AT355745B - Formmaschine zur herstellung von giessformen in formkaesten - Google Patents

Formmaschine zur herstellung von giessformen in formkaesten

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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Formmaschine zur Herstellung von Giessformen in Formkästen, bestehend aus einem Formtisch, einer mit diesem zusammenwirkenden Presse sowie gegebenenfalls einer Rüttelvorrichtung zum mechanischen Verdichten des Formsandes und mindestens zwei Abstützorganen, die je einer von zwei gegenüberliegenden Wänden des Formkastens zugeordnet und in einer zur Formtischebene parallelen Ebene einander gegenüberliegend abgestützt sind. 



   Die wesentliche Vergrösserung der Formkastenformate als Folge der Vollmechanisierung der Formanlagen bewirkt eine beträchtliche Vergrösserung der elastischen Deformation (Ausweitung) der Formkästen während des Verdichtens der Giessformhälften. Im gleichen Sinn wirkt sich auch die Einführung des Hochdruckformens aus. Eine Vergrösserung der elastischen Deformation der Formkästen während des Verdichtens ergibt sich schliesslich auch als Folge der Anwendung neuer Methoden zum Einfüllen des Formsandes in die Formkästen, wobei vor dem Verdichten die Sandfüllung auf der Oberseite dem Modellvolumen angepasst profiliert abgestreift wird. 



   Die elastische Deformation des Formkastens erreicht ihren Höchstwert während der Verdichtung, insbesondere beim Abformen von Modellen mit grossem Volumen, und hat den Nachteil, dass sie beim Trennen der Giessformhälften von der Modelleinrichtung das Abreissen von Formballen und Formkanten begünstigt. Sie hat ferner zur Folge, dass der Versatz der Abgüsse dadurch vergrössert und auch die Masshaltigkeit der Abgüsse verschlechtert wird. 



   Für das Hochdruckformen von Giessformen ist schon eine Formmaschine bekanntgeworden (GB-PS Nr. 931, 209), bei welcher Abstützorgane für die Formkästen vorgesehen sind, welche eine Deformation derselben vermeiden sollen. Diese Abstützorgane, von denen je zwei den beiden Längsseiten des Formkastens zugeordnet sind, stützen sich über Kolben und Zylinder an schwenkbar mit einem Gestell verbundenen Balken ab. Bei der Bewegung des vom Presskolben getragenen Formtisches in Richtung des am Gestell befestigten Stempels legen sich die Abstützorgane an die Wände des auf dem Formtisch befindlichen Formkastens an. Während der Verdichtung des Sandes im Formkasten wird von den sich nunmehr mit diesem zusammen bewegenden Abstützorganen eine Stützkraft auf die Formkastenwände ausgeübt.

   Dabei ist eine Steuerung vorgesehen, welche die Stützkraft des vom Presskolben ausgeübten Druckes proportional hält. 



   Eine Deformation der Formkästen beim Verdichten lässt sich mit dieser bekannten Formmaschine deshalb nicht vermeiden, weil zwischen dem Pressdruck und dem auf die Innenseiten der Formkastenwände wirkenden Sanddruck keine Proportionalität besteht. Die Erfahrung zeigt, dass bei gleichem Pressdruck der Sanddruck an der Formkastenwand erheblich geringer ist, wenn mit hohen und insbesondere nahe der Kastenwand angeordneten Modellen gearbeitet werden muss, als wenn niedrige und von der Kastenwand weit entfernte Modelle angeformt werden. Praktisch jedoch ist es unmöglich, das Ausmass der Veränderung des Sanddruckes bei sich ändernden Modell- und Anordnungsverhältnissen zu bestimmen. Dementsprechend lässt sich mit der Steuerung der Abstützkraft proportional zum Sanddruck ein Ausweiten des Formkastens beim Verdichten nicht mit Sicherheit vermeiden.

