DE3127878A1 - Verfahren und vorrichtung zum verformen vorgefertigter keramischer hohlkoerper im plastischen zustand - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verformen vorgefertigter keramischer hohlkoerper im plastischen zustand

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Verformen vorgefertigter keramischer Hohlkörper im plastischen Zustand mit Hilfe eines Verformungswerkzeuges mit einem Paar Arbeitsköpfe, welche gleichzeitig von innen und von außen auf die Wandung des zu verformenden Hohlkörpers einwirken.
  • Es sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung keramischer Hohlkörper bekannt. An erster Stelle wäre das Freidrehen von Hand auf einer Töpferscheibe zu nennen. Das ist bekanntlich besonders aufwendig. So werden dafür teure Fachkräfte benötigt.
  • Es können nur keramische Massen von bester Qualität, sogenannte plastische Drehmassen, verarbeitet werden.
  • Der Wassergehalt nach der Formgebung ist noch sehr hoch und verzögert und verteuert die Fertigstellung. Die Leistung (Stückzahl) ist, gemessen mit industriellen Maßstäben, sehr gering.
  • Ein anderes Verfahren besteht im Eindrehen keramischer Massen in eine geteilte Gipsform. Dabei wird die keramische Masse zunächst en bloc in die Form eingegeben und sodann eine Schablone zum Anformen der keramischen Masse an die Innenwand der Form eingerückt unter Beachtung der gewünschten Wandstärke. Nach der Formgebung muß zunächst noch eine gewisse Trockenzeit abgewartet werden, bis der Formling etwa lederhart ist. Dann erst ist ein Ausformen möglich. In der Regel bleiben senkrechte Nähte sichtbar, welche von Handverputzt werden müssen. Die erforderlichen Standzeiten bis zum Antrocknen sind verhältnismäßig lang und haben einen großen Bedarf an Formen zur Folge, oder aber es muß eine besondere Trockenanlage vorgesehen werden. Die Formen sind im übrigen einem'hohen Verschleiß unterworfen, so daß auch die Nähte immer deutlicher in Erscheinung treten und der Aufwand zu ihrer Entfernung zunimmt.
  • Ein weiteres Verfahren ist das sogenannte Rollern unter Verwendung einer Gipsform (wie beim Eindrehen) sowie eines angetriebenen Rollerkopfes, welcher als Verdränger in der Form wirkt. Die dabei auftretenden Nachteile sind ähnlich wie beim Eindrehen.
  • Schließlich sei auch noch das Gießen in Gipsform genannt. Dieses erfordert eine keramische Masse von höchstem Feuchtigkeitsgehalt. Als Folge treten besonders lange Standzeiten auf. Es bleiben wiederum Nähte sichtbar etc.
  • Ein vergleichsweise einfaches Verfahren zur Herstellung keramischer Hohlkörper stellt das Pressen mittels eines Stempels in einer Matrize dar. Allerdings lassen sich damit keine Hohlkörper mit bauchigem oder sogenanntem untergriffigem Profil herstellen. Ansonsten bietet das Pressen schon ideal zu nennende Voraussetzungen für eine Massenfertigung.
  • Die Erfindung möchte quasi auf dem letztgenannten Stand der Technik aufbauen, indem sie vorsieht, daß zunächst Hohlkörper von einfacher Gestalt vorgefertigt werden.
  • Das soll auf möglichst rationelle Weise geschehen, beispielsweise durch das vorerwähnte Pressen. Zur Erzielung einer komplizierteren Form ist dann eine weitere Verfahrensstufe vorgesehen, welche in einem Verformen oder Umformen besteht.
  • Hinweise in dieser Richtung wurden der Fachwelt bereits durch eine frühere Anmeldung des Anmelders gegeben (vgl. DE-OS 24 52 194). Darin geht es um die Formgebung und Oberflächengestaltung plastischer Massen mit Hilfe eines Klopfwerkzeuges. Nach jenem Erkenntnisstand bedarf es zur erfolgreichen Umformung in jedem Falle einer rythmischen klopfenden Einwirkung. Wegen des damit verbundenen apparativen Aufwandes hat jener Vorschlag jedoch bisher keinen nennenswerten Eingang in die Praxis gefunden.
