DE414790C - Herstellung nahtloser Rohre - Google Patents

Herstellung nahtloser Rohre

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DE414790C
DE414790C DER56190D DER0056190D DE414790C DE 414790 C DE414790 C DE 414790C DE R56190 D DER56190 D DE R56190D DE R0056190 D DER0056190 D DE R0056190D DE 414790 C DE414790 C DE 414790C
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DE
Germany
Prior art keywords
hollow block
rollers
groove
axes
pipe
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Expired
Application number
DER56190D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARTIN ROECKNER DIPL ING
Original Assignee
MARTIN ROECKNER DIPL ING
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Priority to DER56190D priority Critical patent/DE414790C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE414790C publication Critical patent/DE414790C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/12Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially parallel to the axis of the work
    • B21B19/14Rolling tubes by means of additional rollers arranged inside the tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung nahtloser Rohre. Es ist bekannt, nahtlose Rohre aus einem Hohlblock durch Walzenpaare herzustellen, die von innen und von außen, im wesentlichen quer zur Längsachse des Rohres, auf den Hohlblock einwirken. So ist z. B. ein Walzwerk mit inneren und äußeren Walzenpaaren nicht neu, deren Achsen parallel zur Rohrachse angeordnet sind. Die Walzen sind auf einem Kreisbogen angeordnet, haben die gleiche Breite und sind ballig geformt. Infolge dieser Anordnung erfolgt die Streckung des Materials hauptsächlich in der Richtung des Rohrumfanges, so daß das Rohr infolge der Bearbeitung einen vergrößerten Durchmesser erhält. Es ist ferner ein ähnliches Walzwerk bekannt, bei welchem die Walzen unter entgegengesetztem Winkel zur Längsrichtung der Maschine schräg gestellt sind, um auch eine Fortbewegung des Rohres in der Längsrichtung hervorzurufen. Das Rohr ist hierbei fest eingespannt, so daß es sich nicht um sich selbst drehen kann, während die Walzen in einem Gehäuse angeordnet sind, welches sich um das Rohr herumdreht. Es ist auch vorgeschlagen, bei einem ähnlichen Walzwerk, bei welchem die schräg gestellten Walzen schraubenförmige Nuten auf dem Rohr erzeugen, zwischen den einzelnen die Walzen tragenden Kluppengehäusen Schlichtrollen einzuschalten, welche die zwischen den eingewalzten Nuten gebildeten Wulste glätten sollen.
  • Von diesen bekannten Einrichtungen und Arbeitsweisen unterscheidet sich -die Erfindung im wesentlichen 'dadurch, daß durch Erzeugung einer Nut in einem gewissen Abstand von dem Rohrende ein Materialteil abgeschnürt wird, der dann nach dem Rohrende hin ausgewalzt und schließlich glatt ausgestreckt wird, wobei die Streckung des Materials im wesentlichen parallel zur Achse des Hohlblockes und zur Achse der Walzen und senkrecht zur Walzenrichtung erfolgt. Es handelt sich also um die Übertragung der beim Schmieden bekannten Maßnahme des »Absetzens durch Einschroten« auf den Walzvorgang.
  • Die erzeugte Nut kann entweder auf dem äußeren oder dem inneren Umfange des Hohlblockes oder auch gleichzeitig auf beiden Umfängen hergestellt werden.
  • In Abb. i bis q. und 5 bis 8 sind zwei verschiedene Ausführungsarten des Verfahrens schematisch in je vier aufeinanderfolgenden Entwicklungsstufen dargestellt. Abb.9 und io zeigen im Längsschnitt und Grundriß ein zur Ausübung des Verfahrens bestimmtes Walzwerk mit senkrecht bewegtem Hohlblock, während Abb. ii ein Walzwerk im Längsschnitt zeigt, bei welchem der Hohlblock wagerecht verschoben wird.
  • Das Verfahren kann in der Weise ausgeführt werden (Abb. i bis q.), daß ein erstes Walzenpaar b bl bei seiner Drehung in einem gewissen Abstande von dem Rohrende (von dem bei dieser schematischen Darstellung nur die eine Wandung veranschaulicht ist) eine Nut (Abb. i) erzeugt und dadurch einen Materialteil abschnürt, der dann von den folgenden Walzenpaaren c cl, d dl und e ei, die immer breiter werden, nach dem Rohrende hin ausgewalzt und schließlich glatt ausgestreckt wird (Abb..l).
  • Bei dieser -Ausführungsform des Verfahrens dringen die beiden Walzen b b1 des ersten Paares von beiden Seiten gleichmäßig in das Material ein, so daß die Abschnürungsnut auf beiden Umfängen des Hohlblockes gleichzeitig hergestellt wird.
  • Das Verfahren kann aber auch, wie in Abb.5 bis 8 veranschaulicht, so ausgeführt werden, daß diese Abschnürungsnut nur auf dem einen Umfang gebildet wird. Es dringt dann z. B. nur die Walze b in das Material ein (Abb. 5), während die Walze bi, die erheblich breiter ist, nur als Widerlager für die erste Walze b dient. Von den folgenden Walzenpaaren dringt dann immer nur die entsprechende Walze c, d und e tiefer in das Material ein, während die zugehörigen Walzen cl, dl und e1 wiederum nur als Widerlager für sie dienen. Diese Ausführungsform des Verfahrens kann zweckmäßig sein, wenn man ein Rohr erzeugen will, dessen neutrale Faser auf einem Kreis liegt, der von dem Kreis der neutralen Faser des Hohlblockes verschieden ist.
