CH644287A5 - Formvorrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Formvorrichtung.
Mit herkömmlichen Formvorrichtungen ist es schwierig, eine Form mit einer vorbestimmten Härte und der Formbeschaffenheit einzig durch den Pressvorgang zu erhalten, insbesondere wenn das Modell eine komplizierte Gestalt aufweist.
Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Formvorrichtung vorgeschlagen und verwendet, die eine zum Bewirken eines Rütteins des Formsands, ehe der Pressvorgang ausgeführt wird, angeordnete Rüttelvorrichtung aufweist. Diese RüttelVorrichtung jedoch erzeugt unerwünschte Vibration und Lärm und beeinflusst so nachteilig die Umgebungsbedingungen. Zusätzlich sollte die Formvorrichtung selbst eine Konstruktion aufweisen, die stark genug ist, um dem auf sie ausgeübten Rütteln standzuhalten, was zu einer erhöhten Grösse der Vorrichtung und folglich zu einem grösseren
Ausmass der Fundamentierungsarbeit führt und so ungeheure Ausrüstungskosten als Ganzes benötigt.
55 Ein weiterer Nachteil ist, dass der Formsand nahe der Modelloberfläche nicht wirksam gepresst wird, nachdem der Formsand dem Rütteln unterworfen wurde, so dass es notwendig wird, den Pressdruck zu erhöhen, was eine teurere Pressvorrichtung mit grösserer Leistung erfordert. Der er-60 höhte Pressdruck anderseits beschleunigt ungünstigerweise den Verschleiss der Modellplatte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Formvorrichtung zu schaffen, die eine Form mit der benötigten Verdichtung und 65 einer gewünschten Formbeschaffenheit ausbilden kann, ohne dass der Schritt des Ausführens des Rütteins benötigt wird, und so die eingangs beschriebenen bekannten Probleme überwunden werden.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Formvorrichtung gelöst.
Vorteilhafte Weiterausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 11.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1-4 Vorderansichten einer Formvorrichtung gemäss der Erfindung im Schnitt in verschiedenen Arbeitslagen.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen zeigt das Bezugszeichen ein auf einem Fundament A installiertes Bett. Ein an dem Mittenteil des Betts 1 angebrachter Zylinder 2 weist eine Kolbenstange 3 auf, die sich nach oben ausdehnt. Ein an dem Ende der Zylinderstange 3 befestigter Tisch 6 weist ausgenommene Hohlräume 4 auf, die durch ihre obere Oberfläche hindurch geöffnet und an ihren beiden Seitenwänden mit Entlüftungsdurchlässen 5 versehen sind, die in Verbindung mit den Hohlräumen 4 stehen. Eine Modellplatte, die im wesentlichen mit dem Bezugszeichen 9 gezeigt ist, ist an der oberen Oberfläche des Tisches 6 befestigt. Die Modellplatte 9 umfasst eine Modellgrundplatte 8 und ein Modell 7, das an deren oberer Oberfläche befestigt ist. Eine Mehrzahl von Entlüftungsbohrungen 10 sind vertikal durch das Modell 7 ausgebildet. Obwohl nicht gezeigt, ist ein Entlüfterstutzen bzw. Luftspiess, der nur das Hindurchgehen von Luft erlaubt, im oberen Endteil jeder Entlüftungsbohrung 10 vorgesehen.
Die Entlüftungsbohrungen 10 sind in Teilen angeordnet, in denen der Formsand weniger wahrscheinlich dem Pressdruck unterworfen wird und folglich weniger wahrscheinlich zu der gewünschten Härte oder Verdichtung bzw. Verfestigung zusammengepresst wird. Die erwähnten Entlüfterstutzen sind so angeordnet, dass ihre oberen Oberflächen bündig mit der Oberfläche des Modells 7 sind. Die Entlüftungsbohrungen 10 stehen mit den Hohlräumen 4 durch Hohlräume 11 in Verbindung, die in der Modellgrundplatte 8 gebildet sind. Führungsstifte 12 sind zum korrekten Anordnen eines später beschriebenen Formkastens auf der Modellplatte 9 angeordnet. Führungsstäbe 13 dienen dazu, ein Drehen des Tisches 6 in einer horizontalen Ebene zu verhindern. Eine Säule bzw.-Stütze 14 erstreckt sich vom Bett 1 in jeder dessen vier Ecken nach oben.
