DE310876C - - Google Patents

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DE310876C
DE310876C DENDAT310876D DE310876DA DE310876C DE 310876 C DE310876 C DE 310876C DE NDAT310876 D DENDAT310876 D DE NDAT310876D DE 310876D A DE310876D A DE 310876DA DE 310876 C DE310876 C DE 310876C
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rollers
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adjustable
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/02Producing shaped prefabricated articles from the material by turning or jiggering in moulds or moulding surfaces on rotatable supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Herstellung von Rotationshohlkörpern aus Ton α. dgl. mit Hilfe eines drehbaren Formgefäßes und einer innerhalb desselben kreisenden bzw. rotierenden Formwalze ist bekannt. Auch die Bearbeitung von Tonmassen mit Kern vermittels stehender, von außen auf den Formling einwirkender Walzen ist nicht mehr neu. Man hat nun allerdings auch schon große Rotationshohlkörper aus Porzellan ohne Anwendung einer Form auf der Drehscheibe hergestellt, und zwar mittels' radial und in der Höhe verstellbarer, im übrigen fester Backen, mittels welcher der Massekörper während seiner Drehung von innen und außen bearbeitet wurde. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß sowohl beim Zentrieren des MaSSCbElIeHS1 (das übrigens nicht so leicht erfolgt wie mittels Walzen oder Rollen), als auch bei der Bearbeitung selbst ein erheblicher Teil der Masse von den Backen dauernd abgeschoben wird. Ferner muß hier während des Arbeitens Wasser' zugegeben werden; dieses beeinflußt den Massekörper schädlich, indem es ihn aufweicht, also verändert und zweierlei Schwindung hervorruft.
Außerdem erfolgt die Dichtung der Masse des Hohlkörpers bei diesem Verfahren verhältnismäßig langsam und unvollkommen. Endlich ergeben die Backen einen ungleichmäßigen furchigen Boden des herzustellenden Hohlkörpers. Diese Nachteile werden durch das neue Verfahren behoben.
Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung die Herstellung von Rotationshohlkörpern aus formbaren Massen ohne Anwendung irgendeiner Form, sei es nun - ein äußeres Formgefäß, sei es ein Kern, sondern ausschließlich mit Hilfe von rotierenden Walzen oder Rollen, welche die Masse halten und formen.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Masse, welche in üblicher Weise auf ejne Drehscheibe aufgebracht ist, hier zwischen zwei oder mehreren , von der Drehscheibe unabhängigen, senkrecht oder schräg hierzu verlaufenden, rotierenden äußeren und einer oder mehreren in die Masse eingedrückten inneren Rollen oder Walzen gegebenenfalls unter gleichzeitiger Längs verschiebung derselben in Drehung versetzt und auf diese Weise unter stetiger Bearbeitung gehalten und zu einem Rotationskörper geformt wird.
Die Rollen oder Walzen sind dabei auswechselbar und zweckmäßig mit Hilfe einer Schablone gegeneinander verstellbar, um eine Regelung der Größe des Querschnitts des zu fertigenden Rotationskörpers herbeiführen zu können. Die Walzen oder Rollen haben dabei einen der Endform des zu fertigenden Rotationskörpers entsprechenden Längsschnitt. Eine oder mehrere in entsprechendem Abstand über der Planscheibe angeordnete, querverlaufende und ebenfalls verstellbare Rollen oder Walzen können dabei gleichzeitig zur Bearbeitung der Masse von oben dienen.
Eine zur Ausübung dieses Verfahrens bestimmte Einrichtung ist in einer Ausführungsform in Fig. 1 im Grundriß, in Fig. 2 in Ansicht mit teilweisem Schnitt dargestellt; Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Auf die Planscheibe α wird ein Stück Masse gebracht, das erforderlichenfalls in bekannter Weise auf einer Massenschlagmaschine etwas vorbereitet wurde, und die Planscheibe hierauf in Drehung versetzt. Sodann wird der evtl. auch seitlich verschiebbare Rahmenbau δ, welcher vor Beginn der Arbeit (mittels Kurbel m und Zahnstange ft an der Säule 0) hochgestellt
wurde, damit die Planscheibe α frei ist, durch Erfassen der beiden Arme c, d nach unten bewegt, bis die Rollen e1, e2, e3, e4 fast auf der Planfcheibe α aufsitzen. Gleichzeitig werden die beiden Arme c und d auseinandergezogen und auf diese Weise die beiden Rollenpaare e1, e," und e3, e* so weit voneinander entfernt, daß die Rollen e1, e2, e3, e4 außerhalb des Masseballens stehen, während die Mittelrolle f in die
to Mitte des letzteren gedrückt wird. Durch das Zusammendrücken der beiden Rollenpaare e1, e,% und e3, el gegen die Mittelrolle f wird das Massestück zentriert und nach oben gedehnt, durch die Walze g (die nach oben und unten frei beweglich oder feststehend eingestellt werden kann) wird ein Druck nach unten auf ■die Masse ausgeübt,„so daß dieselbe wieder breitgedrückt und dann durch das abermalige Zusammendrücken der beiden Rollenpaare e1, e2 und es, ei gegen die Mittelrolle f wiederum nach oben und schmal gepreßt wird. Durch zweckmäßig öftere Wiederholung dieses Vorganges wird die Masse derart durchgearbeitet, daß sie sich beim weiteren Bearbeiten gleichmäßig hochziehen läßt.