  • Hier setzt nun die Erfindung an. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu vereinfachen. Es soll insbesondere die Möglichkeit einer Massenherstellung von Hohlkörpern mit untergriffigem Profil geschaffen werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch, daß als Arbeitsköpfe freilaufende Drehkörper verwendet werden und der Hohlkörper in an sich bekannter Weise um seine Symmetrieachse gedreht wird. Ebensogut kann sich der Hohlkörper frei um seine Symmetrieachse drehen und können als Arbeitsköpfe Drehkörper verwendet werden, von denen mindestens einer angetrieben ist, während der andere freilaufen kann.
  • Werden die vorgefertigten Hohlkörper sogleich nach ihrer Herstellung der Verformung unterworfen, genügt ihr ursprünglicher Feuchtigkeitsgehalt, d. h. sie brauchen während des Verformens nicht einmal weiter befeuchtet zu werden. Im übrigen sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich, die Hohlkörper auf der Aufnahme zu fixieren. Die Aufnahme kann eine einfache Drehscheibe sein, und es genügt, den zu verformenden Hohlkörper ohne weiteres darauf abzusetzen.
  • Angesichts des hohen Materialbedarfs, des hohen Bedienungsaufwands, der Umsicht, Geschicklichkeit und Erfahrung, wie sie die übrigen Verfahren und Vorrichtungen tagtäglich noch millionenfach erfordern, erscheint die hier vorgeschlagene Lösung überraschend einfach. Das Verformen erfolgt ausschließlich zwischen den Drehkörpern. Es können verhältnismäßig einfache keramische Massen zur Anwendung kommen, z. B. Stanzmassen, wie sie für Pflanztöpfe gebraucht werden.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt ist geringer als beim Freidrehen. Ferner können höhere Umfangsbeschwindigkeiten als beim Freidrehen gewählt und damit ein schnelleres Umformen erreicht werden. Im Vergleich zu Verfahren und Vorrichtungen, welche sich schwerer Formen bedienen, besteht der weitere Vorteil, daß keine nennenswerten Gewichte gehoben und abgesetzt zu werden brauchen, vielmehr braucht lediglich der Hohlkörper selbst gegebenenfalls umgesetzt zu werden. Damit kommt für eine Bedienung praktisch jedes beliebige Personal in Betracht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die zuletzt vorgeschlagene Gliederung der Drehkörper in mehrere horizontale Abschnitte - man könnte auch von Scheiben sprechen - soll unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten ausgleichen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung für zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung weiter beschrieben. Darin zeigen: Figur 1 die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Vereinfachung und Figur 2- die Teilansicht einer anderen erfindungsge-Figur 7 mäßen Vorrichtung, nämlich mit anders profilierten Drehkörpern in den wesentlichen Stellungen während eines Verformungsvorgangs.
  • Nach Figur 1 besteht eine erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer drehbar gelagerten Aufnahme 1 für einen vorgefertigten keramischen Hohlkörper 2 und einem Verformungswerkzeug mit einem Paar Arbeitsköpfe in Form von Drehkörpern 3, 4. Die Aufnahme 1 ist hier eine angetriebene Drehscheibe mit einer muldenförmigen Ausnehmung für den Boden des Hohlkörpers 2. Der Hohlkörper 2 ist ein Gefäß mit einfachem Querschnittsprofil, nämlich einer glatten jeweils nach außen bzw.
  • oben gerichteten Wandung. Von dieser Grundform soll der Hohlkörper 2 in die gestrichelt angedeutete bauchige oder untergriffige Vasenform überführt werden.
  • Die Drehkörper 3, 4 sind hier beide freilaufend ausgebildet, wobei der Drehkörper 3 von innen und der Drehkörper 4 von außen auf die Wandung des Hohlkörpers 2 einwirkt. Beide Drehkörper sind beim eigentlichen Verformungsvorgang im Abstand der gewünschten Wandstärke im wesentlichen fest zueinander gehalten; dabei wirkt der Drehkörper 4 etwas oberhalb des Drehkörpers 3 auf die Wandung des Hohlkörpers 2 ein.