   Anderseits besteht sogar die Gefahr, dass die Stützorgane einen zu hohen, die Formkastenwände einwärts deformierenden Stützdruck ausüben. Nach Entladung der Formkastenwände durch die Stützorgane führt deren Rückfederung dann sogar zur Gefahr von Sandballenbrüchen. 



   Es ist daher Ziel der Erfindung, eine Formmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der die vorstehend genannten Nachteile vermieden und Deformationen des Formkastens beim Verdichten auf ein tragbares Ausmass reduziert sind. 



   Die erfindungsgemässe Formmaschine der eingangs angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Abstützorgane an untereinander starr verbundene Widerlagern abgestützt sind und dass jedem Abstützorgan ein Keil oder ein Ventil zum Blockieren desselben in der gegen die entsprechende Wand des Formkastens zugestellten Lage zugeordnet ist. Dadurch wird eine starre Abstützung der Wände des Formkastens während des Verdichtungsvorganges ermöglicht, bei welcher dem Verdichtungsdruck nicht Rechnung getragen werden muss.

   Die starre Abstützung hat jedenfalls zur Folge, dass bei Verwendung von Formkästen, die aus üblichen Profilen hergestellt sind und keine Aussteifungstraversen aufweisen, die elastische Deformation beim Verdichten so klein gehalten werden kann, dass diese weder ein Abreissen der Formballen oder Formkanten bewirkt noch den Versatz der Abgüsse vergrössert oder die Masshaltigkeit der Abgüsse beeinträchtigt. 

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   Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Widerlager an dem seine Lage gegenüber den Formkästen beim Verdichten nicht verändernden Formtisch abgestützt. 



   In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Widerlager an am Formtisch befestigten Säulen angebracht, welche mit diesem zusammen Teile eines geschlossenen Rahmens bilden. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei- spielen noch weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Formmaschine in einer Ansicht in Richtung des
Pfeiles I in   Fig. 2, Fig. 2   einen Grundriss dieser Formmaschine gemäss Fig.1, Fig.3 einen Teilschnitt durch diese Formmaschine gemäss der Linie 111-111 in Sig.2 Fig.3a ein Detail dieser Formmaschine in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung in grösserem Massstab, Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Formmaschine gemäss der Linie IV-IV in   Fig. 5, Fig. 5   einen Teilschnitt durch die Formmaschine gemäss der Linie V-V in   Fig. 3, Fig. 6   eine Ansicht einer andern Ausführungsform in Richtung des Pfeiles VI in   Fig. 7, Fig. 7   einen Grundriss der Formmaschine gemäss   Fig. 6, Fig.

   8   eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform in Richtung des Pfeiles VIII in   Fig. 9, Fig. 9   einen Grundriss der Formmaschine gemäss   Fig. 8, Fig. 10   einen Längsschnitt durch einen Teil einer Formmaschine mit einem Ventil zum Blockieren eines Abstützorgans gegen den Formkasten mit zurückgestelltem Stützfuss und Fig. 11 dieselbe Formmaschine wie Fig. 10, jedoch mit am Formkasten anliegendem und blockiertem Stützfuss. 



   Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Formmaschine weist einen Formtisch --1--, eine Presse --2-sowie Säulen --3, 4-- auf, die fest miteinander verbunden sind und einen Rahmen bilden. Eine Modellplatte --7-- auf dem Formtisch --1-- trägt einen mit Formsand gefüllten Formkasten --5-- und einen auf demselben aufgesetzten Füllrahmen --8--. Der Formtisch --1-- stützt sich auf eine Rüttelvorrichtung --9-- bekannter Bauart ab. Die Presse --2-- weist einen Presszylinder --12-- auf, in dem ein Presskolben -   geführt   ist, der eine Pressplatte --10-- trägt. 



   Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Formmaschine eignet sich zur Anwendung für ein Verdichtungsverfahren durch gleichzeitiges Freifall-Rütteln und Pressen. In den Fig. 1 und 2 ist eine Abstützung --14-- des Formkastens --5-- dargestellt, wobei ein   Stützbolzen --29-- einem Abstützorgan --63-- und   ein   Stützbolzen --29a-- einem Abstützorgan --64-- zugeordnet   ist. Mit --13-- ist eine weitere Abstützung des Formkastens --5-- bezeichnet, wobei ein   Stützbolzen --35-- einem Abstützorgan --65-- und   ein   Stützbolzen --36-- einem Abstützorgan --66-- zugeordnet   ist. 



   Die Abstützung --14-- ist in den Fig. 3 bis 5 im Detail dargestellt. In diesen Fig. 3 bis 5 ist auch die Modellplatte --7--, der Formkasten --5-- und der Füllrahmen --8-- ersichtlich. An der Säule --4-- dient ein Maschinenteil --15-- als Widerlager für einen Zylinder --19--. Der Zylinder --19-- ist über einen Kolben --20-- und eine Kolbenstange --21-- mit einem Keil --22-- so verbunden, dass die Distanz zwischen den Kolbenstangenflächen --23 und 24-- grösser ist als die   Höhe --25-- des Keiles --22--,   so dass beim Betätigen der Kolbenstange --21-- dieselbe erst nach Zurücklegung eines bestimmten Weges den Keil - bewegt.

   Der Keil (bzw. --22a-- für die obere Anordnung) ist von der Stellung --26-- in die in Fig. 3 mit strichlierten Linien gezeigte Stellung-27 bzw. 27a-- und zurück bewegbar und wird hiebei von einer Schraubenfeder --28 bzw. 28a-- über den   Stützbolzen --29   bzw. 29a-- an eine Gleitfläche --30-- des Maschinenteils --15-- angedrückt. An Stelle der   Schraubenfedern --28, 28a-- können   auch Blattfedern oder andere elastische Mittel zum Andrücken der   Stützbolzen --29, 29a-- vorgesehen   werden. 



  Die Stellung --26-- des --26-- des Keiles --22-- entspricht somit der   Stellung --31-- des Stützbolzens --29-- und   die 
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 --27-- des Keiles --22-- der Stellung --32-- des Stützbolzens --29--.obenliegende   Abstützorgan --64--,   das den   Stützbolzen --29a-- betätigt,   beziehen. Da beide Abstützorgane --63 und   64-- sinngemäss   gleich arbeiten, ist nur das untenliegende   Abstützorgan --63--   beschrieben. 



   Nachstehend wird die Wirkungsweise der in den   Fig. 1   bis 5 dargestellten Formmaschine beschrieben. 



  Nachdem die Modellplatte --7-- mit aufgesetztem und mit Formsand gefüllten Formkasten --5-- und dem   Füllrahmen --8-- auf   dem Formtisch --1-- abgesetzt ist, erfolgt die Betätigung der Abstützorgane --63, 64 und 65, 66--. Die Druckkammer --93-- (s. die Fig. 3 bis 5) des pneumatischen oder hydraulischen Zylinders --19-- erhält Druck und bewegt dabei den Kolben --20-- mit der Kolbenstange --21-und über die   Kolbenstangenfläche --24-- den Keil --22-- in   Richtung des Pfeiles --94--, bis der 

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   Stützbolzen --29-- die Stellung --31-- erreicht   und damit am Formkasten --5-- zur Anlage kommt, ohne jedoch den letzteren elastisch zu deformieren.

   Gleichzeitig erhält die Druckkammer --97-- des pneumatischen oder hydraulischen Zylinders --19a-- Druck und bewegt den Kolben --20a-- mit der Kolbenstange 
 EMI3.1 
    und überStützbolzen --29a-- die Stellung --31a-- erreicht,   in welcher er am Formkasten --5-- anliegt, ohne den letzteren elastisch zu deformieren. Gleichzeitig und in gleicher Weise werden die Abstützorgane --65, 66-der   Abstützung --13-- betätigt.   



