DE1104481B - Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Laengsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Laengsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab

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DE1104481B
DE1104481B DEE7037A DEE0007037A DE1104481B DE 1104481 B DE1104481 B DE 1104481B DE E7037 A DEE7037 A DE E7037A DE E0007037 A DEE0007037 A DE E0007037A DE 1104481 B DE1104481 B DE 1104481B
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rollers
roller
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FRANZ ERDELYI
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/10Making helical bodies or bodies having parts of helical shape twist-drills; screw-taps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Längsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Warmwalzen von Längsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab in einem einzigen Arbeitsgang, bei dem das Werkstück in seiner Achsrichtung unmittelbar nach dem Erwärmen auf Walztemperatur den Werkzeugen zugeführt wird.
  • Zahlreiche Verfahren und Einrichtungen sind zur Herstellung von Werkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung durch Walzen aus einem Rundstab bekannt, wobei diese Rundstäbe aus Werkzeugstahl und in der Regel sogar aus legierten Schnelldrehstählen bestehen. Bei diesen Materialien ist es bisher aber auch für die Herstellung von Spiralbohrern, bei denen eine Querschnittsabnahme von etwa 50 bis 60°/o erforderlich ist, in der Regel notwendig gewesen, mindestens neun bis zehn aufeinanderfolgende Stiche anzuwenden, obwohl es bereits vor Jahrzehnten vorgeschlagen worden ist, das Einwalzen von Nuten in Spiralbohrer mit einem einzigen Walzensatz mit in einer Ebene liegenden Walzenachsen zu erreichen, wobei die Walzen einen geschlossenen Verformungsquerschnitt bilden und die Profilwalzen für die Nuten auf das Werkstück in Walzrichtung treibend einwirken. Es ergibt sich aber die Schwierigkeit, ein genutetes Werkzeug mit einer einzigen Wärme auszuwalzen; denn die Temperaturerniedrigung während des Walzens hängt in entscheidendem ;Maße von der Größe des zu walzenden Werkstückes ab. Je größer der Durchmesser ist, um so geringer wird die äußere Oberfläche im Vergleich zu der Masse bzw. dem Volumen des Werkstückes. Es ist also bei den bekannten Verfahren im allgemeinen notwendig, mehrere Stiche anzuwenden und den Verformungsgrad während der einzelnen Stiche gering zu halten. Bei kleinerem Durchmesser ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Temperatur des Werkstückes schon nach dem ersten Walzstich unter die erforderliche Verformungstemperatur gesunken ist, um so größer, je geringer der Werkstückdurchmesser ist. Zur Überwindung dieser Schwierigkeit könnte eine Möglichkeit darin bestehen, das Material vor der Walzung auf eine möglichst hohe Temperatur zu erwärmen. Dieser Möglichkeit sind aber sehr enge Grenzen gesetzt, da sehr bald eine Temperatur erreicht wird, bei der der Walzstückrohling überhitzt wird. Dieser Schwierigkeit wurde durch das mehrstichige Walzen begegnet. Dieser mehrstichige Walzvorgang ist mit einer weiteren Schwierigkeit verbunden; denn während des Walzvorganges ist das Werkstück für eine verhältnismäßig lange Zeit der äußeren Atmosphäre bei seiner Warmverformungstemperatur ausgesetzt. Dadurch ergibt sich eine Oxydation bzw. eine Entkohlung des Materials, die eine Nacharbeit nach dem Walzvorgang erforderlich macht. Diese Nacharbeit besteht darin, daß die entkohlten Schichten spanabhebend abgearbeitet bzw. abgefräst werden müssen. Außerdem ergibt sich während des mehrstichigen, in einer Wärme durchgeführten Walzvorganges eine unkontrollierte Abkühlung des Rohlings, so daß höchstens ein Teil der Stiche, praktisch sogar nur ein Stich, in der Zone günstigster Verformungstemperatur durchgeführt werden kann.