Ein Paar Rollenbahnen 16, von denen jede eine Mehrzahl von mit einem konstanten Abstand angeordneten Bundrollen 15 aufweist, erstreckt sich in der Querrichtung und wird vom Säulenpaar 14 an deren Mittelpunkt getragen. Das Rollenbahnenpaar 16 weist in Querrichtung einen Abstand voneinander auf, der gross genug ist, um ein Hindurchführen des Tisches 6 zu ermöglichen. Ein rechteckiger Formkasten 17 ist verschiebbar auf den Rollenbahnen 16 angeordnet, wobei seine vorderen und hinteren Endteile auf den Bundrollen 15 angeordnet sind. Ein durch das Bezugszeichen 18 gekennzeichneter Aufsetz- bzw. Pressrahmen hat innere und äussere Längen, die im wesentlichen gleich denen des Formkastens 17 sind. Der Pressrahmen 18 ist vertikal bewegbar und wird von Armen 20 getragen, die nach innen von den Säulen 14 hervorstehen, und ist durch seine sich quer erstreckenden Schenkel bzw. Stützen 19 durch Führungsstifte, die auf den Armen 20 vorgesehen sind, geführt.
Ein Dichtelement 22 ist in die untere Oberfläche des Pressrahmens 18 entlang des äusseren Umfangs 7 des Pressrahmens 18 eingebettet. Der untere Teil des Dichtelements 22 weist von der unteren Seite des Pressrahmens leicht nach unten, so dass eine luftdichte Dichtung zwischen dem Pressrahmen 18 und dem darunterliegenden Formkasten 17 geschaffen ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand, in dem die Stützen 19 des Pressrahmens 18 von den Armen 20 getragen werden, wird der untere Teil des Dichtelements 22 leicht oberhalb des oberen Endes des Formkastens 17 positioniert, der von den Rollenbahnen 16 mit einem vorbestimmten, dazwischen eingehaltenen Spalt getragen wird.
Eine zweite Rollenbahn 24 mit einer Mehrzahl von 5 Bundrollen 23 mit gleichen Abständen ist oberhalb des Pressrahmens angeordnet und erstreckt sich parallel zu den Rollenbahnen 16. Ein kastenförmiges Deckelelement 25 wird beweglich von der Rollenbahn 24 durch seine nichtge-zeigten Stützen getragen, die sich nach vorne und hinten von io ihm erstrecken. Das Deckelelement 25 weist einen rechtek-kigen unteren Öffnungsteil auf, der so ausgebildet ist, dass seine inneren Abmessungen leicht grösser als die des Pressrahmens 18 und seine äusseren Abmessungen im wesentlichen gleich denen des Pressrahmens 18 sind.
i5 Der Raum innerhalb des Deckelelements 25 ist durch eine Teilungsplatte 26 in eine obere Kammer 27 und eine untere Kammer 28 geteilt. Auf einer Seite des Deckelelements 25 ist ein Luftzufuhrrohr 30 vorgesehen, dessen eines Ende über das Deckelelement 25 hervorsteht, und dessen anderes 20 Ende in Verbindung mit der unteren Kammer 28 steht.
Ein an der Teilungsplatte 26 befestigter Zylinder 31 ist zum Antrieb der später beschriebenen Pressplatte 35 nach oben und unten angeordnet. Der Zylinder 31 weist eine Kolbenstange 32 auf, die nach unten durch eine in der Teilungs-25 platte 26 gebildete Durchgangsbohrung 33 hervorsteht. Ein «0»-Ring 34 ist in der Durchgangsbohrung 33 angeordnet und schafft eine luftdichte Dichtung zwischen der letzteren 33 und der Kolbenstange 32.