   Der Winkel --69-- (s. Fig.3a) zwischen einer   Parallelen --33-- zur Gleitfläche --30-- am Maschinenteil   
 EMI3.2 
 und der Gleitfläche-99-- am Keil-22-- bzw.--   entgegen   der Pfeilrichtung --98-- verhindert. Die Winkel --67 und 68-- werden grösser gewählt, damit der Schaltweg des Keiles --22 bzw.   22a-- nicht   zu lang wird. 



   Anschliessend wird die Presse --2-- in Betrieb gesetzt und presst über den   Presskolben --11-- und   die   Pressplatte --10-- den   im   Formkasten --5-- und Füllrahmen --8-- befindlichen   Formsand. Die Rüttelvorrichtung --9-- hebt hierauf den Formtisch --1-- mit sämtlichen dazugehörigen Teilen in bekannter Weise an und lässt denselben im Freifall mehrere Male auf den   Rüttelzylinder --95-- aufschlagen,   während die Presse --2-- in Betrieb bleibt. Die maximale Pressung des Formsandes erfolgt erfahrungsgemäss beim Aufschlagen des Formtisches --1-- aus den   Rüttelzylinder --95--,   hervorgerufen sowohl durch die entstehenden Trägheitskräfte im Formsand und in der   Pressplatte --10-- als   auch durch die Pressung der Presse --2--.

   Da beim Aufschlagen des Formtisches --1-- auf den Rüttelzylinder --95-- auch in den Keilen --22, 22a-- sowie in den Kolbenstangen --21, 21a-- und in den   Kolben --20, 20a-- Trägheitskräfte   entstehen, die die   Stützbolzen --29, 29a-- vermehrt   an den Formakasten --5-- anzudrücken versuchen und eine gleiche Wirkung auch gleichzeitig in den   Abstützorganen --65, 66-- entsteht,   bleibt die Lage der Abstützorgane --63 bis 66-- während der maximalen Verdichtung des Formsandes unverändert.

   Da die Säulen --3, 4-- so steif konstruierbar sind, dass die beim Verdichten auf den Formkasten --5-einwirkenden Kräfte praktisch keine Deformation ausüben können, und die   Stützbolzen --29,   29a, 35, 36-ausschliesslich auf Druck beansprucht werden, ist während der Verdichtung an den abgestützten Stellen des Formkastens --5-- keine elastische Deformation möglich.

   Nach erfolger Verdichtung wird die Presse - umgesteuert, der   Presskolben --11-- hebt   die Pressplatte --10-- an und die Zylinder --19, 19a-- der   Abstützorgane --63, 64-- sowie   die Zylinder der   Abstützorgane --65, 66-- werden   ebenfalls umgesteuert und heben die Keile --22, 22a-- bzw. die Keile der Abstützorgane --65, 66--, worauf in der bereits beschriebenen Weise die   Stützbolzen --29,   29a, 35,   36-- der Abstützorgane --63   bis 66-- zurückgezogen werden. 



   Während die Fig. 1 und 2 die Anwendung der Erfindung für das Herstellen hoher Giessformhälften kleinerer Formflächen zeigen, stellt die Ausführungsform gemäss den Fig. 6 und 7 die Anwendung der Erfindung für verhältnismässig niedrige Giessformhälften grösserer Formflächen dar. Die Fig. 6 und 7 zeigen   Säulen --47, 48--,   die mit einem Formtisch --46-- und einer Presse --49-- fest verbunden sind und einen Rahmen bilden. Die   Abstützorgane --40, 41-- stützen   sich an Widerlagern ab, die an den Säulen   - -47, 48-- angeordnet   sind. Weitere   Säulen --50, 51--,   die mit dem Formtisch --46-- und der Presse - fest verbunden sind, weisen ebenfalls Widerlager auf, an denen sich die abstützorgane --44, 45-abstützen.