  • Die Drehkörper 3, 4 sind an einer Art Schlitten 5 angeordnet, welcher in Richtung des Doppelpfeils 6 entlang einer Säule 7 vertikal beweglich ist. Gleichzeitig ist der Schlitten 5 in Richtung des Doppelpfeils 8 horizontal beweglich, nämlich mitsamt der Säule 7 um einen Drehpunkt 9 am Fuße der Säule 7 schwenkbar. Während für die Vertikalbewegung ein (hier nicht dargestellter) Antrieb mit konstantem Vorschub vorgesehen ist, wird die Horizontalbewegung mittels einer Schablone 10 gesteuert. Letztere entspricht dem gewünschten Querschnittsprofil des fertigen Hohlkörpers 2 und ist verstell- und auswechselbar an einer Anschlagschiene 11 angebracht.
  • Wie ersichtlich weist der Schlitten 5 an seiner den Drehkörpern 3, 4 abgewandten Seite eine Gleitrolle 12 auftdamit stützt er sich gegen die Schablone 10 ab.
  • Für den dauernden Eingriff der Gleitrolle 12 mit der Schablone 10 sorgt ein auf die Säule 7 einwirkendes Drehmoment, welches mittels einer Feder, eines Gewichtszuges o. ä. erzeugt werden kann. Je nachdem, wie weit die Schablone 10 in der jeweiligen Höhe vor-oder zurückspringt, schwenkt die Säule 7 mit dem Schlitten 5 und den Drehkörpern 3, 4 vor oder zurück.
  • Die Drehkörper 3, 4 sind damit vertikal und horizontal beweglich. Das Profil der Drehkörper 3, 4 braucht dann lediglich so zu sein, daß sich damit jeweils ein schmaler Abschnitt am Hohlkörper 2 verformen läßt. Dazu eignen sich besonders einerseits eine Birnenform, wie beim Drehkörper 3,und andererseits eine Tellerform, wie beim Drehkörper 4. Mit solchen Drehkörpern lassen sich eine Vielzahl von Querschnittsprofilen bei Hohlkörpern verwirklichen, wobei lediglich entsprechende Schablonen bereitgehalten zu werden brauchen. Als Material kommt für die Drehkörper insbesondere Kunststoff in Betracht.
  • Im übrigen ist der Drehkörper 4 noch um einen Drehpunkt 13 am Schlitten 5 schwenkbar. Diese Beweglichkeit dient der Einstellung auf die gewünschte Wandstärke zu Beginn der Verformung wie auch dem Lösen des Drehkörpers 4 vom Hohlkörper 2 am Ende der Verformung.
  • Im Interesse einer leichten und schonenden Arbeitsweise kann die Schwenkbarkeit des Drehkörpers 4 auch während der Verformung, zumindest in Grenzen, erhalten bleiben. Dazu ist der Drehkörper 4 in der gewünschten Stellung nicht total fixiert, sondern elastisch gehalten (abgefedert). Die verbleibende Beweglichkeit ist mit Doppelpfeil 14 angedeutet.
  • Für das Anbringen und Verstellen der Drehkörper 3, 4 am Schlitten 5 bestehen natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten. Sie richten sich nach dem jeweils gewünschten Querschnittsprofil So können die Drehkörper 3, 4 beispielsweise auch innerhalb des Schlittens 5 in ihrer Höhe und und ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar sein. Selbstverständlich sind sie auch insgesamt auswechselbar.
  • Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt. Zunächst wird bei hochgefahrenem Schlitten 5 ein vorgefertigter Hohlkörper 2 auf die Aufnahme 1 gesetzt. Der Drehkörper 3 ist zusammen mit dem Schlitten 5 zunächst soweit nach vorn geschwenkt, daß sich der Drehkörper 3 über dem Hohlkörper 2 befindet, gleichzeitig ist der Drehkörper 4 zurückgeschwenkt.
  • In diesem Zustand kann der Schlitten 5 sodann bis auf die Arbeitshöhe der Drehkörper 3, 4 abgesenkt werden, wo die Verformung beginnen soll. Spätestens jetzt geginnt sich die Aufnahme 1 zu drehen. Der Schlitten 5 wird mit dem Drehkörper 3 etwas zurückgeschwenkt, bis der Drehkörper 3 die Wandung des Hohlkörpers 2 von innen berührt. Danach schwenkt der Drehkörper 4 von außen bei. Die Drehkörper 3, 4 haben jetzt die in Figur 1 gezeigte Stellung erreicht. Dabei dreht sich der Drehkörper 3 im Sinne der Aufnahme 1 und der Drehkörper 4 gegenläufig dazu.