Die erwähnte Pressplatte 35 weist eine horizontale plat-30 tenähnliche Form auf und ist an dem unteren Ende der Kolbenstange 32 befestigt. Die Pressplatte 35 ist an ihrer äusseren Randoberfläche mit einem Dichtelement 36 versehen, durch welches die Pressplatte 35 luftdicht von dem Pressrahmen 18 aufgenommen wird. Das Bezugszeichen 37 bezeich-35 net Führungselemente, die sich von der oberen Oberfläche der Pressplatte 35 aus erstrecken, und luftdicht von Führungsbohrungen 38 aufgenommen werden, die in der Pressplatte 26 gebildet sind, durch «0»-Ringe 39 hindurch, so dass verhindert wird, dass sich die Pressplatte 35 in einer ho-40 rizontalen Ebene dreht. In der unteren Endoberfläche des Deckelelements 25 ist ein Dichtelement 40 eingebettet, dessen unteres Ende sich von der unteren Endoberfläche des Deckelelements 25 nach unten erstreckt, um einen Kontakt mit dem oberen Ende des Pressrahmens 18 herzustellen, so 45 dass eine luftdichte Dichtung dazwischen geschaffen ist.
In der in Fig. 1 gezeigten Lage, in der das Deckelelement 25 von den Bundrollen 23 getragen wird, während der Pressrahmen 18 von seinen Stützen 19 durch die Arme 20 getragen wird, ist das Dichtelement 40, das teilweise in das so Deckelelement 25 eingebettet ist, leicht oberhalb des oberen Endes des Pressrahmens 18 angeordnet und lässt einen vorbestimmten Spalt dazwischen.
Oberrahmen 41 erstrecken sich zwischen den oberen Enden jedes Paares der Säulen 14. Die Oberrahmen 41 sind an 55 ihren Mittelpunten durch einen verstärkenden Träger 42 miteinander verbunden.
Die Oberrahmen 41 tragen an ihren einen Endseiten eine Druckzylindervorrichtung 43 durch ein Trägerelement 44. Die Druckzylindervorrichtung 43 besteht im wesentlichen 60 aus einem Zylinder 45 und einer hohlen Kolbenstange 46, die gleitend von dem Zylinder 45 aufgenommen ist. Die untere Endöffnung der hohlen Kolbenstange 46 ist leicht oberhalb der oberen Endöffnung des Luftzufuhrrohrs 30 in der in Fig. 1 gezeigten Lage angeordnet, in der das Deckelelè-65 ment 25 an den Bundrollen 23 angebracht und die hohle Kolbenstange 46 erhoben ist. Ein Verbindungsrohr 48, das an seinem einen Ende mit einer nichtgezeigten Druckluftquelle in Verbindung steht, ist an seinem anderen Ende mit
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dem anderen Ende des Zylinders 45 durch ein Drei-Weg-Richtungssteuerventil verbunden, das auch nicht gezeigt ist. Ein Dichtelement 47 ist in der unteren Endoberfläche der hohlen Kolbenstange 46 vorgesehen.
Die Anordnung ist so, dass beim Betätigen des Zylinders 45 zum Verbinden der hohlen Kolbenstange 46 mit dem Luftzufuhrrohr 30 und beim Öffnen des nichtgezeigten Drei-Weg-Richtungssteuerventils die komprimierte Luft in einen Raum 49 fliessen kann, der durch die Randwand der Pressplatte 35, der Teilungsplatte 26 und dem Deckelement 25 gebildet ist, und zwar durch das Verbindungsrohr 48, den Zylinder 45, der hohlen Kolbenstange 46 und dem Luftzufuhrrohr 30. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen Anschlag, der an der untren Oberfläche des Oberrahmens 41 befestigt ist.
Ein Einfüllbehälter 51 zur Zufuhr des Formsands kann einen Haufen des für einen Formvorgang benötigten Formsands aufnehmen. Dieser Einfüllbehälter 51 ist bewegbar auf den Bundrollen 23 des Rollenbands 24 befestigt. Der Einfüllbehälter 51 hat ein Verbindungselement 52, das sich aus dessen rechter Seitenoberfläche erstreckt. Dieses Verbindungselement 52 ist durch einen Gelenkbolzen 54 mit einem Verbindungselement 53 verbunden, das quer aus der linken Seitenoberfläche des Deckelements 25 hervorsteht, so dass der Einfüllbehälter 51 auf der Rollenbahn 24 nach rechts und links zusammen mit dem Deckelelement 25 bewegbar ist. Da der Gelenkbolzen 54 verschiebbar von der in dem Verbindungselement 52 gebildeten Bohrung aufgenommen ist,
kann das Deckelelement 25 unabhängig von der dargestellten Position von einem vorbestimmten Hub nach oben bewegt werden.