   Weitere Säulen --53, 54--, die mit dem Formtisch --46-- und einem   Querstück --55-- fest   verbunden sind, und einen Rahmen bilden, weisen Widerlager auf, an denen sich die Abstützorgane   - -42, 43-- abstützen.   Am Formtisch --46-- stützen sich die Modellplatte --56--, der mit Formsand gefüllte Formkasten --57-- und der   Füllrahmen --58-- ab.   Der Presse --49-- ist eine Pressplatte --59-- und der Presse --52-- ist eine Pressplatte --60-- zugeordnet. Der   Formtisch --46-- stützt   sich auf eine Rüttelvorrichtung --61-- bekannter Bauart ab. 



   Die Wirkungsweise der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 lediglich in der Anordnung. Die Wirkungsweise entspricht derjenigen der Fig. 1 und 2 und wird deshalb nicht mehr beschrieben. 



   In den Fig. 8 und 9 ist eine weitere Formmaschine veranschaulicht, wobei bei dieser Ausführungsform die Giessformhälften durch Pressen verdichtet werden. Auf vier Säulen --70-- stützt sich ein Formtisch --71-- auf dem Fundament --72-- ab. Der Formtisch --71-- trägt über zwei Säulen --73 und 74-- ein 

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   Querstück --75-- der Presse --76--.   Ein Teil des Formtisches --71-- ist als   Bügel --77-- ausgebildet,

     der auf der einen Seite ein Abstützorgan --78-- mit einem   Stützbolzen --79-- und   auf der andern Seite ein Abstützorgan --80-- mit einem   Stützbolzen --81-- aufweist.   Ein weiterer Teil des Formtisches --71-- ist ebenfalls als   Bügel --82-- ausgebildet   und weist auf der einen Seite ein Abstützorgan --83-- mit einem   Stützbolzen --84-- und   auf der andern Seite ein abstützorgan --85-- mit einem   Stützbolzen --86-- auf.   



  Die Presse --76-- ist über einen   Presskolben --87-- mit   der   Pressplatte --88-- verbunden.   Auf dem   Formtisch --71-- stützt   sich eine Modellplatte --89-- ab. Auf dieser ist ein mit Formsand gefüllter   Formkasten --90-- und   auf dem letzteren ein   Füllrahmen --91-- aufgesetzt.   



   Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Formmaschine arbeitet wie folgt : Nachdem eine nicht gezeigte Transporteinrichtung die Modellplatte --89--, den mit Formsand gefüllten Formkasten --90-- und den   Füllrahmen --91-- auf   den Formtisch --71-- aufgesetzt hat, werden in der bereits beschriebenen Weise die Abstützorgane --78, 80,83,   85-- betätigt.   Die   Stützbolzen --79,   81,84, 86-- werden am Formkasten - zur Anlage gebracht und verhindern an den abgestützten Stellen des   Formkastens --90--,   wie bereits oben beschrieben, eine elastische Deformation des Formkastens --90-- während des Verdichtens der Giessformhälften. Das Verdichten der Form erfolgt durch Pressen, indem die Presse --76-- in Betrieb 
 EMI4.1 
 Formsandes auf denselben presst.

   Nach erfolgter Verdichtung wird, in bereits für die Fig. 1 und 2 beschriebener Weise, die Pressplatte --88-- angehoben, und durch Betätigung der Abstütsorgane --78, 80, 83, 85-- werden die   Stützbolzen --79,   81,84,   86-- zurückgezogen.   



   Die Fig. 10 und 11 zeigen in einem Ausschnitt eine Formmaschine mit einem einen Formkasten --110-umgreifenden   Rahmen --120--,   in welchem ein Abstützorgan --127b-- für den Formkasten --110-eingesetzt ist. Die Anordnung des Abstützorgans --127b-- ist derart gewählt, dass dessen Wirkrichtung senkrecht zur Formkastenwandung erfolgt. Das im   Rahmen --120-- eingesetzte Abstützorgan --127b-- ist   in einer mit dem Rahmen --120-- fest verbundenen Büchse --140-- lösbar gehalten. 