  • Bei dem in Abb.9 und io dargestellten Walzwerk sind vier Walzenpaare b b1, c cl, d dl und e e1 vorgesehen, von denen die äußeren Walzen b1, cl, dl, e1 in Blöcken m gelagert sind, die in einem Walzgerüst f verschiebbar angeordnet sind. Diese Blöcke m können mittels Mutterbüchsen n, die durch Zahnräder o in Drehung versetzt werden können, gegen das Werkstück hin verschoben «-erden. Der Antrieb der Walzen erfolgt mittels Wellen p durch Kegelräder q, r.
  • Die inneren Walzen b, c, d, e sind in Blöcken g gelagert, die in dem mittleren, am senkrechten Rohr z befestigten Kopf h radial verschiebbar angeordnet sind. Mittels eines Keiles i, der von einem durch ein Zahnrad l verschiebbaren Stempel k nach unten gepreßt werden kann, können die inneren Walzen b, c, d, e in dem Maße, wie das Rohr weiter wird, nach außen bewegt werden.
  • Die Walzenpaare sind in einer Schraubenlinie hintereinander angeordnet, so daß zuerst die Walzen b bl auf den Rundblock a einwirken, dann die Walzen c cl, d dl und schließlich e ei.
  • Hierbei wird zunächst in der oben beschriebenen Weise von dem ersten Walzenpaar b bl ein Materialteil abgeschnürt, der dann von den folgenden Walzenpaaren nach dem Rohrende hin ausgewalzt und schließlich glatt ausgestreckt wird.
  • Der Hohlblock a wird `nährend der Arbeit der Walzen b bl, c cl, d dl und e ei gedreht, so daß die von dem ersten Walzenpaar b bl bearbeitete Stelle dem zweiten Walzenpaar c ci zugeschoben wird usw. Die Drehung des Hohlblockes wird zum Teil oder in manchen Fällen auch ausschließlich durch den Antrieb der Walzen h bl, c cl, d cil und e ei bewirkt. Diese werden gleichzeitig auch zum Vorschub des Hohlblockes a benutzt, indem ihre Achsen der Schraubenlinie entsprechend schräg zur Achse des Rundblockes eingestellt werden.
  • Die äußeren oder die inneren Walzen können, wie dies in Abb. 5 bis 8 für die äußeren Walzen dargestellt ist, auch glatt abgedreht sein und wirken dann nur als Widerlager für die von der anderen Seite auf das Werkstück einwirkenden Kräfte.
  • Bei dem in Abb. i i dargestellten Walzwerk wird der Hohlblock in wagerechter Lage bearbeitet. Der die inneren Walzen b, c, d, e tragende Kopf hl ist hier an einem wagerechten Arm v angebracht, der um Zapfen w drehbar in einem Gestell x gelagert ist. Am anderen Ende des Armes v ist ein Gegengericht ts angebracht. Die Verschiebung des Keiles i, der an einer Stange s befestigt ist, wird mittels einer drehbaren, unverschiebbar gelagerten Mutter t bewirkt. Zur Unterstützung des Hohlblockes a, müssen natürlich besondere Tragrollen vorgesehen werden, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind.
  • Die in Abb. 9 und io dargestellte Einrichtung ist aber insofern vorteilhafter, als das Rohr z, an dem der Kopf h. mit den inneren Walzen b, c, d, e befestigt ist, nicht durch das Gewicht des Kopfes und der Walzen auf Biegung beansprucht wird. Das Rohr z kann infolgedessen eine geringe Wandstärke erhalten, wodurch mehr Platz für die Unterbringung des Keiles i nebst Zubehör gewonnen wird. Stützrollen, die erforderlich sind, um die senkrechte Lage des Hohlblockes a zu sichern, sind auf der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Die Walzenpaare sind so angeordnet, daß sie einander annähernd diametral gegenüberstehen, wodurch erreicht wird, daß sie und ihre Lagerungen zum Ausgleich vom Werkstück ausgehender, einseitig nach den Mittelpunkten der Walzen gerichteter Kräfte herangezogen werden können.
  • Statt vier Walzenpaare können natürlich auch zwei, sechs, acht oder mehr oder weniger benutzt werden, je nach dem zur Verfügung stehenden Raum im Innern des Hohlblockes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung nahtloser iZohre aus einem Hohlblock mittels mehrerer von innen und von außen auf den Hohlblock einwirkender Walzenpaare, bei denen die Achsen der zusammengehörigen Walzen parallel sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erzeugung einer Nut in einem gewissen Abstand von dem Rohrende ein Werkstoffteil abgeschnürt wird, der nach dem Rohrende hin ausgewalzt und schließlich glatt ausgestreckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen @ der Walzenpaare zur Achse des Hohlbockes schräg gestellt werden, so daß die einen Werkstoffteil abschnürende Nut auf dem Hohlblock nach einer Schraubenlinie verläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß der Block bei der Erzeugung der Abschnürungsnut und dem Auswalzen des abgeschnürten Teiles um sich selbst gedreht und gleichzeitig in seiner Längsrichtung weiterbewegt wird. ' d.. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnürungsnut nur auf der Innen- oder nur auf der Außenseite eingearbeitet wird, wobei auf der gegenüberliegenden Seite glatte Walzen als Widerlager dienen.
DER56190D Herstellung nahtloser Rohre Expired DE414790C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862139C (de) * 1950-11-14 1953-01-08 Martin Dipl-Ing Roeckner Walzwerk zum Walzen von nahtlosen Rohren aus Hohlbloecken
DE901527C (de) * 1942-08-12 1954-01-11 Herbert Scholz Walzwerk fuer endlose Baender, insbesondere Ringe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901527C (de) * 1942-08-12 1954-01-11 Herbert Scholz Walzwerk fuer endlose Baender, insbesondere Ringe
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