  • In der gezeigten gegenseitigen Zuordnung werden die Drehkörper 3, 4 anschließend gemeinsam mit dem Schlitten 5 entlang der Säule 7 nach oben geführt, wobei sie eine dem Profil der Schablone 10 entsprechende Horizontalbewegung ausführen und im Ergebnis den Hohlkörper 2 in die gestrichelt angedeutete Vasenform mit bauchigem (untergriffigem) Profil verformen.
  • Am Ende des Verformungsvorgangs wird der Drehkörper 4 gelöst, der Schlitten 5 mit dem Drehkörper 3 etwas vorgeschwenkt und danach der Schlitten 5 mit beiden Drehkörpern 3, 4 aus dem Bereich des Hohlkörpers 2 hochgefahren. Die Aufnahme 1 gelangt zum Stillstand und der fertig verformte Hohlkörper 2 kann entnommen werden. Nach üblicher Weiterbehandlung kann er schließlich dauerhaft gebrannt werden.
  • Nach den Figuren 2 - 7 wird ein keramischer Hohlkörper von zunächst einfacher Grundform in einen Blumenubertopf mit bauchigem Profil verformt. Im Unterschied zu dem Ausführungsheispiel nach Figur 1 sind jetzt Drehkörper 3a, 4a vorgesehen, welche nicht nur einen Abschnitt des keramischen Hohlkörpers 2a verformen können, sondern den keramischen Hohlkörper 2a gleich insgesamt. Die Drehkörper 3a, 4a brauchen also während der eigentlichen Verformung nicht mehr in vertikaler und horizontaler Richtung weiterbewegt zu werden. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß der Drehkörper 3a angetrieben ist, während die Aufnahme 1a und der Drehkörper 4a freilaufend sind.
  • Die einzelnen Verfahrensschritte lassen sich wie folgt ablesen. Zunächst werden die Drehkörper 3a, 4a über den Rand des zu verformenden Hohlkörpers 2a geführt (vgl. Fig. 2) und danach im Abstand von der Wandung auf die gewünschte Arbeitshöhe abgesenkt (vgl. Fig 3). Anschließend wird der angetriebene Drehkörper 3a horizontal in Arbeitsstellung gebracht, das ist hier bis zur Berührung mit der Wandung des Hohlkörpers 2a. Der Hohlkörper 2a gerät dadurch mitsamt der Aufnahme 1a in Drehung (vgl. Fig. 4). Daraufhin wird der Drehkörper 4a in Richtung auf den Drehkörper 3a gegen die Wandung des Hohlkörpers 2a gedrückt bis zu einem Abstand, der sich nach der Wandstärke des Hohlkörpers 2a richtet (vgl. Fig. 5).
  • Bei letztgenanntem Schritt erfolgt bereits die vollständige Umformung des keramischen Hohlkörpers 2a.
  • Danach brauchen die Drehkörper 3a, 4a nur wieder voneinander (vgl. Fig. 6) und aus dem Bereich des fertigen Hohlkörpers 2a (vgl. Fig. 7) entfernt zu werden.
  • Sodann kann der fertig geformte Hohlkörper 2a entnommen und der beschriebene Vorgang mit einem neuen vorgefertigten Hohlkörper 2a wiederholt werden. Wie Versuche gezeigt haben, erfordert der beschriebene Verformungsvorgang vom Aufsetzen eines vorgefertigten Hohlkörpers 2a bis zum Abnehmen des fertig geformten Hohlkörpers 2a einen Zeitaufwand von weniger als 10 Sekunden.
  • Bezugszeichenliste 1 Aufnahme 1a Aufnahme 2 keramischer Hohlkörper 2a keramischer Hohlkörper 3 Drehkörper 3a Drehkörper 4 Drehkörper 4a Drehkörper 5 Schlitten 6 Doppelpfeil 7 Säule 8 Doppelpfeil 9 Drehpunkt 10 Schablone 11 Anschlagschiene 12 Gleitrolle 13 Drehpunkt 14 Doppelpfeil Leerseite

Claims (15)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Verformen vorgefertigter keramischer Hohlkörper im plastischen Zustand Ansprüche 1. Verfahren zum Verformen vorgefertigter keramischer Hohlkörper im plastischen Zustand mit Hilfe eines Verformungswerkzeuges mit einem Paar Arbeitsköpfe, welche gleichzeitig von innen und von außen auf die Wandung des zu verformenden Hohlkörpers einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß als Arbeitsköpfe freilaufende Drehkörper verwendet werden und der Hohlkörper in an sich bekannter Weise um seine Symmetrieachse gedreht wird.