  • Diese Schwierigkeiten werden gemäß dem Verfahren nach der Erfindung dadurch vermieden, daß das Werkstück in einem einzigen Durchgang durch einen geschlossenen Verformungsquerschnitt profiliert wird und dabei die den Verformungsquerschnitt bildenden Werkzeuge in ihrer Gesamtheit auf das Werkstück in Walzrichtung treibend einwirken.
  • Hieraus ergibt sich, daß das Werkstück in einer Wärme und in einem Stich mit höchster Profilgenauigkeit gewalzt werden kann, was sich insbesondere bei kleinsten Spiralbohrern als günstig erweist, da die Gefahr, daß die Oberfläche während des Walzens oxydiert und entkohlt wird, ausgeschieden ist. Außerdem wird auf diese Weise eine unkontrollierte Abkühlung der sich schnell abkühlenden Rohlinge vermieden, so daß die Werkstücke immer mit der günstigsten Temperatur gewalzt werden, die bei Schnelldrehstählen in sehr engen Grenzen von etwa ± 10° C liegt. Dieses Verfahren wird mit einer Vorrichtung durchgeführt, die aus einem mit einem die Oxydation des erwärmten Werkstückes verhindernden Gas angefüllten Behälter besteht, in dem die Erwärmung und das Walzen des Werkstückes durchgeführt wird. Hierbei wird der Rundstab durch eine elektrische Hochfrequenzbeheizung erwärmt, wobei die einzelnen Rundstäbe schon vorher in der für die Herstellung des Werkstückes erforderlichen Länge zugeschnitten sein und nunmehr einzeln den Magazinen der Walzeinrichtung zugeführt werden können.
  • Gemäß der Erfindung sind die in einer Senkrechtebene liegenden Walzen eines Satzes von einer geineinamen Antriebsvorrichtung angetrieben und in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert, das eine zentrische Bohrung für den Durchtritt des Rundstabes bzw. des Z%'erl;stückes aufweist. Falls der Rundstall oder das Werkstück ein in seiner Achsrichtung gewunderies Profil erhalten soll, werden die Drehachsen der einzelnen, den geschlossenen Walzensatz bildenden Walzen bis zu höchstens einem Winkel von 45° aus der Ebene senkrecht zur Achse des Werkstückes entsprechend dem gewünschten Steigungswinkel der gewundenen Werkstückprofile herausgeschwenkt.
  • Soll dabei keine Drehung des Werkstückes vorgenommen werden, ist gemäß der Erfindung das gemeinsame Gehäuse drehbar gelagert und von einer Antriebsvorrichtung antreibbar, die vorzugsweise die gleiche Antriebsvorrichtung ist, die auch zum Antrieb der Walzen dieses Walzensatzes dient.
  • Falls der Walzensatz bis aus vier Walzen besteht, bereiten ihre Lagerung an einem gemeinsamen Gehäuse und der gemeinsame Antrieb von einer geineinsamen Antriebsvorrichtung aus keinerlei Schwierigkeiten. Falls mehr als vier Walzen zu einem Satz gehören, ist vorzugsweise gemäß der Erfindung eine Flanke jeder Profilwalze als Zahnrad oder mit einem Zahnrad gekuppelt auszubilden, das mit einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebszahnrad kämmt. Hierbei empfiehlt es- sich, die Walze in einem Lagerbock drehbar möglicherweise auf Rollen zu lagern, der an einem Vorsprung des Gehäuses befestigt ist, das mit Bezug auf die Achse des Rundstabes bzw. Werkstückes von außen her über die Walze greift. Wenn sich auch diese Konstruktion besonders in den Fällen empfiehlt, wo ein Walzensatz aus mehr als vier Walzen besteht, kann sie auch mit Vorteil bei denjenigen Walzensätzen benutzt werden, die bis zu vier Walzen aufweisen. Es ist mit Hilfe dieser Ausführung möglich, ohne Schwierigkeiten sechs Walzen in einer Ebene unterzubringen, deren Drehachsen auch zur Herstellung von gewundenen Werkstücklängsprofilen entsprechend verschwenkt sein können, -ohne daß die Größe der Walzen unzulässig erhöht wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß eine größere Anzahl von Walzen an einem Gehäuserum so leichter gelagert werden kann, je größer der Durchmesser der Walzen ist.