Der Boden des Einfüllbehälters 51 ist durch eine Mehrzahl von Klappenelementen 55 gebildet, die so angeordnet sind, dass sie von einem Zylinder 56 in die Stellung zum Schliessen des Bodens des Einfüllbehälters 51 gedreht werden.
Ein auf der Rollenbahn 24 befestigter Zylinder 57 weist eine Kolbenstange 58 auf, deren Ende mit dem Deckelelement 25 durch einen nichtgezeigten Arm verbunden ist. Das Deckelelement 25 wird daher nach rechts und links zusammen mit dem Einfüllbehälter 51 auf der Rollenbahn 24 bewegt, wenn der Zylinder 57 betätigt wird.
Das Bezugszeichen 17a bezeichnet Führungsbohrungen, die in der unteren Oberfläche des Formkastens 17 gebildet sind, so dass sie den Führungsstiften 12 gegenüberliegen.
Die Formmaschine nach dieser Ausführungsform mit dem beschriebenen Aufbau arbeitet in der im weiteren beschriebenen Weise.
Der Zylinder 57 wird betätigt und bewegt das Deckelelement 25 und den Einfüllbehälter 51 nach rechts aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung, so dass der Einfüllbehälter 51 gerade über dem Pressrahmen 18, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, angeordnet wird. Dann wird der Zylinder 2 mit Energie versehen und hebt den Tisch 6 zusammen mit der Modellplatte 9, so dass die Führungsstifte 12 von den Führungsbohrungen 17a aufgenommen werden. Wenn der Zylinder 2 weiter arbeitet, wird der Formkasten 17 auf der Rollenbahn 16 von der Modellplatte 9 gehoben, so dass er von der Rollenbahn 16 getrennt wird. Ein weiteres Arbeiten des Zylinders 2 trägt den Formkasten 17 und hebt den Pressrahmen 18 durch das dazwischen angeordnete Dichtelement 22.
Unmittelbar bevor die obere Oberfläche des Pressrah-mens'18 in Kontakt mit der unteren Oberfläche des Einfüllbehälters 51 kommt, wird der Zylinder angehalten, und dann werden die Klappenelemente 55 durch den Zylinder 56 zum Öffnen des Bodens des Einfüllbehälters umgeschwungen, so dass der Formsand in dem Einfüllbehälter 51 in den
Formkasten 17 und den Pressrahmen 18 zum Füllen derselben fliessen kann. (Vergleiche Fig. 2).
Anschliessend wird die Bewegungsrichtung des Zylinders 57 umgekehrt und bewegt das Deckelelement 25 in die Stellung gerade über den Pressrahmen 18, und der Zylinder 2 wird wieder gestartet, so dass die Modellplatte 9 auf dem Tisch 6 zusammen mit dem Formkasten 17 und dem Pressrahmen 18 gehoben wird. Wenn der Zylinder 2 weiterarbeitet, kommt der Pressrahmen 18 durch das Dichtelement 40 mit dem Deckelelement 25 in Kontakt und hebt das letztere. Ein weiteres Arbeiten des Zylinders 2 bringt das obere Ende des Deckelelements in Kontakt mit dem Anschlagelement 50, so dass die Dichtelemente 22 und 40 an ihren unteren Enden gegen die oberen Oberflächen des Formkastens 17 und des Pressrahmens 18 gedrückt werden, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Folglich wird ein geschlossener Raum über der Modellplatte 9 durch die Kombination des Formkastens 17, des Pressrahmens 18 und des Deckelelements 25 gebildet.