   Das Abstützorgan --127b-- ist von einem Widerlager --141-- gebildet, in dessen einem Teil eine zentral angeordnete Zylinderbohrung --142-- vorgesehen ist, die in eine im andern, zum Formkasten --   gerichteten   Teil angebrachte grössere   Bohrung --143-- mündet.   
 EMI4.2 
 ausgebildet und derart gestaltet, dass der Stützfuss --129a-- lösbar und beweglich mit dem Stützbolzen --   verbunden   werden kann. 



   Den Abschluss der grösseren   Bohrung --143-- bildet   ein   Deckel-146-,   der lösbar mit dem Widerlager --141-- verbunden ist. Zentrisch im   Deckel --146-- angeordnet   ist eine Führungsöffnung   --147-- für den   Schaftteil des   Stützbolzens --144--.   



   Einerseits am   Bund --145-- des Stützbolzens --144-- und   anderseits am Deckel --146-- anliegend ist eine Druckfeder --148-- eingesetzt, die vorzugsweise unter Vorspannung gebracht ist, wodurch der   Stützbolzen --144-- stets   in einer bestimmten rückwärtigen Lage gehalten ist. 



   In der Zylinderbohrung --142-- eingesetzt ist ein   Stützkolben --149--,   der am Stützbolzen --144-anliegend mit diesem wirkverbunden ist. 



   Das dem Deckel --146-- abgewendete Ende des Widerlagers --141-- ist mit einem 2/2 Wegeventil --   verbunden,   das beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch betätigbar sein kann. Es können jedoch ebenso mechanisch, elektrisch oder in Kombination wirkende Organe verwendet werden. 



   Rechtwinkelig zur Symmetrieachse des Widerlagers --141-- ist in dem Wegeventil --150-- eine durchgehende Bohrung --151-- vorgesehen, deren Enden mit je einem Stopfen --152, 153-- dicht verschlossen werden können. In der Bohrung --151-- ist ein Steuerkolben --154-- bewegbar eingesetzt. 



  Zur Betätigung des   Steuerkolbens --154-- führt   durch die Stopfen --152, 153-- in die Bohrung --151-- zu beiden Enden des Steuerkolbens --154-- je eine Steuerleitung --155, 156--, die über bekannte Steuermittel mit einer zentralen Steueranlage verbunden sind. 



   Zur Betätigung des Stützkolbens --149-- durch ein Druckmittel, beispielsweise Hydrauliköl, ist die Bohrung --151-- einerseits über eine Druckmittelleitung --157-- mit einem bekannten Hydraulikaggregat als Druckquelle und anderseits über eine   Durchtrittsöffnung --158-- mit   der Zylinderbohrung --142-verbunden. 

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   Wenn der Rahmen --120-- den Formkasten --110-- umgibt, ist, wie in Fig. 10 dargestellt, die Druckmittelleitung --157-- vorerst auf Rücklauf des Druckmittels gesteuert und der   Stützbolzen-144-   und der mit dem   Stützbolzen --144-- verbundene Stützfuss --129a-- unter   Wirkung der Druckfeder --148-in dessen rückwärtige Lage gebracht. Gleichzeitig ist der Steuerkolben --154-- auf Durchflussstellung für das durch die   Druckmittelleitung --157-- rückfliessende   oder zuführbare Druckmittel eingestellt. 