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in vereinfachter Darstellung an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellt dar Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig.2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Spiralbohrer mit einem Schnitt durch den Profilumfang der vier dazu vorgesehenen Walzen, Fig. 3 einen Schnitt, ähnlich der Fig. 2, wobei jedoch statt des Spiralbohrers eine Reibahle hergestellt wird, Fig. 4 einen Schnitt, ähnlich demjenigeci der Fig. 2 und 3, jedoch zur Darstellung der Herstellung eine. Gewindebohrerrohlings, Fig.5-einen Schnitt ähnlich demjenigen der Fig.2 und-3 zur Darstellung der Herstellung eines Gewindebohrers mit angewalztem Gewindeteil, Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine Konusreibahle zur Erläuterung des Verfahrens zu ihrer Herstellung. Fig. 7 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zur Ausführung des @-erfahren-,. und zwar in Richtung des Pfeiles a-b der Fig. 8 gesehen, Fig. 8 in der oberen Hälfte einen Schnitt nach der Linie A-O-B der Fig. 7 und in der unteren Hälfte einen-Schnitt nach der Linie 0-C der gleichen Figur.
  • Fig. 9 einen Teilschnitt zur Darstellung einer besonderen Ausbildung einer Walze und ihres Antriebes, wie sie beispielsweise bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 7 und 8 benutzt werden kann.
  • Fig. 10 eine Ansicht auf einen Satz von erfindungsgemäß ausgebildeten Walzen, die beispielsweise mit einer Vorrichtung zusammenarbeiten können, wie sie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
  • Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 1 wird das Stangenmaterial 1 mittels Transportrollen 2 in ein Gehäuse 3 eingeführt, das gasdicht abgeschlossen und dem über die Leitung 4 ein Gas zur Verhinderung der Oxydation zugeführt wird, da, über die Leitung 5 abzuführen ist.
  • Das Stangenmaterial 1 wird durch elektrische Widerstandsheizung erwärmt, indem zu diesem Zwecke ein in Sterndreieck geschalteter Transformator 6 vorgesehen ist, der den Drehstrom 220/380 Volt beispielsweise auf 1 bis 2 Volt transformiert. Der transformierte Strom wird vier Kontaktbacken 7, 8, 9, 10 zugeführt, die das Stangenmaterial 1 umschließen und auf nicht näher dargestellte Weise aufgeklappt werden können. Die vier Kontaktbacken 7, 8, 9, 10 werden zusätzlich gekühlt, um eine Erwärmung des Stangenmaterials an diesen Stellen möglichst zu vermindern, die am Ende dazu bestimmt sind, den Schaft der herzustellenden Werkzeuge zu bilden. Die Anzahl der Kontaktbacken ist beliebig und hat nichts mit dem Wesen der Erfindung zu tun.
  • Durch die dargestellte Anordnung der Kontaktbacken 7, 8, 9, 10 wird das Stangenmaterial stufenweise auf die Warmverformungs- oder Schmiedetemperatur erwärmt. Es wird darauf einer Walzvorrichtung 11 zugeführt, von der der Einfachheit halber nur die einander gegenüberliegenden `Falzen 12, 13 dargestellt sind. Bei der tatsächlichen Ausführung sind jedoch, wie weiter unten näher erläutert werden wird, so viel Walzen rings um den Umfang des Rundstabes angeordnet, daß der Umfang vollständig bedeckt ist.