  2. 2. Verfahren zum Verformen vorgefertigter keramischer Hohlkörper im plastischen Zustand mit Hilfe eines Verformungswerkzeuges mit einem Paar Arbeitsköpfe, welche gleichzeitig von innen und von außen auf die Wandung des zu verformenden Hohlkörpers einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß als Arbeitsköpfe Drehkörper verwendet werden, von denen mindestens einer angetrieben ist, während der andere freilaufen kann, und daß sich der Hohlkörper frei um seine Symmetrieachse dreht.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper zunächst über den Rand des zu verformenden Hohlkörpers geführt und danach im Abstand von der Wandung auf die gewünschte Arbeitshöhe abgesenkt werden, daß anschließend ein Drehkörper horizontal in Arbeitsstellung, das ist i. a. bis zur Berührung mit der Wandung des Hohlkörpers, gebracht wird und daß daraufhin der zweite Drehkörper in Richtung auf den ersten Drehkörper gegen die Wandung des Hohlkörpers gedrückt wird bis zu einem Abstand, der sich nach der Wandstärke des Hohlkörpers richtet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Drehkörper nur einem horizontalen Abschnitt des zu verformenden Hohlkörpers entspricht und die Drehkörper bei der Verformungsarbeit entsprechend dem gewünschten Querschnittsprofil des Hohlkörpers gemeinsam in vertikaler und gleichzeitig horizontaler Richtung bewegt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der yon außen einwirkende Drehkörper stets etwas oberhalb des von innen einwirkenden Drehkörpers gehalten und die Drehkörper von unten nach oben geführt werden.
  6. 6. Vorrichtung zum Verformen vorgefertigter keramischer Hohlkörper im plastischen Zustand, bestehend aus einer drehbar gelagerten Aufnahme für den Hohlkörper und einem Verformungswerkzeug mit einem Paar Arbeitsköpfe, welche gleichzeitig von innen und von außen auf die Wandung des zu verformenden Hohlkörpers einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme ( 1 ) angetrieben und die Arbeitsköpfe des Verformungswerkzeuges als freilaufende Drehkörper ( 3, 4 ) ausgebildet sind.
  7. 7. Vorrichtung zum Verformen vorgefertigter keramischer Hohlkörper im plastischen Zustand, bestehend aus einer drehbar gelagerten Aufnahme für den Hohlkörper und einem Verformungswerkzeug mit einem Paar Arbeitsköpfe, welche gleichzeitig von innen und von außen auf die Wandung des zu verformenden Hohlkörpers einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsköpfe des Verformungswerkzeuges als Drehkörper ( 3a, 4a) ausgebildet sind, wovon mindestens einer angetrieben ist, während der andere freilaufend sein kann, und daß die Aufnahme ( la ) freilaufend ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper ( 3, 4 ) auf einem Schlitten ( 5 ) o. ä. montiert sind, für den eine Vertikal- und Horizontalbewegung vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung-nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vertikalbewegung ein Antrieb mit gleichmäßigem Vorschub vorgesehen ist, während zur Steuerung der Horizontalbewegung eine Schablone ( 10 ) vorgesehen ist derart, daß die Schablone ( 10 ) das gewünschte Querschnittsprofil für den Hohlkörper ( 2 ) aufweist und der Schlitten ( 5 ) direkt oder indirekt dagegen anschlägt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper ( 3, 4, 3a, 4a ) gegeneinander schwenkbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vertikal-, Horizontal-und/oder Schwenkbewegung der Drehkörper ( 3, 4, 3a, 4a ) jeweils eine Kolben-Zylinder-Anordnung vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Drehkörper ( 4 ) elastisch gehalten, insbesondere abgefedert ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper ( 3, 4 ) einzeln höhenverstellbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper ( 4 ), welcher von außen auf die Wandung des Hohlkörpers ( 2 ) einwirken soll, in etwa tellerförmig ist und der Drehkörper ( 3 ), welcher von innen einwirken soll, in etwa tropfen-oder birnenförmig ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper aus mehreren horizontal geteilten, frei gegeneinander drehbaren Abschitten bestehen.
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