Dann wird der Druckzylinder 43 erregt und presst die hohle Kolbenstange 46 an deren unterem Ende gegen das obere Ende des Luftzufuhrrohrs 30 und verbindet durch das Dichtelement 47 die hohle Kolbenstange 46 und das Luft-zufuhrrohr miteinander. Wenn das nichtgezeigte Drei-Weg-Richtungssteuerventil zum Öffnen des Luftdurchgangs betätigt wird, fliesst komprimierte Luft in den Formkasten 17 und den Pressrahmen 18 hinein,_durch den Luftzylinder 45, den hohlen Kolben 46, das Lüftzufuhrrohr 30 und dann durch den Raum, der durch den Randteil der Pressplatte 35, der inneren Oberfläche des Deckelelèments 25 und der Teilungsplatte 26 gebildet ist. Folglich werden die Formsandpartikel fliessend gegen die Entlüftungsbohrungen 10 mit den Entlüfterstutzen bewegt, wobei die Entlüftungsbohrungen in Bereichen angeordnet sind, in denen der Formsand während des Pressvorgangs weniger einem Zusammendrük-ken ausgesetzt ist. Daher werden die Formsandpartikel auf der Oberfläche der Modellplatte 9 zusammengedrückt und in fester Weise angehäuft, so dass sie eine verfestigte Schicht von Formsand entlang der Oberfläche der Modellplatte 9 bilden, während die Luft durch die nichtgezeigten Entlüfterstutzen, die Entlüftungsbohrungen 10 und die Hohlräume 11 und 4 geleitet und schliesslich durch die Entlüftungsdurchlässe 5 nach aussen entladen wird. (Vergleiche Fig. 3)
Nachdem die Druckluft durch den Luftzufuhrdurchgang 30 für eine bestimmte Zeitdauer zugeführt wurde, wird das nichtgezeigte Drei-Weg-Richtungssteuerventil betätigt und schliesst den Luftdurchgang, so dass die Luftzufuhr gestoppt wird. Nachfolgend wird der Zylinder 31 betätigt und senkt die Pressplatte 35 in den Pressrahmen, während ein dichtender Kontakt mit der letzteren durch das Dichtelement 36, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, hergestellt wird. Das Absenken der Pressplatte 35 wird zeitweilig gestoppt, wenn sie in Berührung mit der Oberfläche des Formsands kommt, der den Formkasten und den Pressrahmen füllt. In diesem Zustand wird das nichtgezeigte Drei-Weg-Richtungssteuerventil geöffnet und ermöglicht die Zufuhr von Druckluft zu dem geschlossenen Raum, der durch die obere Oberfläche der Pressplatte 35, der inneren Oberfläche des Dichtelements 25, der Teilungsplatte 26 und des Pressrahmens 18 gebildet ist, und zwar durch den Zylinder 45, die hohle Kolbenstange 46 und dem Luftzufuhrrohr 30.
Folglich wird die Pressplatte 35 nach unten gedrückt und bewirkt einen Pressdruck auf den Formsand, der den Formkasten 17 und den Pressrahmen 18 füllt, so dass die gewünschte Verdichtung des Formsands und die gewünschte Formbedingung bzw. Form geschaffen wird (Vergleiche Fig. 4).
Wenn der Pressvorgang beendet ist, wird das nichtgezeigte Drei-Weg-Richtungssteuerventil in die Entladestellung
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umgeschaltet, so dass die komprimierte Luft aus dem Raum in dem Deckelelement 25 entladen wird. Gleichzeitig wird die Bewegungsrichtung des Zylinders 31 umgekehrt und hebt die Pressplatte 35. Auch der Zylinder 45 der Druckzylindervorrichtung 43 wird umgesteuert, so dass der hohle Kolben 46 gehoben und von dem Luftzufuhrrohr 30 getrennt wird. Gleichzeitig wird der Zylinder 2 umgesteuert und setzt das Deckelelement 25 in die in Fig. 1 gezeigte Lage zurück, in der es durch seinen nichtgezeigten Träger von dem Rollenband 24 getragen wird. Auch der Pressrahmen 18 und der Formkasten 17 werden in die in Fig. 1 gezeigte Startposition zurückgestellt, in der sie von den Armen 20 bzw. der Rollenbahn 16 getragen werden.
Wenn dann die Modellplatte 9 weiter abgesenkt wird, nachdem sie den Formkasten 17 zu dem Rollenband 16 geführt hat, wird die Modellplatte 9 von dem Formsand getrennt.