  • Unmittelbar hinter der Kontaktbacke 10 ist eine Schneidvorrichtung 14 angeordnet, die auf irgendeine Weise ausgebildet sein kann. Mit Hilfe dieser Schneidvorrichtung wird das Stangenmaterial in einzelne Rundstäbe geschnitten, wobei sich die Länge jedes Rundstabes aus einem zwischen den einzelnen Kontaktbacken liegenden und daher erwärmten Ende und einem weiteren Ende zusammensetzt, das innerhalb des Bereiches der Kontaktbacke liegt, wobei die Stäbe so abgeschnitten werden, daß jeder Rundstab mit dem kalten Ende 15 voraus, das innerhalb der Kontaktbacken gelegen hat, aus der Erwärmungseinrichtung heraustransportiert wird. Die Walzeinrichtung 11 ist derart unmittelbar hinter der letzten Kontaktbacke 10 angeordnet, daß das kalte Schaftende 15 des Rundstabes schon durch die Walzen hindurchgegangen ist und die Walzen schon in Eingriff gekommen sind mit dem erwärmten und zu walzenden Teil 16 des Rundstabes, bevor die Schere oder das Messer 14 diesen Rundstab von dem Stangenmaterial abtrennt.
  • Das Schaftende 15 eines jeden abgetrennten Rundstabes bleibt kalt, also in der Regel ungewalzt. Die Art der Bearbeitung des Endes 16 des Rundstabes wird nun in den folgenden Figuren näher dargestellt.
  • Gemäß Fig. 2 sind zum Walzen dieses Teiles zwei Walzenpaare, insgesamt also vier Walzen vorgesehen, wobei die Walzen des ersten Walzenpaares mit dem Bezugszeichen 17 und die Walzen des zweiten Walzenpaares mit dem Bezugszeichen 18 versehen sind. Das Walzenpaar 17 erzeugt die Nuten, während das Walzenpaar 18 die Schneidkanten des Spiralbohrers 19 erzeugt. Der Umfang der Walzen des Walzenpaares 17 ist derart ausgebildet, daß der Radius des Profils 20 allmählich auf den Radius des Profils 21 zunimmt, so daß also die durch den Umfang dieses Walzenpaares 17 eingewalzten Nuten in der Längsrichtung und vom Schaft des Spiralbohrers 19 gesehen, allmählich tiefer werden, was den Vorschriften über die Spiralbohrerausbildung entspricht und dazu beiträgt, daß der Spiralbohrer weniger zum Abbrechen neigt.
  • Die beiden Walzenpaare 17, 18 sind derart angeordnet, daß ihre Drehachsen in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Achse 22 des Spiralbohrers verläuft. In einem solchen Falle werden die Nuten des Spiralbohrers zwar fertiggewalzt, der Bohrer selbst hat aber noch keinen Drall. Um dies zu erreichen, müssen zusätzlich die Walzenpaare 17, 18 aus der beschriebenen Senkrechtebene auf weiter unten näher beschriebene Weise entsprechend der gewünschten Steigung der in Schraubenlinien verlaufenden Profile herausgeschwenkt werden.
  • Gemäß Fig. 3 sind wiederum zwei Walzenpaare 23 und 24 vorgesehen, die hier jedoch zur Herstellung einer Reibahle dienen. Die Walze jedes Paares weist zwei Erhöhungen auf, um in entsprechender Weise zwei Nuten 25 bzw. 26 in den Rundstab einzuwalzen. Diese Erhöhungen sind auf den Walzenpaaren 23, 24 derart verteilt, daß sich im Ergebnis ein Querschnitt der Reibahle 27 ergibt, bei dem, gleichmäßig auf dem Umfang verteilt, acht Längsprofile vorgesehen sind. Falls diese Reibahle mit einem Drall zu versehen ist, sind die Drehachsen der Walzen der einzelnen Walzenpaare 23, 24 wiederum auf die oben beschriebene Weise aus der Ebene senkrecht zur Achse 28 der Reibahle herauszuschwenken.
