazu, wie es bei den traditionellen
Pressen der Fall war, nicht mehr allein in den Hohlräumen einer
unteren Matrize, sondern zur Hälfte in den Hohlräumen des
unteren Matrizenteils und zur anderen Hälfte in den Hohlräumen des oberen
Matrizenteils. Um das Ausformen der Fliesen aus den Formräumen
zu erleichtern, weisen die Wände, welche die
Öffnungen der Matrizenteile begrenzen, Einbuchtungen 32, 33 auf,
die gegen die gegenüberliegenden Flächen der Matrizenteile
hin divergieren (Fig. 6).
Die mit der beschriebenen Presse erhaltenen Fliesen sind
in Fig. 2 gezeigt. Zwischen der sichtbaren Oberseite 34
und der Rückseite 35 erstreckt sich eine Schmalseite,
die aus zwei Facettierungen bzw. Abschrägungen
36, 37 zusammengesetzt ist, welche einen stumpfen Winkel
einschließen, dessen Scheitel 38 in einer parallel zu den beiden
Breitseiten der Fliesen verlaufenden Ebene
und in der Hälfte der Dicke derselben liegt. Die auf
diese Weise gebildeten Fliesen können viel dünner sein
als die herkömmlichen, da sie auf Grund der Tatsache,
daß alle Kanten einen größeren Winkel als 90° besitzen,
weniger dazu neigen, zu springen. Insbesondere ist der
Rand, welcher zwischen den Facettierungen 36 und der
Oberseite 34 liegt, weniger gegen Abspringen anfällig.
Die Fig. 12-16 zeigen eine Pressenausführung, bei der
die obere Formhälfte in der Hinsicht modifiziert wurde,
daß die Preßstempel 39 mit dem Querhaupt 9 fest verbunden sind,
wogegen der Matrizenteil 40 in bezug auf die Preßstempel mittels
hydraulischer Stellvorrichtungen 41 beweglich ist, mit
denen er am Querhaupt 9 angehängt ist.
Bei einer solchen Presse wird, nachdem die untere Formhälfte
mit Material gefüllt worden war (Fig. 12), das
Querhaupt 9 soweit abgesenkt, bis die Preßstempel 39 und die
Matrize 40 mit dem Material bzw. der unteren Formhälfte
in Berührung gelangen (Fig. 13). Sodann werden die Stellvorrichtungen
41 und 16 betätigt, um die Berührungsebene
zwischen dem oberen Matrizenteil 40 und der unteren Matrizenteil
15 bis etwa zur Hälfte der Dicke der Fliesen abzusenken
(Fig. 14), wonach durch Betätigung des Querhauptes 9 in
der üblichen Weise die Pressung durchgeführt wird. Sodann
wird der Matrizenteil 40 angehoben, während die Preßstempel 39
noch auf den Fliesen in Auflage bleiben (Fig. 15), wonach
schließlich nach dem Auseinanderführen der beiden Formhälften
die Fliesen durch Anheben der unteren Stempel ausgestoßen
werden (Fig. 16).
Unter Wahrung des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist
es auch möglich, Pressen zu erstellen, die in der Lage
sind, traditionelle Fliesen, d. h. Fliesen von der in
Fig. 1 gezeigten Art, zu erzeugen.
Wie den Fig. 17 bis 21 zu entnehmen ist, ist die Form dabei
im wesentlichen identisch zu der gemäß den Fig. 12 bis 16,
mit dem Unterschied, daß der obere Matrizenteil 42 innen den
Formhohlraum für die Fliesen begrenzt, während der untere
Matrizenteil den Hohlraum für die Aufnahme des Materials bildet.
Nach der Füllung der unteren Formhälfte (Fig. 17) werden
die Form geschlossen (Fig. 18), die Berührungsebene der
Matrizenteile so weit abgesenkt, bis sie mit der aktiven Oberfläche
der unteren Gegenstempel plan ist (Fig. 19) und sodann
der obere Matrizenteil und der Stempel angehoben (Fig. 20, 21),
um die Fliesen entfernen zu können.
Die beschriebene Presse ermöglicht eine bedeutende Reduzierung
des Ausschusses infolge des Bruches der Fliesen
während der Ausstoßphase auf Grund der Tendenz der Materialien,
nach dem Pressen zu expandieren, und auf Grund
der Tatsache, daß bei der Ausformung der Fliesen diese mit
den Seiten an den Wänden der Matrize über eine Strecke
gleich ihrer Dicke entlangstreichen. Es erfolgt demgegenüber
bei der erfindungsgemäßen Presse die Ablösung der
Fliesen von den beiden Matrizenteilen unmittelbar, wodurch die Gefahr
einer Beschädigung reduziert wird.