Inzwischen wird der Zylinder 57 umgesteuert, und der Einfüllbehälter 51 wird mit dem nächsten Haufen Formsand von einer geeigneten, nichtgezeigten Sandzufuhrvorrichtung innerhalb der Zeitdauer nach Erfüllen der in Fig. 1 gezeigten Startbedingung und vor Vollendung des Formtrennvorgangs wieder aufgefüllt. Nach Vollendung des.Formteilens wird der die geformte Form beinhaltende Formkasten 17 durch eine nichtgezeigte Verschiebeeinrichtung in eine Richtung, z.B. nach rechts, entlang der Rollenbahn 16 bewegt, und ein nächster freier Formkasten 17 wird in die Position genau über der Modellplatte gebracht. Der beschriebene Vorgang der Vorrichtung wird zyklisch ausgeführt und bildet kontinuierlich eine grosse Anzahl von Formen.
Obwohl die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, stellt die vorstehend gemachte Beschreibung keine Begrenzung dar, und es ist möglich, eine Vielfalt von Änderungen und Modifikationen an der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform vorzunehmen.
Zum Beispiel kann die Modellplatte 9 genau über dem Tisch 6 angeordnet sein, anstatt an diesem befestigt zu sein. Alternativ kann die Modellplatte 9 so angeordnet sein, dass sie den Formkasten 17 trägt und auf dem Tisch 6 abgesetzt wird, nachdem der Formkasten 17 mit dem Formsand beschickt wurde.
Da die Erfindung den beschriebenen Aufbau schafft, ist es möglich, durch eine Zufuhr von Druckluft die Formsand-5 partikel fein und in verdichteter Form auf der Oberfläche der Modellplatte anzuhäufen, insbesondere um den Bereich herum, in dem die Entlüftungsbohrungen ausgebildet sind. Die Form gewünschter Ausbildung wird dann durch eine nachfolgende Aktion der Pressvorrichtung ausgebildet, io Durch die Erfindung wird es möglich, die Rüttelvorrichtung zu entfernen und folglich die Erzeugung von Vibrationen und Lärm zu verhindern, die nachteilig auf die Umgebungsbedingungen einwirken. Das Entfernen des Rüttelmechanismus erlaubt eine weniger starke Ausführung der i5 Formvorrichtung als Ganzes, als der herkömmlichen Vorrichtung, die der von der Rüttelvorrichtung erzeugten Vibration widerstehen muss. Aus dem gleichen Grund ist die Grösse und das Gewicht der Formvorrichtung vermindert, und das Ausmass der Fundamentierungsarbeit kann vergli-20 chen mit der für herkömmliche Vorrichtungen vermindert werden. Zusätzlich wird es, dank der Verwendung komprimierter Luft, die zum Fliessen durch den Formsand veranlasst wird, möglich, eine kleinere Zylindervorrichtung zu verwenden, die nur die Pressplatte tragen kann, anstatt einer 25 Zylindervorrichtung mit grosser Kapazität, die von einer herkömmlichen Formvorrichtung benötigt wird.
Aus diesen Gründen werden die Installationskosten der Formvorrichtung wesentlich vermindert.
30 Die Zufuhr der komprimierten Luft ermöglicht eine Verfestigung oder Verdichtung der Formsandpartikel auf den Teilen der Modellplatte, an denen weniger wahrscheinlich Pressdruck ausgeübt wird, d.h., wo die Entlüftungsbohrungen ausgebildet sind. Jedoch werden die anderen Teile des 35 Formsands nicht in der Art wie bei dem Rüttelvorgang zu-sammengepresst. Es ist daher möglich, eine Form zu bilden, die eine gleichförmige Verfestigung mit einer verminderten Presskraft aufweist. Die verminderte Presskraft wiederum minimiert den Verschleiss der Modellplatte.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- 644 287PATENTANSPRÜCHE1. Formvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Modellplatte (9), die mit Entlüftungsbohrungen (10) versehen ist, eine Einrichtung zum Bewegen eines Formkastens (17) in eine Stellung über der Modellplatte (9), einen Pressrahmen (18), der in einer Stellung über dem Formkasten (17) über der Modellplatte (9) angeordnet ist, wobei der Pressrahmen (18) auf und ab bewegbar ist, einen verschiebbaren Hohldek-kel (25), der eine untere Endöffnung aufweist und zum Bedecken der oberen Öffnung des Pressrahmens dient, eine Einrichtung (2) zum Heben und Absenken der Modellplatte (9) relativ zu dem Hohldeckel (25), so dass der Pressrahmen (18) und der Formkasten (17) zwischen dem Hohldeckel (25) und der Modellplatte (9) eingeklemmt werden können, eine Pressplatte (35), die im Hohldeckel (25) auf und ab bewegbar angeordnet und durch dessen unter Endöffnung in den Hohldeckel hinein und aus diesem heraus bewegbar ist, und eine Einrichtung zur Zufuhr von komprimierter Luft (43,48) in den eingeklemmten Formkasten (17) durch die untere Endöffnung des Hohldeckels (25) und den Pressrahmen (18), wenn die Pressplatte (35) in den Deckel (25) zurückgezogen ist.