  • In Fig.4 ist die Art dargestellt, wie der Rohling für einen Gewindebohrer erfindungsgemäß zu walzen ist. Hiernach sind wiederum zwei Walzenpaare 29, 30 rings um den Umfang des herzustellenden Gewindebohrerrohlings 31 angeordnet. Jede Walze jedes Paares weist auf dem Außenumfang eine Erhöhung 32 auf, die zum Walzen einer durchlaufenden Spänenut angebracht ist. Daneben ist der Außenumfang der Walzen der Paare 29, 30, wie bei 33 gezeigt, derart profiliert, daß Stollen stehenbleiben, die zur Aufnahme der Schneidgewinde bestimmt sind. Ein Drall um die Achse 34 des Rohlings ist in der Regel nicht erforderlich, so daß die Drehachsen aller vier Walzen der Paare 29, 30 in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Achse 34 liegt. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines fertiggewalzten Gewindebohrers zeigt Fig. 5. Hiernach sind rund um den OOuerschnitt des herzustellenden Gewindehohrers 35 sechs Walzen in zwei Gruppen angeordnet, indem zu jeder Gruppe drei gleichartige Walzen gehören. Die erste Gruppe, deren Walzen mit dem Bezugszeichen 36 versehen sind, hat auf dem Außenumfang derartige Vorsprünge 37, daß in das Werkzeug entsprechende Längsnuten eingewalzt werden. Die Walzen der anderen Gruppe sind mit 38 bezeichnet. Diese Walzen sind derart angeordnet, daß immer eine Walze 38 zwischen zwei Walzen 36 liegt, und auch hier ist die Anordnung derart, daß der gesamte Umfang des Querschnittes des Gewindebohrers 35 durch die Profilider Walzen 36, 38 bedeckt ist. Die Walzen 38 haben bei 39 wellenförmiges Profil, das geeignet ist, die Schneidgewinde in die Gewindestollen 40 des Gewindebohrers 35 einzuwalzen. Die einzelnen Wellen sind also etwas gegenüber der Zeichenebene entsprechend der gewünschten Gewindesteigung geneigt. Die Drehachsen aller sechs Walzen 36, 38 liegen aber in einer Ebene senkrecht zur Achse 41 des Gewindebohrers, so daß die einzelnen Längsprofile des Bohrers keinen Drall haben.
  • An Hand der Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Herstellung einer Konusreibahle näher erläutert. Die Konusreibahle 42 besteht im wesentlichen aus einem Schaftteil 43 und einem konusförmigen Reibahlenteil 44. Der dazu erforderliche Rundstab wird wiederum, wie an Hand der Fig. 1 erläutert, mit dem Schaftteil 43 nach vorn der Walzeinrichtung zugeführt, die aus einem Satz von Walzen besteht, wie sie etwa an Hand der Fig.3 erläutert worden sind. In Fig.6 ist der Einfachheit halber nur eine derartige Walze dargestellt, und der Umfang dieser Walze ist auch nur mit dem Profil zur Herstellung einer Längsnut ausgebildet. Diese Vereinfachungen sind jedoch nur der Deutlichkeit halber im Zusammenhang mit der Fig. 6 angenommen.
  • 1tlit D in der Fig. 6 ist die erwähnte Walze bei dem Anfangszustand des Walzens bezeichnet, während mit E ihre Lage bei dem Endzustand bezeichnet ist. Es handelt sich in jedem Falle also um die gleiche Walze, die in Richtung des Pfeiles d-c zwangläufig angetrieben wird. Der Walzenumfang besteht im wesentlichen aus zwei Segmenten, und zwar dem Segment e und dem Segment f. Das Segment e ist zur Profilierung der konischen Nuten 45 der Reibahle 42 vorgesehen, während das Segment f zur Führung des Schaftteiles 43 der Reibahle dienen soll, deren Vierkant mit 46 bezeichnet ist. Ein konzentrischer Kreis 47 ist mit strichpunktierten Linien in die Walze 48 eingezeichnet. Er entspricht etwa der größten Nutentiefe der Reibahle 42. Aus der Fig. 6 ist deutlich zu sehen, daß die Profilierung im Bereiche des Segmentes e der Walze 48 allmählich zunimmt, wodurch sich die allmählich abnehmende Konizität des Teiles 44 der Reibahle ergibt. In der Stellung D hat der Beginn des Segmentes e mit dem kleinsten Radius gerade den Teil 44 der Reibahle zu kneifen begonnen. In der Stellung E ist das Walzen der Reibahle beendet, die nun in Richtung des Pfeiles ä-la die Walzeinrichtung verläßt. Danach wird ein neuer Rundstab von dem Segmentteil f ergriffen.