Sodann wird die Schablone h in die aus Fig. 2 und 4 ersichtliche Stellung gebracht. Diese Schablone ist an dem die Drehscheibe■& tragenden Tisch w drehbar angeordnet. Die Schablone ist zu diesem Zwecke mittels einer Lasche ζ an. einer Welle i befestigt, die in Lagern des Tisches w ruht und mittels eines Stiftes k festgestellt werden kann, wenn die Schablone die in Fig.'2 und 4 dargestellte obere Stellung einnimmt. In der letzteren nun werden die Arme c und d an die Schablone angelegt und mittels der Spiralfeder s verbunden, damit sie während der nun folgenden Bearbeitung" stets an die Schablone h angedrückt werden. Die Schablone h bestimmt so den Abstand der beiden Arme c und d und damit die Querabmessüngen des zu fertigenden Körpers. Ist das Stück vollendet, so wird die Schablone abgenommen- oder in der Pfeilrichtung (Fig. 4) nach "■ unten geklappt, um das Produkt von der Planscheibe α entfernen zu können.
Durch die Kurbel I (Fig. 3) wird mittels des Winkelgetriebes η die Gewindespindel u in Umdrehung versetzt, wodurch die Rolle f .nach* außen gegen die Masse. gezogen und diese dadurch gegen die äußeren Rollen e1, e2, es, e4 gedruckt wird, und zwar so viel, als das Enderzeugnis an Wand- oder Scherbenstärke bekommen soll.
Mit der Kurbel m kann unter Vermittlung des Zahnrades ν und der Zahnstange p der
- Rahmenbau δ mit sämtlichen Rollen und Walzen während der Bearbeitung der Masse an der Säule 0 in die Höhe geschoben werden, wodurch die Masse zwischen den Rollen e1, e2, e3, e4 und der. Mittelrolle f in die Höhe getrieben und das gewünschte Stück erzielt wird.
Die Aufwärtsbewegung des Rahmenbaues kann auch anstatt mittels Kurbel und Zahnradgetriebe durch eine andere geeignete Vorrichtung und auf maschinellem Wege erfolgen. Das Gewicht des Rahmenbaues wird durch ein Gegengewicht an dem Seile r in bekannter Weise ausgeglichen, um eine leichtere. Auf- und Abwärtsbewegung zu gewährleisten. Alle Rollen und Walzen sind verstell- und auswechselbar und werden je nach dem zu fertigenden Gegenstand nach Bedarf umgetauscht.
Auch können Gegenstände ohne die Zugbewegung der Rollen oder Walzen nach oben hergestellt werden.
Die Anzahl der letzteren wird je nach Bedarf gewählt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren der Herstellung' von Rotationshohlkörpern aus formbaren Massen mittels. Drehscheibe und senkrecht oder schräg hierzu verlaufenden, von dieser unabhängigen und erforderlichenfalls verstell- und auswechselbaren rotierenden Rollen oder Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse auf der-Drehscheibe (u) zwischen zwei oder mehreren äußeren (e1, e2, es, e4) und einer oder mehreren innen (f). rotierenden Rollen oder Walzen in Drehung versetzt und auf diese Weise gehalten und geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Walzen gleichzeitig in ihrer Längsrichtung verschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse von oben durch eine oder mehrere quer zur Drehscheibe verlaufende verstellbare Rollen öder Walzen (g) bearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, da- - durch gekennzeichnet, daß die Einstellung der äußeren Rollen oder Walzen auf die . Querschnittsabmessung des herzustellenden Stückes mittels einer auswechselbaren Schablone (A) erfolgt.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Masse von außen bearbeitenden Rollen oder Walzen (e1, e2, β3, el) auf drehbaren, federnd miteinander verbundenen und sich gegen eine auswechselbare Schablone [K) stützenden Armen (c, Λ) gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836463C (de) * 1950-08-11 1952-04-15 Josef Rommershausen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tongefaessen in Metallformen
FR2648386A1 (fr) * 1989-06-16 1990-12-21 Everite Sa Dispositif pour la fabrication de pieces monobloc creuses, telles que des reservoirs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836463C (de) * 1950-08-11 1952-04-15 Josef Rommershausen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tongefaessen in Metallformen
FR2648386A1 (fr) * 1989-06-16 1990-12-21 Everite Sa Dispositif pour la fabrication de pieces monobloc creuses, telles que des reservoirs

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