   Wird nun von einer nicht dargestellten zentralen Steueranlage ein Impuls zum Steuerorgan der Druckmittelzufuhr gegeben, erfolgt durch das zugeführte Druckmittel eine Beaufschlagung des   Stützkolbens --149-- und   damit eine Bewegung des mit dem   Stützbolzen--144--verbundenen Stützfusses   --129a-- in Richtung zur Formkastenwandung. Sobald der   Stützfuss --129a-- an   der Formkastenwandung anliegt, wird ein Impuls von einem druckabhängigen Steuerorgan, beispielsweise einem Drucküberwacher, auf das Steuerorgan der Steuerleitung --155-- gegeben, wodurch der Steuerkolben --154-- in die in Fig. 11 dargestellte Lage verschoben wird.

   In dieser Lage ist die Druckmittelzufuhr und ebenso der   Druckmittelrückfluss   unterbrochen, womit der   Stützfuss --129a-- in   dessen Anlagestellung am Formkasten blockiert ist. Für das Lösen des Formkastens --110-- wird dem Steuerorgan der Druckmittelzufuhr und ebenso dem Steuerorgan für die Steuerleitung --156-- ein Impuls vermittelt, wodurch unter Wirkung der   Druckfeder --148-- der Stützfuss --129a-- vom Formkasten --110-- abgehoben   und damit in dessen rückwärtige Lage gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Formmaschine zur Herstellung von Giessformen in Formkästen, bestehend aus einem Formtisch, einer mit diesem zusammenwirkenden Presse sowie gegebenenfalls einer Rüttelvorrichtung zum mechanischen Verdichten des Formsandes und mindestens zwei Abstützorganen, die je einer von zwei gegenüberliegenden Wänden des Formkastens zugeordnet und in einer zur Formtischebene parallelen Ebene einander gegenüberliegend abgestützt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass alle Abstützorgane (63,64, 65, 66 ; 40 bis 45 ; 78,80, 83, 85 ;
    127b) an untereinander starr verbundenen Widerlagern (15,141) abgestützt sind und dass jedem Abstützorgan ein Keil (22) oder ein Ventil (150) zum Blockieren desselben in der gegen die entsprechende Wand des Formkastens (5,57, 90,110) zugestellten Lage zugeordnet ist. EMI5.1 Widerlager an am Formtisch (1) befestigten Säulen (3,4, 47,48, 50,51, 53,54) angebracht sind (Fig. l, 2,6, 7).
    4. Formmaschine nach Anspruch 3, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n e t , dass die Säulen (3,4, 47,48, 50,51, 53,54) zusammen mit dem Formtisch (1) Teile eines geschlossenen Rahmens bilden (Fig. 1, 2,6, 7). EMI5.2 (3, 4 ; 47,48, 50,51) den Formtisch (l ; 46) mit der Presse (2 ; 49,52) verbinden (Fig. l, 2,6, 7).
    6. Formmaschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Säulen (53,54) an ihren vom Formtisch (46) abstehenden Enden durch ein Querstück (55) miteinander verbunden sind (Fig. 6, 7).
    7. Formmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n e t , dass die Widerlager Teile (77,82) des Formtisches (71) sind (Fig. 8, 9). EMI5.3 dass jedes Abstützorgan (63,64) einen Stützbolzen (29,29a) aufweist, der sich an dem am Widerlager (15) verschiebbar angeordneten Keil (22,22a) abstützt (Fig. 3 bis 5).
    9. Formmaschine nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jedem Stützbolzen (29,29a) eine Rückstellfeder (28,28a) zugeordnet ist.
    10. Formmaschine nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n e t , dass jeder Keil (22,22a) in vertikaler Richtung verschiebbar und mit dem Kolben (20,20a) eines Druckmittelzylinders (19, 19a) verbunden ist. <Desc/Clms Page number 6>
    11. Formmaschine nach Anspruch 10, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n e t , dass die Kolbenstange (21,21a) jedes Druckmittelzylinders (19, 19a) am Keil (22,22a) mit axialem Spiel (23,24, 23a, 24a) gelagert ist.
AT41677A 1976-07-26 1977-01-24 Formmaschine zur herstellung von giessformen in formkaesten AT355745B (de)

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