  • Gemäß Fig. 7 und 8 sind alle Walzen 50 eines Walzensatzes in einem gemeinsamen Gehäuse 49 gelagert, das mit einer zentrischen Bohrung 51 für den Durchtritt des fertiggewalzten Erzeugnisses versehen ist. In Fig. 8 sind zwei derartige Walzen dargestellt, während Fig. 7 nur den Antrieb für eine Walze zeigt. Die Beschränkung der Anzahl der Walzen ist in beiden Fällen jedoch nur der Deutlichkeit halber vorgenommen. Insgesamt sind also insbesondere vier, sechs oder acht Walzen (bei Stirnfräserherstellung sogar noch mehr) vorgesehen. Bei der Ausführungsform ist für jede Walze eine Welle 52 vorgesehen, die am Stirnende 53 des Gehäuses 49 in Lagerbuchsen 54 gelagert ist. Die Art der Befestigung dieser Lagerbuchsen 54 mit der Stirnseite 53 des Gehäuses 49 ist, da nicht erfindungswesentlich, nicht genauer dargestellt. Das eine Ende der Welle 52 dient zur Befestigung des Kegelzahnrades 55, das derart angeordnet ist. daß sein größerer Durchmesser nach auswärts weist. Seine Zähne kämmen mit einem Kegelrad 56, das auf einer Welle 57 befestigt ist, die parallel zur Achse der Bohrung 51 in dem Gehäuse 49 gelagert ist. Zum Antrieb dieser Welle 57 dient ein Stirnrad 58, das mit einem Ritze] 59 kämmt, das lose drehbar auf einem Fortsatz 60 des Gehäuses 49 gelagert ist. Dieser Fortsatz 60 ist auf der Rückseite des Gehäuses 49, also der Seite angeordnet, die der Stirnseite 53 abgekehrt ist.
  • Dieses Kitzel 59 kämmt also mit so viel Zahnrädern 58, wie Walzen 50 vorhanden sind. In Fig. 8 sind nur zwei derartige Zahnräder 58 in Vbereinstimmung mit der Tatsache eingezeichnet, daß auch nur zwei Walzen 50 in dieser Figur dargestellt sind.
  • Fest mit dem Kitzel 59 ist ein Zahnrad 61 verbunden, das also auch lose drehbar auf dem Fortsatz 60 gelagert ist. -Mit den Zähnen dieses Zahnrades 61 kämmt ein Zahnrad 62, das auf einer Welle 63 aufgekeilt ist, die in zwei festen Lagern 64, 65 drehbar gelagert ist. Diese festen Lager 64, 65 bilden also einen Teil des Fundaments oder Ständers für die Walzeinrichtung oder sind mit diesem Fundament oder Ständer fest verbunden. Auf der Welle 63 ist weiter eine Riemenscheibe 66 angeordnet, die mit einem (nicht dargestellten) Riemen zusammenarbeitet, der von irgendeiner Antriebsmaschine aus, beispielsweise einem Elektromotor, angetrieben wird. Ein Rundstab 67 wird auf die oben beschriebene Weise den Walzen 50 zugeführt. Die Welle 63 und damit das Zahnrad 62 werden über die Riemenscheibe 66 in einer Richtung angetrieben, die mit Pfeilen in den beiden Fig. 7 und 8 angegeben ist. Die sich bei den anderen Wellen und Zahnrädern ergebenden Drehrichtungen sind dann ebenfalls mit Pfeilen in den beiden Figuren verdeutlicht. Die beiden Walzen 50 werden dann also, wenn man von ihrer freien Seite aus auf ihre Fläche sieht, entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Sie walzen das gewünschte gewundene Profil in den Rundstab 67, wobei dieses Profil als Folge der Tatsache gewunden ist. daß die Wellen 52 der N\'alzen aus der Ebene senkrecht zur Achse der Bohrung 51 bzw. des Rundstabes 67 herausgeschwenkt sind. Durch den Eingriff der beiden Walzen wird der Rundstab nicht nur durch die Bohrung 51 nach rechts in der Fig. 8 weiterbefördert (in Richtung des Pfeiles --h), sondern es wird dem Rundstab auch eine Drehung verliehen, die durch den geschwungenen Pfeil i verdeutlicht ist und die im U hrzeigersinn verläuft, wenn man auf den Rundstab von hinten sieht, also in der Fig. 8 von seiner Rückseite aus.