- 2. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohldeckel (25) aus einer ersten Stellung über dem Pressrahmen (18) quer zur Pressrichtung in eine zweite Stellung und zurück versetzbar ist, wobei ferner eine Formsandzufuhreinrichtung (51) vorgesehen ist, die aus einer ersten Stellung über dem Pressrahmen (18) quer zur Pressrichtung in eine zweite Stellung und zurück versetzbar ist und eine Einrichtung (24) zur alternierenden Verschiebung des Deckels (25) und der Formsandzufuhreinrichtung (51) über den Pressrahmen (18) umfasst.
- 3. Formvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohldeckel (25) und die Formsandzufuhreinrichtung (51) miteinander verbunden und in vertikaler Richtung relativ zueinander bewegbar sind.
- 4. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen vertikal bewegbaren Tisch (6) zum Tragen der Modellplatte (9) umfasst, wobei der Tisch (6) Bohrungen (4, 5) aufweist, die mit den Entlüftungsbohrungen (10) der Modellplatte (9) in Verbindung stehen, so dass die komprimierte Luft aus dem Formkasten (17) in die Atmosphäre ausserhalb der Formmaschine abgelassen wird.
- 5. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Modellplatte (9) als auch der Hohldeckel (25) vertikal bewegbar sind, so dass beim Betätigen der Einrichtung (2) zum Heben und Absenken diese Einrich-5 tung (2) den Formkasten (17), der in die Stellung über die Modellplatte (9) gebracht ist, dieser Formkasten (17) seinerseits den Pressrahmen (18) und der Pressrahmen seinerseits den Hohldeckel (25) trägt und hebt, und dass ein Anschlag (50) zum Stoppen der Aufwärtsbewegung des Hohldeckels io vorgesehen ist.
- 6. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Betrieb in den Formkasten (17) zugeführte komprimierte Luft auf die Pressplatte (35) drückt.
- 7. Formvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn-15 zeichnet, dass eine Kolben-Zylindervorrichtung (31, 32) zumAbsenken der Pressplatte (35) in eine Stellung, in der die Pressplatte (35) mit der inneren Oberfläche des Pressrahmens (18) in Eingriff kommt, vorgesehen ist, während die Presskraft auf die Pressplatte (35) ganz dem Druck der kom-20 primierten Luft entstammt.
- 8. Formvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohldeckel (25) mit einer Drucklufteinführungsbohrung (30) zum Einführen der komprimierten Luft versehen ist, dass die Einrichtung (43,48) zur Zufuhr25 von komprimierter Luft eine hohle Kolbenstange (46), die mit der Druckluftquelle verbindbar und zum Anpressen gegen die Drucklufteinführungsbohrung eingerichtet ist und eine Kolben-Zylindervorrichtung (43), die gleitend die Kolbenstange (46) aufnimmt, aufweist. 30 9. Formvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressplatte (35) an ihrer an der Aussenseite befindlichen Oberfläche mit einem Dichtelement (36) zum luftdicht abdichtenden Eingriff mit der inneren Oberfläche des Pressrahmens (18) versehen ist. 35 10. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement (40) zum luftdicht abdichtenden Eingriff mit dem oberen Teil der Wand des Pressrahmens (18) vorgesehen ist, das die untere Endöffnung des Hohldeckels (25) umgibt.40 11. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein die untere Endöffnung des Pressrahmens (18) umgebendes Dichtelement (22) zum luftdicht abdichtenden Eingriff mit dem oberen Endteil der Wand des Formkastens (17) vorgesehen ist.
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