Claims (10)
1. Presse, zur Herstellung von Keramikfliesen
mit einem Querhaupt (9), das mit wenigstens
einem Preßstempel (27; 39) versehen und in bezug auf ein
Bett (6) beweglich ist, auf dem eine Form angeordnet
ist, die aus wenigstens einem Gegenstempel (13) und einer
Matrize (15) besteht, die gegenseitig derart beweglich
sind, daß sie einen Formraum (14) für die zu pressende
Fliese bilden und den Ausstoß der gepreßten
Fliese ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrize aus einem unteren und einem oberen
Matrizenteil (15 bzw. 25; 42) besteht, daß der obere Matrizenteil (25; 42) dem Preßstempel (27; 39) zugeordnet
ist, und vor dem Pressen absenkbar ist bis zu seinem Aufsitzen auf dem
unteren Matrizenteil (15) während der Preßstempel
(27) den Formraum schließt, und daß danach die
Berührungsebene zwischen den Matrizenteilen (25; 42; 15) in
eine Position unterhalb des Preßstempels (27; 39) bewegbar
und nach erfolgter Pressung der obere Matrizenteil (25; 42)
in bezug auf den Preßstempel (27; 39) anhebbar ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Matrizenteil (25) starr mit dem beweglichen
Querhaupt (9) verbunden und der Preßstempel (27) mittels
einer Stellvorrichtung (29, 30) zwischen einer Stellung,
in welcher er am Querhaupt (9) anliegt und einer mit
dem oberen Matrizenteil (25) planen Stellung beweglich ist.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellvorrichtung einen mit dem Preßstempel (27) fest
verbundenen Kolben (29) und einen mit dem beweglichen
Querhaupt (9) fest verbundenen Zylinder (30) aufweist.
4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßstempel (39) starr mit dem beweglichen Querhaupt
(9) verbunden und der obere Matrizenteil (42) mittels
einer Stellvorrichtung (41) zwischen einer mit dem Preßstempel
(39) planen Stellung und einer Stellung oberhalb
des Preßstempels (39) beweglich ist.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Formraum (14) begrenzenden Wände gegen die Ränder des Form
raums hin divergieren.
6. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Berührungsebene zwischen den Matrizenteilen (15, 42)
plan mit dem Gegenstempel (13) nach unten bewegbar ist.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wände des Raumes des oberen Matrizenteils (42) gegen die
Ränder des Raumes hin divergieren, wogegen die Wände des
Raumes der unteren Matrize (15) gerade sind.
8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wände des Raumes des oberen Matrizenteils (42) ein Gesims
aus einer geraden Zone und aus zwei in unterschiedlichen
Winkeln schrägen Zonen besteht.
9. Fliese, hergestellt mit einer Presse nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Schmalseiten
hat, von denen jede zwei Facetten bzw.
Abschrägungen (36, 37) aufweist, welche einen stumpfen
Winkel einschließen, dessen Scheitel in einer parallel
zu den beiden Breitseiten (34, 35) der Fliese verlaufenden
Ebene liegt.
10. Fliese nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Facetten bzw. Abschrägungen (36, 37) dieselbe Höhe haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527594 DE3527594A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Presse, insbesondere fuer die herstellung von keramikfliesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527594 DE3527594A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Presse, insbesondere fuer die herstellung von keramikfliesen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527594A1 DE3527594A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3527594C2 true DE3527594C2 (de) | 1990-06-07 |
Family
ID=6277380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527594 Granted DE3527594A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Presse, insbesondere fuer die herstellung von keramikfliesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527594A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1237568B (it) * | 1989-10-02 | 1993-06-08 | Mass Spa | Dispositivo idraulico regolatore di pressione,tipicamente per stampi ceramici con matrice mobile e contromatrice |
IT1257486B (it) * | 1992-03-03 | 1996-01-25 | Lodovico Bardelli | Dispositivo di regolazione per stampi ceramici |
ITUA20164297A1 (it) * | 2016-06-10 | 2017-12-10 | I Dea Re S R L | Stampo per la formatura di piastrelle ceramiche e procedimento di formatura di piastrelle ceramiche mediante tale stampo |
-
1985
- 1985-08-01 DE DE19853527594 patent/DE3527594A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3527594A1 (de) | 1987-02-12 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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Ipc: B28B 3/02 |
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