  • In Fig. 8 ist eine Schneidvorrichtung 68 angedeutet, die der Schneidvorrichtung 14 in der Fig. 1 entspricht. Uni die Drehung des Rundstabes 67 in Richtung des Pfeiles i zu verhindern oder zu verringern, kann zusätzlich das Gehäuse 49 nicht fest, sondern drehbar um die Achse der Bohrung 51 angeordnet sein. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse in einem Lagerbock 69 gelagert, der mit dem Lagerbock 64 für die Lagerung der Antriebswelle 63 aus einem Stück bestehen kann. Diese Antriebswelle 63 ist weiter zusätzlich mit einem Kitzel 70 fest verbunden, dessen Zähne mit den Zähnen eines Zahnrades 71 kämmen, das auf dem Gehäuse 49 vorgesehen ist oder einen Teil von ihm bildet. Der Antrieb der Wellen 57 und damit der Walzen 50 wird also dadurch nicht behindert, daß zusätzlich das Gehäuse 49 um die Achse der Bohrung 51 gedreht wird. Mit den in Fig. 7 und 8 eingezeichneten Pfeilen wird das Gehäuse in einem Sinne gedreht, der dem Drehsinn i des Rundstabes 67 entgegengesetzt ist. Wenn also die Drehbewegung i im Uhrzeigersinn (auf die Stirnseite 57 des Gehäuses 49 gesehen) verläuft, dann rotiert das Gehäuse 49 um die Achse der Bohrung 51 entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Die Ausführung, bei der das Gehäuse 49 drehbar um die Achse der Bohrung 71 angetrieben wird, empfiehlt sieh insbesondere in den Fällen, wo ein besonders langer Stab mit schraubenlinienförmig gewundenen Kuten versehen werden soll. Dies gilt also insbesondere bei verwundenen Armierungsdrähten oder -stangen zur Herstellung von Eisenbeton.
  • Gemäß Fig. 9 ist wiederum das etwas abgewandelte Gehäuse mit 72 bezeichnet, das mit Hilfe einer Buchse 73 zur Lagerung einer Welle 74 dient, auf deren Ende ein Kegelradritzel 75 befestigt ist, das mit den Zähnen eines Kegelrades 76 kämmt, das als Teil einer Walze 77 ausgebildet ist, indem eine Flanke dieser Walze mit den Zähnen des Kegelrades 76 versehen ist. Diese Walze 77 ist mit Hilfe eines Lagerbockes mit zwei Armen 78 an einem Vorsprung 79 gelagert, der (auf nicht näher dargestellte Weise) an dem Gehäuse 72 befestigt ist und von außen her über die Walze 77 greift. Die Längsachse des aus einem Rundstab herzustellenden Werkzeuges ist mit 80 bezeichnet, während eine Ebene senkrecht zu dieser Achse mit dem Bezugszeichen 81 versehen ist. Zur Lagerung der Walze 77 dient ein Zapfen 82, dessen Achse 83 um einen Winkel 99 aus der Ebene 81 herausgedreht ist. Um den gleichen Winkel (p ist auch die Ebene 84 der Walze 77 gegenüber der Achse 80 des herzustellenden Werkzeuges geschwenkt. Diese Konstruktion empfiehlt sich besonders, wenn zu einem Satz mehr als vier in einer Ebene angeordnete Walzen gehören.
  • Die Fig. 10 verdeutlicht die Art, wie mit den Lagerungen gemäß Fig. 9 insgesamt sechs Walzen 85 rund um ein Werkstück 86 angeordnet sind. Dieses Werkstück besteht im Ausführungsbeispiel aus dem Rohling für eine Reibahle mit sechs schraubenlinienförmig gewundenen Längsnuten 87, wobei zur Herstellung einer jeden Längsnut eine entsprechende Erhöhung des Profilumfanges der Walzen 85 gehört. Die Walzen umschließen wiederum in einem in sich geschlossenen Zuge den Querschnitt des @N'erkstückes 86. Ihr Außenumfang kann ebenfalls mit verschiedenen Segmenten versehen sein, wie es an Hand der Fig. 6 beschrieben worden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Warmwalzen von Längsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab in einem einzigen Arbeitsgang, bei dem das Werkstück in seiner Achsrichtung unmittelbar nach dem Erwärmen auf Walztemperatur den Werkzeugen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück, wie bei Warmwalzen von Spiralbohrern bekannt, in einem einzigen Durchgang durch einen geschlossenen Verformungsquerschnitt profiliert wird und daß dabei die den Verformungsquerschnitt bildenden Werkzeuge in ihrer Gesamtheit auf das Werkstück in Walzrichtung treibend einwirken. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Schneidwerkzeugen mit in Achsrichtung des Werkzeuges gewundenen Profilen die Drehachsen der einzelnen, den geschlossenen Walzensatz bildenden Walzen bis zu höchstens einem Winkel von 45° aus der Ebene senkrecht zur Achse des Werkstückes entsprechend dem gewünschten. Steigungswinkel der gewundenen Werkstückprofile herausgeschwenkt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Walzen (50) des Walzensatzes von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung (66) angetrieben und in einem gemeinsamen Gehäuse (49) gelagert sind, das eine zentrische Bohrung für den Durchtritt des Werkstückes aufweist, und daß die gemeinsame Antriebsvorrichtung auf ein Zahnrad (59) wirkt, das auf dem gemeinsamen Gehäuse (49) zentrisch zur Achse des Werkstückes gelagert und von dem der Antrieb für die einzelnen Walzen (50) abgenommen ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gehäuse (49) drehbar gelagert und von einer Antriebsvorrichtung entgegen dem Sinne der Drehung antreibbar ist, die dem Werkstück durch die schräg gestellten Walzen (50) erteilt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Antriebsvorrichtung (66) sowohl das gemeinsame Gehäuse (49) um die Achse des Werkstückes als auch die Walzen (50) um ihre eigene Achse planetenartig antreibt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse (49) gelagerte Welle (52), auf deren einem Ende eine Profilwalze (50) und auf deren anderem Ende ein Zahnrad (55) befestigt sind, mittels dessen diese Welle angetrieben wird, und daß die Welle (52) in einer auf der Stirnseite des Gehäuses (49) angeordneten Lagerbuchse (54) drehbar gelagert ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flanke der Profilwalze (77) selbst als Zahnrad (76) ausgebildet oder mit einem Zahnrad gekuppelt ist, das mit einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebszahnrad kämmt. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (77) in einem Lagerbock (78) drehbar gelagert ist, der an einem Vorsprung (79) des Gehäuses (49) befestigt ist, das mit Bezug auf die Achse des Rundstabes bzw. Werkstückes von außen her über die Walze greift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 23 230, 26634, 26 893, 352 779, 378 792, 438 033, 443 509, 498 656, 508 089, 829 083, 834 399, 863 890, 901768; französische Patentschriften Nr. 423 162, 435 402, 687 288, 844 080, 963 187; USA.-Patentschrift Nr. 1148 121.
DEE7037A 1953-04-10 1953-04-10 Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Laengsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab Pending DE1104481B (de)

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